1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Golf
  6. Golf 7
  7. 1.5 110KW TSi Langstrecken tauglich?

1.5 110KW TSi Langstrecken tauglich?

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo zusammen,

Ich habe seit 2 Jahren einen 1.5 110kw TSi. Bisher bin ich ca. 13000km pro Jahr gefahren. Das ändert sich ab 1.11. und es werden ca. 30000 daraus. Jetzt ist die Frage ob das Auto gegen einen Diesel getauscht werden soll. Ich bin in einer Finanzierung die aber ohne Probleme vom Autohaus abgelöst werden würde. Allerdings wäre da meine Anzahlung von 6000€ futsch. Das ganze würde auch nur gehen wenn ich natürlich dort wieder ein Auto kaufe. Ein Neuwagen würde es nicht werden denn der Diesel wäre heute mit meiner Ausstattung noch mal 5000€ teurer als meiner damals. Also ich denke das wäre Blödsinn. Das Geld was ich vom Umtausch verliere mach ich wahrscheinlich nicht mehr gut. Die Finanzierung läuft noch 2 Jahre. Ich wollte den TSi eigentlich behalten, da war die neue Strecke aber noch nicht absehbar.
Also es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Jetzt auf nen Diesel switchen.
2. In zwei Jahren wechseln. Dann hätte der Golf ca. 88000 km drauf. Das wären auch 8000 mehr als im Vertrag steht.
3. Auto übernehmen weil der Unterschied zwischen. 110kw Diesel und Benziner nicht mehr so groß sind.

Danke für Eure Hilfe.

Beste Antwort im Thema

Ich würde in zwei Jahren wechseln,oder sogar den wagen übernehmen, denn 88000 KM ist ja auch für den Benzin Motor nicht all zu viel,der hält da sogar noch um einiges länger,da hätte ich keine bedenken.

58 weitere Antworten
58 Antworten

Der Diesel verbraucht unter wirklich gleichen Bedingungen immer ca um die 20% weniger Kraftstoff.
1. enthält 1 L Diesel mehr Energie als 1 L Benzin und
2. haben Diesel-Motoren zusätzlich einen besseren Wirkungsgrad als Benziner

Das wirkt sich natürlich besonders dann direkt auf die Geldbörse aus, wenn mit relativ viel Durchschnittsleistung gefahren wird, also z.B. im Wohnwagenbetrieb oder wenn man schnell unterwegs ist.

Ich gebe Mal kurz Fazit zu meinen 2.0 l TDI.
Also ich komme auf ein Durchschnittsverbrauch von 4.5l/100km easy. Bei richtig ruhiger Fahrweise auf 3.8-3.9. Natürlich alle Werte laut BC, wenn man da aber 0.3-0.5 drauf rechnet, ist das dennoch ein guter Verbrauch.
Ich kam vom G6 160PS Twincharger. Der konnte wenn man wollte mit 5.4 l bewegt werden. Im Vergleich zu den 1.4 125 PS Golf 7 (DSG) meiner Cousine bin ich da echt verwundert, weil der sich mit etwa um 7l bewegt wird.

Allem in allem bin ich sehr zufrieden mit dem TDI, auch wenn der Twincharger mehr pepp hatte 😁.

Noch dazu, ich glaube aber schon das der 1.5 weniger verbraucht. Aber das wisst ihr sicherlich besser als ich 🙂

Aber Mal um die Frage des TE zu kommen. Ich würde auch die 2 nehmen und am Ende noch Mal neu evaluieren.

20% mehr als 4,5L/100km des Diesels wären 5,4L/100km des Benziners.
5,4L/100km Durchschnittsverbrauch wären für einen Golf 7 Benziner durchaus sehr ok.
Den absoluten Unterschied kann man, trotz des höheren Preises von Benzin gegenüber Diesel sicher gut verschmerzen.

Real ist dieser Verbrauch für die meisten aber nicht haltbar, denn laut spritmonitor liegt der Durchschnittsverbrauch von über 170 Fz Golf 1,5TSI 150PS (2018 bis 2019) bei über 6,7L/100km.
der "beste" dieser 170 Benziner-Golf kommt im Schnitt auf 5,17L/100km.

