1.5 110KW TSi Langstrecken tauglich?
Hallo zusammen,
Ich habe seit 2 Jahren einen 1.5 110kw TSi. Bisher bin ich ca. 13000km pro Jahr gefahren. Das ändert sich ab 1.11. und es werden ca. 30000 daraus. Jetzt ist die Frage ob das Auto gegen einen Diesel getauscht werden soll. Ich bin in einer Finanzierung die aber ohne Probleme vom Autohaus abgelöst werden würde. Allerdings wäre da meine Anzahlung von 6000€ futsch. Das ganze würde auch nur gehen wenn ich natürlich dort wieder ein Auto kaufe. Ein Neuwagen würde es nicht werden denn der Diesel wäre heute mit meiner Ausstattung noch mal 5000€ teurer als meiner damals. Also ich denke das wäre Blödsinn. Das Geld was ich vom Umtausch verliere mach ich wahrscheinlich nicht mehr gut. Die Finanzierung läuft noch 2 Jahre. Ich wollte den TSi eigentlich behalten, da war die neue Strecke aber noch nicht absehbar.
Also es gibt 3 Möglichkeiten:
1. Jetzt auf nen Diesel switchen.
2. In zwei Jahren wechseln. Dann hätte der Golf ca. 88000 km drauf. Das wären auch 8000 mehr als im Vertrag steht.
3. Auto übernehmen weil der Unterschied zwischen. 110kw Diesel und Benziner nicht mehr so groß sind.
Danke für Eure Hilfe.
Beste Antwort im Thema
Ich würde in zwei Jahren wechseln,oder sogar den wagen übernehmen, denn 88000 KM ist ja auch für den Benzin Motor nicht all zu viel,der hält da sogar noch um einiges länger,da hätte ich keine bedenken.
58 Antworten
ich habe Situationen, bei denen der Motor mehr leisten muss, nur deswegen aufgeführt, weil der relative Verbrauchsunterschied zwischen Benziner und Diesel dann deutlicher wird und dann ist der Verbrauch auch nicht mehr so sehr vom individuellen Fahrverhalten abhängig.
Es ging mir ja nur darum, den grundsätzlichen Verbrauchsvorteil von Benzinern ca zu benennen und nicht darum, ob ein Diesel-Auto insgesamt wirtschaftlicher ist oder nicht. Dass heutige Dieselmotoren zudem mindestens genau so reparaturanfällig sind, wie heutige Benziner, habe ich auch nicht beleuchtet.
Dass Diesel-Motoren einen deutlichen Verbrauchsvorteil gegenüber Benzinern haben, sieht man allein daran, dass es hierzulande nahezu keine größeren Fz (ab Klein-LKw aufwärts) mit Benzinern gibt.
Wenn der Unterschied sehr gering wäre, hätten alle Fz ab Klein-Lkw Benzinmotoren.
Ich selber habe für meinen Wagen, der aufgrund der Form und Allrad mehr Sprit braucht als ein Kompaktwagen einen Benziner-Motor genommen, weil ich nicht viel fahre und weil ich das Fz im Schnitt nicht schnell bewege (wenig AB-Anteil).
Allein deswegen rechnet sich der Diesel für micht nicht, aber trotzdem würde der Yeti mit 150PS-Diesel, vor allem beim WoWa-Urlaub, deutlich weniger Sprit brauchen.
Der Verbrauchsvorteil sei auch völlig unbestritten. Das Ding ist nur, das ein Dieselfahrzeug i.d.R. höhere Fixkosten verursacht, die nur über eine bestimmte Jahresfahrleistung anhand des eingesparten Kraftstoffes zurück erwirtschaftet werden können.
Wenn ein Break-Even-Point zwischen Diesel und Benziner in einem Kompakten meinetwegen bei 15-20tsd km im Jahr liegt, ist der Diesel für die meisten Privatnutzer uninteressant. Und selbst wenn man dann ein paar Tausend km oberhalb dieses BEP im Jahr fährt, spart man noch längst kein Vermögen. Da geht es um 10...20...30 Euro im Monat. Man muss sich das einfach mal in einer kleinen Kostenmatrix in Excel ausrechnen.
