330e, die Zukunft ?
BMW bringt ja nächstes Jahr den 330e auf den Markt. Ein 320i gepaart mit Elektroantrieb und einer Systemleistung von 250PS. Da er ja eine Reichweite von 35km im reinen E-Antrieb zulässt, finde ich das Fahrzeug äußerst interessant, da jetzt endlich Stadtfahrten auch im reinen E-Betrieb möglich sind, ohne auf die notwendige Reichweite Außerorts verzichten zu müssen. Auch halte ich die Systemleistung als völlig ausreichend. Auftanken/Laden in der eigenen Tanke (sprich Garage) ist auch genial.
Also ich werde mich, sobald er auf dem Markt ist, damit eingehend beschäftigen, das Fahrzeug hat Zukunft.
Wie seht ihr das?
Beste Antwort im Thema
Bei so einem abenteuerlichen Post muss ich mal meinen Senf dazugeben.
Zitat:
@afis
Ein Hybrid bei dem du den E-Motor aufladen musst? Kann mir nicht vorstellen, dass BMW sowas rausbringt.
So etwas bringt BMW auch nicht heraus. Ich kenne auch keinen Hersteller der so etwas macht. Warum sollte man auch einen eMotor aufladen.... 😁
Aber dafür bringt BMW nach dem ActiveHybrid 3 (=Vollhybrid) nun mit dem 330e einen 3er
Plug-in-Hybridbei dem man die Hochvoltbatterie extern laden kann. -->
KlickZitat:
Grundsätzlich habe ich ein riesiges Problem mit den bisherigen Elektrofahrzeugen aus folgenden Gründen:
1) Reichweite: Ja, laut Papier kann man mittlerweile mit einingen 400km fahren...aber nur im Schleichmodus
Der 330e ist kein reines
Elektrofahrzeug. Es ist ein
Plug-in-
Hybrid. Die Gesamtreichweite wird auf Dieselniveau liegen, was weit über 400km sind, wenn ich richtig informiert bin. Rein elektrisch sind 35km möglich (zumindest in der Theorie). Der Sinn eines Plug-in-
Hybridenliegt darin in Städten und auf Kurzstrecken lokal emissionsfrei fahren zu können. Für weitere Strecken ist ja ein Benziner an Bord.
Zitat:
2) Ladezeiten: Selbst beim Supercharger dauert es noch zwischen 15 bis 40 Minuten (je nahc Fahrzeug); zudem reduziert der SuperCharger innerhalb einiger Monate schon die Batteriekapazität...da bin ich mal gespannt, wie Firmen wie tesla in Zukunft damit umgehen...sehr teure Kulanz oder unglückliche Kunden
Hier geht es weder um Tesla noch um den Tesla-eigenen Supercharger. Zudem gibt es bisher entsprechende Garantien (ja echte Garantien, i.d.R. zw. 5 und 8 Jahren) für die Hochvoltspeicher von den Herstellern, auch von BMW (siehe i-Modelle und AH-Modelle). Und von defekten Hochvoltspeichern in Fahrzeugen habe ich in den letzten Jahren herstellerübergreifend noch nicht so viel gehört. Toyota bspw. hat Hochvolttechnik mit dem Prius ja schon 18 Jahre im Programm.
Der Hochvoltspeicher im i3 soll übrigens nach 20,9 Jahren noch immer 80% Kapazität haben. 😉 Da sind andere "normale" Dinge defektanfälliger. Hier spielt viel die "Angst vor Neuem" eine Rolle, meiner Meinung nach.
Zitat:
3) Kosten: Der Kaufpreis ist derzeit noch ziemlich teuer aufgrund der Stückzahlen. Theoretisch müsste ein e-Fahrzeug günstiger sein, aber eben erst bei den entsprechenden Absatzzahlen; Zudem hat man momentan aufgrund der schnellen Entwicklungen enorme Wertverluste
Da der 330e im Prinzip auf dem 320i basiert wird er sicherlich grob in der Region eines 330i einpreisbar sein und eingepreist werden, das behaupte ich jetzt mal. Mit zunehmender Marktdurchdringung der
Hybridewerden die Preise hier in naher Zukunft sicherlich vergleichbar zu "Nicht-Hybriden" sein.