Auch bei den 2L-TDI Golf sind 4,5L/100km im Durchschnitt eher utopisch, denn 53 in spritmonitor gelistete Golf 7 aus 2018 und 2019 kommen auf einen Durchschnitt von ca 5,6L/100km und es gibt unter diesen 53 Diesel Golf genau einen einzigen, der es im Schnitt ziemlich genau mit 4,5L/100km schafft.

Fazit:
1. rund 6,7L/100km Durchschnittverbrauch der 1,5TSI-Benziner sind ziemlich genau 20% mehr als die 5,6L/100km, welche die 2L-TDI-Golf im Schnitt brauchen.
Die Annahme, dass ein Benziner bei sonst gleichen Bedingungen rund 20% mehr Sprit braucht, als ein Diesel ist daher nicht ganz falsch.

2. Dein Verbrauch ist nur unter optimalen Bedingungen zu erreichen und somit für den Durchschnittsfahrer irrelevant.

3. je mehr man dem Motor an durchschnittlicher Leistung abverlangt, desto weiter entfernt man sich von den Super-Verbrauchsangaben und desto absolut teurer wird der Verbrauch des Benziners in Relation zum Diesel.

Zitat:

Ich kam vom G6 160PS Twincharger. Der konnte wenn man wollte mit 5.4 l bewegt werden.

wenn alles stimmt, ja.

Im Durchschnitt hat der beste von rund 400 Twincharger Golf 6 gem. spritmonitor gerade mal einen Durchschnittsverbrauch von knapp unter 6L/100km.

Der Durchschnitt der 400 Golf 6 Twincharger kommt immerhin auf satte 7,6L/100km.

wer dieses Auto mit 5,4L bewegt, darf daher quasi nur noch rollen, aber möglichst nicht wirklich fahren.

Den absoluten Durchschnitt kann man auch nicht als einzige Referenz zur Entscheidung seines Autos nehmen.

Hier im Forum hatte schon Mal errechnet, ab wann der TDI gleich auf mit TSI ist. Und ich meine das er schrieb, dass es bei 16000 pro Jahr die Kosten dead even sind.

Also kann man ja ab einer Laufleistung über 16000 pro Jahr Entscheiden welche Motorisierung einem besser gefällt.

Wobei es bei mir wohl als nächstes ein 2.0 l TSI wird.

Zitat:

@shiift schrieb am 1. November 2019 um 18:00:48 Uhr:


Den absoluten Durchschnitt kann man auch nicht als einzige Referenz zur Entscheidung seines Autos nehmen.

Hier im Forum hatte schon Mal errechnet, ab wann der TDI gleich auf mit TSI ist. Und ich meine das er schrieb, dass es bei 16000 pro Jahr die Kosten dead even sind.

Also kann man ja ab einer Laufleistung über 16000 pro Jahr Entscheiden welche Motorisierung einem besser gefällt.

Wobei es bei mir wohl als nächstes ein 2.0 l TSI wird.

Geht man von einem gebrauchten Fahrzeug aus (ADAC oder AutoBild rechnet ja immer nur mit Neuwagen) kommt das circa hin mit den 16.000km.

Ich hab die Rechnung damals für mich aufgestellt zwischen den zwei 150PS Maschinen 1.4TSI und 2.0TDI und kam auch auf einen Break-even-Point von circa 17.000km/Jahr (realistische Rechnung aller laufender Kosten inkl. u. a.: Steuer, Versicherung, Treibstoff, Werkstatt)
Die Kaufpreise am Markt für vergleichbare Jahreswagen waren damals sehr ähnlich, daher waren die laufenden Kosten entscheidend.
Ich bereue es nicht den 2.0TDI gekauft zu haben, auch wenn meine Fahrleistungen jetzt auf ~15.000km/Jahr sinkt.

Zitat:

@Acid_Speedfight schrieb am 1. November 2019 um 18:10:25 Uhr:



Geht man von einem gebrauchten Fahrzeug aus (ADAC oder AutoBild rechnet ja immer nur mit Neuwagen) kommt das circa hin mit den 16.000km.

Ich hab die Rechnung damals für mich aufgestellt zwischen den zwei 150PS Maschinen 1.4TSI und 2.0TDI und kam auch auf einen Break-even-Point von circa 17.000km/Jahr (realistische Rechnung aller laufender Kosten inkl. u. a.: Steuer, Versicherung, Treibstoff, Werkstatt)
Die Kaufpreise am Markt für vergleichbare Jahreswagen waren damals sehr ähnlich, daher waren die laufenden Kosten entscheidend.
Ich bereue es nicht den 2.0TDI gekauft zu haben, auch wenn meine Fahrleistungen jetzt auf ~15.000km/Jahr sinkt.

