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530d F11 Ansaugbrücke Hitzetod gestorben, Motor schüttelt sich wie wild bei niedriger Drehzahl

BMW 5er F11
Themenstarteram 22. Juni 2016 um 18:11

Hallo zusammen,

ich beschreib mal mein Problem und häng die Bilder dran. Letzte Woche bin ich auf Arbeit gefahren und nach 30km geht mir in einer Baustelle der Motor aus. Springt wieder an ruckelt, geht wieder aus, springt wieder ruckelnd an und nach ein paar Kilometern stinkt und qualmt er wie wild. Mit dem ADAC nach Hause, Abdeckung über dem Motor runter und ein Loch in der Ansaugbrücke gesehen. Zum Bosch-Dienst (bis jetzt immer sehr zufrieden) um die Ecke gefahren und das Auto da gelassen. Mittags kam der Anruf AGR-Kühler zugesetzt und die ungekühlten Abgase in der Ansaugluft haben mir die Löcher in die Ansaugbrücke gebrannt. Soweit nachvollziehbar. Neuen AGR-Kühler und neue Ansaugbrücke und alles sollte wieder gut sein.

Denkste Montag zur Arbeit gefahren, selbe Baustelle, Motor ruckelt, geht aus, ich lass mich durch die Baustelle rollen, starte danach den Motor neu und komm problemlos die nächsten Kilometer bis auf Arbeit. Nachmittag 30km problemlos langsam gefahren. Dann mal 7-8 Kilometer absichtlich Tempo 100 im 3. und 4. Gang gefahren und da waren die Probleme wieder da und gingen nicht mehr weg. Unrunder Motorlauf, schütteln im Leerlauf, als wenn ein Zylinder fehlt. Die ganze Karre war am wackeln.

Heute die mir nicht nachvollziehbare Erklärung vom Boschdienst. Wahrscheinlich haben sich Kunststoffpartikel der alten Ansaugbrücke im Ventiltrieb gesammelt und wenn der Motor warm ist, schließen die Ventile nicht richtig und lassen die heißen Verbrennungsgase in die Ansaugbrücke. Die neue Ansaugbrücke hat wohl auch schon wieder Hitzespuren. Der Boschdienst will jetzt den Kopf runter nehmen und zum Motorenbauer bringen. Kann sich da jemand einen Reim drauf machen oder hatte schon mal einen ähnlichen Schaden?

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Beste Antwort im Thema

Das passiert wenn beim AGR Kühler die Bypassklappe in Stellung Bypass klemmt.

Dann werden die Abgase bei der AGR nicht mehr gekühlt und die ASB brennt durch.

Ist dies passiert, gibt es in RG einen Prüfplan für die Rep.

Ich gehe mal davon aus, dass Bosch da was falsch gemacht hat.

Gruß Manfred

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Ich kann mir als Ursache nur vorstellen, dass AGR Kühler und Brücke verrußt waren, aus dem Kühler Funken in die Brücke gelangten, und darin den Ruß anzündete.

Auf YT gibt es Videos, wo Metall Ansaugbrücken ausgebrannt werden: Ruß kurz anzünden, mit Pressluft reinpusten -> Da geht die Post ab.

Auch ohne AGR Kühler lässt sich nach Teillastbetrieb die Ansaugbrücke hinter AGR Einlass noch gut anfassen.

Aktuelles Problem: wurde der Drucksensor auf der Brücke getauscht? Der dürfte viel Hitze abbekommen haben...

