525d mit 4 Zylindern - Ne wat ist das schön...
Bei uns wurden Ende Februar die Flottenfahrzeuge getauscht und ich musste meinen geliebten 530d hergeben. Gekriegt habe ich nun einen 525d Modelljahr 2012.
Am Freitag setze ich mich rein, mach den Motor an und denke ich höre einen Fön mit Lagerschaden. Im Fahrzeugschein und danach im Internet habe ich dann gelesen, dass BMW nur noch einen 2-Liter Vierzylinder einbaut. Und das noch als Fortschritt verkauft...
Auf der Rückfahrt vom Büro haben mir erstmal diverse 19-jährige mit ihren 100 PS Polos lange Nasen gemacht, zu Hause ist dann mein Nachbar aus dem Haus gekommen, weil er gedacht hat, sein Taxi ist da.
Was mich aber wirklich fuchsig macht, sind die tendenziösen Artikel in der Fachpresse. Jeder lobt ja diesen Motor über den grünen Klee. Ich frage mich, was die getestet haben.
Ich meine, das Auto hat schon Vorteile: Man kann zum Beispiel schön die Landschaft betrachten, während sich der Motor bemüht, die Reisegeschwindigkeit zu erreichen.
Wobei ich mich noch nicht mal in der Opferrolle sehe, da es ja immer noch jemanden gibt, dem es dreckiger geht. Die arme Acht-Stufen Automatik zum Beispiel, die hektisch versucht, das nicht vorhandene Drehmoment in Vortrieb zu verwandeln...
Außerdem braucht man ca. 0,3 Liter weniger Sprit. Ich erwarte täglich die ersten Dankschreiben von antarktischen Pinguinen wegen meines Beitrags zum Klimaschutz.
Andererseits ist der Motor schon ein Beweis deutscher Ingenieurskunst. 218 PS so zu verstecken, dass man sie auch bei genauer Nachsuche nicht findet, ist wirklich eine Glanzleistung.
Meine Empfehlung wären Nachhilfestunden in der Marketing-Abteilung. Die schaffen es, ein technisches Fiasko in einen glänzenden Erfolg zu verwandeln (offensichtlich rekrutiert BMW seinen Nachwuchs neuerdings im iranischen Prpaganda-Ministerium) und dafür auch noch ordentlich Asche zu verlangen...
Ich kann nur jedem raten, der vor der Frage steht, die paar Euro zusammenzukratzen und auf den 530er umzusteigen, der kann nämlich wirklich was.
Beste Antwort im Thema
Bei uns wurden Ende Februar die Flottenfahrzeuge getauscht und ich musste meinen geliebten 530d hergeben. Gekriegt habe ich nun einen 525d Modelljahr 2012.
Am Freitag setze ich mich rein, mach den Motor an und denke ich höre einen Fön mit Lagerschaden. Im Fahrzeugschein und danach im Internet habe ich dann gelesen, dass BMW nur noch einen 2-Liter Vierzylinder einbaut. Und das noch als Fortschritt verkauft...
Auf der Rückfahrt vom Büro haben mir erstmal diverse 19-jährige mit ihren 100 PS Polos lange Nasen gemacht, zu Hause ist dann mein Nachbar aus dem Haus gekommen, weil er gedacht hat, sein Taxi ist da.
Was mich aber wirklich fuchsig macht, sind die tendenziösen Artikel in der Fachpresse. Jeder lobt ja diesen Motor über den grünen Klee. Ich frage mich, was die getestet haben.
Ich meine, das Auto hat schon Vorteile: Man kann zum Beispiel schön die Landschaft betrachten, während sich der Motor bemüht, die Reisegeschwindigkeit zu erreichen.
Wobei ich mich noch nicht mal in der Opferrolle sehe, da es ja immer noch jemanden gibt, dem es dreckiger geht. Die arme Acht-Stufen Automatik zum Beispiel, die hektisch versucht, das nicht vorhandene Drehmoment in Vortrieb zu verwandeln...
