525d mit 4 Zylindern - Ne wat ist das schön...
Bei uns wurden Ende Februar die Flottenfahrzeuge getauscht und ich musste meinen geliebten 530d hergeben. Gekriegt habe ich nun einen 525d Modelljahr 2012.
Am Freitag setze ich mich rein, mach den Motor an und denke ich höre einen Fön mit Lagerschaden. Im Fahrzeugschein und danach im Internet habe ich dann gelesen, dass BMW nur noch einen 2-Liter Vierzylinder einbaut. Und das noch als Fortschritt verkauft...
Auf der Rückfahrt vom Büro haben mir erstmal diverse 19-jährige mit ihren 100 PS Polos lange Nasen gemacht, zu Hause ist dann mein Nachbar aus dem Haus gekommen, weil er gedacht hat, sein Taxi ist da.
Was mich aber wirklich fuchsig macht, sind die tendenziösen Artikel in der Fachpresse. Jeder lobt ja diesen Motor über den grünen Klee. Ich frage mich, was die getestet haben.
Ich meine, das Auto hat schon Vorteile: Man kann zum Beispiel schön die Landschaft betrachten, während sich der Motor bemüht, die Reisegeschwindigkeit zu erreichen.
Wobei ich mich noch nicht mal in der Opferrolle sehe, da es ja immer noch jemanden gibt, dem es dreckiger geht. Die arme Acht-Stufen Automatik zum Beispiel, die hektisch versucht, das nicht vorhandene Drehmoment in Vortrieb zu verwandeln...
Außerdem braucht man ca. 0,3 Liter weniger Sprit. Ich erwarte täglich die ersten Dankschreiben von antarktischen Pinguinen wegen meines Beitrags zum Klimaschutz.
Andererseits ist der Motor schon ein Beweis deutscher Ingenieurskunst. 218 PS so zu verstecken, dass man sie auch bei genauer Nachsuche nicht findet, ist wirklich eine Glanzleistung.
Meine Empfehlung wären Nachhilfestunden in der Marketing-Abteilung. Die schaffen es, ein technisches Fiasko in einen glänzenden Erfolg zu verwandeln (offensichtlich rekrutiert BMW seinen Nachwuchs neuerdings im iranischen Prpaganda-Ministerium) und dafür auch noch ordentlich Asche zu verlangen...
Ich kann nur jedem raten, der vor der Frage steht, die paar Euro zusammenzukratzen und auf den 530er umzusteigen, der kann nämlich wirklich was.
Beste Antwort im Thema
Bei uns wurden Ende Februar die Flottenfahrzeuge getauscht und ich musste meinen geliebten 530d hergeben. Gekriegt habe ich nun einen 525d Modelljahr 2012.
Am Freitag setze ich mich rein, mach den Motor an und denke ich höre einen Fön mit Lagerschaden. Im Fahrzeugschein und danach im Internet habe ich dann gelesen, dass BMW nur noch einen 2-Liter Vierzylinder einbaut. Und das noch als Fortschritt verkauft...
Auf der Rückfahrt vom Büro haben mir erstmal diverse 19-jährige mit ihren 100 PS Polos lange Nasen gemacht, zu Hause ist dann mein Nachbar aus dem Haus gekommen, weil er gedacht hat, sein Taxi ist da.
Was mich aber wirklich fuchsig macht, sind die tendenziösen Artikel in der Fachpresse. Jeder lobt ja diesen Motor über den grünen Klee. Ich frage mich, was die getestet haben.
Ich meine, das Auto hat schon Vorteile: Man kann zum Beispiel schön die Landschaft betrachten, während sich der Motor bemüht, die Reisegeschwindigkeit zu erreichen.
Wobei ich mich noch nicht mal in der Opferrolle sehe, da es ja immer noch jemanden gibt, dem es dreckiger geht. Die arme Acht-Stufen Automatik zum Beispiel, die hektisch versucht, das nicht vorhandene Drehmoment in Vortrieb zu verwandeln...
Außerdem braucht man ca. 0,3 Liter weniger Sprit. Ich erwarte täglich die ersten Dankschreiben von antarktischen Pinguinen wegen meines Beitrags zum Klimaschutz.
