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A 45 AMG

Mercedes A-Klasse W176
Themenstarteram 14. Juni 2012 um 8:36

Also laut diesem Artikel nimmt Mercedes den Mund ziemlich voll:p Da bin ich mal gespannt ob sie halten was sie versprechen, denn die AMG A-Klasse mit den aktuellen Kompaktsportlern zu vergleichen bring wohl herzlich wenig, die Konkurrenz schläft nicht und 2013 wird nicht nur ein A45 erscheinen sondern auch ein S3, Golf-R und 1-M. Ein 5-Zylinder hätte dem A45 sicher auch gut gestanden und wäre nicht untypisch für Mercedes. aber zumindest wurde der Allrad bestätigt;)

Focus: Neue AMG-Modelle zum 45. Geburtstag - Mehr Potenz für den Baby-Benz

Beste Antwort im Thema

Da der Testbericht überwiegend emotional war, versuche ich, sachlich zu sein.

Den neuen Volkswagen Golf R habe ich nicht ausgiebig getestet, von daher kann ich zu diesem Fahrzeug nicht viel sagen. Dafür aber zu einigen anderen Testberichtfiguranten:

- Mercedes-Benz A45 AMG (bis jetzt bin ich ihn 1 Jahr und ca. 10000 km gefahren)

- Volkswagen Golf III GTI

- Peugeot 306 S16

Deshalb möchte ich einige im Testbericht zu findende Unstimmigkeiten erwähnen und subjektive Wahrheiten verbreiten:

- Das Heck des Volkswagen Golf III GTI war (mit dem Serienfahrwerk) berechenbar, aber relativ träge sowie idiotensicher und sein Verhalten war nicht sehr sportlich.

- Das Heck des Peugeot 306 S16 war (mit dem Serienfahrwerk) sehr berechenbar und mit ein wenig Erfahrung lies es sich sehr kontrolliert zum motivierten Einlenken animieren.

- Im C-Modus hat der Mercedes-Benz A45 AMG zwar eine ordentliche (höchstwahrscheinlich vom Hersteller gewollte) Gedenksekunde, die sich aber im S-Modus durch den sachkundigen Umgang mit dem Gaspedal fast komplett überspielen lässt. Der Volkswagen Golf 6 R (den bin ich 3 Jahre und 2 Monate, knapp über 40000 km gefahren, habe 2 Sätze Sommer- und 1 Satz Winterreifen verbraucht) war in diesem Sinne sowohl im C-, als auch im S-Modus lethargischer.

- Der mittlere Drehzahlbereich des Mercedes-Benz A45 AMG ist zwar ziemlich souverän, aber bei Weitem kein Nackentraining.

- Das Serienfahrwerk des Mercedes-Benz A45 AMG ist zwar straff, aber keinesfalls hart.

- Wenn man mit dem Mercedes-Benz A45 AMG zu schnell in die Kurve kommt, untersteuert das Fahrzeug, wie fast jedes Andere auf dem Markt, da diese Auslegung (Achtung: Binsenweisheit!) für weniger geübte Fahrer als sicherer gilt und aus dem Grund vom Hersteller gewollt ist. Es sollte auch erwähnt werden, dass der Grip auf der Vorderachse generell sehr ordentlich ist und man selbst bei Nässe selten kämpfen muss, um die Nase unter Kontrolle zu kriegen – zumindest mit dem Serienfahrwerk. Und vorausgesetzt, dass es um die Fahrzeug- und nicht die eigene Nase geht.

Wenn man sich nicht verbremst und ab dem Kurvenscheitelpunkt (oder sogar kurz davor) aufs Gaspedal latscht, verhält sich der Mercedes-Benz A45 AMG selbst im normalen Modus, also nicht im Handling oder ESP-Off neutral bis Hecktriebler-ähnlich und lässt sich hervorragend aus der Kurve herausbeschleunigen, wie nur sehr wenige Fahrzeuge auf dem Markt. Selbst bei maßlos übertriebener Beschleunigung entsteht nur leichtes und einfach zu kontrollierendes Übersteuern, bei dem nur wenig Leistung verpufft wird.