Außerdem braucht man ca. 0,3 Liter weniger Sprit. Ich erwarte täglich die ersten Dankschreiben von antarktischen Pinguinen wegen meines Beitrags zum Klimaschutz.
Andererseits ist der Motor schon ein Beweis deutscher Ingenieurskunst. 218 PS so zu verstecken, dass man sie auch bei genauer Nachsuche nicht findet, ist wirklich eine Glanzleistung.
Meine Empfehlung wären Nachhilfestunden in der Marketing-Abteilung. Die schaffen es, ein technisches Fiasko in einen glänzenden Erfolg zu verwandeln (offensichtlich rekrutiert BMW seinen Nachwuchs neuerdings im iranischen Prpaganda-Ministerium) und dafür auch noch ordentlich Asche zu verlangen...
Ich kann nur jedem raten, der vor der Frage steht, die paar Euro zusammenzukratzen und auf den 530er umzusteigen, der kann nämlich wirklich was.
336 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von TheChemist
Die Elektrochemie ist nun einmal die Basis jedweder Batterie. Diese bestimmt das technisch Mögliche. Aber wie ich mir schon dachte: Dazu fehlt Dir das Basiswissen.Zitat:
Wo schreib ich was von Elektrochemie?
😁 Ganz sicher... wer allen ernstes glaubt, derartige Binsenweisheiten hätten schon irgendwas mit Basiswissen zu tun und dabei die Klappe so weit aufreißt, dem kann man den promovierten Chemiker garantiert nicht mehr abnehmen. 😉
Zitat:
Original geschrieben von TheChemist
A) Ich bin kein "Fachspezialist", sondern arbeite seit Jahren im Management (der Einstieg war im FuE-Bereich).
Schau mal, ich bin nur Autofahrer, Kunde und sehr interessierter Ausprobierer der über die Möglichkeiten staunt die ganz offensichtlich auch kleine Hersteller haben den Großen zu zeigen wo der Hammer hängt. Du wirst staunen, man kann eben viele spannende Sachen machen und lernen - Elektrochemie, ja warum auch nicht - ich bin sicher Du bist wahnsinnig erfolgreich?!
Zitat:
B) Solche Demo-Projekte ohne Limits bei den Kosten und den Ressourcen stelle ich Dir nach Belieben hin. Wird immer gerne in der Presse aufgegriffen, und normale, überregionale Werbung kostet schließlich auch sonst viel Geld. Und für Start-up-Unternehmen erhöht die Presse den Börsenwert ganz beträchtlich. Das hat aber rein gar nichts mit Praxistauglichkeit zu tun.
Dass Du irgendwas hinstellst, glaub ich aber nicht mehr. Ich kann Dir versichern, Tesla hat absolut nichts mit einem Demoprojekt zu tun. Man kann den Roadster schon seit einigen Jahren kaufen und mit einem riesen Spaß fahren. Sie machen schon seit 2009 Gewinn und der Tesla X wird ein veritabler Konkurrenten für X5, Cayenne & Co. zu einem durchaus konkurrenzfähigen Preis. Man kann (bzw. konnte) übrigens auch bei BMW schon seit einiger Zeit die ersten Gehversuche in Form des X6-Hybrid kaufen. Ebenfalls ein sehr deutlicher Fahrspaßgewinn gegenüber dem Schwestermodell ohne Elektrounterstützung. Gleiches gilt für Porsche und was der angekündigte 918 können wird, darauf darf man sich sehr freuen. Ich hab den Verdacht, für den großmäuligen Manager "von Welt" ist die Welt aber erstaunlich klein.
Die Diskussion und Hysterie um CO2 ist in der Tat kaum zu fassen und geht am eigentlichen Thema weit vorbei. Der Herstellungsaufwand für Motoren und entsprechende Zusatzteile, die zum Zwecke der Einhaltung der politisch definierten CO2 Normen gebaut werden, geht weit über den positiven Effekt dieser Normen hinaus, insbesondere weil die durch den Individualverkehr verursachten Emissionen dieses Gases nach wie vor nicht mal 1% des gesamten Ausstoßes ausmachen.
