16v dreht nur bis ca. 4500 U/min - Hallgeber, Delko, oder was ...?
Hab mir vor 2 Monaten zu 250 € einen 16v (KR) gekauft. Er hatte damals schon das Problem, daß er nur bis 4500 U/umin drehte und ab da der Drehzahlmesser im Stand wie verrückt sprang. Der Verkäufer sprach von einem Ventielschaden, was aber dank MT ausgeschlossen werden konnte (deshalb wohl der Preis. Der Wagen ist ansonsten in einem guten Zustand.) Mein Mechankiker (Hinterhofwerkstatt auf Gran Canaria, faire Preise, ehrlicher Typ) hat mir in der Zwischenzeit folgendes gewechselt:
- Zündkabel
- Zündkerzen
- Verteilerkappe
- Zahnriemen und Spannrolle
- Wasserpumpe und Thermostat
- Keilriemen
- Ölkühler und angrenzende Schläuche
- Getriebe, Kupplung (LUK - neu), synthetisches Getriebeöl, Kupplungszug
- Abgaskrümmer
- Ölwechsel, Filter
Insgesamt hab ich bisher ca. 1000 € für Arbeit und Material aufgewendet.
Vom Vorbesitzer wurden im letzten Jahr Benzinfilter, Luftfilter, Bremsscheiben, Klötze, Endschalldämpfer und die vordern Stoßdämpfer gewechselt.
Getriebe läuft sehr gut, Leerlauf ist ruhig, Motorgeräusche bis 4500 U/min angenehm.
Mein Mechaniker, der im übrigen nicht sehr angetan ist von der Idee, in einen Wagen mit mechanischer Einspritzung zu investieren, hat mich zum Einstellen zu einer anderen Werkstatt überwiesen, da ihm das "nötige technische Gerät fehle", um die K-Jet richtig einzustellen. Hier bekomme ich schon meine Zweifel, ob er sich wirklich in der Materie wirklich auskennt. Normaler Weise wird hier im Forum stets geschrieben, daß die K-Jet eine der wenigen Einspritzungen sei, die ein versierter Heimwerker selbst einstellen kann. Auf meinen stets vorgebrachten Hinweis, daß es laut Auskunft im MT der Hallgeber sein könne, hat er stets mit Achselzucken und dem Hinweis reagiert, daß es viele Dinge sein könnten.
Ebensolches Bild in der neuen Werkstatt. Der Werkstattchef ließ nichts gutes an den alten 16v wegen der mechanischen Einspritzung. Ich solle mir doch einen gebrauchten Golf GTI Mark V oder IV aus Deutschland importieren (allein Transport, Zoll, Fähre, Zulassung, Übersetzung der Papiere, Benzin, und Autobahngebür würde mich ohne Verpflegung und Unterkunft über 2000 € kosten ...), die wären doppelt so schnell und würden nur die Hälfte verbrauchen (Ich glaub, Kommentare kann man sich sparen) Nun, ich will der Werkstatt nicht böswilligkeit unterstellen und kann auch nicht erwarten, daß jeder meine MK II-Begeisterung teilt. Auf den Hinweis nach dem Hallgeber bzw. Delko meinte auch er, daß es viele Gründe haben könne, zB auch der Mengenteiler könnte das selbe Phänomen provozieren (das hab ich hier im Forum bisher noch nie gelesen.)
Bevor ich mir einen anderen Zündverteiler besorge (hab hier auf Schrottplätzen zwei 16v-Motoren gefunden, die in Regalen gut konserviert als Ersatzteilquelle lagern), möchte ich gerne wissen,
1.) welche anderen Ursachen dieses Phönomen hervorrufen können?
2.) Sollte es sich hier um Zündaussetzer handeln, müsste dann der unverbrannte Kraftstoff die Abgase verfärben?
3.) Kann es sein, daß der Motor zuwenig Kraftstoff bekommt (Statement des Mechanikers)? Mir kommt das unwahrscheinlich vor, da der Wagen zügig bis zu dem besagten Punkt hochdreht, bzw. auf der Straße auch gut zieht, um dann schlagmals nicht mehr über 4500 U/min zu kommen. Es macht keinen Unterschied ob bergab, -auf oder auf gerader Strecke, also sowieso unabhängig von der Last.
