180er Front bringt nur knappe 165PS auf den Prüfstand
Hallo zusammen,
habe kürzlich eine Leistungsmessung meines 180er Front durchführen lassen und er hat lediglich knappe 165 PS auf den Prüfstand gebracht. Ziemlich mager, oder?
Die Drehmoment-Kennlinie sieht eigentlich ganz ok aus, allerdings liegt auch das maximale Drehmoment 20Nm unter der Herstellerangabe.
Hat irgend jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
Würde ja gerne mal testweise den LMM und das N75 tauschen, um zu sehen, ob es was bringt. Weiss jemand, wie aufwändig das ist? Kann man das als Laie selbst durchführen?
97 Antworten
@flo
😉 die antwort kann ich verstehen...
aber nicht das das material bealstet wird, dann sollte man sein auto nur in der garage stehen lassen, weil sonst die reifen belastet werden😉
Also mal für alle Physiker unter euch: Leistung ist Leistung und da muss mit der Übersetzung nix umgerechnet werden. Das ist ja das schöne an der Leistung 🙂
Man misst die Leistung an der Rolle und das ist die Motorleistung minus Verluste.
Von daher ist es enorm wurscht, in welchem Gang man die Leistung misst, vorausgesetzt, der Motor arbeitet während dieser Messung unter Volllast.
moerf, Deinem statement mit der "Rollenkraft" und geringerer Belastung im 4. Gang kann ich grad nicht so ganz folgen. Wie meinst Du das?
Zitat:
Original geschrieben von StudenTT
Also mal für alle Physiker unter euch: Leistung ist Leistung und da muss mit der Übersetzung nix umgerechnet werden. Das ist ja das schöne an der Leistung 🙂
Man misst die Leistung an der Rolle und das ist die Motorleistung minus Verluste.
Von daher ist es enorm wurscht, in welchem Gang man die Leistung misst, vorausgesetzt, der Motor arbeitet während dieser Messung unter Volllast.
Das würde ich so nicht sagen! Wenn du im 3.Gang misst, verfälscht du die Messung! Das wette ich mit dir! Man macht das nicht ohne Grund in dem Gang, wo die Übersetzungsverhältnisse 1:1 sind, auch wenn ich das nicht erklären kann. 😉
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Ihr habt beide recht denke ich🙂... auf jeden fall hat es nichts mit der materialbelastung zu tun, das steht fest.
Zitat:
Original geschrieben von Flo_BS
Naja!
Soviel dazu! (....)
Die Leistungsmessung wird im 4.Gang beim Frontler und im 5.Gang beim Quattro gemacht, weil die Motorleistung nahezu 1:1 über Getriebe auf die Räder weitergegeben wird und somit keine Umrechnung mehr nötig ist! Nur im 4.Gang bzw 5.Gang ist die Übersetzung in diesem Verhältnis!😉
@Flo_BS,
erkläre doch bitte mal dem geneigten Leser, fachlich fundiert und nachvollziehbar!, was die Antriebsart mit einer Leistungsmessung zu tun hat?
Wenn Du das Topic richtig gelesen hättest, dann wüßtest du auch dass mein Quattro mit deaktivierter Haldexkupplung als Frontantrieb auf einem Quattroprüfstand gemessen wurde. Und das sollte übrigens immer so gemacht werden weil 1.) die Haldex bei einer Quattromessung störend einregelt und 2.) der Quattro niemals auf einem reinen Frontprüfstand geprüft werden darf.
Eine von Dir angesprochene Umrechnung findet nicht statt.
Wozu denn auch?
Die Radleistung sowie die Schleppleistung werden über die auftretenden Rollenkräfte des Prüfstandes sowie über die Geschwindigkeit ermittelt.
Die möglichst höchste Gangwahl erfolgt unter dem Gesichtspunkt der Materialgesamtbelastung.
Nach Deiner Aussage dürften wir mit einem Fronttriebler nur im vierten Gang und mit einem Quattro also immer nur im 5.Gang fahren weil:
Zitat:
"weil die Motorleistung nahezu 1:1 über Getriebe auf die Räder weitergegeben wird und somit keine Umrechnung mehr nötig ist! Nur im 4.Gang bzw 5.Gang ist die Übersetzung in diesem Verhältnis!
Zitat Ende.
Oder aber ich habe es mißverstanden, weshalb es 5 bzw. 6 Gang Getriebe gibt....