Ich glaube irgendwie, daß hier jeder auf seine Weise Recht hat. Es gibt tolle Fortschritte bei den Elektroautos, bzw. sie sehen endlich aus wie Autos, nicht wie irgendwelche Rollstühle mit Dach, aber davon abgesehen ist es auch nötig darüber zu sprechen, wie verbreitungsfähig das ist. Klar, erst kommt die generelle Akzeptanz, dann der Pull - Effekt, das war immer so. Aber der Weg ist halt noch extrem weit.
Richtig ist auch, daß Elektrofahrzeuge zwar in der Realität existieren, und ein tolles Gimmick sind, derzeit aber in den Folgekosten für die Umwelt - unabhängig vom CO2 - erheblich teurer sind als jedes bisherige Benzin- oder Dieselfahrzeug. Man muß das ja immer prüfen, ob es für die wirkliche Verbreitung geeignet ist.
Im übrigen darf ich daran erinnern, daß die beste Umweltmaßnahme immer noch die Komplettvermeidung der Produktion ist, vulgo - wir fahren die Autos einfach länger. Jedes Fahrzeug, das von einer Norm getrieben neu gebaut werden muß, nutzt zwar der Automobilindustrie, nicht aber der Umwelt.
Klar, der Tesla läuft gut. Aber wer kauft ihn denn außer ein paar Freaks ? Doch keiner, der sich so eine Spielerei leisten kann, und vernünftig von A nach B kommen will. Kein Mensch, der eine Stadtwohnung hat, wird sich im Moment so was antun, solange nicht an der Straße lauter Steckdosen sind.
Und - es gibt immer noch kein technologisch realistisch zu Massenverbreitung geeignetes Konzept der Schnell"betankung" von derartigen Fahrzeugen. Keine Batterietechnologie läßt, egal wie optimistisch man ist, eine Schnelladung von z.B. 10 Minuten zu. Das braucht man aber, um die alternativ zu Höchstleistungen bzw. Höchsteffizienz getriebene fossile Antriebsmaschine von ihrem Platz zu verdränden.
Klar, mag sein - die Energiedichte wird sicher noch weiter verbessert. Man kann sich jetzt natürlich hinstellen und das Moore'sche Gesetz auch auf die Energiedichte (Größe / Ladungsdichte) übertragen - und in Ansätzen ist das wohl auch so - aber um ähnlich mobil zu sein wie mit einem heutigen Benzinfahrzeug, braucht man nicht nur leichte Batterien, sondern Batteriewechselsysteme (die also nicht den Strom in die Batterie pumpen, sondern die Batterie im Fahrzeug austauschen).
Diese berücksichtigen per heute leider die Kosten für Recycling der Batterien nicht. Wenn wir erst mal so weit sind, daß für 20 Millionen oder mehr Fahrzeuge jeweils die Batterien produziert und recycelt werden müssen, dann reden wir weiter.
Und daß sich in einer freien Gesellschaft die Leute von irgendwelchen Öko-Fantasten vorschreiben lassen sollen, wie groß und stark ihr Auto sein darf bzw. daß wir nur in irgendwelchen häßlichen Kabinenrollern durch die Gegend rutschen - das entspricht ja eher einer Art modernen DDR, als daß es realistisch ist.
@ caramanza:
Kann Dir weitgehend zustimmen.
Die CO2-Diskussion hat mM längst hysterische Ausmaße angenommen.
Den Handlungsbedarf, den ich sehe, ist eher der, daß wir vom Ölverbrauch runterkommen sollten, weil wir andernfalls immer mehr Geld in oft zweifelhafte Länder transferieren müssen.