- Wie sich das Perfomance Fahrwerk auf schlechtem Untergrund verhält, kann ich nicht sagen, aber das Serienfahrwerk sorgt stets dafür, dass die Räder am Boden bleiben und das Auto auf Kurs bleibt – eine richtig gewählte Linie muss man nicht korrigieren.

- Das Serienlenkrad wird mit Glattleder, das Perfomance Lenkrad mit Kombination aus Glattleder und Alcantara bezogen. Wildleder wird beim Mercedes-Benz A45 AMG gar nicht verwendet. Der Unterschied zwischen Wildleder und Alcantara ist selbst für Laien sehr einfach zu ertasten.

- Das Heck des Mercedes-Benz A45 AMG kann man selbst im normalen Modus bei eingeschaltetem ESP sehr leicht zum Einlenken bringen. Dafür muss man das Fahrzeug nicht mal anstellen oder wilde Lenkmanöver ausüben. Es reicht, wenn man bei scharfem Einlenken einfach schlagartig vom Gas geht. Selbst die Vorderachse muss nicht anfangen, nach außen zu rutschen, um Lastwechsel zu erzielen. Das Verhalten auf der Bremse ist beim Mercedes-Benz A45 AMG also zwar agil, aber ganz typisch für die meisten Allradler/Fronttriebler.

- Achtung: noch eine Binsenweisheit!: Um einen einigermaßen nützlichen Vergleich zu machen, sollte man beide Fahrzeuge in vergleichbaren Ausstattungen (Serien- oder Perfomance/adaptives Fahrwerk etc.) nehmen und diese mit ähnlichen Einstellungen (Getriebe-/Handlingmodus etc.) fahren. Wenn dies nicht möglich war, hätte man zumindest erwähnen sollen, wie beide Fahrzeuge ausgestattet und eingestellt waren.

 

Und da ich alles besser kann und weiß, zeige ich im unten zu lesenden Beispielvergleichfahrtestbericht, wie man Sachlichkeit und Emotionen mit geballter technischer sowie literarischer Kompetenz richtig kombiniert. Das ausgeklügelte Punktesystem verleiht diesem höchsten wissenschaftlichen Wert.

Beispielvergleichfahrtestbericht Volkswagen Golf R vs. Mercedes-Benz A45 AMG

„Der Klimawandel ist unaufhaltsam. Es sind neue, verrückte und sehr warme Zeiten. Als ich meinen Führerschein erhielt (das ist jetzt knapp 20 Jahre her), musste man in Kiew schon im September Winterreifen aufziehen lassen und sie blieben bis Mai drauf. Jetzt in Düsseldorf kann man bis Anfang Dezember auf Sommerreifen fahren und das Fahrzeug sieht dadurch sportlicher aus, da die meisten Sommerreifen breiter als Winterreifen sind. Und dann noch die ganzen piepsenden und blinkenden Assistenzsysteme, deren Herstellung äußerst umweltfeindlich ist. Außerdem muss man immer die Musik lauter aufdrehen, damit sie beim Fahren weniger stören...“

Beschäftigt mit diesen Gedanken fahre ich auf die A57 auf, eine absolut typische deutsche Autobahn. Denn wo sonst kann man die stärksten Kompaktsportler aus Deutschland, also den Volkswagen Golf R und den Mercedes-Benz A45 AMG besser vergleichen, als an einem 3 Kilometer langen Autobahnabschnitt ohne Geschwindigkeitsbegrenzung?

Es ist eine atemberaubende Strecke, mit wenig Kurven, damit man sich besser auf die malerische Industrielandschaft konzentrieren kann. Weniger Meter vor einer Rastplatz-Ausfahrt hat jemand „Abi 2002“ auf der Fahrbahn geschrieben, was beim Einlenken von der Suche nach dem Scheitelpunkt ablenkt. Aber ca. 200 Meter weiter stehen seit ca. 6 Monaten ca. 4 Straßenbaufahrzeuge, was darauf hindeutet, dass sie in ca. 2 Jahren mit erheblichen technischen Problemen zu kämpfen haben und für viel Steuerzahlergeld überholt werden müssen. Es bleibt nur zu hoffen, dass diese Fahrbahnliteratur durch Regen, oder ein anderes Gerät entfernt wird und ich den Scheitelpunkt später mit einem anderen Fahrzeug vielleicht treffe.