Themenstarteram 23. Juni 2016 um 4:04

Den Austauschmotor habe ich letztes Jahr bekommen nachdem sich das vordere Kurbelwellenlager aus dem Motorgehäuse gespindelt hatte. Ich hätte nie gedacht, das so etwas geht, bei meinen alten Käfermotoren dreht sich die Kurbelwelle im Lager und nicht die Welle mit Lager im Gehäuse. Meinen Einwand beim "Freundlichen" das es sich da wohl um einen Fertigungsfehler handelt, wurde mir hinter vorgehaltener Hand zwar recht gegeben, der Kulanzantrag wurde aber abgelehnt, da mein Vorbesitzer ein Wartungsintervall überzogen hatte. Kostenvoranschlag 15.000€ ohne den logischen Wechsel von Kupplung + Zweimassenschwungrad und Turbo nach der spanabhebenden Bearbeitung im Motor. Meine Car-Versicherung, die ich da gottseidank noch hatte, hat dann einen Austauschmotor aus einem 2012er Auto organisiert mit 42.000km, den eine Firma bei Waldbröl eingebaut hat. Die Firma kannte ich bis dahin nicht, sie machten aber einen kompetenten und sauberen Eindruck. Der Motor lief super, null Ölverbrauch, alles super, bis letzte Woche. Den Schuh mit Gewährleistung werden sie sich nicht anziehen, da sie mir nur den Rumpfmotor ohne Anbauteile implantiert haben. Denen irgendetwas nachzuweisen halte ich für fast unmöglich und wenn dann wird es ewig dauern. Ich habe zwar noch was "Luftgekühltes" zum fahren, was auch sehr viel Spaß macht, aber der Dicke ist halt um Längen sparsamer, wenn er denn läuft.

@real-toni

Aktuelles Problem:

wurde der Drucksensor auf der Brücke getauscht?

Der dürfte viel Hitze abbekommen haben...

Sehr guter Denkansatz, wenn er von Bosch noch nicht getauscht wurde.

Würde wahrscheinlich bei Defekt auch FS-Eintrag ergeben.

Gruß Manfred

Zitat:

@fredicoelbe schrieb am 23. Juni 2016 um 10:34:01 Uhr:

@real-toni

Aktuelles Problem:

wurde der Drucksensor auf der Brücke getauscht?

Der dürfte viel Hitze abbekommen haben...

Sehr guter Denkansatz, wenn er von Bosch noch nicht getauscht wurde.

Würde wahrscheinlich bei Defekt auch FS-Eintrag ergeben.

Gruß Manfred

... auch ohne Fehlereintrag ließe sich über RG der Ladedruck auslesen. Der müsste bei stehendem Motor ca. 1000mBar (=Luftdruck) entsprechen.

Was mir noch zu dem Thema einfällt:

Die Bosch-Annahme mit zugesetztem AGR-Kühler, und damit verbundener Umleitung durch den Kühlerbypass, macht keinen Sinn, da der Bypass über eine UMSCHALTklappe zugeschaltet wird.

=> Kühler zu => AGR unterbrochen => MKL leuchtet.

die AGR-Rückführung (die den Brand vermutlich verursacht hatte) ist normalerweise nur im Teillastbetrieb aktiv, da gibt es nur einen geringeren Abgaseintrag, mit entsprechend weniger Wärmeentwicklung.

Evtl. schloss das AGR-Ventil nicht mehr, und die Abgase wurden auch bei hoher Leistung durchgefeuert. Allerdings wird eine Fehlstellung des Antriebes erkannt (mit MKL), wenn aber die Lampe aus war, dann bliebe als Möglichkeit nur noch defekte Klappe oder loses Klappengestänge.

Wichtig wäre sicher zu sein, dass auch wirklich ob der komplette AGR-Kram getauscht wurde.

Wie auch immer: so ein Verhalten muss zumindest die Meldung in den FS geworfen haben, die Maxmosley gezeigt hat.

...ein undichtes AGR-Ventil könnte tatsächlich sein.

Die Motorsteuerung erhält die Position des Stellmotors, nicht die des AGR-Ventils selbst. Allerdings wird der Ventilstempel in einer Kulisse geführt, die direkt auf der Motorwelle sitzt. Ein Ventilspiel ist - wenn man die Mimik mal angeschaut und zerlegt hat - nicht vorstellbar (Bild), ein verschmutzter Ventilsitz oder eine mechanische Beschädigung des Ventilpilzes schon.

Da das ersetzte Ladeluftrohr verkokt war, waren - und sind - es die Kanäle im Zylinderkopf auch.

Für deren Reinigung gibt es bei BMW ja das Strahlverfahren mit Walnussschalen.

Es wäre - zumindest bei niedrigen Drehzahlen - möglich, das wegen eines undichten Auslassventils diese Ablagerungen gezündet werden. Damit wäre auch der Wiederholungsfall erklärbar.

Ich erinnere mich an Vergaserbrände meiner alten Ducati, wo die extremen Ventilüberschneidungen Ursache waren.

mm

Dscn1362

Jetzt interessiert mich noch um wieviel km wurde die Inspektion überzogen das BMW die Kulanz nicht gewährt hat .

