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2,5 TDI AAT mit 280 TKm "verschluckt" sich

Audi A6 C4/4A
Themenstarteram 24. November 2013 um 12:35

Mahlzeit

..wenn ich Gas gebe, habe ich das Gefühl, das sich der Motor für eine gefühlte halbe Sekunde

verschluckt und dann normal beschleunigt. Russ auch etwas mehr als vorher.

Können evtl. die ESD's verschlissen sein ? Schaue morgen mal nach Diesel- und Luftfilter

Hatte schon mal jemand das gleiche Problem ?

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89 Antworten

Es wäre sehr interessant, wie man ein ZMS mit Stiften etc. zu einem EMS machen kann...

Ich habe ja noch mein altes ZMS mit ca. 300.000km liegen, da könnte man das ja versuchen.

@krissi22

Hast du da eventuell nähere Infos für uns? Musst ja nicht auf das Thema Tuning eingehen, sondern auf den ZMS-Umbau ;-)

Guckt Euch mal das hier an - ZMS Demo

https://www.youtube.com/watch?v=b8KMlZKG7mk

Bei 4:00 Min...

Das Feintuning vom ZMS ist eine hochkomplizierte Angelegenheit. Dies geht wenn immer nur in Kombination mit Motor und dann UNVERÄNDERTER ESP und ESD .... jegliche Änderung/Wechsel würden ein Tausch bzw Neuabstimmung des ZMS nach sich ziehen.

Die mechanischen Änderungen müssen im ZENTEL Millimeterbereich und Zentel Grammbereich durchgeführt werden !!! Außerdem ist eine anschließende Wuchtkontrolle bzw Schwingungsmessung unumgänglich.

Da sich selbst namenhafte Tuningfirmen ( MTM eingeschlossen ) einen solchen Aufwand nicht leisten können wird daran nichts gemacht und das ZMS so belassen.

Allein Rennmotorenspezialisten und sehr sehr große Rennställe nutzen diese Optimierung wenn sie diese Art der Motoren nutzt. 4 , 6 und 8 Zylinder Motoren haben vom Aufbau her schon ehr eine harmonischen Schwingungsverlauf der größere Resonanzen kaum aufkommen läßt. Darum ist es mit ein Grund warum Hochleistungsmotoren in diesem Segment zu finden sind. Auch gibt es Schwingungstechnisch große unterschiede zwischen Diesel und Benziner.

Ist grob so zu sehen/zuerklären wie ein Kreis mit Ecken, jede Ecke wäre ein Zylinder . Je mehr ecken desto runder rollt der Kreis ( 4 Ecken vergleich zu 8 Ecken ). ideal wäre ein Runder Kreis ( unendlich viele Zylinder )

für die Dynamische Abstimmung im originalem Zustand ist der Grenzwert zur Abstimmung recht grob gehalten so das es an jedem AEL laufen würde ( nur nicht optimal ).

Grundprinzip ist es des ZMS das Schwingungsverhalten zu synchronisieren. Der Motor hat im Leerlauf eine andere Schwingungsfrequenz als in Teillast oder Volllast oder in Nenndrehzahl. Wird erreicht in dem zwei Massen zu einander ihre Position im Drehzahlbereich verändern.

Ziel ist es jeden dieser Frequenzbänder so zu kompensieren das keine Resonanzschwingung auftritt oder diese so klein wie möglich gehaltern wird. Anfällig hierfür sind ungerade gehaltene Motoren wie 5 und 10 Zylinder. 3 Zylinder sind noch einmal ein gesonderter Fall.