Ich bin auch völlig zufrieden mit dem TDI. Ich mag einfach sein ruhigen (nicht das Geräusch) Lauf. Die Leistungsentfaltung ist perfekt. Einziges Manko wäre bei mir die Getriebeübersetzung. Die könnte bisschen sportlicher getrimmt sein.

Wie ich sehe kommst du auch auf richtig gute Verbrauchswerte.
Scheint also doch nicht so utopisch zu sein.

VG shiift

Wenn man ein anderes Fahrzeug haben möchte oder muss, bitte! Aber einen Tausch zum Sparen zu erwägen ist wie ein neues Handy kaufen, um Strom zu sparen. An- und Verkauf werden bei den meisten zu Ankaufsverlusten und Verkaufsaufschlägen führen, die Händler wollen auch leben. Diese 2.000-3.000€ muss man dann mit 1l niedrigerem Verbrauch wieder reinfahren, 1,30€ auf 100km, den niedrigeren Spritpreis kann man wegen höherer Steuer und Versicherung fast schon ignorieren. Dann noch die vielen Reparaturen jenseits der 130-150k km beim Diesel wegen Verkokungen hier und da, von Drallklappen über Druckdifferenzsensoren, von AGR-Ventilen über Ansaugbrücken bis hin zu variablen Turboladerverstellungen, von überfüllten Partikelfiltern zu defekten NOx-Sensoren.....

Im Auto-Bild Dauertest hat der TSI-Motor zwar nicht solange wie ein A180 gehalten, knapp 300.000km sind es aber dann doch geworden. So 10-12 Jahre könntest du also noch weiter fahren....

Gruß

Gravitar

Ich bin von G6 2l TDI auf Tsi umgestiegen.
Ich vermisse nichts und kann weniger als 1l Verbrauchsunterschied bestätigen. Gerade bei dem Fahrprofil vom TE.

Zitat:

@xY2kx schrieb am 1. November 2019 um 11:14:59 Uhr:



Da liegen bei oben genannter Fahrweise mind. 1 Liter dazwischen.

Und selbst wenn, sind 4-5 € im Monat und da darfst du dann die Mehrkosten des Diesels für Anschaffung, Versicherung, Wartung, Steuern etc. abziehen und schon ist der Kostenvorteil des Diesels dahin.

Auf einen Diesel switchen wäre durchaus denkbar. Aber nur dann, wenn man nichts bis kaum etwas hinzu bezahlen müsste. Den 1.5er TSI verkaufen und einen gebrauchten 1.6/2.0 TDI für einen vergleichbaren Preis anschaffen.

Wenn man erst noch 5tsd Euro in die Hand nimmt, um einen neuen TDI anzuschaffen, dann rechnet sich das ganze frühestens nach 200.000 km.

Ich bin die letzten 25 Jahre fast ausschließlich Diesel gefahren.
Der Umstieg auf den 1,4 TSI im Golf Sportsvan habe ich absolut nicht bereut, vielmehr bin ich nach 45 tkm immer noch absolut begeistert vom TSI.

Laut Spritmonitor haben wir auf 45 tkm einen Durchschnittsverbrauch von 6,4 Ltr/ 100 km. Der 2,0 TDI würde bei identischem Fahrprofil bei ca. 6,0 Ltr/100 km liegen.
Der Verbrauch steigt beim Benziner überproportional wenn Geschwindigkeiten von mehr wie 140 km/h gefahren werden.
Beim Neuwagenkauf müssen für den Diesel ca. 4000,- € mehr eingepreist werden. Selbst beim EU Neuwagen beträgt die Preisdifferenz noch ca. 3500,- €.
Wird diese Summe, zusätzlich zum Steuervorteil, auf 10 Jahre, bzw. 200 tkm, verteilt ergibt sich eine Differenz von ca. 2,30€ pro 100 km.
Diese Differenz deckt die Preisdifferenz zwischen Diesel und Benzin, vor allem jedoch die Verbrauchsdifferenz zwischen Diesel und Benziner.
Wenn man davon ausgeht das man Geschwindigkeiten von über 140 km/h heute nicht mehr dauerhaft fahren kann, dann lohnt der Diesel auch für die Langstrecke nicht mehr.