Andererseits ist der Motor schon ein Beweis deutscher Ingenieurskunst. 218 PS so zu verstecken, dass man sie auch bei genauer Nachsuche nicht findet, ist wirklich eine Glanzleistung.
Meine Empfehlung wären Nachhilfestunden in der Marketing-Abteilung. Die schaffen es, ein technisches Fiasko in einen glänzenden Erfolg zu verwandeln (offensichtlich rekrutiert BMW seinen Nachwuchs neuerdings im iranischen Prpaganda-Ministerium) und dafür auch noch ordentlich Asche zu verlangen...
Ich kann nur jedem raten, der vor der Frage steht, die paar Euro zusammenzukratzen und auf den 530er umzusteigen, der kann nämlich wirklich was.
336 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Etwas beschisseneres und langweiligeres als ein Elektroauto gibt es ja wohl nicht auf 4 Rädern!!!
Sei mir nicht böse, aber das ist einer der dümmsten Bemerkungen, die man hier lesen kann.
Ein Fahrzeug, das mit regenarativer Energie angetrieben werden kann (und das soll es ja bei Strom durchaus geben), ist so ziemlich das aufregendste und grandioseste, das es auf 4 Rädern geben kann.
Wenn man allerdings Potenzprobleme hat und die Mädels an der Pommesbude mit aufheulendem Motorengeräusch verrückt machen will - dann findet man Elektroautos natürlich blöd.
Der Elektroantrieb hat natürlich derzeit einige Probleme bzw. Unzulänglichkeiten, die seinen Erfolg noch verhindern. Batterien mit zu geringer Speicherkapazität, also auch zu geringe Reichweiten, die wegen der fehlenden Infrastruktur an Ladestellen und zu hoher Ladezeiten inakzeptabel sind, paaren sich mit zu hohen Anschaffungskosten. Derzeit.
Wir sprechen uns in fünf Jahren wieder.
Zitat:
...
Der Elektroantrieb hat natürlich derzeit einige Probleme bzw. Unzulänglichkeiten, die seinen Erfolg noch verhindern. Batterien mit zu geringer Speicherkapazität, also auch zu geringe Reichweiten, die wegen der fehlenden Infrastruktur an Ladestellen und zu hoher Ladezeiten inakzeptabel sind, paaren sich mit zu hohen Anschaffungskosten. Derzeit.
Wir sprechen uns in fünf Jahren wieder.
Diesem Optimismus bzgl. Elektrofahrzeugen und der Batterietechnik (im Grunde genommen eine Uralt-Technologie) sowie (aktuell nicht mehr im "Hype"😉 Brennstoffzellen bin ich bereits vor ca. 15 Jahren begegnet. Allerdings nicht bei den Naturwissenschaftlern aus unserem F&E-Bereich (ich bin selber Chemiker) sondern ausgerechnet bei den Volks- und Betriebswirten. Faszinierend (die menschliche Psyche ...)
Zitat:
Original geschrieben von TheChemist
Diesem Optimismus bzgl. Elektrofahrzeugen und der Batterietechnik (im Grunde genommen eine Uralt-Technologie) sowie (aktuell nicht mehr im "Hype"😉 Brennstoffzellen bin ich bereits vor ca. 15 Jahren begegnet.
Da kann ich dir nur recht geben.
In den letzten 15 Jahren hat sich ja nichts, aber auch gar nichts, geändert - geschweige denn weiter entwickelt. Und ich bin mir sicher, daß auch in den nächsten 15 Jahren nichts passieren wird.
Äh - sag mal - du bist dir aber schon sicher, daß du Naturwissenschaftler bist? Oder schon im Ruhestand?
Wenn du noch aktiv bist, dann mach doch mal was, damit es vorangeht...
Oder traust du dir nichts zu?
Zitat:
Original geschrieben von bimidi
Sei mir nicht böse, aber das ist einer der dümmsten Bemerkungen, die man hier lesen kann.Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Etwas beschisseneres und langweiligeres als ein Elektroauto gibt es ja wohl nicht auf 4 Rädern!!!