Da kann und soll der Staat durchaus Lenkungsfunktionen ausüben.
Die von einigen politischen Gruppen versuchte gesellschaftliche Stigmatisierung des Individualverkehrs, isb wenn er nicht in Form eines politisch korrekten elektrisch rollenden Hustenklumpens stattfindet, nervt mich allerdings hingegen ziemlich.
Das "der Staat denkt für alle", Einheitsauto und Co hatten unsere Landsleute im Osten bereits. Ergebnis bekannt.
Wiederholung (auch in Lightversion)? Nein Danke!
Zitat:
Original geschrieben von caramanza
Die Diskussion und Hysterie um CO2 ist in der Tat kaum zu fassen...
Ehrlich gesagt, krieg ich von dieser Art Hysterie wenig mit. Bei allen Herstellern werden die Autos immer besser und schneller... Ich hab bisher noch von keinem Testbericht gehört, in dem der sparsamere Nachfolger bei irgendwelchen Fahrdynamikwerten schlechter abgeschnitten hätte als der Vorgänger. Die CO2-Einsparung ist dabei für die meisten Kunden wohl höchstens ein angenehmer Nebeneffekt, weil ja auch das Nachtanken etwas billiger wird. Die meisten kaufen Autos aber aus anderen Gründen. Es wird ja auch keiner gezwungen einen 525d zu kaufen wenn er nicht will. Neben den unzähligen 6- und 8- Zylindern gibt es bei BMW sogar einen 12 Zylinder.
@Thölz: Ich stimme da auch Dir eher zu. Man hört auch hier bei MT viel eher von der Hysterie über den Benzinpreis. Vielleicht nicht ganz ausgeschlossen, dass die 2-Euro Grenze noch dieses Jahr fällt und dann wird man wohl die 3 Euro als psychologische Grenze anpeilen. Die heutigen Käufer von potenten Elektroautos wird das Kostenthema kaum interessieren - weder aus ökologischen noch -nomischen Gründen ist ein Elektroauto im Augenblick zu rechtfertigen - auch da völlige Zustimmung. Aber die heutigen Dieselfahrer sind vielleicht bald dankbar dafür, dass man sich rechzeitig um Alternativen bemüht hat. Und v.a. dass es dafür auch die wichtigen Abnehmer gab, die trotz der vielen aktuellen Nachteile die Entwicklung anschieben. Nicht zuletzt um den Ölkonzernen die Stirn bieten zu können wenn dann mal die 3 Eurogrenze fällt!
Ähnliche Themen
Raser,
die CO2-Hysterie (bin so frei sie so zu nennen) bringt uns doch all diese „schönen“ wenigzylindrigen, hochaufgeladenen Motörchen mit der schlechten Laufkultur und der anfälligen Technik.
Die Diskrepanz zwischen den niedrigen Normverbräuchen und der Praxis wird immer größer. Ein Golf TSI (160PS) zieht sich auf der AB mit schwerem Fuß bis 16 (!) Liter rein und glänzt durch häufigen Ausfall der Doppelten Aufladung (Turbo+Kompressor). Theorie gut, Praxis weniger.
Die hochgelobten MB-Diesel hatten massive Injektorprobleme. Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen.
Das ist doch Pseudofortschritt auf dem Rücken der Kunden.
----
Zu Elektroautos: diese Technologie sollte man als Alternative tatsächlich anschieben, damit sie irgendwann in puncto Ökologie und Ökonomie konkurrenzfähig und für die Masse tauglich und erschwinglich ist.
Da bin ich ganz bei Dir.
Aber dazu braucht’s keinen erhobenen Zeigefinger selbsternannter Weltverbesserer, isb der generellen Autokritiker, sondern einfach nur irgendwann das bessere Produkt.
Ein kleiner Exkurs sei mir an dieser Stelle erlaubt.
Es ist auf keinen Fall so, daß unser Planet an einem Mangel an natürlichen Energieressourcen leiden würde.