Bei Nutzfahrzeugen sieht die Sache in der Regel von vornherein so aus, dass hier sehr hohe Jahresfahrleistungen bzw Betriebsstunden zusammen kommen. Da stellt sich die Frage nach der Benzineralternative gar nicht erst (höherer Verbrauch und höhere Kraftstoffpreise), weil ein rechnerischer BEP meist deutlich überschritten wird zugunsten der Dieselvariante.
Allerdings gibt es durchaus Nutzfahrzeuge mit Otto bzw Gasverbrennungsmotoren. In Südostasien sehe ich regelmäßig schwere LKW mit einer Batterie an Gasflaschen hinter dem Fahrerhaus. Hat sich dort so durchgesetzt.
Zitat:
@gttom schrieb am 3. November 2019 um 11:20:22 Uhr:
Allerdings gibt es durchaus Nutzfahrzeuge mit Otto bzw Gasverbrennungsmotoren. In Südostasien sehe ich regelmäßig schwere LKW mit einer Batterie an Gasflaschen hinter dem Fahrerhaus. Hat sich dort so durchgesetzt.
ja, aber hierzulande eben nicht, weil weniger Diesel als Benzin bei gleicher Leistung verbraucht wird und weil Diesel zusätzlich steuerlich begünstigt wird.
Schon bei VW-Bussen ist das zu beobachten. Die sind größer und schwerer, als normale Pkw. Mit Benziner sieht man die aus diesem Grund eher selten bis gar nicht.
Gas rechnet sich hierzulande nur, weil es ebenfalls steuerlich begünstigt ist.
Hier ging es ja eigentlich um Vergleiche bei Langstrecke und bei ausgesprochenen Langstreckenfahrzeugen, ist der Diesel kostenmässig fast immer im Vorteil.
Der TE geht zukünftig immerhin von 30000km/Jahr aus.
Ja klar geht er künftig von deutlich mehr km im Jahr aus.
Der Diesel würde aber nur dann in den Gesamtkosten Geld sparen, wenn der 1.5 TSI ohne Zuzahlung gegen einen TDI eingetauscht werden könnte.
Sobald ein paar Tausend Euro Zuzahlung auf den TSI fällig werden, braucht der TDI etliche 10tsd km, um die Zuzahlung wieder herauszuholen. Pro 100km spart der TDI zwischen 2 und 3 Euro an Betriebskosten. Bei 30tsd km sind das 600 bis 900 Euro. Wenn man aber erst 5tsd Euro als Zuzahlung in die Hand nimmt um einen TDI zu kaufen, kann man selber rechnen wie viele Jahre es braucht um dieses Geld wieder herauszufahren.
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Der TE hat gefragt ob es wirtschaftlich ist seinen 1,5 TSI weiterzufahren wenn die bisherige Laufleistung von ca. 15.000 km sich auf 30.000 km pro Jahr erhöht.
Die Frage des TE kann eindeutig mit ja beantwortet werden!
Fahre den Golf mit dem 1,5 TSI einfach weiter! Der TSI wird auf der Langstrecke die derzeit beste Wahl sein.
Zumal der Wechsel auf einen Diesel den Verlust der Leasinganzahlung in Höhe von 6000,- € plus ca. 5000,- für den teureren TDI nach sich ziehen würde.
Der TE kann sich in den nächsten zwei Jahren dann überlegen was er machen wird wenn der Leasingvertrag ausgelaufen ist.
Wenn man heute einen VW Golf als Neuwagen kaufen möchte sind die höheren Kosten des TDI gegenüber dem TSI kaum noch zu rechtfertigen.
Bevor sich der TDI rechnet, müssen schon mehr als 200.000 km gefahren werden.
Das gilt für den Golf oder auch noch den Sportsvan, nicht für große SUV oder Nutzfahrzeuge. Da wird man eigene Betrachtungen anstellen müssen, welche hier aber irrelevant sind.
Da sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren massiv verändert haben muss immer wieder neu geprüft werden welches Antriebskonzept für die eigene Mobilität passt.
Allein die Einführung eines Tempolimits würde dem Diesel in der Kompaktklasse die Daseinsberechtigung nehmen.