Die tief stehende, fast orangenfarbene Sonne erinnert mich an ein Papaya-Eis, was ich habe fallen lassen, als ich mit 13 Jahren ein Mal mit meiner Mutter im Kino war. An den Film kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber das Mädel in der Reihe vor mir war echt süß!

Die Fahrt geht weiter über eine kurvenreiche Autobahnausfahrt, die in eine Landstrasse mündet. Wenn man mit dem Mercedes-Benz A45 AMG über eine Regenwasserlache fährt, während am Straßenrand Fußgänger laufen, werden sie bis zum Hals mit dem ein paar Wochen alten Regenwasser bespritzt. Da der Volkswagen Golf R hinter dem Mercedes-Benz A45 AMG ist, fährt er über die Lache als Zweiter, weswegen in dieser weniger Wasser bleibt, wodurch die Fußgänger nur kniehoch bespritzt werden. Hätte der Volkswagen Golf R mehr Leistung oder einen fähigeren Fahrer am Steuer, wäre der Volkswagen Golf R als Erster über die Lache gefahren und hätte die Fußgänger höher bespritz. Ein klarer Punkt für den Mercedes-Benz A45 AMG.

An der Tankstelle bemerken wir, dass der Außentürgriff der Fahrertür des Volkswagen Golf R aus Plastik ist und sich bei 3°C Außentemperatur sehr kalt anfühlt. Im Gegensatz ist das Perfomance Lenkrad des Mercedes-Benz A45 AMG mit feinem Leder und sehr kuscheligem Alcantara bezogen, was sich bei der bei 22°C eingestellten Klimaanlage viel angenehmer anfühlt. Dieser Punkt geht auch an den Mercedes-Benz A45 AMG.

Das graue Metalliclack des Mercedes-Benz A45 AMG (Mountaingrau Metallic für teuflische 666,40 Euro) sieht zwar bei schlechtem Wetter länger sauber aus, lässt sich aber mit meinem schwarzen Pulli schlechter kombinieren, als die Deep Black Perleffekt-Lackierung des Volkswagen Golf R für fairer kalkulierte 535,00 Euro. Das würde Nachteile für meinen Geldbeutel bringen, da ich deshalb entweder einen grauen Pulli kaufen, oder den Mercedes-Benz A45 AMG in Deep Black Perleffekt umlackieren lassen müsste, damit alles zueinander passt. Diesen Punkt hat der Volkswagen Golf R fair verdient.

Der Innenspiegel des Golf R ist deutlich kleiner als der Bildschirm des Comand Online Multimediasystems des Mercedes-Benz A45 AMG. Wenn man also den Comand Online-Bildschirm im Volkswagen Golf R an der Stelle des Innenspiegels montieren würde, wäre die Sicht nach vorne leicht eingeschränkt. Das ist ein Riesenvorteil, wenn die Sonne tief steht, aber ein kleiner Nachteil, wenn man auf die Fahrbahn schaut. Da die Punktevergabe in diesem Kapitel äußerst kompliziert ist, bekommen beide Kontrahenten einen Punkt. Oder Beide bekommen gar keinen. Oder jeder bekommt zwei Punkte.

Das Mercedes-Logo hat in Osteuropa einen höheren Prestige- und in den asiatischen Ländern einen besseren Wiedererkennungswert. Aus der Sicht der Diebstahlsicherheit ein klarer Nachteil für den Mercedes-Benz A45 AMG, wodurch der Punkt an den Volkswagen Golf R geht.

Das Harman Kardon Logig7 Surround Soundsystem des Mercedes-Benz A45 AMG ist lauter, als der Auspuff des Volkswagen Golf R, was beim Einparken glücklicherweise nicht stört. In diesem Kapitel herrscht ein Unentschieden.

Und damit sind wir beim Thema „Wirtschaftlichkeit“ angelangt. Da wir den Volkswagen Golf R für 1,34 € pro Liter und den Mercedes-Benz A 45 AMG für 1,37 € pro Liter betankt haben, geht der Punkt für Wirtschaftlichkeit an den Jaguar XKR, den wir letzte Woche für 1,30€ pro Liter betankt haben.