Ein Fahrzeug, das mit regenarativer Energie angetrieben werden kann (und das soll es ja bei Strom durchaus geben), ist so ziemlich das aufregendste und grandioseste, das es auf 4 Rädern geben kann.Wenn man allerdings Potenzprobleme hat und die Mädels an der Pommesbude mit aufheulendem Motorengeräusch verrückt machen will - dann findet man Elektroautos natürlich blöd.
Der Elektroantrieb hat natürlich derzeit einige Probleme bzw. Unzulänglichkeiten, die seinen Erfolg noch verhindern. Batterien mit zu geringer Speicherkapazität, also auch zu geringe Reichweiten, die wegen der fehlenden Infrastruktur an Ladestellen und zu hoher Ladezeiten inakzeptabel sind, paaren sich mit zu hohen Anschaffungskosten. Derzeit.
Wir sprechen uns in fünf Jahren wieder.
Sei mir nicht böse aber das mit den Potenzproblemen und den Mädels an der Pommesbude, DAS ist eine der dümmsten Bemerkungen, die man hier lesen kann. Was irgendwelche fremden Frauen über mein Auto denken interessiert mich nicht die Bohne; mein Auto kaufe ich für mich und sonst für niemanden
Und um nochmals auf die Masse der Chinesen und Inder zurückzukommen: es ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, allen Menschen dieser Erde einen solchen Lebensstandard zu ermöglichen, wie wir ihn haben. Würde jeder Mensch der Erde so viel Öl verbrauchen, so viel Müll erzeugen, so viel Wasser verbrauchen, so viel Konsumgüter verbrauchen etc. etc. etc., ja was glaubt Ihr wo wir heute wären???
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Hee Leute
ersten seit ihr so richtig OT! und darüber hinaus schreibt ihr aneinander vorbei!
Denn der Einde von euch sieht es von der Emotionsseite der andere von der Vernünftsseite und somit hat jeder von euch recht!
Ganz ehrlich von ein Elektromotor habe ich auch nie Gänzehaut bekommen, nur so kann es auch nicht weiter gehen. Soviel zu dem Thema Öl!
Ciao
Zitat:
Original geschrieben von JJ400
ja was glaubt Ihr wo wir heute wären???
Auf einem besseren Weg bei der Entwicklung der Weltbevölkerung?
Viel interessanter wäre doch, wie vielen dann die Einstellung R6 Saugers am Allerwertesten vorbei ginge 😁
Um mal etwas vom OT zurück zum Thema zu kommen:
Auch wenn einige den OP angegriffen haben, weil er nach ihrer Ansicht nicht erkennen will, wie gut es ihm doch trotz allem geht (er kann immerhin einen 5er als Firmenwagen bekommen, wenngleich nur 525d 4-Zylinder):
Ich gehöre nicht zum Kreis der Firmenwagenberechtigten und kaufe alle meine Wagen privat vom ersparten Geld (bisher 5 x 5er und einmal E91 für meine Frau). Aktuell stehe ich vor der Entscheidung: Soll ich wieder einen neuen 5er kaufen (wegen des höheren Freizeitwertes dann als F11 und nicht als Limousine), und wenn ja, mit welcher Motorisierung?
Zuvor war ich schon kurz auf einem völlig anderen Tripp:
Vor einiger Zeit hatte ich - ebenfalls wegen des höheren Freizeit-Nutzwertes - ganz kurz mit einem gut ausgestatteten Multivan (VW-Bus) geliebäugelt. Bis ich dann bemerkt habe, dass der stärkste Dieselmotor (132 kW) für dieses Fahrzeug (2,5 t Gewicht) ein 2,0 l 4-Zylindermotor ist! Gegen den 4-Zylinder hätte ich im Multivan nicht unbedingt etwas (wenngleich mir auch darin ein 6-Zylinder besser gefallen hätte), wohl aber gegen den geringen Hubraum. Die Alternative Multivan war damit für mich tot (und um es klar zustellen: Mercedes-Van kommt wegen "Klapperkisten-Qualität" nicht in Frage).
Und nun geht also dieses Downsizing-Spiel, ausgelöst durch eine aus naturwissenschaftlicher Sicht absolut unbegründete CO2-Hysterie und gestützt durch praxisferne EU-Verbrauchsmessungen, auch im Premium-Segment los.