Im Jahr 2010 wurden weltweit 479 Exajoule an Brennstoffen produziert - das sind Erdöl, Erdgas, Hart- und Weichkohle sowie Uran.
Dem stehen derzeit Reserven (exploriert, nicht gefördert) von 39.375 Exajoule gegenüber, und Ressourcen (nicht exploriert) von sage und schreibe 590.000 Exajoule.
Auch wenn Erdöl langsam zur Neige ginge - was in den nächsten ca. 30 Jahren der Fall sein wird - steht insbesondere das Erdgas in immensen Mengen zur Verfügung. Gleiches gilt für Uran, welches in den meisten großen Industrieländern der Erde ja nach wie vor zur Energieproduktion herangezogen wird.
Wir könnten beim derzeitigen Verbrauch noch gut 1.000 Jahre weitermachen. Das wäre also nicht das Problem. Allerdings hätten wir das schöne sonnige Feeling dabei nicht 😁
Das Hauptproblem ist - wie immer - der Preis. Der derzeitige Ölpreis hat nichts, aber auch gar nichts mit den Ölressourcen zu tun. Solange fast alle namhaften Ölhändler eigene Tanker im Golf schwimmen haben, als Collateral für ihre Derivate, ist das sicher kein Problem. Es ist rein spekulativ nach oben getrieben.
Ich sage das nur, um deutlich zu machen, daß bei all der Massenhysterie mit dem CO2 der tatsächliche Effekt dieser ganzen Einsparwut in der Tat vollkommen vernachlässigbar ist, und man sich mal mit den eigentlichen Problemen der Erde beschäftigen sollte. Deutschland verbraucht derzeit nur knapp 95 Megatonnen, bei einem weltweiten Verbrauch von 3.900 Megatonnen. Nur mal so am Rande.....
Zitat:
Die Batterien können inzwischen unglaublich viel und E-Motoren sind sowieso haushoch überlegen...
So richtig viel können die Batterien auch heute leider nicht. Energiemenge, Ladezyklen und -zeit sind nach wie vor sehr limitierende Faktoren. Abgesehen von den nowendigen Rohstoffen zur Herstellung von Hochleistungsbatterien.
Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Raser,
die CO2-Hysterie (bin so frei sie so zu nennen) bringt uns doch all diese „schönen“ wenigzylindrigen, hochaufgeladenen Motörchen mit der schlechten Laufkultur und der anfälligen Technik.Die Diskrepanz zwischen den niedrigen Normverbräuchen und der Praxis wird immer größer. Ein Golf TSI (160PS) zieht sich auf der AB mit schwerem Fuß bis 16 (!) Liter rein und glänzt durch häufigen Ausfall der Doppelten Aufladung (Turbo+Kompressor). Theorie gut, Praxis weniger.
Die hochgelobten MB-Diesel hatten massive Injektorprobleme. Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen.
Das ist doch Pseudofortschritt auf dem Rücken der Kunden.
...
Aber dazu braucht’s keinen erhobenen Zeigefinger selbsternannter Weltverbesserer, isb der generellen Autokritiker, sondern einfach nur irgendwann das bessere Produkt.
Thölz, beim Thema Elektro sind wir ja nicht so weit auseinander.
Zum Donwsizing beschreibst Du die Schattenseiten die es sicher gibt, aber vielleicht etwas sehr einseitig dargestellt. Wenn man z.B. den einschlägigen Thread verfolgt, verbraucht ein downgesizter M5 realistisch 14 Liter – mit dem Vorgänger wohl völlig undenkbar. Auch die durstigen 8-Zylinder 25-Liter SUV's von früher sind allerorten inzwischen mit ähnlich zivilen Verbräuchen unterwegs. Und man liest doch eigentlich von keinem Besitzer, der sich wegen der Fahrleistungen beschwert und sich deswegen den Vorgänger zurückwünscht.