4.) Lohnt es sich, einen neuen Ausstauschzündverteiler von Bosch (zahle ca. 155 €) zu nehmen, oder reicht einer zu 50 € vom Schrott. Kann man die durchtesten, worauf muß man achten? (Separate Hallsensoren gibt es hier auf der Insel nicht, es wird immer der ganze Delko getauscht.)
Im Vertrauen auf die geballte Sachkompetenz dieses Forums im Voraus dankend
96 Antworten
Dreht der Motor immer nur bis 6000 U/min oder nur im höchsten Gang oder bei Vollast?
Wenn, dann müsstest du den Treibstoffdruck bei 6000 U/min Volllast messen, also da, wo er eine Macke hat.
Die Förderleistung der Benzinpumpe kannst du ja mal messen. Die sollte innerhalb von 30s 0,76Liter fördern bei 12 Volt
Dazu musst du aber das Kraftstoffpumpenrelais überbrücken.
Die Durchflussmenge an den Einspritzdüsen kannst du auch so messen:
Bei voll angehobener Stauscheibe sollten innerhalb 40s 80ml aus jeder Einspritzdüse kommen.
Er dreht prinzipiell in jedem gang bis 6000, ob bergauf, bergab, scheißegal.
Ich werd mal neue Dichtringe besorgen und das mal checken an den Einspritzdüsen.
Tagebucheintag vom 29.02.:
Heute nachmittag sollte ja alles fertig sein ... - nun, leider war dem Mechaniker an dem Gerät zum Messen des Einspritzdrucks "ein Rohr abgebochen" (wer's glaubt ...). Dafür soll dann ...? - (richtig!) mañana alles fertig sein! (Ich kriege langsam Heimweh nach ATU😉)
Das Wetter - wie immer geil, 30° - sonnig.
Gruß
Wegen den Düsen....die würden nicht solche Probleme machen! Wenn die Dichtungen undicht wären würdeste schon was merken wenn du bei kalten Motor im Standgas an den Düsen wackelst und sich vom Lauf her was ändert!
Wenn du die Düsen überprüfen willst,rausbauen 4 Gläser nehmen und reinhängen und Spritzbild prüfen!
Matze
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Heute gab es endlich einmal eine Diagnose - leider keine, die mir gefallen kann:
Keine Kompression, wohl Schaden an den Ventilen oder an Zylindern. Die Zündspule wurde auf Versuch ausgetauscht und ergab keine Besserung. Die Werkstatt hatte einen Kollegen, der bei VW arbeitet kommen lassen, der zu diesem Ergebnis kam. Mir wurde nahegelegt, mir einen anderen Motor vom Schrott zu besorgen, da mich das wohl billiger käme, als diesen Motor zu überholen. Natürlich bleiben hier Fragen (nicht an euch, da die Antworten klar auf der Hand liegen):
1.) Warum wurde nicht die Kompression als erstes geprüft, und erst
- Zahnriemen
- Spannrolle
- Wasserpumpe mit Temperaturfühler
- Ölkühler und Verbindungschläuche zum Kühlmittelkreislauf
- Steuerkette
- Zündkerzen
- Zündkabel
- Motoröl und Ölfilter
- Abgaskrümmer
- Kühlfässigkeit
- Mengenteiler
getauscht?
2.) Offensichtlich war es nicht der Mengenteiler oder etwa ein Zusammenfallen von zwei Defekten?
3.) Die Frage nach den Fehlzündungen beim Betätigen elektrischer Verbraucher bei 4500 U/min bleibt damit völlig unbeantwortet.
Hab hier gleich einmal mich auf dem Schrottplatz erkundigt, wo ich vor zehn Tagen den Mengenteiler gekauft habe. Für den nackten Motor (Kopf und Block) wollen die 378 €. Der Motor hat 185.000 Km und stammt aus einem Unfallwagen (Seitenschaden rechts). Allerdings geben sie 3 Monate Garantie. Für den kompletten Motor incl. aller Nebenagregate verlangen sie 630 €. Der Transport zu Werkstatt (ca. 25 km) kostet 30 €.