Viele Tuner , die Chiptuning verbreiten, machen sich kaum die Arbeit ihr Kennfeld auch derart anzupassen das Resonanzschwingen optimiert/minimiert werden. Es wird ein Kennfeld für alle Motoren genutzt nur um Leistung innerhalb der gesetzlich Abgasbestimmungen zu bekommen und dem Kunden etwas "Leistung" zu verkaufen

Eine richtige Kennfeldoptimierung dauert mehrere Tage Arbeit pro getunten Fahrzeug auf einem Leistungsprüfstand inkl. einer mobilen Schwingungsanalyse. Das würde den Preis eines sonst guten frei käuflichem 400 Euro Chips auf weit über 2 bis 3 Tausend Euro bringen.

Das ist vergleichbar als ob ein Goldschmied nur eine Ringgröße für jeden verkauft.

Viele Denken Tuning = einfach nur ein bissel mehr Ladedruck und mehr Kraftstoff und das genügt um mehr Leistung zu bekommen ... naja im Berich "Treckermotorlauf-Niveau" mag das ja stimmen.

Mein damaliger eigener Motorumbau hatte 24Teuro verschlungen. Chipanpassung/MSG und ZMS allein waren gut 6TEuro.

und was viele so auch nicht wissen ...

ein nagelneues ZMS hat eine "Nullwuchtung" . Die Wuchtung vom verbauten ZMS muss auf das neue ZMS übertragen werden ( Wuchtungsbohrung )

Danke für deine detailierte Beschreibung! Klar aus deinem Mund alles sehr plausibel und kann ich auch so nachvollziehen.

Aber du hast im unteren Teil eben genau das Problem beschrieben. Der Ottonormalverbraucher will halt eben genau das, etwas mehr Leistung und das zu einem guten Kurs.

Ich habe derzeit den Charme, ein kompletes MSG inkl. MTM-Chips für fast geschenkt bekommen zu haben. D.h. ich musste nur mein MSG raus, das andere einbauen, WFS und GRA aktivieren und fertig.

Dass das trotz MTM nur eine schnelle Lösung ist, ist mir klar. Aber, grundsätzlich wäre die Leistungsentfaltung bzw. das Ergebnis dieser Maßnahme für den Normalgebrauch erstaunlich ausreichend, wäre da eben nicht die Sache mit dem ZMS, die den Spaß leider wieder etwas mindert.

Welchen Aufwand würde es bedeuten, auf ein echtes EMS umzubauen bzw. was wäre dann das Ergebnis? Am Standgas mehr Vibrationen? Dafür weniger unter Volllast? Vibrationen im Sparmodus (Geschwindigkeit halten)?

Zitat:

@krissi22 schrieb am 26. Februar 2016 um 11:24:01 Uhr:

und was viele so auch nicht wissen ...

ein nagelneues ZMS hat eine "Nullwuchtung" . Die Wuchtung vom verbauten ZMS muss auf das neue ZMS übertragen werden ( Wuchtungsbohrung )

Ok, das wusste ich auch nicht. Gibt es dafür eine getriebeseitige Markierung, so wie bei der Kardanwelle?

D.h., wenn ich das alte ZMS rausgenommen habe ohne etwas zu markieren, kann das je wieder rekonstruieren?

ZMS geht nur in einer Stellung rein ... mindestens eine Schraubenbohrung ist unsymetrisch ==> nur eine Stellung möglich. ist auch wichtig wegen der OT-Markierung am äußeren Bereich, diese muss zur KW passen.

Bei der Wuchtungsbohrung geht es um eine zusätzliche Bohrung die etwas material entfernt. sie muß an Position , Durchmesser und Bohrtiefe der alten entsprechen.

@ Austria

um dein Problem günstig zu lösen müßte der chip besser angepasst/umprogrammiert werden. Es müßten andere Timings gesetzt werden, die Ladekurve etwas abgeflacht werden. Evtl recicht es die Timings etwas zu strecken.

Sprich es würde im Endeffekt etwas Leistung wegfallen .... das dann aber noch genug übrigbleibt um "spass" am fahren zu haben sollte noch gesagt werden.