Themenstarteram 24. Juni 2016 um 4:40

Zitat:

@BMWPOWER2002 schrieb am 23. Juni 2016 um 21:04:11 Uhr:

Jetzt interessiert mich noch um wieviel km wurde die Inspektion überzogen das BMW die Kulanz nicht gewährt hat .

Genau weiß ich es nicht, waren aber glaube ein paar 1000km. Aber zwischen der überzogenen Inspektion und einem Fertigungsfehler und dem daraus resultierendem Totalschaden besteht mit Sicherheit kein Zusammenhang. Das Auto war ein das Leasingfahrzeug eines Geschäftsmannes, alles wurde bei BMW erledigt. Ich fand die Begründung der Ablehnung jedenfalls an den Haaren herbeigezogen.

Themenstarteram 24. Juni 2016 um 4:45

Zitat:

@maxmosley schrieb am 23. Juni 2016 um 12:59:52 Uhr:

...ein undichtes AGR-Ventil könnte tatsächlich sein.

Die Motorsteuerung erhält die Position des Stellmotors, nicht die des AGR-Ventils selbst. Allerdings wird der Ventilstempel in einer Kulisse geführt, die direkt auf der Motorwelle sitzt. Ein Ventilspiel ist - wenn man die Mimik mal angeschaut und zerlegt hat - nicht vorstellbar (Bild), ein verschmutzter Ventilsitz oder eine mechanische Beschädigung des Ventilpilzes schon.

Da das ersetzte Ladeluftrohr verkokt war, waren - und sind - es die Kanäle im Zylinderkopf auch.

Für deren Reinigung gibt es bei BMW ja das Strahlverfahren mit Walnussschalen.

Es wäre - zumindest bei niedrigen Drehzahlen - möglich, das wegen eines undichten Auslassventils diese Ablagerungen gezündet werden. Damit wäre auch der Wiederholungsfall erklärbar.

Ich erinnere mich an Vergaserbrände meiner alten Ducati, wo die extremen Ventilüberschneidungen Ursache waren.

mm

Gestern noch mal beim Boschdienst gewesen, die Einlassventile am 4. Zylinder sind undicht, kurz mit einem Lappen den Einlasskanal verdeckt und den Daumen drauf, da pumpt es kräftig, wenn man den Motor durchdreht. Auf einen Kompressionstest hab ich danach verzichtet. Ob das ursächlich ist oder erst durch die angebrannte Ansaugbrücke kommt, keine Ahnung.

...jetzt seh' ich es: Ich habe "Auslassventile" geschrieben... und "das"statt "dass" - muss sehr warm gewesen sein:D

mm

ich habe mir eben nochmal die Bilder angesehen, und mich über die "komische" Brücke gewundert.

Das ist ein 528i Benziner, DI + Magerbetrieb!!! Ich war die ganze Zeit auf der N57 (Diesel)-Schiene.

Jetzt sieht das alles wieder anders aus. Benziner hat weniger Verrußung, anderes AGR-Verhalten,...

Die Idee mit rückfeuerndem Motor durch undichtes Einlassventil finde ich nicht schlecht. Ist die neue Brücke auch wieder verschmort?

...Benziner?...es ist wirklich warm.

mm

Er fährt doch einen 530d F11 258 PS

Zitat:

@BMWPOWER2002 schrieb am 24. Juni 2016 um 14:43:48 Uhr:

Er fährt doch einen 530d F11 258 PS

Die ASB auf den Bildern ist definitiv nicht vom N57.

Es gab auch einen 528i mit 258PS...

@real-toni

Welche Bilder sind denn jetzt falsch.(es ist sehr warm und schwül)

Wenn du das von mir eingestellte Bild meinst, dass ist aus RG und wahrscheinlich nur beispielhaft.

Gruß Manfred

Zitat:

@real-toni schrieb am 24. Juni 2016 um 15:47:13 Uhr:

Die ASB auf den Bildern ist definitiv nicht vom N57.

:confused:

Die Bilder des Threaderstellers im ersten Beitrag sehen aber stark nach N57 aus.

Wahrscheinlich fahre ich auch einen Benziner und habe es nur noch nicht gemerkt.... :p

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