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1.6 102 PS Wann Zahnriemenwechsel?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Weis jemand wann beim Golf 1.6 102 PS der Zahnriemenwechsel ansteht ?
Hab heute im Serviceheft nachgeschaut, konnte aber nur einen Vermerk finden, in dem geschrieben steht nach 90000km. Aber nichts, nach welcher Zeit er getauscht werden soll ????

Beste Antwort im Thema

Hier herrscht wohl mehr Glaube als Erfahrung. Bei einem Diesel ist nachweislich die Belastung des Zahnriemens erheblich größer als beim Benziner. Man vergleiche einfach mal die Kompressionswerte miteinander, dann kann man sich schon den Unterschied deutlich machen. Da kann man Bedenken schon nachvollziehen.

Es wird auch immer viel erzählt und so manche Geschichten machen die Runde.
Ein gerissener Zahnriemen bei einem Benziner ist äußerst selten!

Viel öfter bleiben Autos liegen wegen z.B. undichter Wasserschläuchen oder Motorproblemen.
Guckt einfach mal beim ADAC rein.

Wer z.B. die Werkstatt fragt, wann die Zündkerzen ausgewechselt werden sollen, erhält natürlich immer eine passende Antwort. Am besten bald, das bringt ja auch Geld.

Ich selber habe meine Kerzen bei knapp 90 Tkm ausgewechselt, weil ich glaubte, es müsse mal gemacht werden.
Die Kerzen sahen aus wie neu und ich habe mich geärgert über die sinnlose Zeit der Selbstmontage und über die Ausgabe für die neuen Kerzen. Aber meinen Spaß hatte ich trotzdem am 3. Zylinder,es ging aber ganz gut.

So ähnlich sehe ich es auch mit dem Zahnriemen, der womöglich 20 Jahre und 400Tkm halten würde, wenn man ihn denn ließe.
Aber wir alle sind zur Ängstlichkeit erzogen worden und folgen brav den Vorgaben, schließlich basiert alles auf Geben und Nehmen.
Wer also bei 80Tkm wechseln will, soll es tun. Und wer bei 150Tkm wechseln will, soll es auch tun.
No risk, no fun.
Heutzutage rennen schon Kleinstkinder auf dem kleinsten Laufrad mit dem vom TÜV abgenommenen und mit GS-
Zeichen versehenen Helm herum, da müssen wir Alten doch sicherheitstechnisch mithalten.
Wie haben wir nur überlebt?

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Es gibt Leute, die jetzt noch nicht wissen, daß dem so ist, obwohl das im Serviceheft so steht und behaupten daß VW das nach 100 000 vorschreibt.

Dann will ich hier mal meinen Senf dazu geben, selbst auf die Gefahr hin, angeblafft zu werden.

Mein Golf-Plus aus 2006 hat jetzt 125 Tkm runter und noch den ersten Zahnriemen.
Ich habe im Sommer mal den Riemenkasten geöffnet um zu sehen, wie der so aussieht.
Meiner Einschätzung nach kann man ihn kaum von einem neuen unterscheiden, so gut sah der aus.
Ich habe auch keine Risse oder Ausfransungen gesehen, was aber vermutlich nichts zu bedeuten hat.

Natürlich habe ich auch schon ins Auge gefasst, den mal wechseln zu lassen, aber augenscheinlich müssen wir die Vorstellungen von früher revidieren, nach denen ein Zahnriemen durch Gebrauch und Zeit sehr schnell altert.
Wenn dieser Riemen nach nunmehr 12 Jahren und 125 Tkm noch klaglos seinen Dienst verrichtet zeigt das doch nur den Fortschritt in der Fertigung.

Und ich setze noch einen drauf:
Der Wagen war außer der Garantiezeit nie zu einer Wartung, die vielen Sichtprüfungen, die im Serviceheft stehen, kann jeder mit Augenlicht auch selber machen.

Die einzige nennenswerte Reparatur war der EPS- Block, der für 700 EUR ausgewechselt wurde.
Die Bremsen habe ich selber vor knapp 2 Jahren alle komplett selber gemacht.
Ölwechsel mache ich jedes Jahr.

Vielleicht ist es wie mit der Gesundheit: Wer glaubt gesund zu sein, wurde nur nicht genügend untersucht.
Oder andersrum gesagt, wer immer in die Werkstatt fährt, hat auch viele Reparaturen.
Und wer sich immer um sein Fahrzeug sorgt, bei dem kommen garantiert auch die Reparaturen.

Es ist halt ein bisschen wie Russisch Roulette. Kann gut gehen, kann aber auch daneben gehen.

Bringt man das Auto zur Wartung in die Werkstatt, ists eh klar. Die Werkstatt wird auf den Wechsel des ZR bei spätestens 90tkm hinweisen (ggf. schon eher, wenn man wenig fährt). Würde ich als Werkstatt auch nicht anders machen. Nichtmal um Geld zu verdienen, sondern um auf der sicheren Seite zu sein. Sagt die Werkstatt bei 90tkm, der ZR sieht noch gut aus und bei 95tkm reißt er, hat die Werkstatt vermutlich erst einen wütenden Kunden und dann vielleicht einen weniger. Also wer will garantie dafür übernehmen, dass er nicht doch reißt, egal wie gut er ptisch dasteht.