Auf die technischen Herausforderungen/Probleme welche die modernen Diesel mittlerweile mit sich bringen, wurde hier ja schon eingegangen.

Zitat:

@tamwiri schrieb am 1. November 2019 um 21:07:04 Uhr:


Ich bin die letzten 25 Jahre fast ausschließlich Diesel gefahren.
Der Umstieg auf den 1,4 TSI im Golf Sportsvan habe ich absolut nicht bereut, vielmehr bin ich nach 45 tkm immer noch absolut begeistert vom TSI.

Laut Spritmonitor haben wir auf 45 tkm einen Durchschnittsverbrauch von 6,4 Ltr/ 100 km. Der 2,0 TDI würde bei identischem Fahrprofil bei ca. 6,0 Ltr/100 km liegen.

Diese Einschätzung kann ich nicht folgen....

Mit 6,4L/100km im Durchschnitt liegst du ca 10% unter dem Durchschnitt vergleichbarer 1,4TSI-Sportvans laut spritmonitor.
Dein Fahrprofil ist daher bereits recht günstig und mit einem Diesel wäre das nahezu identisch.

Die 2L-TDI Sportvans werden im Durchschnitt laut spitmonitor mit 5,9L/100km bewegt.

Wenn man das als Grundlage nimmt, käme für dein Fahrpofil mit 2L-TDI ein geschätzter Durchschnittsvebrauch von rund 5,3 L/100km heraus, aber bestimmt keine 6L/100km.

Bei 1,26 für Diesel und 1,38€ für Benzin, würde der Diesel daher selbst bei deinem günstigen Fahrprofil im Schnitt geschätzt gut 2€ pro 100km an reinen Kraftstoffkosten sparen.

@Allevergeben1:

Zitat:

Zitat:

Zitat:

@xY2kx schrieb am 1. November 2019 um 11:14:59 Uhr:

Da liegen bei oben genannter Fahrweise mind. 1 Liter dazwischen.

Und selbst wenn, sind 4-5 € im Monat und da darfst du dann die Mehrkosten des Diesels für Anschaffung, Versicherung, Wartung, Steuern etc. abziehen und schon ist der Kostenvorteil des Diesels dahin.

ja, aber selbst nach o.a. Abschätzung bei günstigem Fahrprofil, dürftest du dann maximal auf 250km pro Monat kommen....und bei 250km im Monat ist ein Diesel meist nicht so wirklich geeignet.

@navec
Da hast du dich wohl etwas vertan.
Der Durchschnittsverbrauch für den 1,4 TSI 125 PS liegt bei 6,6 Ltr. Wenn wir, trotz relativ zügiger Fahrweise und Autobahnanteilen dann bei 6,4 Ltr liegen, so mag das am Fahrprofil oder auch am Wohnort liegen, keineswegs reden wir aber über 10 % Abweichung, sondern vielleicht gerade Mal 3%.🙂

Tatsächlich sind die Unterschiede doch mittlerweile so gering geworden das hier schon statistische Werte bemüht werden müssen.
Ohne auf höhere Wartungskosten und Probleme in der Abgastechnik einzugehen, darf der Mehrverbrauch unter den derzeitigen Bedingungen immer noch mehr wie 1 Ltr/100 km betragen.

Die Frage des TE lautet ob der Golf 1,5 TSI langstreckentauglich ist. Aus meiner Sicht ein uneingeschränktes Ja, ist er!
Es gibt unter den derzeitigen Bedingungen keine wirtschaftliche Notwendigkeit mehr einen Golf 1,5 oder 1,4 TSI gegen einen Diesel zu tauschen, wenn sich der Anteil der Langstrecke erhöht.

Anders sieht das aus wenn jemand grundsätzlich und gerne sehr hohe Geschwindigkeiten (+ 130 km/h) fährt, sofern er dazu überhaupt noch die Möglichkeit findet.
Oder wenn wir nicht mehr über einen Golf , sondern über ein sehr viel schwereres und aerodynamisch unförmiges SUV sprechen. Da wird der Diesel im Vorteil sein.

Ich wollte keine Grundsatzdiskussion lostreten. Da gibt es ja schon so einige. Hier geht es um meinen speziellen Fall und die drei Möglichkeiten die sich mit bieten. Ich denke ich weiß jetzt Bescheid.
Danke an alle für die guten Beiträge.

Deine Antwort
Ähnliche Themen