Der aktuelle 530d hat mehr Leistung, als ich wirklich "brauche". Vor allem aber ist der Preis so hoch, dass ich als Privatkäufer nachdenklich werde, ob das wirklich "sein muss". Aber: Ein 525d mit 2 Liter Hubraum, 4 Zylindern und der Leistung meines aktuellen E60 (3,0 l, 6 Zylinder, 218 PS): Warum sollte ich so einen Wagen kaufen?
Im Moment schwanke ich zwischen zwei Alternativen:
Jetzt einen (subjektiv viel zu teuren, wenngleich bezahlbaren) F11 530d kaufen, oder meinen E60 530d so lange fahren, bis es nicht mehr geht. Und irgendwann, wenn der zum Schrott muss, einen voll ausgestatteten aber vergleichsweise billigen Koreaner kaufen. Ich für mein Teil, als langjähriger BMW-Fahrer, hätte mir jedenfalls eine andere Motor-Alternative als lediglich 2 l 4-Zylinder-Motoren unterhalb des 530d von BMW gewünscht.
Darüber hinaus führt der CO2-Wahn zu einigen Auswüchsen, von denen ich befürchte, dass die gesparten zehntel-Liter Diesel in keinem Verhältnis zur Erhöhung der Investitionssumme und womöglich höheren Wartungskosten stehen. "Bremsenergierückgewinnung": Klingt gut, bedeutet aber auf jeden Fall eine stärkere Batteriebeanspruchung und damit einen frühreren Ausfall der Batterie. "Start/Stop-Automatik": Bisher waren Anlasser kein Verschleißteil. Wird das weiter so bleiben? Und für die Öko-Fundamentalisten, für die Mehrkosten an sich kein Argument sind: Hinter diesen höheren Kosten steht dann ggf. ein nicht zu vernachlässigender höherer Ressourcen-Verbrauch!
Apropos Batterie: Auch bei den modernen E-Autos ist ist die Anzahl der Ladezyklen ein Faktor, der die Batterielebensdauer maßgeblich bestimmt. Aus dem Grund funktionieren frühere Pläne der großen Energieversorger nicht, an Ladestationen parkende E-Autos als "virtuelle Kraftwerke" zu schalten, die bei Bedarf Strom ins Netz speisen: Der Eigentümer wird so einer Nutzung sehr schnell widersprechen, wenn er feststellen muss, dass sein Batteriesatz für 10.000 EUR weniger als halb so lange hält ...
Hi
Ich weis, ist OT, aber trotzdem:
Zitat:
Und um nochmals auf die Masse der Chinesen und Inder zurückzukommen: es ist schlicht ein Ding der Unmöglichkeit, allen Menschen dieser Erde einen solchen Lebensstandard zu ermöglichen, wie wir ihn haben. Würde jeder Mensch der Erde so viel Öl verbrauchen, so viel Müll erzeugen, so viel Wasser verbrauchen, so viel Konsumgüter verbrauchen
@ JJ400 Das ist der Grund warum ich das Wort Arroganz in den Mund (auf die Tastatur) genommen habe.
Die Masse der Inder und Chinesen für die Elektro-brumm-bäks Technologie für geeignet zu halten, sich selber aber, trotz des Wissens um die Ressourcenendlichkeit, was besseres zu gönnen ist eben Arrogant. Nicht mehr und nicht weniger.
Natürlich kann nicht jeder unseren Lebensstandart haben - uns eingeschlossen. Nicht NUR die Chinesen müssen Downsizen, nee auch wir.
Zitat:
Darüber hinaus führt der CO2-Wahn zu einigen Auswüchsen, von denen ich befürchte, dass die gesparten zehntel-Liter Diesel in keinem Verhältnis zur Erhöhung der Investitionssumme und womöglich höheren Wartungskosten stehen.
In meinem Fall macht (ganz Egoistisch gesehen) ein Zehntel L Einsparung/100km 100,-€/jährlich aus. Also ist ein Liter weniger Verbrauch ein Tausender Spritgeld pro Jahr. (nur für mich!) Rechne das mal auf die weltweit ausgelieferten 5er hoch.