(Aus meiner Sicht ist das aufgrund der Verkehrsdichte schon erfolgt)
Zitat:
@navec schrieb am 3. November 2019 um 08:49:41 Uhr:
Ich selber habe für meinen Wagen, der aufgrund der Form und Allrad mehr Sprit braucht als ein Kompaktwagen einen Benziner-Motor genommen, weil ich nicht viel fahre und weil ich das Fz im Schnitt nicht schnell bewege (wenig AB-Anteil).
Allein deswegen rechnet sich der Diesel für micht nicht, aber trotzdem würde der Yeti mit 150PS-Diesel, vor allem beim WoWa-Urlaub, deutlich weniger Sprit brauchen.
Es geht nicht nur um den (heutzutage geringen) Spritsparvorteil der Diesel, sondern um die gesamte Kostenkette und da fällt der Diesel immer weiter zurück und dabei sind die kommenden CO2-Strafsteuern noch nicht einmal berücksichtigt.
Und was den Urlaub und den WoWa angeht, die meisten Leute sind nicht 365 Tage auf Urlaubsfahrt, sondern 2 Wochen und die fahren auch keine 10000 km in Urlaub, sondern eher 1000 und da ist dann der MehrVerbrauch auch irrelevant.
Zitat:
@Allevergeben1 schrieb am 3. November 2019 um 22:17:21 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 3. November 2019 um 08:49:41 Uhr:
Ich selber habe für meinen Wagen, der aufgrund der Form und Allrad mehr Sprit braucht als ein Kompaktwagen einen Benziner-Motor genommen, weil ich nicht viel fahre und weil ich das Fz im Schnitt nicht schnell bewege (wenig AB-Anteil).
Allein deswegen rechnet sich der Diesel für micht nicht, aber trotzdem würde der Yeti mit 150PS-Diesel, vor allem beim WoWa-Urlaub, deutlich weniger Sprit brauchen.Es geht nicht nur um den (heutzutage geringen) Spritsparvorteil der Diesel, sondern um die gesamte Kostenkette
und? Habe ich irgendwo etwas Gegenteiliges geschrieben?
Was meinst du, waum ich als Antrieb den 150PS Benziner gewählt habe?
So nach 6 Wochen mit der neue Fahrtstrecke kann ich sagen, das Auto verkraftet die Strecke super und verbraucht jetzt im Schnitt 5,8l laut BC.
Allerdings hatte ich das Auto vorher in der Werksstatt bei der ersten Inspektion. Seit dem habe ich das Gefühl, dass das Auto jetzt schneller und früher in den 2 Zylinder Modus geht. Kann das sein das die da was geändert haben? Ich weiß nicht ob ich die neue Software (Anti Ruckel) bekommen habe.
Aber jetzt geht er schon so bei 1200 U/min in den ACT und ist dabei sehr rau. Bei hören Drehzahlen merke ich nicht wenn ACT aktiv ist aber bei 1200-1400 U/min ist es echt deutlich spür und hörbar.
2 Zylinder echt krass 😉. Der Vierzylinder ist echt bald der neue Sechszylinder 😉
Zitat:
@Allevergeben1 schrieb am 16. Dezember 2019 um 21:34:18 Uhr:
2 Zylinder echt krass 😉. Der Vierzylinder ist echt bald der neue Sechszylinder 😉
Gibt es bei Mercedes auch. Dort ist der 4-Zyl sogar der neue 8-Zyl (M176)😉
1200U/min ist doch schon bei 4 aktiven Zylindern alles andere als rund und seidig im Lauf, oder?
Zitat:
@gromi schrieb am 16. Dezember 2019 um 22:45:31 Uhr:
1200U/min ist doch schon bei 4 aktiven Zylindern alles andere als rund und seidig im Lauf, oder?
Nein, das läuft Rund.
Aber Zylinderabschaltung bei 1200rpm? Kommt mir komisch vor.
Habe einen EOS TDI 140 PS (BJ 2008) und einen Sportsvan 1,5 150 PS (BJ 2015). Im Alltag braucht der SV zwischen 1 - 1,5 l mehr (langfristig 6,4 zu 7,7 l), wobei der EOS viel mehr auf Landstraßen unterwegs ist. Einen deutlichen Unterschied gibts erst oberhalb von 140 km/h. Dann geht beim SV nichts unter 8l, EOS 6,5)
Sobald Du ein paar Tausender drauflegen mußt, lohnt es nicht.
Wechsle auch kein Auto, das keine Probleme macht.