Einen "nackten Motor" kann ich eventuell noch zu 250 € auftreiben, allerdings mit etwas höheren Transportkosten. Dieser zweite Motor wäre ein eingelagerter Motor aus einem Wagen, aus dem ich bereits ein einwandfreies Y2-Getriebe verbaut habe; wenn der Motor in demselben Zustand ist wie das Getriebe, so wäre das sicherlich ein feines Stück. Als Arbeitslohn muß ich mit ca. 30 € die Stunde rechnen. Die oben gelisteten Teile würden komlett mit übernommen.
Was ratet ihr mir unter Berücksichtigung der auf mich zu kommenden Kosten für Einbau und Umbau der Nebenagregate?
Dank und Gruß
P.S.:
Eventuell ziehe ich es in Betracht, den Wagen komplett einzumotten und als Teilespender für eine fahrbereite Neuanschaffung bereit zu halten, wobei mir diese Variante im Moment jedoch überhaupt nicht gefällt. Auch wenn dies vielleicht die "vernünftigste" Lösung wäre, so hätte sie doch diesen bitteren Beigeschmack von "Niederlage", der mir so ganz und garnicht behagt.
Zitat:
Original geschrieben von mirko.steiner
da will dich doch jemand verarschen?!?!?!?!?!
Nun, der Verdacht liegt nahe. Nach 1,5 Litern Bier und anschliessenden 1,5 Stunden Jogging legen sich auch bei mir die ersten Frust-Emotionen und ich fang an, das ganze genauso zu sehen.
Die Werkstatt, die die ganzen Ersatzteile verbaut hat, gilt eigenlich als kompetent. Bei ihr habe ich seit einem Jahr meine beiden PBs warten lassen und war immer zufrieden. Mir wurde der Wagen dort übergeben mit dem Hinweis, daß der Motor bis auf das hier beschriebene Problem perfekt läuft, was er auch tut:
- springt sofort an
- läuft rund
- raucht nicht
- zieht ordentlich durch
- kein überhöhter Verbrauch (eigentlich wie die PBs)
Morgen werde ich mal dort vorsprechen, sofern sie nicht im Urlaub sind.
Für die Verarsche spricht:
- Scheiß Arbeitseinstellung und zu viele Hilfslügen (s.o. manana, manana, defektes Druckmeßgerät, ... wer einmal lügt, dem glaubt man nicht).
- der Kollege von VW - wo kommt der den so auf einmal her
- keine Angabe von Kompressionswerten zu den einzelnen Zylindern
- Kompressionsprobleme bei 30 Grad Aussentemperatur? - ohne Änderung der Leistungscharakteristik des Nachts, Knallen aus dem Auspuff auch bei Bergabfahrt immer bei 4500 U/min
Nen neuer Motor ist eine einfache Art, sich um eine aufwendige Fehlersuche rumzudrücken, das Gesicht zu wahren und trotzdem noch gut dabei zu verdienen.
Die sollen mir die Kiste wieder zusammenschauben und ich such mir ne andere Werkstatt (kenne hier noch eine, von der ich meinen roten PB - tip-top-gepflegt und eingestellt mit mehr als 300.000 km gekauft habe, die fahren auch nen getunten Ier GTI auf Ralleys, kennen sich also zumindest mit der K-Jet aus) bzw. hoffe, daß bald mein Selbsthilfebuch mit der Post kommt, dann probiere ich alle eure Tips selber aus.
