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2.0 TDI Optimieren

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo zusammen!

Ich besitze ein Golf 6 2.0 TDI mit 110PS BJ ende 2009...
Nun meine Frage: Hat schon jemand Erfahrung mit einer Leistungssteigerung bzw einer Optimierung des Steuergeräts?

Im Verhältnis zum Hubraum hat er ja eigentlich wenig PS und daher denke ich wäre eine Leistungssteigerung nicht so eine große Beanspruchung für den Motor?! oder doch?
Und laut meinen Wissen besitzt der 110Ps Motor den gleichen Turbolader wie der 2.0TDI mit 140PS

Besten Dank schon mal!!!

Beste Antwort im Thema

Was weniger ein Leistungsproblem gewesen ist als vielmehr eines des zu übertragenden Drehmoments...
😉

Die Frage, die sich mir immer stellt, ist:
Wenn das alles so einfach ist mit dem tunen, nee, äh: Optimieren, einfach nur ein Chip rein, der den werksseitig unzureichend ausgelegten Motor dann optimiert, warum macht das VW dann nicht auch so?

Bekanntlich werden Motoren zwar ggf. per STG und andere Maßnahmen gedrosselt, was ggf. einfacher und zumal für den Hersteller günstiger ist, als eine weitere, kleinere Motorenbaureihe aufzulegen.
Umgekehrt verbleiben werksseitige "Leistungssteigerungsmaßnahmen" und sogar solche "umgangssprachlichen" Entdrosselungen im allg. nie ohne umfassende Maßnahmen drumherum (Kühlung, Bremsen, Powertrain, Fahrwerk, Abgasanlage etc. etc.), schon wg. der Emissionsvorgaben und der Gewährleistung von konstruktiven Sicherheiten und Standzeiten / km-Laufleistungen.

Wäre das anders, könnte sich ein Hersteller vor Regressansprüchen vermutlich gar nicht mehr retten.

Schon zu PD-TDI-Zeiten war das chippen, äh, nee: optimieren ja höchst beliebt:
Einige Schlaumeier meinten, ob 100/115/130 oder gar 150 PS, das sei eh alles eine Soße und werksseitig halt nur gedrosselt.
Dabei zeigte sich schon damals, dass der 100 PS-TDI schon werksseitig eine sehr knapp ausgelegte Kupplung besaß, die manchmal noch nicht mal die relativ geringen Serienstreuungen dauerhaft gut verkraftete (dennoch wurde fleißig "optimiert", allerdings im allg. nicht die Kupplung, das war dann doch zu teuer...) und vor allem zeigte sich, dass der 150 PS-Motor eben keine simpel gechippte oder "entdrosselte" Variante des 130 PS-Motors war, sondern sich von diesem konstruktiv ganz wesentlich unterschied, innermotorisch und extern auch, z.B. durch den abweichenden LLK.

Ich bleibe daher bei meiner Frage:
Wenn das kleine Chip-Tuning-Klitschen alles so toll können, warum kann es VW dann nicht, mit schon kopfmäßig bei weitem mehr know-how und zumal besseren Kenntnissen des jew. Motors, bzw.:
Warum machen sie sich´s nicht genauso leicht wie die "Optimierer"???
Chip rein: fertig!

Auch bei den sog. "seriösen" Optimierern ist das mit Garantiezusagen im Kleingedruckten immer so eine Sache. Die Werksgarantie ist weg und für die des Optimierers kann man sich final nicht immer etwas kaufen, nur wird darüber öffentlich ungern geredet, was ich seltsam finde:
VW wird jedes kleinste Spaltmaß angekreidet, aber wenn die optimierten Motoren sich nicht als besonders stand- oder dauerhöchstdrehzahl- oder Vmax-fest zeigen, dann kommt von Tuning-Fan meist das "Argument", dass das nur passiert, wenn man die Mehrleistung ständig abfordert! 🙂
Tja, wenn ich sie nicht nutzen kann oder nur nach Kalender: Nee, diesen Monat hab ich schon einmal "gesündigt", geht erst nächsten Monat wieder - wozu brauch ich sie dann? Zum Angucken oder zum name-dropping an der Tanke oder dem Stammtisch?

Seriöses Tunen geht auch mechanisch ins Eingemachte und ist dann weder für € 150,- zu bekommen, noch hat das Auto hinterher im allg. noch sonderlich viel mit dem Werks-/Serienzustand bzw. Serienteilen zu tun.

Ergo suchen Laien immer nach der eierlegenden Wollmilchsau:
Kost nix, bringt aber 100 PS mehr, mindestens...

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Du widersprichst Dir, erst soll man durch Vollgas früher schnell sein und angeblich damit sparen und dann soll man eben nicht Vollgas fahren.
Bei gleichem Fahrstil braucht man gleich viel. Wer sparsam fährt kann allein nur dann noch mehr sparen, und nur das vorrangig in der Stadt.