Ich will auch nochmal meine Begeisterung für den 520d ausdrücken. Ein erwachsenes Auto mit anständigen Fahrleistungen aber einem Verbrauch den vor wenigen Jahren nichtmal ein Polo erreicht hätte. Vom CO2-Geschwafel kann man halten was man will, ich behaupte für die meisten Autokäufer ist das ohnehin völlig nebensächlich, es soll eben bei zwangsläufig steigenden Spritpreisen das Tanken billiger machen. Diejenigen die das nicht interessiert kaufen sich was anderes, es gibt doch nach wie vor genügend Alternativen - auch bei BMW. Ob das wohl ohne Druck von außen mit Flottenverbrauch usw. auch möglich gewesen wäre?
Zitat:
Original geschrieben von caramanza
Ein kleiner Exkurs sei mir an dieser Stelle erlaubt.
..
Das Hauptproblem ist - wie immer - der Preis. Der derzeitige Ölpreis hat nichts, aber auch gar nichts mit den Ölressourcen zu tun. Solange fast alle namhaften Ölhändler eigene Tanker im Golf schwimmen haben, als Collateral für ihre Derivate, ist das sicher kein Problem. Es ist rein spekulativ nach oben getrieben.
Ja, ich finde sehr schön und richtig beschrieben und dem meisten würde ich zustimmen. Es spielt eben kaum eine Rolle, wer oder was den Preis beeinflusst. Man kann offensichtlich wenig dagegen tun… außer nach Alternativen zu suchen um weniger abhängig zu sein und den Spekulanten die Stirn zu bieten.
Zitat:
Original geschrieben von bmw500
So richtig viel können die Batterien auch heute leider nicht. Energiemenge, Ladezyklen und -zeit sind nach wie vor sehr limitierende Faktoren. Abgesehen von den nowendigen Rohstoffen zur Herstellung von Hochleistungsbatterien.Zitat:
Die Batterien können inzwischen unglaublich viel und E-Motoren sind sowieso haushoch überlegen...
Die Ladezyklen sind beim Tesla immerhin ausreichend für eine Lebensdauer von 150.000 km. Danach wäre ein neuer Batteriesatz für ca. 15.000 Euro fällig. Bei einem potenten Sportauto mit dieser Laufleistung wohl schon längst ein Tauschmotor. Getriebe und viele mechanische Verschleißteile entfallen dafür fast völlig. Und immerhin ermöglichen die Batterien schon realistische Reichweiten von 350 km und Beschleunigung auf Porsche-Turbo Niveau. Für die allermeisten Anwendungen (z.B. der Fahrt ins Büro mit Steckdose zum Zwischenladen) schon völlig alltagstauglich. Voraussetzung natürlich man hat eben einen Zweit- oder Drittwagen für die Fernfahrten. Übrigens liegen bei aktuellem Strompreis die Stromkosten für 100 km bei 2-3 Euro – natürlich nebensächlich weil der außergewöhnliche und futuristische Spaß trotzdem noch sehr teuer ist.
Das muss natürlich alles noch viel besser werden – inkl. der nachhaltigen Stromversorgung und der umweltverträglicheren Batterien. Aber man sollte sich freuen, dass es trotz aller Nachteile (u.a. dem hohen Kaufpreis) heute schon sehr viele Käufer gibt, die sich den Spaß auch was kosten lassen wollen und können. Sie tragen doch dazu bei, dass es besser wird und evtl. mal die Ölabhängigkeit abnimmt. Dann könnte auch das Benzin für den gehegten und gepflegten V8-Sportwagen länger erschwinglicher bleiben.