Ich höre mir gerne noch eure Kommentare an
Gruß
aja kannst notfalls auch bei e-fucking-bay nen kompressionsmessgerät kaufen muss ja keins von snap-on sein 😁 wobei selbst die günstig sind auf ebay - anyway musst dir evtl. irgendwas basteln das du bis unten an die zündkerzengewinde kommst beim 16v das ist halt doof aber so für 50 euro sollte was dabei sein. musste halt evtl. noch nen schlauch drann basteln....
so kompliziert sind die motoren nicht also ich kenn bis jetzt KE-jetronic und digifant und jetzt mach ich an nem 2E-E rum das ist auch nicht so kompliziert...
die fehlersuche an solchen motoren ist halt einfach zeitaufwendig hab am bus motor meines vaters 10h rumgesucht bis ich nen kaputtes kabel gefunden habe (war halt noch in nem plastikkabelkanal versteckt) an meinem 16v hab ich monate rumgemacht bis ich dort 2 kabelbrüche entdeckt habe... vorallem hab ich erstmal kram gewechselt wo ich dachte das wäre es:
- verteiler komplett (dachte halt halgeber am arsch)
- leerlaufregler direkt neu bei bosch gekauft glaube 180 euro
- zylinderkopfdichtung gewechselt
- andere ke-jetronic besorgt aus ebay
- sämtliche unterdruck schläuche ersetzt
- zündschlossschalter ersetzt, dachte da wäre nen wackelkontakt deswegen zündaussetzer...
- furz und feuerstein
okay einiges war davon echt am arsch aber zum schluss warens einfach 2 masse kabel von der TSZ-h und von der KE-Jetronic.
heute am PN (2E-E) hab ich überhaupt erstmal gesehen das die lamdasonde garnet angeschlossen war, das kabel ist nämlich kaputt (wtf???) habs auto erst seit 2 monaten aber ey da schauste auch erstmal und denkst du bist im wald 🙂 abgesehen davon das der vergaserflansch komplett gerissen war und der falsch luft gezogen hat wie sau... ein wunder das das auto noch lief...
Ich sehe meinen Weg schon vorgezeichnet, hin zum MKII-Experten - wer 16v fahren will muß leiden- Leiden schafft - Leidenschaft; Zen oder die Kunst ein Motorad zu warten (den Buchtitel gibt es wirklich).
An den Erwerb eines Kompressionmessgerätes (und auch anderer Dinge) hab ich schon gedacht, wobei sich die Frage nach der Kompression meines Erachtens sehr schnell lösen läßt. -
Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, daß bei einem ehr robust gebauten, also auf hohe Belastungen im kalten deutschen Norden, mit schier unedlichen Autobahnen ohne Tempolimit, ausgelegtenn VW Golf MK II GTI 16v, der nur im warmen Süden, auf einer pisstropfen kleinen Insel, mit gerade mal 30 km Autobahnestrecke, mit einem Tempolimit von 120, wo eh meist nur 80 erlaubt sind, bei nur einem Vorbesitzer, ohne Tuning, ohne extreme Breitreifen (schöne Alus in Seriengröße), gepflegt, 2-te Lackierung, die Kompression sich so einfach verabschiedet. Das ist totaler Humbug!!! - Im übrigen wäre es keine Erklärung für das 4500 U/min-Problem! Wer sich einen 16v als Neuwagen kauft, interessiert sich wirklich für Autos, und solche Leute vergessen nicht so einfach einmal über 60.000 km den Ölwechse (vor allem auf einer Insel, wo jeder Dep Dir einen Ölwechsel alle 5000 km unterjubeln will)l!!!
Anmerkung noch am Rande: diese Werkstatt befindet sich in "El Tablero" einem Kaff oberhalb von Playa del Ingles, dem Haupt-Touristik-Standort hier auf Gran Canaria. Unter residenten Deutschen sind die Werkstätten hier dafür berüchtigt, Ausländer zu bescheissen, wo es nur geht. Die Geschichten zB über Ersatzteileklau und bewußte Manipulation am Fahrzeug , so daß der Kunde nach kurzer Zeit wieder in die Werkstatt kommen muß, sind unzählige (natürlich auch mit den üblichen Übertreibungen). Klar ist, daß viele Werkstätten auf ihre Weise den Touristennep, der anderswo Gang und Gebe ist, interpretieren - man macht halt Dinge, die man sich bei Einheimischen nicht erlauben würde, vor allem, da ja hier im Süden alles über verwandschatliche und freundschaftliche Bindungen läuft. Meine Altenativwerkstatt (die, wo ich meinen roten PB gekauft habe), liegt abseits von dieser touristischen Scheinwelt. Die Menschen sind dort insofern weniger kalkulierend, da sie einfach keinen Bezug zum touristischen Massengeschäft haben. Der Fremde ist dort noch ein gern gesehener "Exot" und keine "alltägliche Beute".