Er meinte wohl Vollgas über die AB brettern führt zu hohem Verbrauch (ist ja klar)...ich verstehe es einfach so...viel kraft/Leistung = schnell in die höheren Gänge kommen und dann mit niedrigen Drehzahlen fahren.

Mag sein...kann ich aber nicht wirklich bewerten.

Und auch das führt mit noch mehr Kraft zu noch mehr Verbrauch. Und dann noch früher, also länger schnell verbraucht auch mehr.
Sinn könnte es vielleicht mit einem anderen Getriebe machen.

Nicht umsonst ist der Nefz so sparsam, weil er so langsam ist.

Es ging glaube ich nicht ums schnelle fahren...einfach nur sagen wir mal ausserorts schneller auf 100 und somit in den 6.Gang zu kommen und eventuell auch nicht zu hoch drehen zu müssen.

wie gesagt...so verstehe ich die Idee, aber beurteilen kann ich das nicht. Allerdings hat ein bekannter von mir seinen Benziner chippen lassen und meinte auch das sich der Verbrauch im normalen Fahrbetrieb(!) nur unwesentlich erhöht hat.

Ich persönlich halte nichts von diesen Softwarespielerein...das Auto ist "as is" auf eine bestimmte Leistung ausgelegt (Turbo, Kupplung, Getriebe etc)...wer mehr will soll besser eines mit mehr PS kaufen.

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Zitat:

Es ging glaube ich nicht ums schnelle fahren...einfach nur sagen wir mal ausserorts schneller auf 100 und somit in den 6.Gang zu kommen und eventuell auch nicht zu hoch drehen zu müssen.

Ist mir schon klar, habe ich damals auch so genutzt. Aber sparsamer ist man so nicht wirklich.

Das geben Theorie und Praxis nicht her. Denn dem Irrglauben bin ich damals auch hinterhergerannt bis ich mich näher mit dem Thema auseinander gesetzt habe.

Sparsamer ist man nur, wenn man zb im Stadtverkehr statt im 3. Gang mehr oder weniger durchgängig den 4. Gang nutzen kann. (was bei mir damals zum teil möglich war)

Zitat:

Ich persönlich halte nichts von diesen Softwarespielerein...das Auto ist "as is" auf eine bestimmte Leistung ausgelegt (Turbo, Kupplung, Getriebe etc)...wer mehr will soll besser eines mit mehr PS kaufen.

So halte ich es heute auch, wobei die Hersteller diese Leistungsklassen auch anbieten, damals war halt bei 90PS ende.... heute sind auch höhere Leistungssprünge meist günstiger beim Kauf als jedes tuning.

Wie gesagt ich habe jetz auch nur vermutet, aber der Energieerhaltungssatz gilt halt streng 😉 Mehr Energie ausm Motor heißt wohl eben auch mehr Energie muss rein...man müsste das wirklich mal für einzelne Fahrsituationen testen bzw vergleichen. Allerdings würde ich auch sagen das unterm Strich ein Mehrverbrauch steht.

Halten wir der Einfachheit halber einfach fest:
Die Ings bei VW können´s nicht, die ganzen Tuner, nee, äh: OPTIMIERER können´s.

Bei VW sitzen 100 Ings. in der Motorentwicklung oder Optimierung und Abstimmung (auch, was die Alltagstauglichkeit und Standfestigkeit anbelangt etc.), aber halt 100 Luschen.

Bei so einem kleinen Race-chip-Hersteller sitzen 3 Leute (davon ggf. 1 Sekretärin und 1 Putzfrau), aber alle drei haben´s voll drauf.

Deshalb heißt das ganze ja auch "optimieren", also verbessern von etwas, was von Hause aus noch nicht gut genug gemacht ist.
Tunen ist als Begriff ja etwas in Verruf geraten, daher die Begriffs-Wandlung.

.....................
Ist so ähnlich wie beim Begriff "kaufen".
Heute kauft niemand mehr ne neue Hose, neue Schuhe, ein neues Handy oder gar ein neues Auto,
nein, man holt sie sich einfach (was toll ist, weil das dumme Moment der Bezahlung damit so völlig entfällt, wie die hohen Verschuldungen konsequenterweise ja auch in D zeigen...:
Die haben doch alle gar nichts gekauft, sondern immer nur geholt, bei ebay, Amazon, zalando, im MediaMarkt oder Saturn und vor allem bei Primark und bei A&F... 😁).

Man muss hier unterscheiden, zwischen dem Anbieter einer Box für alles, so mach es VW ja auch, die müssen für den perfekten Motor (Toleranzen auf den 10000mm genau) und den Motor der es gerade noch schafft (Toleranzen auf den 1000mm genau) auslegen.

