7 Gang DSG Blue Motion Technology - Freilauf-Funktion

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen,

nur zur Info: mein neuer Golf6 1,2 TSI Blue Motion Technology mit 7Gang-DSG hat die vom neuen Passat bekannte Freilauf-Funktion zum weiteren Spritsparen ebenfalls an Bord. Ich hatte dafür keinen Aufpreis bezahlt, es gab im Konfigurator auch keine Option dafür zum Anklicken.

Wie sieht das bei anderen Fahrzeugen desselben Typs aus, ist die Freilauf-Funktion dort auch mit dabei?

Beste Antwort im Thema

Zuerst schaltet das DSG in den Freilauf, wenn man Fuß vom Gas nimmt (Anzeige D dort wo sonst der eingelegte Gang angezeigt wird und Info „Freilauf“. Tippt man ganz kurz auf die Bremse, kuppelt er wieder ein und geht in Schubabschaltung (Verbrauchsanzeige 0 und Anzeige des eingelegten Gangs). Tippe ich dann wieder aufs Gas, und lasse es wieder los, ist er wieder im Freilauf-Modus. Super-einfach und genial.

Bei meinen Strecken zur Arbeit habe ich mehrere leichte Gefälle. Dort kann ich meistens 2-3km segeln. Für Schubabschaltung bei eingekuppeltem Gang müßte ich aufgrund der Motorbremswirkung meistens mit leichtem Gas fahren. Ersparnis bringt bei mir ca. 0,5L. Im Flachland hat man allerdings weniger vom Segeln als wie bei mir im bergigen Land.

MEINE FRAGE: wenn laut Hotline beim Golf die Freilauf-Funktion des 7Gang-DSG vom Passat vors erste nicht drin ist, warum hab ich die denn an Bord???
Hat das evtl. was mit der Kombination 1,2 TSI 7Gang-DSG und BlueMotionTech zu tun??
Bei mir stand auch nichts im Konfigurator von der Freilauf-Funktion, sollte wohl beim Passat 50Euro Aufpreis kosten??

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Habe heute noch mal Nachricht von VW zu dem Thema bekommen.

Zitat:

Sehr geehrter Herr Xxxxx,

vielen Dank fuer Ihre Antwort.

Es handelt sich bei der Freilauffunktion des Volkswagen Passat, die optional waehlbar ist, und der des Volkswagen Golf VI um
unterschiedliche Funktionen. Daher koennen diese nicht miteinander verglichen werden.

Unseren Informationen nach verfuegen alle Golf VI Modelle mit der gleichen Motor-Getriebe Kombination ueber die
Freilauffunktion. Bitte lassen Sie uns daher die erwaehnten Fahrgestellnummern der Fahrzeuge, die trotz gleicher Kombination
nicht ueber die Freilauffunktion verfuegen, zukommen. Wir werden gerne pruefen, welchen Hintergrund diese Abweichung hat.

Fuer weitere Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.

Mit freundlichen Gruessen
Ihre Volkswagen Kundenbetreuung

Wer also die Kombination

1.2 TSI + 7-Gang-DSG

fährt und

keine

Freillauffunktion hat, darf mir gern seine Fahrgestellnummer per PN mitteilen.

SO, heute nach einigen Wochen Wartezeit wiedermal ein Anruf aus Wolfsburg:

"Es wurde nun durch eine "Fachabteilung" festgestellt, dass es im Golf VI definitiv keinen Freilauf gibt und man sich meinen vorhandenen Freilauf überhaupt nicht erklären kann.
Die betreffende Fachabteilung wird sich mittelfristig mit mir in Verbindung setzen und wird versuchen zusammen mit dem Autohaus meines Vertrauens die Ursache des Vorhandenseins zu finden."

Die sind schon verdammt fix die Jungs und Mädels in Wolfsburg, da gibt es nix
Vor 2 Monaten schrieben Sie mir noch dies:

Zitat:

Sehr geehrter Herr Xxxxxxx,

vielen Dank fuer Ihren Anruf und das angenehme Gespraech.