Zitat:
"Bremsenergierückgewinnung": Klingt gut, bedeutet aber auf jeden Fall eine stärkere Batteriebeanspruchung und damit einen frühreren Ausfall der Batterie. "Start/Stop-Automatik": Bisher waren Anlasser kein Verschleißteil. Wird das weiter so bleiben?
Es wird! Bei Start Stop schreit jeder immer gleich Anlasser. Aber der hält das aus. Diese Technologie gab es schließlich schon vor mindestens 25 Jahren. (Kann mich an den Ur-Passat mit Start Stop bei Kupplungstreten erinnern) Über dieses Fz. war nicht bekannt daß es andauernd am Anlasser krankt. Auch heute kenne ich keinen Fahrzeugtyp der sich mit solchen Meldungen in die Schlagzeilen bringt und Start Stop gibts nun schon (wieder) einige Jahre.
Zitat:
Und für die Öko-Fundamentalisten, für die Mehrkosten an sich kein Argument sind: Hinter diesen höheren Kosten steht dann ggf. ein nicht zu vernachlässigender höherer Ressourcen-Verbrauch!
Aber das ist ja eben kein (nennenswertes) Problem, weil es diese beschworenen Folgekosten kaum gibt. Eine Batterie und einen Anlasser haben OttoAutos immer.
Die beschriebenen Batterie-Kaltstartprobleme die jeden Winter ab -15° beweint werden sind ein simples Kälteproblem (das gabs auch schon immer) bzw der Elektronik und Verbraucherüberfrachtung im Fz. geschuldet.
Und bezügl. Anlasser: Manche Fz. Starten die warmen Motoren mit der Lima, andere benutzen den Anlasser. Aber ein warmer Motor springt so leicht und schnell an, das man es wagen kann diese Technologie der breiten Masse zuzumuten.
Zitat:
Original geschrieben von bimidi
...Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Etwas beschisseneres und langweiligeres als ein Elektroauto gibt es ja wohl nicht auf 4 Rädern!!!
Wenn man allerdings Potenzprobleme hat und die Mädels an der Pommesbude mit aufheulendem Motorengeräusch verrückt machen will - dann findet man Elektroautos natürlich blöd.
...
Vor- und Nachteile von Elektroautos kann man sicher diskutieren. Dies würde aber wahrscheinlich diesen thread sprengen.
Dein Satz oben zeugt jedoch von beachtlich hoher Ignoranz (offenbar kein Gespür für ein schönes Laufgeräusch), Arroganz und sinnfreier Projektion.
Vielleicht sagst Du zu einem Liebhaber eines guten roten Tropfens auch: "Wenn man allerdings Potenzprobleme hat und die Frauen mit Vollsuff verrückt machen will - dann reicht auch das Pennerglück im Tetrapack vom Supermarkt."
Zitat:
Original geschrieben von Pomuk
Aber das ist ja eben kein (nennenswertes) Problem, weil es diese beschworenen Folgekosten kaum gibt. Eine Batterie und einen Anlasser haben OttoAutos immer.Zitat:
Und für die Öko-Fundamentalisten, für die Mehrkosten an sich kein Argument sind: Hinter diesen höheren Kosten steht dann ggf. ein nicht zu vernachlässigender höherer Ressourcen-Verbrauch!
...
Wenn durch ein höhere Zahl Ladezyklen die Batterie schneller erneuert werden muss, dann hat das definitiv einen erhöhten Ressourcenverbrauch zur Folge. In meinem E60 530d, der dieses Jahr 7 Jahre alt wird, werkelt z. B. immer noch die erste Batterie. Das ist an sich keine Besonderheit, denn mein Wagen ist ein Langstreckenfahrzeug mit vergleichsweise wenigen Start/Stop-Zyklen pro gefahrenem Kilometer. Aber die Zahl der Ladezyklen begrenzt nun mal die Lebensdauer einer Batterie. Wenn diese deutlich ansteigen, sinkt auch die Lebensdauer der Batterie.
