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DSG 7-Gang, Kupplung rupft in den ersten 2 Gängen, Zweimassenschwungrad defekt

VW Golf 6 Plus (1KP)
Themenstarteram 29. Juni 2020 um 6:22

Hallo allerseits,

ich habe mir vor kurzem einen Golf Plus 1.6 TDI aus 2012 mit 135tkm Laufleistung zugelegt. Der Wagen stammt von einem älteren Herren, der damit täglich 40 km über Land zur Arbeit fuhr und 2 - 3 mal im Jahr nach Süddeutschland. Daher dachte ich mir, dass das Getriebe wenig "stressigen" Stadtbetrieb, also viel Stop and Go hinter sich hat, bei der Probefahrt konnte ich auch nichts negatives feststellen. Nach dem Kauf nun aber passiert es häufiger, dass der Wagen beim Einkuppeln in Gang 1. und 2. leicht vibriert, sich leicht schüttelt.

Bei VW wurde dann das Getriebe ausgelesen und eine Probefahrt gemacht. Ein Getriebeölwechsel sowie Software-Update wurde empfohlen. Zudem erfuhr ich, dass die Kupplungsbeläge noch cirka 2,5mm stark sind, Verschleißgrenze ist 1mm. Auf meinen Hinweis hin, dass das Getriebe eine Lifetime-Füllung hat, wurde eingeräumt, dass das so ist, Ölwechsel wurde trotzdem empfohlen.

Daraufhin bin ich zu einem Getriebe Spezialisten gefahren, dieser hat eine ausgiebige Probefahrt gemacht und mir mitgeteilt, dass bei dem Wechsel der Kupplung auch gleich das Zweimassenschwungrad getauscht werden sollte, das dieses sich schon "langsam" als bald defekt ankündigt. Kosten cirka 2000€.

Auf meinen Einwand, dass vermutlich ja dann irgendwann auch noch mal die Mechatronic ausgetauscht werden muss ( evtl. auch noch samt Druckspeicher u. Ölpumpe?) meinte er, dass die Mechatronic ja in den letzten Jahren vielleicht schon mal getauscht wurde und hier erst einmal nichts zu erwarten sei.

Der Wagen war jährlich in der Inspektion, getauscht wurde in den 8 jahren einmal die Wasserpumpe, das war´s. Weder DSG-Getriebe Ölwechsel ( okay, ist ja lifetime) noch irgendetwas in Riichtung Mechatronic wurde gemacht.

Nun frage ich mich, ob das ein Fass ohne Boden wird oder ob da auch ( größere) Chancen bestehen, dass die Mechatronic, etc. längere Zeit problemfrei hält.

Bezahlt habe ich für den Wagen 7400,-, soweit eigentlich ein guter Preis bei dem ansonsten gepflegten Zustand, wenn aber in nächster Zeit, sagen wir mal innerhalb der nächsten 2 - 3 Jahre schon allein 4000 - 5000€ nur für die Reparatur des Getriebes in´s Haus stehen, frage ich mich ob ich den Wagen besser wieder abstoße, bis zu 1000€ Verlust würde ich bei meinem momentan recht mulmigen Bauchgefühl in Kauf nehmen. Aber vielleicht kann mir hier ja jemand ein bisschen meinen Pessimismus nehmen!?

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9 Antworten

Guten Morgen!

Nun, du kaufst dir von privat eine. Wagen der dir scheinbar gefällt und machst dir nun weitreichende Gedanken hierzu. Jeder Gebrauchtwagenkauf ist eben auch Glücksache, vor allem wenn keine Gewährleistungspflicht dahinter steht. Mit 135k km sind die Istwerte natürlich an vielen Stellen nicht mehr mit den Neuwerten vergleichbar- und Werkstätten machen gerne Geschäft ;)

Fahr die Kiste, hab Spaß, denk nicht weiter nach und sollte was kaputt gehen, triff die Entscheidung dann. Evtl. wäre ja eine Reparaturkosten-Versicherung für dich was- google das mal. Liebe Grüße

Wenn die Mechatronik wirklich noch im "Urzustand" ist, kann es sein,

dass der Druckspeicher inzwischen einen Riss hat und undicht ist.

Das kann man folgendermaßen prüfen:

Im Stillstand (des Autos), bei laufendem Motor, in Getriebestellung "P" feststellen,

ob der Einschaltabstand der Hydraulikpumpe (in der Mechatronik)

kürzer als 80 Sekunden ist.

Falls ja, sollte der Druckspeicher ausgewechselt werden (vom DSG-Spezialisten).