Gerne bestaetigen wir Ihnen, dass Ihr Volkswagen Golf VI BlueMotion mit der oben genannten Fahrgestellnummer ueber die Freilauffunktion verfuegt.

Gleiche Modelle, mit identischem Motor und Getriebe, verfuegen ebenfalls ueber diese Funktion.

Fuer weitere Fragen, Wuensche oder Anregungen stehen wir Ihnen gerne zur Verfuegung.

Mit freundlichen Gruessen
Ihre Volkswagen Kundenbetreuung

Mal schauen wie es weitergeht, inzwischen möchte ich diese Funktion eigentlich wieder deaktiviert haben.

Für mein Fahrprofil - Navec wird es freuen (Asche auf mein Haupt) - bringt mir die kleine Motorbremse sicher mehr Einsparung und so richtig kann ich mich der Gedenksekunde beim Wiedereinkuppeln auch nicht anfreunden.

Bei mir ändert diese überraschende Erkenntnis von VW über ihre eigenen Modelle eigentlich nichts:

1. Finde ich es weiterhin gut, dass mein Wagen keinen automatsichen Freilauf hat.

2. Bin ich nach wie vor davon überzeugt, dass deren Kundenservice die Anfragen der Kunden, zumindest in der "1. Instanz" nicht sehr ernst nimmt und daher häufig vorgefertigten Unsinn schreibt.

Was für ein Durcheinander bei denen in Wolfsburg.
Komme inzwischen allerdings auch ohne die Freilauffunktion gut zurecht.
Bin dennoch gespannt, wie das weitergeht.

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Es ist vollbracht!

Gestern hab ich nun endlich das Steuergerät mit einem anderen SW-Stand geflasht bekommen, nach Monaten mit Telefonaten und Werkstattbesuchen.
Es wurde nur von SW2328 auf SW2326 zurückgegangen, das war es.
Fährt sich wirklich besser ohne Freilauf.
Es hat sich gelohnt, hartnäckig zu bleiben.

Ich weiß, dass dieses Thema grottenalt ist.
Aber trotzdem als DSG-Anfänger einige Fragen.
Ich habe mir jetzt einen Golf 6 TDI/140 PS, 6-Gang DSG gekauft.
Hat der diesen "berühmten" Freilauf?
Oder soll ich bergab einfach den Schalthebel von "D" auf "N" stellen und fahre dann mit dem Standgas?
Wenn es wieder gerade wird oder bergauf geht, drücke ich wieder auf "D".
Oder soll ich gar nichts tun und den Schalter einfach in "D" belassen (Schubabschaltung)?
Ist es besser in "D" zu fahren oder in "S"?
Bitte um Aufklärung und einen schönen Sonntag euch allen.

Eine Segelfunktion hat der G6 TDI 2L m.E. nicht.

Wenn du sparen willst, ist die S-Stellung ohnehin tabu.
Fahr einfach in der D-Stellung, nicht zu schnell und vorausschauend. Dann bist du auf dem richtigen Weg.

Die Segelfunktion bietet nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen einen Verbrauchsvorteil. In der täglichen Praxis ist die Schubabschaltung (und der damit verbundene 0-Verbrauch) wichtiger.

Von D (oder S) auf N (also quasi manuell aktiviertes Segeln) kann man, wenn man sich unter bestimmten Umständen davon einen Vorteil verspricht, machen.
Nötig ist es meist nicht und wenn du eine bestimmte Strecke in der gleichen Zeit fährst (das wäre nämlich die Vergleichsbedingung), bringt es auch nichts.

Wieviel man gegenüber gleichen Autos spart, hängt immer noch hauptsächlich vom Fahrprofil ab. Daran hat sich seit dem Golf 1 nicht viel geändert.

Vielen herzlichen Dank. Dann ist alles klar.