Reine
Elektrofahrzeugewie bspw. ein Tesla oder eGolf oder i3 sind natürlich aufgrund der größeren und teureren Hochvoltspeicher noch teurer, aber auch das wird sich über kurz oder lang ändern.
Die Wertverluste sind bisher höher als beim Diesel, das stimmt. Wenn man jedoch hört was aktuell so diskutiert wird, kann sich das auch schnell ins komplette Gegenteil umkehren. Warten wir es ab.
Zitat:
4) Was kann denn momentan ein E-Fahrzeug besser als ein Diesel? Na? Nix...
Es kann lokal emissionsfrei fahren, es ist leise, es ist steuerbefreit um mal 3 Punkte zu nennen.
Der 330e bleibt dennoch ein Plug-in-Hybrid, lokal emissionsfrei und leise kann er auch, komplett steuerbefreit ist er natürlich nicht. Aber je nach Fahrprofil kann er sparsamer sein als ein Diesel, insbesondere im Kurzstrecken- und Stadtverkehr.
Und wer weiß was sich die Politik noch so einfallen lässt. Vielleicht kommt ein Diesel bald und ganz plötzlich nicht mehr in Städte oder die Subventionen werden heruntergefahren und der bis oben hin subventionierte Dieselpreis steigt in ungeahnte Höhen oder oder oder. Heute kann man nichts sicher auf lange Sicht sagen, dafür ist die Welt zu schnelllebig.
Zitat:
5) Wer mir jetzt mit niedrigen Verbräuchen etc. ankommt bzw. niedrigem CO2-Ausstoß: Zum einen kommt der Strom aus der Steckdose auch irgendwo her (u.a. Atom- und Kohlekraft), zum anderen sind Batterieproduktion und -verwertung auch nicht gerade sauber.
Die beste Lösung ist meiner Meinung nach eigentlich ein Diesel-Hybrid, da der Diesel aufgrund des höheren Drehmoments und der höheren Energieeffizienz den E-Motor relativ günstig unterstützen kann, während ein Benziner im Hybridfahrzeug angstrengter ist.
Zumindest steuerlich macht sich ein niedriger CO2-Ausstoß bemerkbar, auch wenn er in der Praxis nicht zu erreichen ist. Auch kann der Verbrauch niedriger sein, denn ein eMotor hat einen weitaus höheren Wirkungsgrad als ein Verbrenner.
Ob das Ganze jetzt unterm Strich günstiger oder umweltfreundlicher ist, auch im Hinblick auf die Batterien, darüber streiten sich die Gelehrten. Denn auch Benzin und Diesel kommen nicht einfach aus der Zapfsäule. 😉
Dieselhybrid macht nur bedingt Sinn. Denn zum einen wird das Fahrzeug dann noch teurer, da ein Diesel per se schon teurer in der Produktion ist als ein Benziner. Zudem hat der Diesel eine deutlich längere Warmlaufphase, der DPF mag Kurzstrecken und "Kurzeinsätze" gar nicht usw. usf.
Darüber hinaus ist der Diesel schon so sparsam, dass sich eine Hybridisierung für die prozentuale Mehrersparnis im Verbrauch meist nicht lohnt. Die prozentuale Ersparnis macht beim Diesel in Litern umgerechnet dann weitaus weniger aus als beim Benziner und ist somit noch schlechter verkaufbar, zumindest wenn er bedeutend teurer ist als ein normaler Diesel.
Warum sollte ein Benziner angestrengter sein? Mit den aktuellen Turbobenzinern kann man Drehmomente auf Dieselniveau erreichen die auch schon bei niedrigen Drehzahlen anliegen und sich "dieseltypisch" fahren lassen.
Zitat:
Btw: Noch ein Punkt für mich: Ich könnte ein E-Fahrzeug überhaupt nicht laden...
Dann bist Du eben nicht die Zielgruppe. 😉
Der 3er Plug-in-Hybrid muss nicht zwangsläufig geladen werden. Die Batterie wird ja auch ständig durch Rekuperation im Fahrbetrieb geladen, sei es beim Bremsen oder durch Lastpunktverschiebung des Verbrenners und ähnlichem.