Weiter zum Thema „Geld“: Ausstattungsbereinigt kostet der Mercedes-Benz A45 AMG soviel, wie ein älterer gebrauchter Porsche 997 plus 17 Wochen Urlaub in Hongkong, womit er den Vergleich sowohl gegen den Volkswagen Golf R, als auch gegen einen älteren gebrauchten Porsche 997 verliert. Aber die Farbe seiner Bremssättel bleibt für immer in meinem Herzen!

Somit sind wir bei der finalen Punktestand-Kalkulation.

Da ich schon mal einen Mercedes-Benz A45 AMG gesehen habe und da so ein arroganter Typ am Steuer war, bekommt er einen Punkt abgezogen. Dem Volkswagen Golf R wird 1 Punkt beim Endergebnis als Kalkulationstoleranzabzug abgeschrieben. Mit 2:3 gewinnt also ganz klar der Volkswagen Golf R.

Und jetzt zur der Hauptfrage – „Welchen würde ich nehmen?“ Ganz klar den, für den mir das Geld reicht.

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am 23. Juli 2013 um 18:02

Toller Fahrbericht !! ;-)

Weiss nicht was die Leute immer mit dem nichtvorhandenem Turboloch haben..

Wenn einer gerne mehr Turbobumms wollen.. kann man sicher den Ladedruck

anpassen.. So bis 3500 U/Min 1, 2 bar.. und danach die vollen 1, 8 bar.. ;-)

 

Danke für den Bericht! Freu mich schon auf Donnerstag!

Da ich seit kurzem eine GoPro Hero HD 3 hab, werde ich meinem Testbericht hoffentlich auch einige Videos beilegen können! :)

Finde ich ehrlich gesagt super, das bisher alle berichten, dass der Motor ein kaum wahrnehmbares/nicht vorhandenes Turboloch besitzt.

Baukikill, kannst Du noch etwas mehr über den Komfort der Performance Sitze berichten? Ich hab sie schon probegesessen, weiß aber nicht ob sie auf Dauer zu unkomfortabel sind? Die kamen mir schon recht hart vor. Danke! :)

am 24. Juli 2013 um 6:02

Die Performance-Sitze sind irgendwie der perfekte Mix aus Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit. Zum einen, weil sie einen super Seitenhhalt im Rückenbereich haben, welcher jedoch nicht wie ein Schraubstock wirkt. Also etwas kräftigere Zeitgenossen brauchen keine Angst haben, dass sie nicht in die Sitze passen. Die Sitzfläche ist nicht so stark als Schale ausgebildet. Grundsätzlich sitzt man straff und etwas härter, jedoch nicht hart. Ich glaube das ist auch auf Dauer angenehmer und gesünder. Das Alcantara im direkten Sitzbereich ist ohnehin super. Verstellmöglichkeit für einen solchen Sitz ist ok. Lordosenverstellung nicht vorhanden, aber in meinem Fall auch nicht erforderlich, da die Sitzlehne den Rücken gut unterstützt hat.

Aber am Besten mal die normalen Sitze -ggf. auch im normalen A250- anschauen. Schließlich kosten die PS auch ne Menge Geld. Und letztlich kann mein Urteil mit meinem Körper in den Sitzen nicht für alle gelten.

Toller Bericht, interessanter Umstieg von einem Scirocco auf de A45 AMG.

Ich denke irgendwann werden sich die Herren der Sportauto auch noch dazu herablassen, den Wagen auf den Supertest zu schicken. Ist zwar auch nicht das non plus ulta, aber immerhin werden dann die subjektiven Eindrueck mit objektiven Zahlen unterlegt.

am 24. Juli 2013 um 7:02

Bin bereits den normalen A45 AMG, also ohne Body-Kit (Aerodynamikpaket) ohne Performance AGA, ohne Performance Fahrwerk und ohne Performace Sitze sowie 2x den Edition One mit all diesem Kram gefahren.