Zum Spritverbrauch und der Wirtschaftlichkeit:
Ich fahre ca. 30.000 km pro Jahr. Da macht 1/10 l Minderverbrauch bei einem Dieselpreis von 1,50 EUR/l 45 EUR im Jahr. Wieviel muss ich dafür mehr investieren und um wieviel steigen die jährlichen Wartungskosten? Mal ganz abgesehen davon, dass die Verbrauchswerte wesentlich stärker vom Fahrstil als von den erwähnten Energiespar-Gimmicks beeinflußt werden.
So braucht mein E60 530d (6 Zylinder, 218 PS, Schaltgetriebe) bei einem Mix von geschätzt 50 % Autobahn (A31, großer Anteil mit hoher Geschwindigkeit, nahezu 2x arbeitstäglich auch Passagen mit 200 km/h oder mehr), 25 % Landstraße (i. d. R. ohne Stau) und 25 % Stadtverkehr der übleren Sorte, Stop and Go auf der B224) ziemlich genau 8,0 l/100 km. Unter 8 l/100 km ist problemlos möglich, wenn ich beim vorgenannten Mix auf der Autobahn max. 160 km/h fahre. Welchen Verbrauchswert erreiche ich beim gleichen Mix wohl mit dem neuen F11 4 Zylinder 525d oder dem 6 Zylinder 530d (Schaltgetriebe)? Ich tippe mal auf Pi mal Daumen den gleichen Wert ...
PS: Um wieviel würde wohl der Spritverbrauch sinken, wenn ich 15 kg abnehmen würde? => Nach den üblichen Faustformeln (für Mehrverbrauch durch Mehrgewicht) müßten das auch schon knapp 0,1 l/100 km sein. Also statt teurer Spritspar-Gimmicks einfach mal ein paar Pfund abnehmen ...
PPS: Das bringt mich auf die nächste Idee: Einfach das Körpergewicht in die Formel zur Errechnung der Kfz-Steuer einfließen lassen. Das hätte auch noch positive Nebeneffekte für die Volksgesundheit ... ;-)
Das mit dem Körpergewicht habe ich auch schon einmal als Argument gebracht. Da ist wirklich Potential drin. 😁 Oder nackt fahren! Wenn uns schon die Hersteller mit immer schwereren Fahrzeugen und kleineren Motoren nerven, schlagen wir gemeinsam zurück!!! 😁
Das ändert nichts daran, dass ich lieber Fahrzeuge mit mehreren Brennkammern fahre als einen Pseudo-Weltretter-Prius als Viertwagen. Und für Weltretter ist eigentlich sogar ein Vierzylindriger 525d zu groß, denn das ist scheinheilig.
Und auch wieder Topic!
Zitat:
Original geschrieben von JJ400
Für die Masse der Chinesen und Inder tuts das schon, aber für mich ist es ein Albtraum!! Da ist mir ein R6-Diesel heilig!
Zitat:
Original geschrieben von TheChemist
Diesem Optimismus bzgl. Elektrofahrzeugen und der Batterietechnik (im Grunde genommen eine Uralt-Technologie) sowie (aktuell nicht mehr im "Hype"😉 Brennstoffzellen bin ich bereits vor ca. 15 Jahren begegnet. Allerdings nicht bei den Naturwissenschaftlern aus unserem F&E-Bereich (ich bin selber Chemiker) sondern ausgerechnet bei den Volks- und Betriebswirten. Faszinierend (die menschliche Psyche ...)
Ja sehr faszinierend die Psyche – in einem eigentlich technikaffinen Autoforum sollte man etwas mehr Aufgeschlossenheit vermuten, stattdessen nur diese dumpfe Technikborniertheit wenn’s um spannendes Neues geht. Man muss ja befürchten, dass Du als Klimaexperte und Psychologe die Entwicklung genauso verschlafen hast, wie die letzten 15 Jahre als Chemielaborant?!
Die Batterien können inzwischen unglaublich viel und E-Motoren sind sowieso haushoch überlegen. Den Tesla Roadster z.B. gibt's doch schon eine ganze Weile?! Und in der neuesten Ausbaustufe mit 3,8 Sekunden von 0-100 liegt er beim Beschleunigen knapp auf Turbo Niveau. Für Dich als Van/SUV Liebhaber gäb‘s in Kürze den Tesla X. Mit 4,4 Sekunden zwar eher lahm wie der M5, dafür Platz wie im Q7, leider hässlich wie die Nacht bzw. ein 5er GT. Aber gemessen an der Tatsache, dass es sich um einen der ersten seiner Art handelt, ein absolutes Schnäppchen!