Sollte ich den technisch interessierten Leser mal wieder mit "persönlicher Frustbewältigungsliternei"und "landeskundlichen Abschweifungen" gelangweilt haben, so entschuldige ich mich hiermit ausdrücklich. Auf der anderen Seite gebe ich zu Bedenken, daß erst durch solcherlei Erfahrungen das Band zum eigenen Gefährt zu Stahl geschmiedet wird (ich bin wohl gerade mal wieder nicht ganz nüchtern ...Hicks). Noch weitere drei jahre in diesem Forum, und ich kann euch alle Ersatzteilcodes aus dem EKTA im Schlaf auswendig runterleiern. Und wenn man erst einmal soweit ist, wie sollte man dann noch auf ein anders Automodell wechseln wollen, um dann den ganzen Scheiß nocheinmal von vorne anzufangen?
No No No No No - MK II foreever!!!! oder um Graf Luckner zu zitieren: "Zum teufel mit den Torpedos - volle Kraft voraus!!!"
Gute Nacht (ich bin platt)
Zitat:
Original geschrieben von mirko.steiner
aja kannst notfalls auch bei e-fucking-bay nen kompressionsmessgerät kaufen muss ja keins von snap-on sein 😁 wobei selbst die günstig sind auf ebay - anyway musst dir evtl. irgendwas basteln das du bis unten an die zündkerzengewinde kommst beim 16v das ist halt doof aber so für 50 euro sollte was dabei sein. musste halt evtl. noch nen schlauch drann basteln....so kompliziert sind die motoren nicht also ich kenn bis jetzt KE-jetronic und digifant und jetzt mach ich an nem 2E-E rum das ist auch nicht so kompliziert...
die fehlersuche an solchen motoren ist halt einfach zeitaufwendig hab am bus motor meines vaters 10h rumgesucht bis ich nen kaputtes kabel gefunden habe (war halt noch in nem plastikkabelkanal versteckt) an meinem 16v hab ich monate rumgemacht bis ich dort 2 kabelbrüche entdeckt habe... vorallem hab ich erstmal kram gewechselt wo ich dachte das wäre es:
- verteiler komplett (dachte halt halgeber am arsch)
- leerlaufregler direkt neu bei bosch gekauft glaube 180 euro
- zylinderkopfdichtung gewechselt
- andere ke-jetronic besorgt aus ebay
- sämtliche unterdruck schläuche ersetzt
- zündschlossschalter ersetzt, dachte da wäre nen wackelkontakt deswegen zündaussetzer...
- furz und feuersteinokay einiges war davon echt am arsch aber zum schluss warens einfach 2 masse kabel von der TSZ-h und von der KE-Jetronic.
heute am PN (2E-E) hab ich überhaupt erstmal gesehen das die lamdasonde garnet angeschlossen war, das kabel ist nämlich kaputt (wtf???) habs auto erst seit 2 monaten aber ey da schauste auch erstmal und denkst du bist im wald 🙂 abgesehen davon das der vergaserflansch komplett gerissen war und der falsch luft gezogen hat wie sau... ein wunder das das auto noch lief...
Nur um am Ball zu bleiben: was ist eine "TSZ-h"? ("Hicks"😉
Zitat:
Original geschrieben von websifus
Nur um am Ball zu bleiben: was ist eine "TSZ-h"? ("Hicks"😉
Transitorzündanlage und das "h" steht noch für hallgeber 🙂 das ist der sogenannte "keks" ist so nen 9 poliges (?) gerät was sich beim 16V pl auf der KE-Jetronic befindet (rechts im wasserkasten)
wobei im amerikanischen buch steht TCI für Transistor Coil Ignition zu deutsch halt Transistor Spulen Zündeinheit dann passt da akronym auch wieder 😉
Hab heute morgen Werkstatt 1 mit der gestrigen Diagnose von Werkstatt 2 konfrontiert. Die Reaktionen:
1.) Kompression: kann nicht sein, wäre ein Problem bei Nichterreichen der Höchstleistung unter Vollast, aber nicht bei 4500 U/min im Stand.