Ich behaupte mal, dass man auf geeigneten Strecken einen signifikanten Minderverbrauch einfahren kann. Wer wirklich sparsam fährt, braucht nicht nur Schubschaltung sondern auch den Freilauf. Insbesondere bei langsamer Fahrt sind Verbrennungsmotoren nicht sparsam zu bewegen. Deshalb beschleunige ich kurz lasse dann ausgekuppelt rollen. Z.B. auf Parkplätzen und in leichten Gefällen. DSG sind da gegenüber Handschalter noch "problematischer", da man sich nicht so niedertourig fahren kann und somit bei langsamer Fahrt aufgrund höher Mindestdrehzahl mehr Energie im Antriebsstrang umgesetzt werden muss.

Du hast aber auch einen 1.9 TDI, der hat eine wesentlich höhere Motorbremswirkung als ein TSI...

vg, Johannes

Ein paar weitere Beitrage weiter oben war auch vom 2.0 TDI die Rede. Die höhere Motorbremswirkung ist natürlich ein Argument. Aber auch ein TSI ist bei 20-30 km/h in der Ebene nie richtig ausgelastet.

Die meisten Strecken, die man im praktischen Verkehr wirklich rollen kann, kann man im höchsten Gang auch mit Schubabschaltung rollen und wenn man das gut macht, spart man wirklich.

Unter "praktischem Verkehr" verstehe ich z.B., dass man auf den nachfolgenden Verkehr auch etwas Rücksicht nimmt, und nicht andere durch irgendwelche Sparorgien drangsaliert.

Ich bin heute mit meinem T5-Bus-TDI im höchsten Gang (und der ist deutlich kürzer übersetzt, als der höchste Gang entsprechend motorisierter PKW's) auf der sehr ebenen Landstraße ziemlich genau 100km/h gefahren. Genau 300m (anhand der Leitpfosten ermittelt) vor einem 70er-Schild habe ich lediglich das Gas komplett weggenommen.
Beim 70er-Schild war ich trotzdem fast noch 80km/h schnell.
300m vorher finde ich gerade noch akzeptabel.
Die meisten Autofahrer, die dann hinter einem sind, können anscheinend damit leben: Sie fahren dann zwar alle zu dicht auf, aber es beschwert (hupen) sich auch keiner.
Wenn ich das gleiche Spiel schon 500-600m vorher mache, weil das Auto im Leerlauf dann beim 70er Schild ca gleich schnell ist, wird das für andere langsam nervig.
Kann ja jeder mal ausprobieren.

Und, was man nicht vergessen darf:
Mit Schubabschaltung brauche ich weniger Zeit, bis ich das 70er-Schild erreicht habe; bin also im Durchschnitt schneller.

Wenn man die gleiche Durchschnitts-Geschwindigkeit fährt (und nur dann kann man überhaupt vergleichen!), bringt "Sägezahnfahren", also kurz beschleunigen, dann ausrollen, nichts.

Beim "Sägezahnfahren" wird deshalb gespart, weil man im Durchschnitt dann meistens langsamer fährt.
Das ist der einzige Grund. Dass man durch langsameres Fahren spart, weiß eigentlich jeder und das hat mit der Segeltechnik direkt nichts zu tun.

Fahrt ihr alle keine Autobahnen mit nennenswerten Gefällen? Ist der Sägezahn gerechnet oder geschätzt?
Ich sage dass auch bei gleicher Fahrzeit rechnerisch und praktisch leichte Verbrauchsvorteile haben muss, weil einfach die durchschnittliche Motordrehzahl signifikant gesenkt und weniger Reibleistung umgesetzt wird. Ich kenne einfach viele Strecken, wo die Motorbremse schon zu stark ist und man für eine konstante Geschwindigkeit Gas geben muss, während Rollen gerade so geht. Innerorts, Außerorts, kilometerweit auf Autobahnen. Es werden bereits Systeme entwickelt, wo man in Nicht-Hybrid-Fahrzeugen den Verbrenner während der Fahrt abschalten kann. Ich finde dass das ein interessanter Ansatz ist, weil man viel Sparpotential holt, ohne den aufwändigen Antrieb eines Hybriden einbauen zu müssen. Ich schätze dass damit je nach Streckenprofil nochmal 10-20% Sparpotential drin ist, wenn der Fahrer so ein Konzept gekonnt einsetzt. Der Verbrauchsvorteil eines Vollhybriden gegenüber solch einem Fahrzeug dürfte in der Praxis deutlich geringer werden.