Der richtige Tuner, prüft den Motor, macht entsprechende Messungen und kann dann optimieren bezüglich der Möglichkeiten dieser Maschine.

Serienfertigung streut ja immer, nach unten und nach oben.

Zitat:

@Taubitz schrieb am 8. Juli 2015 um 20:08:21 Uhr:


Halten wir der Einfachheit halber einfach fest:
Die Ings bei VW können´s nicht, die ganzen Tuner, nee, äh: OPTIMIERER können´s.

War ja ironisch gemeint und ist sicher verstanden worden. 🙂

Aber die Ings bei VW machen einen anderen Job als die Chiptuner :

Die Ings müssen einen Motor hinstellen, der zunächst mal die geforderten Abgasnormen erfüllt und außerdem für die breite Masse einen guten Kompromiß zwischen Verbrauch, Leistung und akustischem Komfort bietet.

Der Chiptuner bedient eine viel kleinere Gruppe: hier muß hauptsächlich die Pmax höher sein, beim akustischen Komfort können ohne weiteres Abstriche in Kauf genommen werden, und ob der Verbund aus Motor und Fahrzeug noch die ursprüngliche Abgasnorm erfüllt, kann im Dunkeln bleiben.

Mit dieser Zielsetzung kann man Kennfelder in einer Weise verändern, die dann letztlich auch den Verbrauch (bei Teillast !) drücken. Ich bin kein Chiptuner, aber mein VCDS hat mir 3 Maßnahmen verraten:

(1): Ladedruck wird bei Teillast etwas zurückgenommen (ohne daß Rußbegrenzung erreicht wird).

(2): AGR-Kennfeld wird verändert: Verringerung der Beimischung von Abgasen bei Teillast.

(3): Einspritzzeitpunkt wird bei Teillast etwas vorverlegt.

Durch (1) sinkt der Abgasgegendruck (und dadurch der Verbrauch). Nachteil ist, daß das Turboloch geringfügig größer wird.
(2) kompensiert zumindest teilweise den Nachteil von (1), weil die Luftmasse dadurch in der Nähe des ursprünglichen Niveaus bleibt.
Durch (3) wird das Motorgeräusch etwas kerniger, und vermutlich verschlechtern sich auch die Abgaswerte. Aber der Wirkungsgrad steigt wohl (die Belastung der ZKD wohl auch ein wenig).

Ich habe bei Fahrten innerhalb der Serienleistung (!) mit Chiptuning sehr wohl einen geringeren Verbrauch als ohne (das ist nachweisbar, denn ich kann das Chiptuning softwaremäßig ein- und ausschalten, über VCDS, habe 2 Chips im Steuergerät). Aber wundern tut mich das nicht , siehe oben.

Bei ungehemmter Ausnutzung der Mehrleistung ist der Verbrauch auch höher als im Serienzustand.

Vll. hilft das Gesagte bei der Diskussion. 🙂

Grüße Klaus

Gerade Punkt 2 ist jedoch kritisch, wo es doch gerade wieder von der EU auf die Fresse gibt da wir hier überall die Stickoxid Emissionsgrenzen überschreiten.
Denn diese sollen ja durch die hohe AGR Rate in der Teillast reduziert werden.
Nicht umsonst sind inzwischen 3 verschiedene AGR Wege verbaut.

Witzig die einstigen Dreckschleudern, die LKWs sind dank SCR Technik und DFP inzwischen die saubersten Diesel, kommt dann ein dicker Audi vorbei fällst hingegen fast um da hier die Stickoxide nur so raus geblasen werden.

Also keine Verbrauchseinsparung durch legale Leistungssteigerung. Nur durch Verschlechterung der Abgasnorm möglich. AGR konnte man zumindest früher auch so stilllegen. Auch stützt es nicht die Theorie von Naphtabomber.

Naja ok...obs nun etwas mehr oder weniger ist was der Motor schluckt sei jetz mal dahingestellt...meine größte Sorge wäre wohl die stärkere mechanishe Beanspruchung der Antriebskomponenten (ZKD wurde ja oben auch genannt). Bedenkt wie gerne sich gerade bei den ersten 2.0ern ZMS, Kupplung und co verabschiedet haben und das bei 110ps!

Was weniger ein Leistungsproblem gewesen ist als vielmehr eines des zu übertragenden Drehmoments...
😉

Die Frage, die sich mir immer stellt, ist:
Wenn das alles so einfach ist mit dem tunen, nee, äh: Optimieren, einfach nur ein Chip rein, der den werksseitig unzureichend ausgelegten Motor dann optimiert, warum macht das VW dann nicht auch so?