Man kann es auch mal von der anderen Seite aus betrachten: Wenn man das Auto lange fahren will, kommt man ohnehin nicht um den Wechsel drumherum. Fährt man wenig, wechselt man nach spätestens 10 Jahren. Der nächste Wechsel wäre dann wieder in 10 Jahren fällig. 20 Jahre werden aber die wenigsten ihr Auto fahren. Man muss also sowieso einmal wechseln. Ob man es nun nach 8, 10 oder 12 Jahren macht, macht keinen Unterschied.

Fährt man viel, wechselt man nach 120tkm. Der nächste Wechsel steht dann bei 240tkm an. Auch da werden sich viele schon vom Auto getrennt haben. Wer es dann imem rnoch fährt, wird aufgrund der Laufleistung sowieso diverse Verschleißreparaturen machen müssen, da fällt der ZR dann auch nicht mehr so ins Gewicht.

Also zusammenfassend: Für die meisten Langzeithalter oder Vielfahrer fällt sowieso ein Wechsel an, egal wie man es dreht oder wendet. Ein zweiter Wechsel für die meisten eher nicht. Von daher sollte man es einfahc machen, man kommt eh nicht drumherum, wenn man nicht den Riss riskieren will.

fehlzündig hat zu 100% Recht. wer den Wagen lange fährt, muss eh 1x wechseln....

und Vorsicht, der Riemen fängt innen an zu verschleissen!
d.h. man sieht es nicht sofort. Nach 12 Jahren und 125 Tkm raus damit!

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Bei mir würde jetzt so langsam der 2.Wechsel anstehnen.Sehe ich aber ganz gelassen..noch nie war irgend ein Risslein oder andere Auffälligkeiten an meinen gewechselten Zahnriemen.Sahen immer wie neu aus.....

Lg mike

Habe in den letzten Jahren auch nur noch sehr selten von gerissenen ZR gehört. Ist ein schwieriges Thema und muss jeder selbst entscheiden.

Es ist eine Gratwanderung. Der Zahnriemen kann reißen, die Wasserpumpe blockieren oder die Spannrolle aufgeben. Wechselt man die Teile aus, kann erstens dasselbe mit Neuteilen passieren. So geschah es einem guten Freund von mir, bei dem die neue Spannrolle aus heiterem Himmel brach. Die Garantie auf das Markenteil war aber schon wieder rum und das Teil aus der Erstausrüstung hätte womöglich noch Jahrzehnte gehalten. Zweitens kann es beim Einbau zu Fehlern kommen, die sich auch erst spät zeigen oder der Werkstatt nicht nachweisbar sind.

Also keine leichte Entscheidung. Da ich den Wagen von vornherein lange fahren wollte, habe ich es so gelöst: Erster Wechsel bei 150.000 km in einer Werkstatt, den zweiten Wechsel bei 300.000 km werde ich unter Verwendung teuerster Markenteile selbst machen. Weitere Wechsel wird es nicht mehr geben. Wenn ab 450.000 km dann irgendein Schaden an den Teilen auftritt, hat der Wagen sein Geld längst verdient.

Habe jetzt wechseln lassen. Mit Zahnriemen wird Wasserpumpe gleich mit gewechselt.
Bj. 2005, 80.000km. 460,-

Der 1,6er ist, was Zahnriemenrisse anbelangt, sehr unauffällig. Das liegt aber auch an der einfahcen Konstruktion, wo der ZR wirklich nur die Nockenwellle antreibt. Bei vielen anderen Motoren werden über den ZR noch weitere Nebenaggregate angetrieben, was der Haltbarkeit sicher nicht gerade zuträglich ist.

Die Wasserpumpe sollte und wird im Rahmen des Wechsels eigentlich immer mitgemacht. Die kostet wirklich nicht viel und wenn einmal alles ab ist, macht es auch Sinn.

Auch stimmt es, dass es häufig gar nicht der Riemen selber ist, der Probleme macht, sondern gebrochene oder schwergängige Rollen, die dann in der Folge zum Riss führen.

Ich persönlich würde nach 10 Jahren oder 100tkm wechseln, dann sollte man weitestgehend auf der sicheren Seite sein und kann dann die nächsten 10 Jahre oder 100tkm beruhigt in Angriff nehmen.

Zitat:

@klickmich1 schrieb am 13. Januar 2018 um 09:44:50 Uhr:


Habe jetzt wechseln lassen. Mit Zahnriemen wird Wasserpumpe gleich mit gewechselt.
Bj. 2005, 80.000km. 460,-

Bei einem 1,6er Benziner? Da war noch nichtmal die Sichtkontrolle fällig!
Ich bin bei 130 000 ohne Wechsel und fahre täglich 166 km von Erding nach Bad Tölz.
Bis 240 000 km kein zwingender Wechsel. Erst bei Abnutzung.
Der Mazda einer Freundin hatte übrigens nach 18 Jahren auch noch keinen Zahriemenwechsel. Der läuft auch noch. Sie meint: Bremsen machen, TÜV und der läuft wieder 2 Jahre. Kaputte Klimaanlage wurde abgehängt und so braucht er noch mindestens 0,5 Liter weniger auf 100 km. Kaufpreis vor 5 Jahren mit 50 000 km: 2500 €.
Nachhaltig, günstig und fährt.