Aber Dein Vorposter hat schon Recht, für JJ400-Durchschnittsdiesler hierzulande ist der erste Vorgeschmack auf den ultimativen Fahrspaß der Zukunft noch nichts. Er müsste sich ja für seine seltsam religiösen Dieselerlebnisse jedesmal ein Taxi rufen. Aber für Inder und Chinesen, die sich morgens in der Garage eben das passende Auto für den Einsatzzweck wählen, ist das jetzt schon hochinteressant. Den roten, offenen aus Italien zum Flanieren, den Quattroporte oder Rapide für die längere Strecke am Wochenende, aber für den völlig alltagstauglichen Weg ins Büro und alles unter 300 km: den absoluten Megafahrspaß mit dem Elektrotesla.
Für jeden der’s nicht glaubt, bei Tesla in München an einem Event teilnehmen oder nach Probefahrt mit dem Roadster fragen - die anderen gibt's wohl erst nächstes Jahr! Die Ansicht wird sich radikal ändern. Selbst für hartgesottene Modeneser oder Zuffenhausener Spitzenmodell-Sportwagenfahrer ist die Art und Weise der Beschleunigung erlebte Science Fiction. Egal in welches Auto man danach umsteigt: aus dem Stand geht alles nur noch in Zeitlupe vorwärts. Das hat zwar noch etwas selbstgestrickten Bastelbudencharme, aber mit dem Tesla S und X soll sich das ändern. Elektro nicht zur Rettung der Welt für Tofu-Freunde, sondern als LSD zur futuristischen Erweiterung des Fahrspaßhorizonts!
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Ja sehr faszinierend die Psyche – in einem eigentlich technikaffinen Autoforum sollte man etwas mehr Aufgeschlossenheit vermuten, stattdessen nur diese dumpfe Technikborniertheit wenn’s um spannendes Neues geht. Man muss ja befürchten, dass Du als Klimaexperte und Psychologe die Entwicklung genauso verschlafen hast, wie die letzten 15 Jahre als Chemielaborant?!Zitat:
...Original geschrieben von TheChemist
Diesem Optimismus bzgl. Elektrofahrzeugen und der Batterietechnik (im Grunde genommen eine Uralt-Technologie) sowie (aktuell nicht mehr im "Hype"😉 Brennstoffzellen bin ich bereits vor ca. 15 Jahren begegnet. Allerdings nicht bei den Naturwissenschaftlern aus unserem F&E-Bereich (ich bin selber Chemiker) sondern ausgerechnet bei den Volks- und Betriebswirten. Faszinierend (die menschliche Psyche ...)
...
Ich habe als promovierter Chemiker über viele Jahre FuE-Projekte eines deutschen Konzerns koordiniert. Brennstoffzellen- und Batterie-Projekte (für den Einsatz in Automobilen) waren auch dabei. Auch aktuell habe ich indirekt beruflich mit E-Fahrzeugen zu tun (ich verkaufe deren werbewirksamen Einsatz sehr gerne ...). "Dumpfe Technikborniertheit": Na klar, deshalb habe ich mir wohl auch einen der langwierigsten naturwissenschaftlichen Studiengänge ausgesucht!
Die menschliche Psyche fasziniert mich immer wieder:
Die Dinge, von deren technischer Funktion man offensichtlich am wenigsten Ahnung hat, werden bzgl. ihres Entwicklungs-Potenzials scheinbar am optimistischsten bewertet. Die Erfahrung darf ich regelmäßig mit Mitmenschen machen, die über keine nennenswerte naturwissenschaftliche Ausbildung verfügen. Wobei der Optimismus auch nur dann dominiert, wenn damit (angeblich) wünschenswerte Zukunftsszenarien verbunden werden. Nach dem Motto: Wenn ich mir etwas ganz fest wünsche, dann ist die technische Realisierung nur noch Formsache.
Apropos Ahnung: Woher stammen deine Kenntnisse der Elektrochemie?