Die Leistung in KW wird übrigens nach der Formel:
P = (FxV) : 1000 errechnet
P = Leistung in KW
F = Kraft in N
V = Geschwindigkeit in M/s
Logisch also, dass ich die Meter in Sekunden am Besten und wenig materialbelastend mit einem hohen Gang erreiche...
@Student,Zitat:
Original geschrieben von StudenTT
moerf,
Deinem statement mit der "Rollenkraft" und geringerer Belastung im 4. Gang kann ich grad nicht so ganz folgen. Wie meinst Du das?
unter geringerer Belastung verstehe ich, dass 200 Km/h ( 55,55 m/s)
im größeren Gang weniger an Drehzahlen benötigen als im kleinen Gang.
Mit anderen Worten:
Eine Leistungsmessung auf einem Prüfstand ist immer einen hohe Belastung für den Motor und die Periphärie. Diese Belastung halte ich in großen Gängen etwas geringer, also materialschonender.
Es ist zwar so, dass die Messung in kleineren Gängen aussagekräftiger sein kann.. aber das wiegt die höhere Belastung nicht auf.
Der Motor wird bei gleicher Geschwindigkeit in höheren Drehzahlen wesentlich heißer.. was wiederum zur Einreglung durch das Motorsteuergerät führt.. also nicht zielführend ist.
Schaust Du mein anfangs gepostetes Foto an, wirst du es verstehen. Roter Bereich bei knapp 200 Tacho-Km/h.
Da hätte ich im fünften Gang noch locker Luft nach oben gehabt 🙁 und mein Material wesentlich geschont.
http://www.kfz-tech.de/Leistungspruefstand.htm
Zitat:
Original geschrieben von nimo TTRQ
auf jeden fall hat es nichts mit der materialbelastung zu tun, das steht fest.
@TTRQ,
großer Irrtum.. siehe mein Link zu:
http://www.kfz-tech.de/Leistungspruefstand.htm
Die logische Erklärung hab ich gleich vorweg gepostet...
Warst Du schon mal bei Leistungsmessungen dabei? Da durchleidest Du erstmals Höllenqualen 😉
ich war natürlich bei meinen beiden dabei... , was für eine frage😉, aber ich bin der meinung, auch wenn das nun nicht technisch fundiert ist, entweder ich kann den motor kurzfristig in solchen situationen betreiben, oder eben nicht... und so gewaltige höllenqualen habe ich erhlich gesagt nicht erlitten.
und zu deiner antwort, die ist mir auch irgendwie einleuchtend, aber warum misst den keiner die leistung im 6sten gang? müsste nach deiner definition ja der beste lösung sein. übrigens wurde ich beim ersten mal gefragt in welchem gang ich den die messung haben möchte.
ist wirklich interesse, auch wenn es gerade vielleicht anders klingt. bin ja nur fahrer... kein mechaniker😉
Also moerf. Ich seh das so:
Bei der Leistungsmessung dreh ich den Motor soweit es geht hoch. Die Definition der "Belastung" ist irgendwie Auslegungssache. Die Mitteldrücke sind in beiden Gängen selbstverständlich die gleichen. Du prügelst auch das gleiche Moment auf die Kurbelwelle, unabhängig vom gang. Allerdings arbeitet der Motor im 5. Gang mehr, weil die Arbeit das Integral der Leistung ist und die Messung im 5. Gang länger dauert. Somit ist für mein kleines Spatzenhirn die "Belastung" im 5. Gang größer 🙂
Dabei ist es mir auch egal, was wer mal irgendwo von seinem tuner gehört hat, oder was irgendwo auf eine Internetseite steht. Das ist Physik. Ich sach mal gymnasiale Mittelstufe.
Aber natürlich unter der Voraussetzung, dass beide Gänge bis zur gleichen Drehzahl gedreht werden. Und unter der Voraussetzung: Belastung gleich Arbeit.
Hat jemand ne andere Definition für Belastung?
belastung ist auch manchmal sich hier alles durchzulesen, obwohl man weiß, dass es irgendwie nicht stimmig ist... um es mal vorsichtig auszurücken😉
oh mist OT
aber mal im ernst, wenn ich das so lese, bekomme ich das gefühlt das ihr alle drei recht habt. abwer wie gesagt, ich bin weder physiker, noch technicker... nur fahrer mit menschenverstand
und weg........