Natürlich, wenn man nur Stadtverkehr o.ä. fährt macht das Auto ohne es zu laden keinen Sinn. Und ein extern aufladbares Fahrzeug sollte man nur kaufen, wenn man es auch irgendwie laden kann, aber das versteht sich ja von selbst.
Für den einen passt es, für den anderen nicht. Darum fahren auch manche Leute Diesel, manche Benziner, manche Cabrio, andere SUV usw. usf.
MfG
69 Antworten
Es wird teuer sein bei der anschaffung, teuer im betrieb (bereinigt von foerderungen), langsam und schlecht fuer die umwelt.
Wenn du es nimmst, dann nur wegen der foerderung...
w
Das teure an so einem Auto sind nicht die spritkosten sondern Anschaffung bzw. Wertverlust. Ob zu den Mindestens 5000€ Wertverlust jährlich jetzt 3000€ Spritkosten oder 2000€ sprit- und Stromkosten kommen, spielt da jetzt nicht die riesige Rolle. Zumal Anschaffung und Wartung bei dem e Auto eine ganze Ecke teurer werden als bei einem vergleichbaren normalen.
Man müsste erst mal wissen, was der 330e kosten wird, ich vermute mal, der wird preislich zwischen dem 330i und 340i liegen.
Ob der Wagen für einen überhaupt halbwegs sinnvoll ist, kommt auch auf das Fahrprofil an, viel rein elektrische Kurzstrecke wäre da ein Punkt. Solche Fahrzeuge sind aber nichts für scharfe Rechner sondern für Leute, die an neuer Technologie interessiert sind und sich das auch etwas kosten lassen. Einer muss ja damit anfangen.
Der Strom kommt doch aus der Steckdose - das kostet nix und ist umweltfreundlich 😉
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Ein Hybrid bei dem du den E-Motor aufladen musst? Kann mir nicht vorstellen, dass BMW sowas rausbringt.
Grundsätzlich habe ich ein riesiges Problem mit den bisherigen Elektrofahrzeugen aus folgenden Gründen:
1) Reichweite: Ja, laut Papier kann man mittlerweile mit einingen 400km fahren...aber nur im Schleichmodus
2) Ladezeiten: Selbst beim Supercharger dauert es noch zwischen 15 bis 40 Minuten (je nahc Fahrzeug); zudem reduziert der SuperCharger innerhalb einiger Monate schon die Batteriekapazität...da bin ich mal gespannt, wie Firmen wie tesla in Zukunft damit umgehen...sehr teure Kulanz oder unglückliche Kunden
3) Kosten: Der Kaufpreis ist derzeit noch ziemlich teuer aufgrund der Stückzahlen. Theoretisch müsste ein e-Fahrzeug günstiger sein, aber eben erst bei den entsprechenden Absatzzahlen; Zudem hat man momentan aufgrund der schnellen Entwicklungen enorme Wertverluste
4) Was kann denn momentan ein E-Fahrzeug besser als ein Diesel? Na? Nix...
5) Wer mir jetzt mit niedrigen Verbräuchen etc. ankommt bzw. niedrigem CO2-Ausstoß: Zum einen kommt der Strom aus der Steckdose auch irgendwo her (u.a. Atom- und Kohlekraft), zum anderen sind Batterieproduktion und -verwertung auch nicht gerade sauber.
Die beste Lösung ist meiner Meinung nach eigentlich ein Diesel-Hybrid, da der Diesel aufgrund des höheren Drehmoments und der höheren Energieeffizienz den E-Motor relativ günstig unterstützen kann, während ein Benziner im Hybridfahrzeug angstrengter ist.
Btw: Noch ein Punkt für mich: Ich könnte ein E-Fahrzeug überhaupt nicht laden...
Der 330e sollte nach früheren Infos nicht so teuer werden. Aber damals hieß er ja auch noch 328e und ich habe von gut 40k€ rum gelesen, also nahe am 328i.
Finde so etwas nicht schlecht. Aber die Reichweite von 30km ist etwas schwach. Und optisch no go ist der riesige "E-Tankdeckel" vorne links am Kotflügel! Wie kann man so etwas machen brrr!! Das bringen andere deutlich schöner unter.