Zitat:
Original geschrieben von TheChemist
Ich habe als promovierter Chemiker über viele Jahre FuE-Projekte eines deutschen Konzerns koordiniert. Brennstoffzellen- und Batterie-Projekte (für den Einsatz in Automobilen) waren auch dabei. Auch aktuell habe ich indirekt beruflich mit E-Fahrzeugen zu tun (ich verkaufe deren werbewirksamen Einsatz sehr gerne ...). "Dumpfe Technikborniertheit": Na klar, deshalb habe ich mir wohl auch einen der langwierigsten naturwissenschaftlichen Studiengänge ausgesucht!Die menschliche Psyche fasziniert mich immer wieder:
Die Dinge, von deren technischer Funktion man offensichtlich am wenigsten Ahnung hat, werden bzgl. ihres Entwicklungs-Potenzials scheinbar am optimistischsten bewertet. Die Erfahrung darf ich regelmäßig mit Mitmenschen machen, die über keine nennenswerte naturwissenschaftliche Ausbildung verfügen. Wobei der Optimismus auch nur dann dominiert, wenn damit (angeblich) wünschenswerte Zukunftsszenarien verbunden werden. Nach dem Motto: Wenn ich mir etwas ganz fest wünsche, dann ist die technische Realisierung nur noch Formsache.Apropos Ahnung: Woher stammen deine Kenntnisse der Elektrochemie?
Wo schreib ich was von Elektrochemie? Genau das meine ich! Schau mal über Deinen Tellerrand: Es gibt wesentlich mehr als sich der Fachspezialist träumen lässt. Die Realität hat Dich doch längst überholt! Beim Thema Elektro haben sich die großen Konzerne die Butter vom Brot nehmen lassen. Elektrosportwagen mit fantastischen Fahrleistungen und absolut alltagstauglicher Reichweite sind längst Realität!
Zitat:
Wo schreib ich was von Elektrochemie?
Die Elektrochemie ist nun einmal die Basis jedweder Batterie. Diese bestimmt das technisch Mögliche. Aber wie ich mir schon dachte: Dazu fehlt Dir das Basiswissen.
Zitat:
Genau das meine ich! Schau mal über Deinen Tellerrand: Es gibt wesentlich mehr als sich der Fachspezialist träumen lässt. Die Realität hat Dich doch längst überholt! Beim Thema Elektro haben sich die großen Konzerne die Butter vom Brot nehmen lassen. Elektrosportwagen mit fantastischen Fahrleistungen und absolut alltagstauglicher Reichweite sind längst Realität!
A) Ich bin kein "Fachspezialist", sondern arbeite seit Jahren im Management (der Einstieg war im FuE-Bereich).
B) Solche Demo-Projekte ohne Limits bei den Kosten und den Ressourcen stelle ich Dir nach Belieben hin. Wird immer gerne in der Presse aufgegriffen, und normale, überregionale Werbung kostet schließlich auch sonst viel Geld. Und für Start-up-Unternehmen erhöht die Presse den Börsenwert ganz beträchtlich. Das hat aber rein gar nichts mit Praxistauglichkeit zu tun.
Was nicht heißen soll, dass es niemals einen Masseneinsatz von E-Fahrzeugen in Deutschland geben wird:
Über staatliche Zwangsmaßnahmen geht das zumindest im Privat-Bereich fast nach Belieben. Zwar muss dann auch auf "Autostrom" eine hohe Steuer erhoben werden, denn der Staat braucht das Geld aus der "verlorenen" Mineralölsteuer. Wenn alle Pkw elektrisch fahren, müßten das schon ca. 70 ct bis 1,- EUR pro kWh sein. Aber ein Ausweichen zu den mineralölbetriebenen Pkw kann man einfach verhindern: Dazu braucht man lediglich die Mineralölsteuer um 1,- bis 2,- EUR pro Liter Kraftstoff erhöhen. Mit irrationalen politischen Zwangsmaßnahmen bekommt man das schon hin!
PS: Das ist in diesem Thread mein letzter OT-Beitrag zum Thema "Batterien", denn hier soll es um 4 vs. 6 Zylinder im 525d gehen!