@TTRQ,Zitat:
Original geschrieben von nimo TTRQ
ich war natürlich bei meinen beiden dabei... , was für eine frage😉, aber ich bin der meinung, auch wenn das nun nicht technisch fundiert ist, entweder ich kann den motor kurzfristig in solchen situationen betreiben, oder eben nicht... und so gewaltige höllenqualen habe ich erhlich gesagt nicht erlitten.
die Frage dabei ist, ob es wirklich zwingend notwendig sein muß, dem Motor solche Belastungszustände abzuverlangen.
Ich finde, es soll nicht sein. Denn ganz klar ist dabei auch, dass die Kühlung selbst mit bestem Gebläse niemals der wirklichen Fahrtwindkühlung entsprechen wird.
Der Unterschied vom 5. zum 6. Gang ist im Endergebnis nicht mehr so riesig.. zudem würdest Du im 6. Gang auch die Vmax laaangsam erreichen können... Ich kenne nunmehr auch Prüfstände wo im 6. Gang gefahren wird.. aber die drehen da niemals aus.Zitat:
und zu deiner antwort, die ist mir auch irgendwie einleuchtend, aber warum misst den keiner die leistung im 6sten gang? müsste nach deiner definition ja der beste lösung sein. übrigens wurde ich beim ersten mal gefragt in welchem gang ich den die messung haben möchte.
Das würde wohl auch im Meßvorgang zu lange dauern... also wieder enorme Mehrbelastung für das Aggregat. Denke nur mal, dass Du im 6. Gang relativ langsam Vmax erreichen kannst und Vmax auch nicht wirklich notwendig ist.. Zudem bekommst Du da mit der Kühlung echte Probleme.. wobei wir wieder bei der Regelung durch das Motorsteuergerät wären.
Außerdem, wenn Du Leistungsdiagramme anschaust, dann siehst Du ja dass im oberen Drehzahlbereich die Leistung abfällt. Wozu also den Motor unnötig hochdrehen? Die Schleppleistung kannst Du auch mit weniger Geschwindigkeit ermitteln.
Ich verstehe Dich schon.Zitat:
ist wirklich interesse, auch wenn es gerade vielleicht anders klingt. bin ja nur fahrer... kein mechaniker😉
Wer sagt denn, dass ich Mechaniker bin 😉 Ich fahre auch nur...
Na seht ihr mal.
[angebermodus]
ich bin bald mal Dipl.-Ing, Dipl.-Wirt. Ing.
[/angebermodus]
und rechne momentan (wegen ner doofen Klausur) nur mit sonem scheiß rum. Jetzt erwarte ich Anerkennung, aber auch Mitleid 🙂
Und keine Widerrede mehr! Haben wir uns da verstanden? 🙂
Der einzige Unterschied zwischen Messungen mit verschiedenen Gängen ist meiner Meinung nach die Arbeit. Sonst fällt mir da nix zu ein...
Zitat:
Original geschrieben von StudenTT
Hat jemand ne andere Definition für Belastung?
die Belastung ist in diesem Moment die geforderte Drehzahl.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Du fährst bergauf und mußt vom 5. in den 3. Gang zurückschalten.
Nun fährst Du mit wesentlich höherer Drehzahl.
Die Temperaturen von Öl und Kühlwasser steigen überproportional an, während die Geschwindigkeit immer geringer wird.
Wenn Du die selbe Geschwindigkeit im größeren Gang fahren würdest / könntest, wären die Belastungszustände für das Aggregat wesentlich kleiner da die Drehzahl geringer und die Kühlung aufgrund größerer Umwälzung durch die Wasserpumpe besser wäre.
Genauso verhält es sich am Prüfstand: Hohe Drehzahlen bei wenig Kühlung.
Da Du aber mittels höherem Gang eine schnellere Geschwindgkeit fahren kannst, nimmt die Belastung des Aggregrates wohl eher ab... (das setzt natürlich einen großen Kühlventilator voraus)
Und eben habe ich ja die Formal zur Berechnung von P (Leistung) gepostet. Daraus geht hervor, dass Geschwindigkeit in m/s zur Leistungsermittlung benötigt wird. Auf einem Leistungsprüfstand wird auch die korrekte Reifengröße eingegeben.
Es geht hierbei nicht um die Leistung die bei verschiedenen Drehzahlen einwirkt. Ich glaube, da liegt wohl das Mißverständnis...
Die von mir gelinkten Internetseiten stammen auch nicht von irgendwelchen dummen Jungs... Das ist offizielles Lehrwissen. Kann man auch in vielen Büchern nachlesen.
Dazu brauche ich keine gymnasiale Mittelstufe 😉