Hallo,
ich find das Teil Klasse. Meine Frau hat nach dem Bericht bei Vox Automobil sofort gesagt, den möchte Sie gerne als Kombi. Nun die Frage, kommt der überhaupt als Touring?
Beste Grüße
Nach bisherigen Infos war nur von der Limo die Rede. Am Weltmarkt ist der Touring nicht so gefragt wie in DE/Westeuropa.
Das könnte wirklich ein sehr spannendes Auto werden. Ich würde äusserst gerne meine Kurzstreckenfahrten elektrisch zurücklegen. Und der Preis soll angeblich nahe am 330i bleiben.
Schade nur dass er 200-250 kg zusätzliches Gewicht mitbringt.
Bei so einem abenteuerlichen Post muss ich mal meinen Senf dazugeben.
Zitat:
@afis
Ein Hybrid bei dem du den E-Motor aufladen musst? Kann mir nicht vorstellen, dass BMW sowas rausbringt.
So etwas bringt BMW auch nicht heraus. Ich kenne auch keinen Hersteller der so etwas macht. Warum sollte man auch einen eMotor aufladen.... 😁
Aber dafür bringt BMW nach dem ActiveHybrid 3 (=Vollhybrid) nun mit dem 330e einen 3er
Plug-in-Hybridbei dem man die Hochvoltbatterie extern laden kann. -->
KlickZitat:
Grundsätzlich habe ich ein riesiges Problem mit den bisherigen Elektrofahrzeugen aus folgenden Gründen:
1) Reichweite: Ja, laut Papier kann man mittlerweile mit einingen 400km fahren...aber nur im Schleichmodus
Der 330e ist kein reines
Elektrofahrzeug. Es ist ein
Plug-in-
Hybrid. Die Gesamtreichweite wird auf Dieselniveau liegen, was weit über 400km sind, wenn ich richtig informiert bin. Rein elektrisch sind 35km möglich (zumindest in der Theorie). Der Sinn eines Plug-in-
Hybridenliegt darin in Städten und auf Kurzstrecken lokal emissionsfrei fahren zu können. Für weitere Strecken ist ja ein Benziner an Bord.
Zitat:
2) Ladezeiten: Selbst beim Supercharger dauert es noch zwischen 15 bis 40 Minuten (je nahc Fahrzeug); zudem reduziert der SuperCharger innerhalb einiger Monate schon die Batteriekapazität...da bin ich mal gespannt, wie Firmen wie tesla in Zukunft damit umgehen...sehr teure Kulanz oder unglückliche Kunden
Hier geht es weder um Tesla noch um den Tesla-eigenen Supercharger. Zudem gibt es bisher entsprechende Garantien (ja echte Garantien, i.d.R. zw. 5 und 8 Jahren) für die Hochvoltspeicher von den Herstellern, auch von BMW (siehe i-Modelle und AH-Modelle). Und von defekten Hochvoltspeichern in Fahrzeugen habe ich in den letzten Jahren herstellerübergreifend noch nicht so viel gehört. Toyota bspw. hat Hochvolttechnik mit dem Prius ja schon 18 Jahre im Programm.
Der Hochvoltspeicher im i3 soll übrigens nach 20,9 Jahren noch immer 80% Kapazität haben. 😉 Da sind andere "normale" Dinge defektanfälliger. Hier spielt viel die "Angst vor Neuem" eine Rolle, meiner Meinung nach.
Zitat:
3) Kosten: Der Kaufpreis ist derzeit noch ziemlich teuer aufgrund der Stückzahlen. Theoretisch müsste ein e-Fahrzeug günstiger sein, aber eben erst bei den entsprechenden Absatzzahlen; Zudem hat man momentan aufgrund der schnellen Entwicklungen enorme Wertverluste
Da der 330e im Prinzip auf dem 320i basiert wird er sicherlich grob in der Region eines 330i einpreisbar sein und eingepreist werden, das behaupte ich jetzt mal. Mit zunehmender Marktdurchdringung der
Hybridewerden die Preise hier in naher Zukunft sicherlich vergleichbar zu "Nicht-Hybriden" sein.
Reine
Elektrofahrzeugewie bspw. ein Tesla oder eGolf oder i3 sind natürlich aufgrund der größeren und teureren Hochvoltspeicher noch teurer, aber auch das wird sich über kurz oder lang ändern.