Was EMS angeht ... ich persönlich rate davon ab. Grund EMS hat nur ca 30% vom Wirkungsbereich des ZMS ... sprich es deckt bedeutend weniger ab und es sind damit mehr Schwingungen vorprogrammiert.

MTM ist schon ein sehr guter Tuner ... möchte ich nie in Abrede stellen !!! Aber diese Tuning-Szene hat halt ihre gesetzten Grenzen die kaum bis gar nicht überschritten werden. Heute geht es ausschließlich um Kosten-Nutzen-Rechnung ( Edeltuner für die "1%" Leute mal ausgenommen ).

Krissi - vielen Dank für Deine Ausführungen die eine echte Bereicherung sind. Vorallem nochmal die Betonung, daß zwischen professionellem Tunen und "bitte einmal Tunen" ein himmelweiter Unterschied besteht und Welten liegen.

Danke :-)

ein Satz AEL Chip´s bekommst schon für 29,95 Euro inkl Versand .... hab aber keine Ahnung auf welcher Basis sie Programmiert worden sind ( von wo geklaut ) :-)

Wahnsinn, danke für die tolle B eschreibung, Krissi! Wirklich sehr, sehr hilfreich. auf EMS möchte ich auf keinen Fall umbauen, es hat schon einen Grund wieso Audi ein ZMS genommen hat, Krissi hats ja erklärt. Ich denke das Getriebe freut sich nicht sonderlich über diese Schwingungen....

am 29. März 2016 um 19:06

Hatte letztes mal das VCDS an meinem Dicken und wollte fragen ob Einspritzmenge 6,3 zu hoch ist? Laut VCDS und meinem Mechaniker im Rahmen. Habe die Düsen vom AEL und Chip verbaut. Ist normalerweise ein AAT. Mir kommt vor er Rußt seit dem Chip ein wenig mehr! Vielleicht kann mir ja jemand helfen? MfG

6,3 ist zu wenig. Etwas kurios, aber je kleiner der Wert, desto größer die Einspritzmenge.

 

4,7-5,0 wäre der Idealwert.

am 30. März 2016 um 18:56

Also, wenn ich jetz auf die angegebenen Werte komme würde er weniger Rußen bzw. vielleicht auch ein wenig besser gehen, weil Endgeschwindigkeit ist ein wenig mager! Habe die Düsen vom AEL, die Chips vom AEL mit optimierten Werten ( +30NM, Ladedruck auf 1,2 Bar begrenzt) Lufmengenmesser auf 550 im Stand. Muss ich zum Spritmenge einstellen wieder am Deckel klopfen? MfG

am 31. März 2016 um 5:51

Die Einstellung von Einspritzzeitpunkt und auch Einspritzmenge würde ich mit originalen Chips machen, in dem Fall mit denen vom AEL, nicht mit den optimierten.

Bei 6,3 bist du nicht so sehr drunter, aber mehr Russ kann schon sein und schlechter gehen auch.

4,7 - 5,0 ist ein Optimalwert und eine gute Mischung aus weniger Russ und trotzdem gutem Fahrverhalten.

Ich hab bei mal auf 3,8 eingestellt. Das war wie ein Chiptuning, dafür war hinter mir die schwarze Nacht...

550 mg/Hub am Luftmassenmesser ist auch etwas zu hoch. Hast du das AGR geschlossen? Wenn nein, dann ist der Wert sowieso zu hoch. Mit geschlossenem AGR und Originalchips sind ca. 500 ideal, mit Chip sind 510-530 auch ok.

Einstellung der Einspritzmenge am längs verschiebbaren Pumpendeckel. 4 Schrauben leicht lösen (1 davon ist ein 3-Kant, geht aber mit einer 7er Vielzahnnuss), und ganz minimal mit einem Gummihammer o.ä. vor bzw. zurückklopfen. Dabei natürlich den Wert ständig im VAG-Com oder VCDS kontrollieren. Beim Zuschrauben verstellt sich der Wert meistens nochmal, ist eine Spielerei.

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