Bekanntlich werden Motoren zwar ggf. per STG und andere Maßnahmen gedrosselt, was ggf. einfacher und zumal für den Hersteller günstiger ist, als eine weitere, kleinere Motorenbaureihe aufzulegen.
Umgekehrt verbleiben werksseitige "Leistungssteigerungsmaßnahmen" und sogar solche "umgangssprachlichen" Entdrosselungen im allg. nie ohne umfassende Maßnahmen drumherum (Kühlung, Bremsen, Powertrain, Fahrwerk, Abgasanlage etc. etc.), schon wg. der Emissionsvorgaben und der Gewährleistung von konstruktiven Sicherheiten und Standzeiten / km-Laufleistungen.

Wäre das anders, könnte sich ein Hersteller vor Regressansprüchen vermutlich gar nicht mehr retten.

Schon zu PD-TDI-Zeiten war das chippen, äh, nee: optimieren ja höchst beliebt:
Einige Schlaumeier meinten, ob 100/115/130 oder gar 150 PS, das sei eh alles eine Soße und werksseitig halt nur gedrosselt.
Dabei zeigte sich schon damals, dass der 100 PS-TDI schon werksseitig eine sehr knapp ausgelegte Kupplung besaß, die manchmal noch nicht mal die relativ geringen Serienstreuungen dauerhaft gut verkraftete (dennoch wurde fleißig "optimiert", allerdings im allg. nicht die Kupplung, das war dann doch zu teuer...) und vor allem zeigte sich, dass der 150 PS-Motor eben keine simpel gechippte oder "entdrosselte" Variante des 130 PS-Motors war, sondern sich von diesem konstruktiv ganz wesentlich unterschied, innermotorisch und extern auch, z.B. durch den abweichenden LLK.

Ich bleibe daher bei meiner Frage:
Wenn das kleine Chip-Tuning-Klitschen alles so toll können, warum kann es VW dann nicht, mit schon kopfmäßig bei weitem mehr know-how und zumal besseren Kenntnissen des jew. Motors, bzw.:
Warum machen sie sich´s nicht genauso leicht wie die "Optimierer"???
Chip rein: fertig!

Auch bei den sog. "seriösen" Optimierern ist das mit Garantiezusagen im Kleingedruckten immer so eine Sache. Die Werksgarantie ist weg und für die des Optimierers kann man sich final nicht immer etwas kaufen, nur wird darüber öffentlich ungern geredet, was ich seltsam finde:
VW wird jedes kleinste Spaltmaß angekreidet, aber wenn die optimierten Motoren sich nicht als besonders stand- oder dauerhöchstdrehzahl- oder Vmax-fest zeigen, dann kommt von Tuning-Fan meist das "Argument", dass das nur passiert, wenn man die Mehrleistung ständig abfordert! 🙂
Tja, wenn ich sie nicht nutzen kann oder nur nach Kalender: Nee, diesen Monat hab ich schon einmal "gesündigt", geht erst nächsten Monat wieder - wozu brauch ich sie dann? Zum Angucken oder zum name-dropping an der Tanke oder dem Stammtisch?

Seriöses Tunen geht auch mechanisch ins Eingemachte und ist dann weder für € 150,- zu bekommen, noch hat das Auto hinterher im allg. noch sonderlich viel mit dem Werks-/Serienzustand bzw. Serienteilen zu tun.

Ergo suchen Laien immer nach der eierlegenden Wollmilchsau:
Kost nix, bringt aber 100 PS mehr, mindestens...

Wenn man sich den 2.0 TDI (Golf 6) anschaut...es sind immer 2 Liter Hubraum. Der Motor (CR-Generation 1 bis GTD) wurde bei 110, 140 und 170 PS verbaut:

Wesentliche Unterschiede sind immer: Getriebe,Kupplung und Turbolader

Sicher auch Software und andere Kleinigkeiten...aber die oben genannten Teile (die ja nicht billig sind im Schadensfall) müssen bei "lediglich" 30 PS unterschied schon angepasst/verstärkt werden. 30 PS klingt erstmal nicht viel, aber wie schon gesagt wird ja auch das zu übertragende Drehmoment erhöht und das ist beim TDI schon enorm.

Sicher kann der Motor mit der richtigen Peripherie/Software noch mehr Leisten...dann aber sicher zum leidwesen der oben erwähnten Komponenten.

Es wird doch häufig vom Chippen abgeraten weil die DPF das nicht toll vertragen oder?

Gibt ja auch den Thread hier: http://www.motor-talk.de/.../...ning-2-0-tdi-in-autobild-t1141642.html

Mal davon abgesehen das die gemessenen Leistungen größtenteils ein Witz sind.

Ist die Frage ob sich seitdem was getan hat bei den Tunern?

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