Die Wertverluste sind bisher höher als beim Diesel, das stimmt. Wenn man jedoch hört was aktuell so diskutiert wird, kann sich das auch schnell ins komplette Gegenteil umkehren. Warten wir es ab.
Zitat:
4) Was kann denn momentan ein E-Fahrzeug besser als ein Diesel? Na? Nix...
Es kann lokal emissionsfrei fahren, es ist leise, es ist steuerbefreit um mal 3 Punkte zu nennen.
Der 330e bleibt dennoch ein Plug-in-Hybrid, lokal emissionsfrei und leise kann er auch, komplett steuerbefreit ist er natürlich nicht. Aber je nach Fahrprofil kann er sparsamer sein als ein Diesel, insbesondere im Kurzstrecken- und Stadtverkehr.
Und wer weiß was sich die Politik noch so einfallen lässt. Vielleicht kommt ein Diesel bald und ganz plötzlich nicht mehr in Städte oder die Subventionen werden heruntergefahren und der bis oben hin subventionierte Dieselpreis steigt in ungeahnte Höhen oder oder oder. Heute kann man nichts sicher auf lange Sicht sagen, dafür ist die Welt zu schnelllebig.
Zitat:
5) Wer mir jetzt mit niedrigen Verbräuchen etc. ankommt bzw. niedrigem CO2-Ausstoß: Zum einen kommt der Strom aus der Steckdose auch irgendwo her (u.a. Atom- und Kohlekraft), zum anderen sind Batterieproduktion und -verwertung auch nicht gerade sauber.
Die beste Lösung ist meiner Meinung nach eigentlich ein Diesel-Hybrid, da der Diesel aufgrund des höheren Drehmoments und der höheren Energieeffizienz den E-Motor relativ günstig unterstützen kann, während ein Benziner im Hybridfahrzeug angstrengter ist.
Zumindest steuerlich macht sich ein niedriger CO2-Ausstoß bemerkbar, auch wenn er in der Praxis nicht zu erreichen ist. Auch kann der Verbrauch niedriger sein, denn ein eMotor hat einen weitaus höheren Wirkungsgrad als ein Verbrenner.
Ob das Ganze jetzt unterm Strich günstiger oder umweltfreundlicher ist, auch im Hinblick auf die Batterien, darüber streiten sich die Gelehrten. Denn auch Benzin und Diesel kommen nicht einfach aus der Zapfsäule. 😉
Dieselhybrid macht nur bedingt Sinn. Denn zum einen wird das Fahrzeug dann noch teurer, da ein Diesel per se schon teurer in der Produktion ist als ein Benziner. Zudem hat der Diesel eine deutlich längere Warmlaufphase, der DPF mag Kurzstrecken und "Kurzeinsätze" gar nicht usw. usf.
Darüber hinaus ist der Diesel schon so sparsam, dass sich eine Hybridisierung für die prozentuale Mehrersparnis im Verbrauch meist nicht lohnt. Die prozentuale Ersparnis macht beim Diesel in Litern umgerechnet dann weitaus weniger aus als beim Benziner und ist somit noch schlechter verkaufbar, zumindest wenn er bedeutend teurer ist als ein normaler Diesel.
Warum sollte ein Benziner angestrengter sein? Mit den aktuellen Turbobenzinern kann man Drehmomente auf Dieselniveau erreichen die auch schon bei niedrigen Drehzahlen anliegen und sich "dieseltypisch" fahren lassen.
Zitat:
Btw: Noch ein Punkt für mich: Ich könnte ein E-Fahrzeug überhaupt nicht laden...
Dann bist Du eben nicht die Zielgruppe. 😉
Der 3er Plug-in-Hybrid muss nicht zwangsläufig geladen werden. Die Batterie wird ja auch ständig durch Rekuperation im Fahrbetrieb geladen, sei es beim Bremsen oder durch Lastpunktverschiebung des Verbrenners und ähnlichem.
Natürlich, wenn man nur Stadtverkehr o.ä. fährt macht das Auto ohne es zu laden keinen Sinn. Und ein extern aufladbares Fahrzeug sollte man nur kaufen, wenn man es auch irgendwie laden kann, aber das versteht sich ja von selbst.