Themenstarteram 29. Juni 2020 um 11:13

@stevee82@: da hast Du natürlich vollkommen recht. Bisher hatte ich all meine Fahrzeuge privat gekauft, da ich gerne weiß wer das Fzg. gefahren hat und jener mir auch am umfangreichsten etwas dazu sagen kann. Rückblickend muss ich mir selbst natürlich eine gewisse Blauäugigkeit eingestehen: ein Laie kauft sich ein Auto mit einem bekanntermaßen anfälligen DSG Getriebe und glaubt, dass der Verkäufer schon mit allen Auffälligkeiten raus rücken würde. Tja, wer den Schaden hat...

@WQ33: kann ich das selber feststellen, ob die Pumpe anläuft ( Strom-Messung der Pumpe oder Laufgeräusch) oder muss ich dazu in eine Werkstatt?

M.E. müsste man mit einem Stethoskop an der Mechatronik hören können,

ob die Pumpe läuft oder nicht. Die Werkstätten haben bessere Möglichkeiten.

Es geht um den zeitlichen Abstand der Einschaltungen der Hydraulikpumpe.

Je kürzer dieser Abstand, umso größer ist das Leck.

Im schlechtesten Fall läuft die Pumpe dauernd und wird heiß!

Vielleicht ist es doch ein Defekt des Zweimassenschwungrades,

wie von dem Getriebe-Spezialisten vermutet?

Themenstarteram 27. November 2020 um 15:54

Hallo allerseits,

ich habe bei meinem Golf Plus im Juli dann bei VW den empfohlenen DSG-Getriebe Ölwechsel machen lassen und das Software-Update mit anschließender Adaptionsfahrt. Die Probleme mit der rupfenden Kupplung in den ersten 2. Gängen hatte sich darauf hin zwar etwas gebessert, kam aber immer noch häufiger vor. Umso heißer es draußen war, desto ausgeprägter das Problem. Inzwischen hatte ich dann auch in Erfahrung gebracht, dass es in 2013 eine stille Rückrufaktion (34f6) für das 7-Gang DSG Getriebe gab, 2,7 Millionen Fahrzeuge waren insgesamt weltweit betroffen. Bei dieser Rückrufaktion wird genau das gemacht was mir nun von VW empfohlen wurde: DSG Getriebe Ölwechsel u. Software-Update. Mein Getriebe soll angeblich allerdings nicht von dieser Aktion betroffen gewesen sein. Bei dem damals auftretenden Problemen ging es genau darum, dass das Getriebe zu spinnen anfängt, wenn das Öl zu heiß wird. Das synthetische Öl erzeugt dann schwefelhaltige Ausgasungen die die Leiterbahnen der Elektronik der Mechatronic angreifen, so kommt es zu Kurzschlüssen/ Fehlfunktionen. Daher wurde dann das Synthetik-Öl gegen mineralisches Öl getauscht.

Nun tritt bei mir bei sinkender Außentemperatur das Problem auch immer weniger auf, ist aber auch nicht ganz verschwunden. Eine Vermutung von mir ist, dass bei einem normalen Ölwechsel ja immer noch eine Menge vom alten Öl im DSG-Getriebe verbleibt ( vielleicht 30%?) und somit eigentlich nur eine gründliche Spülung des Getriebes das alte Öl nahezu ganz austauscht. VW macht ja nur einen "gewöhnlichen" Ölwechsel, daher der Gedanke.

Nun stellst sich mir die Frage, ob es erfolgsversprechend sein könnte, die Mechatronic auszubauen und überholen zu lassen. In der Auto-Bild gibt es z.B. ja einen Bericht über die DSG-Getriebe Problematik in dem es ein "Interview" mit einem Getriebe-Spezialisten aus Hannover gibt, dem man die Mechatronic einsenden kann. Sicherlich gibt es noch viele andere gute Adressen... Abgesehen davon, dass eine gründliche Spülung des DSG-Getriebes natürlich auch noch anstünde ( macht man dann ja wohl aber in einem Rutsch) wollte ich nun entspr. mal hier in die Runde fragen, wer mit solche einer Maßnahme Erfolg hatte, bzw. welche Erfahrungen gemacht wurden.

Die Kupplung ist, wie am Anfang des Threads beschrieben, sicherlich auch nicht mehr die beste und evtl. hat das ZMS auch schon seine besten Zeiten hinter sich, wenn allerdings der Hauptfaktor des auftretenden Problems eine nicht einwandfrei arbeitende Mechatronic ist, wäre es natürlich erfreulich, wenn auf diesem Wege eine finanziell überschaubare Reparatur möglich ist.

Beste Grüße

Christian

Googel mal "DSG-Spezialisten", suche einen in Deiner Nähe aus

und erzähle dem Deine Story.

... "Story" könnte missverständlich aufgefasst werden, sorry.

Gemeint sind die Probleme mit Deinem Getriebe. :)

wie genau aeussert sich euer problem?koennt ihr das beschreiben?aehnlich wie eine stotterbremse? Nur beim anfahren und wird es waehrend einer fahrt schlimmer?

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