Kann Euch ganz klar sagen dass die Standard Sitze wirklich keine Alternative sind, die Sitze sind etwas zu weich für so einen Wagen und vorallem kommt der obere Teil, in welchen die Kopfstütze integriert ist, unangenehm weit nach vorne - sie kommt einem quasi entgegen.

Sogar meine Freundin findet, wenn ich den A45 kaufen sollte, dann NUR MIT Performance Sitzen. Die sind härter als die Normalen, aber bei weitem nicht quälend hart, und sie sind relativ gerade vom Aufbau her.

Des Weiteren ist der Seitenhalt massiv besser und sie sehen auch 1000 mal besser aus ...

 

Wer hier spart, der spart am falschen Ende wie ich finde.

by the way ->

Aufpreis für Schalensitze im Vergleich:

Golf R : 3260 Euro

Audi RS3 : 2855 Euro

A45 AMG : 2142 Euro

Würde sagen beim A45 sind sie optional bestellt ein echtes Schnäppchen ;-)

 

Die Sitze, die AGA, und dass Performance Lenkrad sind wie ich finde ein MUSS !! Über dass Fahrwerk kann man sich streiten, fand dass Originale schon super und denke dass dieses Optionale eher für regelmässige Trackgänger vielleicht Sinn macht.

 

Cheers

Danke für die Antworten! Es geht eher nicht darum Geld zu sparen, sondern lege ich einfach paar mal in Jahr längere Strecken zurück und würde dazu den kleinen Flitzer benutzen. Die Performance Sitze haben einen viel stärkeren Seitenhalt als die Sportsitze. Wollte nur mal eure Erfahrungen hören, da das noch etwas dauert, bis ich das Auto probefahren kann.

heute schrieb mich mein :) an und bot mir ein testtag am 4.9. auf dem sachsenring mit dem a45 an. ist wohl ein firmenevent.

natürlich werd ich da sein und freu mich schon, wenngleich aus meinem aufsatteln bzw. umsteigen ja nichts geworden ist, immerhin ein trostpflaster und schonmal vorsabbern, wenns in 3 einhalbjahren soweit ist ;)

Hier nun mal mein kleiner Fahrbericht zum A 45 AMG.

Hatte den A 45 als Edition 1 für ein paar Stunden zum Probefahren.

Leider hat gestern das Wetter hier in der Region nicht so mitgespielt.

Heftige Unwetter können einem den Spaß schon etwas verderben.

1. Motor

Wie von einigen anderen hier im Forum schon berichtet ist, die Leistungsentfaltung absolut linear und kann erst mal unspektakulär wirken.

Dies ist aber in keinem Fall so. Das Auto schüttelt die Beschleunigung mal eben ganz easy quasi aus dem Ärmel.

Man merkt z.b erst wie schnell man ist, wenn man auf den Tacho schaut oder das Auto, das gerade noch neben einem fuhr, ganz schnell im Rückspiegel verschwindet.

Ich habe dann noch den Vergleich mit meinem GTI Edition 30 (230 PS) gemacht und hab versucht beim Beschleunigen von der Ampel weg am A 45 dranzubleiben.

Keinerlei Chance , nicht mal bei niedrigen Drehzahlen , wie ich eventuell aufgrund meines etwas früher einsetzenden maximalen Drehmoments (300 NM) gedacht hatte.

Allerdings kann man ein klitzekleines Turboloch unter 2000 u/min wahrnehmen.

Fällt aber eigentlich kaum auf.

Zusammengefasst, ein toller Motor mit genügend Druck, genialer Fahrbarkeit und mehr als genug Leistung in allen Drehzahllagen.

2. Getriebe

Da ich in den letzten Jahren nur selten Autos mit Doppelkupplungsgetriebe gefahren bin, da ich eigentlich ein Fan von Handschaltung bin, fällt mir hier eine Einschätzung schwerer.

Allerdings hatte ich zur keiner Zeit das Gefühl das Getriebe würde nicht schnell genug schalten.

Weder im Automatikmodus , noch im manuellen Modus.

Ich empfand es sogar als etwas schneller als das DSG im Golf R.

Auch der Ruck den ich beim Schalten im Golf R gefühlt habe, ist beim A 45 nicht vorhanden.