Für den einen passt es, für den anderen nicht. Darum fahren auch manche Leute Diesel, manche Benziner, manche Cabrio, andere SUV usw. usf.
MfG
Zitat:
@Schottenrock schrieb am 21. Juli 2015 um 08:53:59 Uhr:
Hallo,
ich find das Teil Klasse. Meine Frau hat nach dem Bericht bei Vox Automobil sofort gesagt, den möchte Sie gerne als Kombi. Nun die Frage, kommt der überhaupt als Touring?
Beste Grüße
Mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit kann man das mit "Nein" beantworten.
Zitat
BimmerToday.de: Wenn wir schon beim Thema Laderaum sind: Wird es eines Tages auch einen BMW 330e Touring geben?
Dr. Stephan Neugebauer: Würden Sie das an unserer Stelle machen?
BimmerToday.de: In den Benelux-Staaten spielt der Touring durchaus eine Rolle, aber in den USA und China nicht. Insofern wäre es schon gut nachvollziehbar, wenn Sie diese Variante nicht anbieten…
Dr. Stephan Neugebauer: Ich glaube, da liegen Sie richtig. Die Frage ist natürlich, wie relevant ein solches Modell sein würde und da müsste ein entsprechendes Marktbedürfnis dahinterstehen, das wir im Moment nicht sehen.
Quelle
MfG
Tesla gibt keine garantienZitat:
@Streetsurfin schrieb am 21. Juli 2015 um 10:57:51 Uhr:
[...]
Zudem gibt es bisher entsprechende Garantien (ja echte Garantien, i.d.R. zw. 5 und 8 Jahren) für die Hochvoltspeicher von den Herstellern, auch von BMW (siehe i-Modelle und AH-Modelle).
[...]
auf die abnutzung, oder kapazitaet der batterie, aber BMW macht das? Hast du einen link?
Uebrigens 5-8 jahre ist ist nicht so viel fuer ein auto. Mein Z4 wird grade 5 und wenn ich ueberlege was eine batterie jetzt kosten wuerde. 🙂
w
Zitat:
@Streetsurfin schrieb am 21. Juli 2015 um 10:57:51 Uhr:
[...]
Es kann lokal emissionsfrei fahren, es ist leise, es ist steuerbefreit um mal 3 Punkte zu nennen.
[...]
Wer "lokal emmssionsfrei" schreibt sollte auch schreiben, dass das batterieauto global reichlich CO2 und schwefel verursacht, so dass es (fair gerechnet) nichtmal EURO 5 erreichen koennte.
Steuerbefreit heisst wir alle zahlen das "experiment".
w
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 21. Juli 2015 um 12:32:03 Uhr:
Tesla gibt keine garantien auf die abnutzung, oder kapazitaet der batterie, aber BMW macht das? Hast du einen link?Uebrigens 5-8 jahre ist ist nicht so viel fuer ein auto. Mein Z4 wird grade 5 und wenn ich ueberlege was eine batterie jetzt kosten wuerde. 🙂
w
Ja BMW macht das.
5 Jahre/100tkm bei den AH-Modellen, 8 Jahre/100tkm bei den BMW-i-Modellen.
Zum AH habe ich keinen Link, wird ja nicht mehr produziert. Aber wenn Du Dir den alten Katalog besorgst, findest Du es auf der Doppelseite 34/35. Bei den AH-Modellen gibt es zudem für jedes Fahrzeug ein spezielles "Qualitäts-Zertifikat" für den HV-Speicher mit zusätzlichen Leistungen. Ich fahre so eine Kiste seit über 2 Jahren und habe mich entsprechend schlau gemacht, auch direkt in München, kannst es mir also glauben. 😉
Bei den i-Modellen findet man z.b. hier einen Satz dazu:
Zitat: […]Auf die HV-Batterie werden 8 Jahre oder 100.000 km Garantie gegeben.[…]Quelle
Eine Garantie über diesen Zeitraum zu geben heißt ja nicht, dass das Teil exakt danach defekt ist und kulanzlos getauscht werden muss.