Zitat:

Deshalb beschleunige ich kurz lasse dann ausgekuppelt rollen.

Diese Fahrweise würde ich als "Sägezahnfahren" interpretieren.

Wenn man ein AB-Gefälle hat, das beim Rollen ohne Schubabschaltung dazu führt, dass man die gewünschte Geschwindigkeit oder den gewünschten Geschwindigkeitsbereich einhält, ist alles gut und man kann vermutlich durch das Rollen sparen.

Die Wahrscheinlichkeit ist dabei ca genau so groß, dass ich AB-Gefälle (oder sonstige Gefälle) habe, wo diese Grundbedingungen (Einhalten der gewünschten Geschwindigkeit) vorhanden sind, wenn ich die Motorbremse in einem passenden Gang aktiviere und dann das gesamte Gefälle, im Gegensatz zum "Segeln", mit Null-Verbrauch herunter fahre.
Bei den meisten Situationen, stelle ich für mich fest, dass ich mit bloßem Rollen zu schnell werde. Bei vielen Gefällen werde ich sogar im höchsten Gang mit Schubabschaltung zu schnell, muss zusätzlich abbremsen oder herunter schalten.

Genau genommen ist die Wahrscheinlichkeit ein passendes Gefälle zu finden mit Schubabschaltung grundsätzlich größer, da ich bei der Schubabschaltung durch die Gangwahl mehr "passende" Gefälle finde.

Beim Segeln gibt es dagegen keine eigenständige Beeinflussungsmöglichkeit.

Zitat:

Es werden bereits Systeme entwickelt, wo man in Nicht-Hybrid-Fahrzeugen den Verbrenner während der Fahrt abschalten kann.

Das ist Zukunftsmusik.

Beim Golf 6-Motor, um den es hier geht, läuft der Motor beim Rollen nun mal weiter, lädt weiterhin die Batterie und treibt weiterhin die Klimaanlage an und wenn man zu dem auch noch ein 6-Gang-DSG hat, wie beim 2L-TDI, muss auch beim Rollen (Segeln) intern die ganze Hydraulikflüssigkeit bewegt werden (die große Ölpumpe im DSG ist fest mit der Motorwelle verbunden, und die mit Hydrauliköl benetzten Kupplungen erzeugen auch im ausgekuppelten Zustand einen geschwindigkeitsabhängigen Widerstand).

Wie gesagt: Wenn man öfters AB-Gefälle hast, wo alles genau stimmt, dann kann man ohne weiteres, mit jedem Golf (egal ob DSG oder HS) "segeln".
Spricht nichts dagegen.
Eine Notwendigkeit, dass das DSG aber quasi immer automatisch auf "Segeln" geht, sobald man das Gaspedal lupft (das macht die Funktion "Segeln" ja aus), besteht aber überhaupt nicht, da in den meisten Situationen in denen man komplett vom Gas geht, die Schubabschaltung mehr Sinn macht.

Das alles kann ja jeder mit nahezu jedem Auto selbst ausprobieren.

Dass mit dem Abschalten des Motors hab ich aus einem Interview mit Audi Markenchef Hackenberg zum Thema Sparpotenzial der aktuellen Verbrennungsmotorgeneration. Dies werde über eine gewisse Elektrifizierung eingeführt, in Verbindung mit 48V-Bordnetz. Genaue Angaben über Stand der Entwicklung und Zeitrahmen gab es leider nicht. Das Interview war in Sonderbeilage der Autozeitung.

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