2.) Ventile defekt: nichts deutete auf diese Diagnose hin - allenfalls könne man mal ein Öladditiv versuchen, um zu sehen, ob es dann wenigstens ein wenig besser wird (Kommentar hierzu erwünscht)
Auf die Frage hin, wieso er mich zu dieser Werkstatt 2 geschickt hatte, antwortete er, daß man zum Finden des Fehlers wohl ein Diagnosegerät bräuchte, wie es nur bei VW oder wenigen spezialisierten Werkstätten hier zu finden sei. Korrigiert mich wenn ich falsch liege, doch ich dachte, bei einem KR gibt es keinen Bordcomputer oder Fehlerspeicher, den man auslesen kann.
Anschliessend führ ich weiter zu Werkstatt 2, um sie mit diesen Statements zu konfrontieren - Antworten:
1.) Kompression, davon sei nicht die Rede gewesen, sei nur eine von vielen möglichen Ursachen. Wurde auch nicht gemessen!!!
2.) Die Ventile seien es, die würden nicht richtig abdichten oder krumm laufen. Ein neuer Motor käme mich einfach billiger, da es noch viele andere Ursachen sein könnten...
Konsequenz: Baut mir einfach alles wieder zusammen, Montag Nachmittaq hol ich ihn dann wieder ab!!!
Wenn mir noch jemand nen Kommentar zum Stichwort "Ventilschaftdichtungen" oder sonstigen in diesem Zusammenhang möglichen Ursachen abgeben möchte, so mag er das tun, auch wenn ich es einfach mir nicht vorstellen kann. ich werde also all die hier in diesem Forum gemachten Vorschläge selber in der nächsten Zeit durchprüfen, auch wenn diese Erfahrung nicht in meiner ursprünglichen Lebensplanung vorgesehen war.
Gruß
ich glaub ja das ist irgendwas sau beschissenenes wie nen lockeres kabel oder irgend nen kaputter sensor... 🙂
Hallo websifus,
Ohne systematisches Fehlereingrenzen finden die Werkstätten den Fehler nicht oder nur durch Zufall.
Der Austausch-Mengenteiler hat nicht geholfen, wie ich schon vorhergesehen habe.
Und einen Austausch-Motor brauchst du wahrscheinlich auch nicht.
Mit einem Reparaturhandbuch kannst du dich selber um das Problem kümmern. Und das wäre sogar besser, als die Werkstatt weiter im dunkeln stochern zu lassen. Ich würde ja zu gern vorbei kommen und mir das Auto mal ansehen.
Zu geringe Kompression macht sich hauptsächlich durch fehlende Leistung bemerkbar.
Ursachen können sein:
Steuerzeiten verstellt (Beim 16V an Kurbelwelle und Nockenwellenrad die Markierungen kontrollieren)
Kolbenringe defekt (Ölverlust, starkes Blasen aus der Kurbelgehäuseentlüftung)
Ventile dichten nicht am Ventilsitz (Kopf runter nehmen)
Zylinderkopfdichtung defekt (Kopf runter nehmen)
Du hast ja geschildert, dass dein Motor bis 4500U/min einwandfrei läuft. Also deutet NICHTS auf fehlende Kompression hin.
Da das Einschalten von Verbrauchern einen starken Effekt auf den Fehler hat, lässt das nur eine elektrische Ursache vermuten und keine mechanische Ursache. Da die Einspritzung fast rein mechanisch ist, kommt eigentlich nur noch die Zündung in Betracht. Zündpistole dran und mal sehen, was der ZZP bei 4500U/min macht und wenn man Verbraucher einschaltet.
JUBILATE!!!!!!! und HALLELUIAAAA!!!!!!!