Wer das alles tatsächlich nicht glaubt, sollte sich wirklich mal umsehen was sich so tut. Der Roadster fällt vielleicht noch in die Kategorie spaßiges Spielzeug. Aber der S und der X die dieses Jahr auf den Markt kommen sind erwachsene Autos – und so exorbitant teuer eigentlich auch nicht mehr:
http://www.teslamotors.com/
peinlich, peinlich.... habe nach Seite 1 aufgehört zu lesen, da fällt mir immer auf, was für eine Zeitverschwendung MT doch teilweise ist. Wenn jemand mal ein undifferenzierte (interessante) eigene Meinung kundtut, schreien gleich ein paar Leute, die ihre Männlichkeit durch ihr Auto definieren, auf, als wäre es ein Tritt in die Weichteile. Meine Güte...
Zitat:
Original geschrieben von audizzle
peinlich, peinlich.... habe nach Seite 1 aufgehört zu lesen, da fällt mir immer auf, was für eine Zeitverschwendung MT doch teilweise ist. Wenn jemand mal ein undifferenzierte (interessante) eigene Meinung kundtut, schreien gleich ein paar Leute, die ihre Männlichkeit durch ihr Auto definieren, auf, als wäre es ein Tritt in die Weichteile. Meine Güte...
Auch nicht gerade ein Höhenflug, Menschen anhand ein paar geschriebener Zeilen zu beurteilen. Ein Psychologe bräuchte für so eine Aussage mehrere Stunden.
Und kein Mensch zwingt dich, das zu lesen und noch geistigen dünnpfiff ab zu laden.
Zitat:
Original geschrieben von raser1000
Thölz, beim Thema Elektro sind wir ja nicht so weit auseinander.Zitat:
Original geschrieben von thoelz
Raser,
die CO2-Hysterie (bin so frei sie so zu nennen) bringt uns doch all diese „schönen“ wenigzylindrigen, hochaufgeladenen Motörchen mit der schlechten Laufkultur und der anfälligen Technik.Die Diskrepanz zwischen den niedrigen Normverbräuchen und der Praxis wird immer größer. Ein Golf TSI (160PS) zieht sich auf der AB mit schwerem Fuß bis 16 (!) Liter rein und glänzt durch häufigen Ausfall der Doppelten Aufladung (Turbo+Kompressor). Theorie gut, Praxis weniger.
Die hochgelobten MB-Diesel hatten massive Injektorprobleme. Aufzählung ließe sich endlos fortsetzen.
Das ist doch Pseudofortschritt auf dem Rücken der Kunden.
...
Aber dazu braucht’s keinen erhobenen Zeigefinger selbsternannter Weltverbesserer, isb der generellen Autokritiker, sondern einfach nur irgendwann das bessere Produkt.
Zum Donwsizing beschreibst Du die Schattenseiten die es sicher gibt, aber vielleicht etwas sehr einseitig dargestellt. Wenn man z.B. den einschlägigen Thread verfolgt, verbraucht ein downgesizter M5 realistisch 14 Liter – mit dem Vorgänger wohl völlig undenkbar. Auch die durstigen 8-Zylinder 25-Liter SUV's von früher sind allerorten inzwischen mit ähnlich zivilen Verbräuchen unterwegs. Und man liest doch eigentlich von keinem Besitzer, der sich wegen der Fahrleistungen beschwert und sich deswegen den Vorgänger zurückwünscht.Ich will auch nochmal meine Begeisterung für den 520d ausdrücken. Ein erwachsenes Auto mit anständigen Fahrleistungen aber einem Verbrauch den vor wenigen Jahren nichtmal ein Polo erreicht hätte. Vom CO2-Geschwafel kann man halten was man will, ich behaupte für die meisten Autokäufer ist das ohnehin völlig nebensächlich, es soll eben bei zwangsläufig steigenden Spritpreisen das Tanken billiger machen. Diejenigen die das nicht interessiert kaufen sich was anderes, es gibt doch nach wie vor genügend Alternativen - auch bei BMW. Ob das wohl ohne Druck von außen mit Flottenverbrauch usw. auch möglich gewesen wäre?
Zum Downsizing: natürlich ist da nicht alles schlecht. Aber auch nicht alles pauschal gut. Ich neige nicht dazu, den kritiklosen Claqueur zu spielen, sonder auch auf Schwächen hinzuweisen.