Und wenn dann nach 13 Jahren das Teil reißt, geht er zu VW und bemängelt, dass ja noch nicht mal eine Sichtkontrolle fällig war und VW nickt schuldbewußt und spendiert einen neuen Motor samt Einbau?

Wohl eher unwahrscheinlich.

Nach 13 Jahren würde ich immer sofort wechseln, da kann die Kiste noch so wenig KM auf der Uhr haben. Gummi altert eben auch durch Zeitablauf, die Weichmacher gehen raus, der Riemen wird hart und spröde und ich vermute sogar, dass es eher Fahrzeuge betrifft, die wenig gefahren und dafür viel rumgestanden sind.

Wenn einer erzählt, dass seine Reifen 7 Jahre alt sind, wird sofort ein Faß aufgemacht (die sind ausgehärtet, lebensgefährlich, verantwortungslos, Kopf ab, usw.). Aber bei nem ZR, der noc ganz andere Temperaturunterschiede verkraften muss, ggf. mit Öl in Berührung kommt, usw., da trifft der Alterungsprozess plötzlich nicht mehr zu?

Kann ja jeder seine eigene Meinung zu dem Thema haben, aber keiner hier würde einem andere eine Garantie geben wollen, dass bei einem nichtdurchgeführten Wechsel nichts passiert. Was man am eigenen Kfz macht, ist eine Sache, was man anderen (technisch weniger Versierten) rät, aber eine andere.

@fehlzündung
Das Unterschreibe ich mal so!

100% ig auch von mir. Gerade weil hier auch noch ein richtiger Wert dahintersteht. Reißt der Riemen,
bringt dir "ach beim 1.6 er passiert nichts" Thread gar nichts. Also, nach spät. 10 Jahren eine sehr, sehr gute
Investition....

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 13. Januar 2018 um 16:17:46 Uhr:


Und wenn dann nach 13 Jahren das Teil reißt, geht er zu VW und bemängelt, dass ja noch nicht mal eine Sichtkontrolle fällig war und VW nickt schuldbewußt und spendiert einen neuen Motor samt Einbau?

Wohl eher unwahrscheinlich.

Nach 13 Jahren würde ich immer sofort wechseln, da kann die Kiste noch so wenig KM auf der Uhr haben. Gummi altert eben auch durch Zeitablauf, die Weichmacher gehen raus, der Riemen wird hart und spröde und ich vermute sogar, dass es eher Fahrzeuge betrifft, die wenig gefahren und dafür viel rumgestanden sind.

Wenn einer erzählt, dass seine Reifen 7 Jahre alt sind, wird sofort ein Faß aufgemacht (die sind ausgehärtet, lebensgefährlich, verantwortungslos, Kopf ab, usw.). Aber bei nem ZR, der noc ganz andere Temperaturunterschiede verkraften muss, ggf. mit Öl in Berührung kommt, usw., da trifft der Alterungsprozess plötzlich nicht mehr zu?

Kann ja jeder seine eigene Meinung zu dem Thema haben, aber keiner hier würde einem andere eine Garantie geben wollen, dass bei einem nichtdurchgeführten Wechsel nichts passiert. Was man am eigenen Kfz macht, ist eine Sache, was man anderen (technisch weniger Versierten) rät, aber eine andere.

Meinung = Glauben = nix wissen
Serviceheft haben und benutzen, sprich lesen (man muß sich wirklich damit auseinandersetzen) = wissen
Und wenn man dann noch eine gute Werkstatt mit viel Erfahrung hat, dann wird einem von wartungs-intensiven Fahrzeugen auch mal abgeraten. Spätestens, wenn einem eine Reparatur ohne Erfolg berechnet wird, sollte man die Werkstatt wechseln. Weil die, die nur austauschen, nichts können.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 13. Januar 2018 um 16:17:46 Uhr:



Nach 13 Jahren würde ich immer sofort wechseln, da kann die Kiste noch so wenig KM auf der Uhr haben. Gummi altert eben auch durch Zeitablauf, die Weichmacher gehen raus, der Riemen wird hart und spröde und ich vermute sogar, dass es eher Fahrzeuge betrifft, die wenig gefahren und dafür viel rumgestanden sind.

Ich habe zwar einen 1,9 TDI, aber ich denke die Thematik ist diesselbe. Der Golf ist 13J alt, 80tkm, und meine VW Werkstatt sagte mir, ein zeitabhängiger Wechsel wird frühestens nach 20 Jahren fällig. Der Riemen sieht gut aus, also warum auf Verdacht wechseln. Gummi ist in Zahnriemen kaum noch vorhanden, Alterung ist nicht das Thema, sondern die mechanische Belastung durch die Laufleistung.
Ich lasse es euch wissen, wenn der Zahnriemen reissen sollte.

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