Hab heute am frühen Abend wie angekündigt den 16V von der Werkstatt abgeholt (nur einer der zwei Mechaniker war im Urlaub). Freundlich wurde ich begrüsst und - als sei es (nach der Vorgeschichte) das Normalste auf der Welt - tat man mir kund, daß man den Fehler gefunden habe: es war - 4000 km vom Ort des Geschehens wußten alle mir helfenden Mitglieder dieses Forums das Ergebnis seit bereits 3 Monaten, ohne den Wagen jemals gesehen zu haben (!!!) - ein Fehler in der Elektrik. Da ich nicht genau weiß, wie dieses Teil heisst, werde ich es morgen mal photografieren und hier hochladen. Es handelt sich dabei um einen qudratischen siebenpoligen länglichen Steckkontakt, in schwarzes Plastik gefasst, der wiederum auf eine ca. 6x7,5 cm große, 5mm dicke Aluminiumplatte genietet ist. Kennzeichnung lautet
"Magneti Marelli 940 038 503".
Der Werkstattchef wies nur auf die obere Ecke im Motorraum auf der Fahrerseite und sagte "centralina", wobei ich jetzt nicht weiß, ob er das Steuergerät meinte (das befindet sich doch glaube ich mittig im Amaturenbrett) oder den Sicherungskasten.
Interessant an der ganzen Geschichte ist, daß der heute in den Urlaub gegangene Techniker sich wohl, nachdem ich ihm am Freitag "game over" signalisiert hatte, ihm klar gemacht hatte, daß die Diganose Kompression oder Ventilschaden weder von der Werkstatt, die mich zu ihm geschickt hatte noch von diesem Forum bestätigt wurde und es sich ganz eindeutig um einen Fehler in der Elektrik handeln müsse, noch drei Stunden an das Bosch-Diganosegerät (geht das überhaupt?) geklemmt hatte, um den Fehler zu finden. - Nun, so sind halt die Latinos. Die bisherige Arbeit war als Schlamperei, der vorgeschlagene Motortausch als völliger Humbug entlarft, womit die Ehre auf dem Spiel stand!!! Es galt nun, das Gesicht zu wahren. Das Ergebnis ist völlig zufriedenstellend: der Motor dreht im Stand und unter Last völlig problemlos über den gesamten Drehzahlbereich. Der ganze Spaß - Tausch von Delko, Mengenteiler und des oben beschriebenen Steckkontaktes hat mich 180 € gekostet, plus 50 für den Delko und 42 für den Mengenteiler. Egal, die Kiste hat mich 250 € gekostet. Bin heut gleich mal 50 km gefahren. Der Sound der Maschine ist wirklich sehr schön. An dieses nicht enden wollende Drehzahlband muß ich mich erst einmal gewöhnen. Überholen macht richtig Spaß. Insgesamt verlangt der Wagen schon nach Drehzahl, ohne irgendwie gequält zu wirken. Unten rum wirkt der 8V schon etwas soveräner, entspannter zu fahren. Doch der 16V mag es wohl, viel im 2ten und 3ten Gang gefahren zu werden, was dann schon heftig an Rennmotoren erinnert (keine Angst, ich fahr den Wagen schon richtig wieder ein, das hier sind nur erste Eindrücke, auf die ich halt genau 3 Monate hab warten müssen😉. Über die Spritrechnung unterhalten wir uns ein andern mal, doch Gott sei Dank kostet hier Super Plus zur Zeit nur 83 cent (Super 78 cent) - Gran Canaria ist halt Freihafen 😁(schlagt mich jetzt bitte nicht).
Bevor ich mich nochmal hinters Lenkrad klemme, um ein wenig durch die Nacht zu "cruisen", möchte ich mich ganz herzlich bei all denjenigen bedanken, die mir hier in den letzten Wochen beigestanden haben und mir zum Teil auch mit persönlichen Nachrichten Tips gegeben und mir Mut zugesprochen haben. Auch wenn ich letztendlich nicht mein Schweizer Taschenmesser ziehen mußte, um selber auf Fehlersuche zu gehen, so konnte ich doch gegenüber den Werkstätten stets mit kompetenten Sachargumenten auftreten und so die grösste aller Veraschungen (neuer Motor) verhindern.
Super tolles Forum - bis zum nächsten Thread
Dankend Euer
Websifus