Womit wir beim 25d sind. Ohne namentliche Kenntlichmachung dem Kunden einen R4 statt eines R6 zum (wenn ich mich recht entsinne) gleichen Preis unterzujubeln finde ich äußerst dreist. Der Kunde erwartet R6-Kultur und erwacht böse.
Daß es hier einige solcher kritiklosen Claqueur gibt, zeigt, daß das BMW-Marketing offenbar besser als deren eigener Denkapparat funktioniert.
Handelt es sich ja lediglich um einen werksgetunten 20d, der für 5k€ Aufpreis (!) verkauft wird und, ein Nachbarthread zeigt es, in der Praxis nochnicht mal sparsamer als der 30d ist.
Dein ins Spiel gebrachter 20d ist da die viel ehrlichere Alternative. Jeder weiß seit Jahr und Tag, daß er einen R4 hat. Keine Mogelpackung also. Kann für 5k€ weniger fast das gleiche wie der neue 25d.
http://www.motorvision.de/artikel/frueher-war-alles,15003.html
So. Noch Fragen liebe Klimaschutzspinner, Nachhaltigkeitsschwafler, Zeitgeistgutmenschen und all die anderen, die den billigen R4 für besser und fortschrittlicher halten als den Vorgänger?
Nicht nur der EU-CO2-Wahn, das ganze Downsizing ist die unverschämteste Kundenverarsche, die sich die dt. Automobilindustrie je geleistet hat!
Ich muss jetzt tatsächlich das Luftpümpchen mal Zur Probe fahren. Gedacht habe ich mir das aber vorher schon.
Zitat:
Original geschrieben von JJ400
...., das ganze Downsizing ist die unverschämteste Kundenverarsche, die sich die dt. Automobilindustrie je geleistet hat!
Naja, die Automobilindustrie macht das nicht ganz freiwillig:
Ziel ist es, auf Teufel komm raus die EU-Vorgaben zum Flottenverbrauch (in g CO2/km) einzuhalten. Für 2012 sind das (im Grundsatz) 130 g CO2/km als Durchschnittswert für die verkauften Pkw eines Herstellers. Durch einige in letzter Minute von Deutschland eingebrachte Korrekturen und Ausnahmen (z. B. bis 2015 Berücksichtigung des Fahrzeuggewichts, in 2012 müssen nur 65 % der Fahrzeugflotte den Grenzwert einhalten, ...) sind es effektiv z. Zt. wohl eher 140 - 150 g CO2/km. Bis 2020 soll dieser Wert - ohne das es dann noch Ausnahmeregelungen gibt - auf 95 g CO2/km reduziert werden. Entscheidend ist nicht der tatsächliche Verbrauch in der Fahrpraxis, sondern der nach EU-Prüfnorm. Also werden alle Fahrzeuge auf diese Norm hin optimiert, mit dem Effekt, dass EU-Normverbrauch und Praxisverbrauch immer weiter auseinander klaffen. Wenn ich in einem Automobilkonzern arbeiten würde, könnte ich vermutlich auch nicht anders entscheiden als es die deutschen Autohersteller getan haben.
Ausgelöst wurde diese EU-Gesetzgebung nicht zuletzt durch das deutsche Sendungsbewußtsein zur Rettung der Welt (diesmal ist es die "Klimarettung", der missionarische Eifer scheint mir aber der gleiche wie vor 80 Jahren). Frankreich und Italien, deren Autohersteller primär Kleinwagen und Pkw der unteren Mittelklasse produzieren, waren natürlich dankbar für diese unverhoffte wirtschaftspolitische Schützenhilfe.
Letztlich haben wir aber die ganze EU-Gesetzgebung überwiegend dem deutschen Michel selber zu verdanken:
Unsere Politiker sind nicht vom Himmel gefallen, sondern wir haben sie (mehrheitlich) gewählt!