Stand August 2013 kostete die Hochvoltbatterie für meinen AH3 übrigens 3.516 Euro plus Einbau laut BMW München (hatte aus reinem Interesse damals mal nachgefragt). Also selbst WENN es irgendwann einen Worst-Case gibt und ich auf allen Kosten sitzen bleibe, sind es <5.000 Euro. Das geben andere für einen Radsatz aus.
Ein defekter DPF beim Diesel kostet übrigens auch locker 'nen Tausender und der DPF geht ganz sicher irgendwann kaputt bzw. ist dicht.
Oder man lässt wie Du das Navi weg und spart so schonmal <3.000 Euro. 😉 Dann hat man einen neuen HV-Speicher schon fast wieder drinnen, wenn BMW keinerlei Garantie oder nach Ablauf Kulanz gibt.
Ich merke bisher jedenfalls noch keinerlei Leistungseinbußen oder sonstige "Defekte" und Schwachstellen. Der AH3 ist einer der problemlosesten und fehlerfreiesten Fahrzeuge die ich je hatte.
Dein GT hat übrigens auch keinerlei Garantien, nur 2 Jahre Gewährleistung, ebenso wie auch der Z4 keinerlei Garantien hat und Oh Wunder er fährt nach 5 Jahren noch immer. Zufall? 😉 🙄
Zitat:
@3L-auto-ja schrieb am 21. Juli 2015 um 12:39:12 Uhr:
Wer "lokal emmssionsfrei" schreibt sollte auch schreiben, dass das batterieauto global reichlich CO2 und schwefel verursacht, so dass es (fair gerechnet) nichtmal EURO 5 erreichen koennte.
Steuerbefreit heisst wir alle zahlen das "experiment".w
Darum habe ich ja ausdrücklich LOKAL emissionsfrei geschrieben.
Die Benzin/Diesel-Produktion verursacht ebenso global reichlich CO2. So ein Öltanker bläst von Kuweit oder woher auch immer er kommt auf dem Weg nach Rotterdam eine Menge Dreck in die Luft, denn die Dinger laufen in der Regel mit Schweröl und stoßen dadurch bekanntermaßen ungefiltert einen sehr hohen Anteil Ruß und Schwefel aus. Dann haben wir noch die Raffinerien und natürlich der Transport des fertiges Treibstoffs per LKW an die Tanke um die Ecke. Von Tiefseebohrungen, Ölkatastrophen usw. wollen wir mal gar nicht sprechen. Wenn man also beides "fair" rechnet wird sich das alles nichts nehmen.
Wer das aber ernsthaft als Argument für einen Autokauf sieht frage ich mich so oder so immer wieder. Sollte man dann nicht besser Fahrrad oder Bahn fahren.
Egal ob aktueller Diesel, Benziner oder
Hybrid. Die neuen Fahrzeuge sind doch alle relativ schadstoffarm, alleine schon wegen der strengen Abgasnormen. Schau' mal in andere Länder was da so herum fährt.
Den meisten geht es beim Autokauf doch um ihre Bestes, ihr Geld. Solange Diesel oder Benziner billiger zu bewegen sind, werden die auch gefahren. Das ist bei über 90% eine ganz einfache und nachvollziehbare Entscheidung. Mit "Umweltgewissen" hat es bei den wenigsten zu tun.
Zudem werden wir nicht die Welt retten. Weder ich mit einem 250kW Vollhybriden noch Du mit einem 230kW Diesel noch wir Deutschen allgemein. 😉 😁
Das Thema Steuerbefreiungen ist doch müßig; Alle Subventionen werden am Ende vom Steuerzahler gezahlt, auch die Subventionierung des Diesels bspw.
Nur zur Klarstellung, ich bin bei Weitem kein Dieselgegner o.ä. und auch kein Ökofreak. Bin selbst lange Jahre Diesel gefahren. Aber eben auch Benziner, die mir deutlich mehr Spaß machen. Habe damals schon den 330Ci e46 mit rund 20tkm auf LPG umrüsten lassen und bin damit dann über 100tkm problemlos, super, schnell und günstig 😁 gefahren. Alternative Kraftstoffe sind spannend und mir gefällt neue Technologie darum fahre ich aktuell auch ganz vorbehaltslos und zufrieden den grandiosen AH3 und mal nicht 330d/335d. Man muß auch mal aus den alten Mustern ausbrechen.
MfG