Mir haben beide Modi mächtig Spaß gemacht und ich werde bestimmt mehr dazu sagen können wenn ich den A45 mal länger am Stück gefahren bin.

3. Fahrwerk

Sehr sportlich, hart , aber nicht zu hart in meinen Augen. Wenig Seitenneigung in schnell gefahren Kurven.

Ein wenig Restkomfort ist schon noch vorhanden. Eigentlich eine perfekte Abstimmung zwischen Sportlichkeit und Komfort, mit der Betonung auf die Sportlichkeit.

Ich empfand es niemals als zu hart oder unangenehm, es vermittelt einem sehr viel Sicherheit in Kurven.

Allerdings konnte ich aufgrund des Wetters und da es Vorführfahrzeug mit wenig KM war, nicht so fahren wie ich es wollte.

4. Sound

Was soll ich sagen. Genial wäre untertrieben. Sehr laut, wirklich sehr laut, aber niemals unangenehm oder prollig wirkend.

Alleine das Sprotzeln beim Gaswegnehmen ist eine Wucht und man könnte stundenlang zuhören.

Bin deswegen extra einige Male in Tunneln hin und hergefahren.

Ich würde mal frech behaupten, daß der A 45 mit Performance Abgasanlage nicht viel leiser

ist als ein C 63 AMG.

Mein Bruder war auch begeistert vom Sound und er fährt einen C 63 AMG.

Werde versuchen mal eine Dezibel Messung zu machen, sobald ich das nächste Mal einen A45 habe.

5. Bremsen

Jederzeit fest zupackend und der Leistung absolut gewachsen.

Wenngleich das Pedalgefühl für mich einen Tick zu weich war.

Ist aber kritisieren auf hohem Niveau.

6. Performance Sitze

Dazu habe ich ja schon vor ein paar Wochen ausführlich etwas gesagt. Anmerken kann ich, daß in meiner Edition 1 keine elektrische Sitzverstellung verbaut war.

Ich musste aber auch nix einstellen, da es sofort gepasst hat.

Meine Befürchtungen, die Sitze könnten sich bei längerer Fahrt als zu hart erweisen, hat sich nicht bewahrheitet.

Bin zwar maximal nur 90min am Stück im Auto gesessen, aber habe niemals das Gefühl gehabt ich wäre eingeengt.

Auch Schmerzen hatte ich keine hinterher.

Der Seitenhalt ist schon sehr sehr gut, aber der Knaller ist Seitenhalt im Rückenbereich.

Man fühlt sich nicht als würde man in einem Auto sitzen, sondern man ist quasi eins mit dem Auto.

Ganz klare Kaufempfehlung von mir, auch wenn man wie ich, breiter gebaut ist.

Hatte sie erst nicht in meiner Konfiguration drin, versuche sie jetzt aber noch reinzubekommen.

Hoffe das sich mein Liefertermin dadurch nicht allzusehr nach hinten verschiebt.

7. Fazit

Ein tolles, begeisterndes Auto mit Super Motor, der sich fährt wie ein großvolumiger Sauger, fest zupackenden Bremsen, einen Sound der einem das Grinsen ins Gesicht treibt und Performance Sitze die einen quasi mit dem Auto verschmelzen.

Mir hat die Edition 1 eigentlich auf Bildern nie besonders gefallen,der Heckflügel und die Streifen auf dem Auto empfand ich als zuviel.

In Natura ist es jedoch ganz anders und das Ding gefiel mir bei ersten Anblick.

Auf jeden Fall fällt man damit , und auch wegen des Sounds, sehr auf und ein paar Mal fuhren mir auch andere Autofahrer extra hinterher um das Auto zu begutachten.

Wollte eigentlich auch gar nicht mehr aussteigen und hab das Auto superspät und schweren Herzens zurückgegeben.

Jetzt beginnt das große Warten auf den Eigenen, aber mit der Gewissheit, daß einen ein tolles Auto

erwartet.

Bilder sind weiter unten und an den Videos arbeite ich noch.

Werde dann zu gegebener Zeit diesen Beitrag editieren.

Ach ja, irgendwelche Geräusche, außer dem begeisternden Sound, hat das Auto nicht von sich gegeben. Kein Klappern oder sonstiges.

Gruß

GTI Fan

A45-felge
A45-fluegel
A45-heck-seitlich
+5

Ohne Frittentheke und Kriegsbemalung sieht er wesentlich besser aus........ich dachte wenn man über 25 Jahre alt ist, ist man raus aus dem Mantajahren. Unter 25 Jahren kann sich das Auto fast kein Privatmann leisten. Keine Ahnung welche Käufergruppe Mercedes damit ködern will:confused:....ich glaube kaum das ein Geschäftswagen so bestellt wird.

Zitat:

Original geschrieben von felix011

Ohne Frittentheke und Kriegsbemalung sieht er wesentlich besser aus........ich dachte wenn man über 25 Jahre alt ist, ist man raus aus dem Mantajahren. Unter 25 Jahren kann sich das Auto fast kein Privatmann leisten. Keine Ahnung welche Käufergruppe Mercedes damit ködern will:confused:....ich glaube kaum das ein Geschäftswagen so bestellt wird.

Soviel zum Thema welches Niveau hier ist. Ist doch alles Geschmackssache wer was für ein Modell sich kauft. Und stell dir vor nur so am Rande es gibt genug Leute wo nicht die Option Geschäftswagen brauchen um solch ein Auto in der Garage zu haben.

Zitat:

Original geschrieben von opcdriver

Zitat:

Original geschrieben von felix011

Ohne Frittentheke und Kriegsbemalung sieht er wesentlich besser aus........ich dachte wenn man über 25 Jahre alt ist, ist man raus aus dem Mantajahren. Unter 25 Jahren kann sich das Auto fast kein Privatmann leisten. Keine Ahnung welche Käufergruppe Mercedes damit ködern will:confused:....ich glaube kaum das ein Geschäftswagen so bestellt wird.

Soviel zum Thema welches Niveau hier ist. Ist doch alles Geschmackssache wer was für ein Modell sich kauft. Und stell dir vor nur so am Rande es gibt genug Leute wo nicht die Option Geschäftswagen brauchen um solch ein Auto in der Garage zu haben.

Keine Ahnung was das mit Niveau zu tun hat....hier kann doch jeder seine Meinung äußern oder?

Bin selber seit fast 30 Jahren Inhaber/Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens und würde mir das Teil genau so als Geschäftswagen holen und auf den Hof stellen - wieso auch nicht ?

Der einzige Grund weshalb aktuell noch nicht - ich sitze die zu erwartenden "Kinderkrankheiten" aus ...

LG, harald-hans

Natürlich darf man seine Meinung äußern mache ich ja auch, aber ist doch schon sehr ins lächerliche gezogen von dir gegenüber Edition 1 Besitzer wie du diese hinstellen tust aufgrund einer Geschmacksrichtung wo dir nicht gefällt. Aber ist schon ok, will hier nicht wieder eine Diskussion anfangen wegen dem Thema .

Zitat:

Original geschrieben von felix011

Zitat:

Original geschrieben von opcdriver

 

 

Soviel zum Thema welches Niveau hier ist. Ist doch alles Geschmackssache wer was für ein Modell sich kauft. Und stell dir vor nur so am Rande es gibt genug Leute wo nicht die Option Geschäftswagen brauchen um solch ein Auto in der Garage zu haben.

Keine Ahnung was das mit Niveau zu tun hat....hier kann doch jeder seine Meinung äußern oder?

also ich hätte mir auch die ed1 geholt, wenn es gegangen wäre.

so muss ich eben noch ein bisschen warten.

ich denke, es wird schon eine zielgruppe geben und wer die aufmachung nicht mag, der nimmt sie einfach nicht, oder?

ich mach doch auch niemanden fertig, weil er eben NICHT die ed1 bestellt hat...wenngleich ich diese persönlich als "must have" betrachte.

wie du schön gesagt hast: jeder kann doch seine meinung äußern...

PS: ach verdammt, ich fall ja mit meinem 24 jahren noch in deine sog. "manta-zielgruppe" rein...:D

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