1.2 TSI vs. 1.6 TDI Gesamtkosten - 6 Jahresberechnung (180TKM)

VW Golf 6 (1KA/B/C)

Hallo Leute,

als Nebenthema zum folgenden Posting http://www.motor-talk.de/.../...td-fakten-und-bilder-t2212870.html?... (letztes Posting auf der Seite) habe ich mal ein neues Thema erstellt, um den GTD-Thread nicht zu verwässern, dass Thema aber trotzdem ausführlich anzugehen.

Wegen dem vermeintlichen Kostenvorteil beim Diesel hatte ich letztes Wochenende eine umfangreiche Vergleichsrechnung aufgemacht.

Golf IV 1.6 TDI DSG vs. 1.2 TSI DSG

Laufleistung: 180.000 KM in 6 Jahren

Berücksichtigt wurden:
- Kaufpreis
- KFZ-Steuern & Versicherung
- Dieselpreis: 1,18€ vs. Benzin: 1,38€
- habe jeweils einen Litert zum Normverbrauch hinzuaddiert

Nicht berücksichtigt wurden:
- Werkstattkosten
- Schwankungen beim Benzin/Dieselpreis

Ergebnis - Gesamtosten über 6 Jahre & 180TKM:
1.2 TSI DGS Benziner: 44.891€
1.6 TDI DSG Diesel: 44.218€
2.0 GTD DSG: 55.798€ (Ausstattungsbereinigt)

Beschleunigungswerte - 0 auf 100 KM/h in:
2.0 GTD DSG: 8,2 Sek.
1.2 TSI DSG: 10,5 Sek.
1.6 TD: DSG: 11,2 Sek.

Fazit:
Der 1.6 TDI ist ohne Berücksichtigung der Werkstatt und Dieselliterpreisschwankungen nur 673€ günstiger (nach 6 Jahren und 180TKM !!)
Dafür muss man aber beim Autokauf über 2000€ mehr auf den Tisch legen.. legt man die bei 3% Verzinsung auf´s Sparbuch, kommen da nach 6 Jahren immerhin 377€ raus.
Wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass man bei der Werkstatt auch nochmal um einiges beim Benziner günstiger wegkommt, wird man die dann noch fehlenden 296€ sicherlich auch noch reinholen.
So gesehen ist unter Berücksichtung des anfänglich höheren Kaufpreises und der niedrigeren Werkstattkosten zugunsten des Benziners bei 30TKM jährlich der Benziner definiv günstiger, schneller und (lauf)ruhiger unterwegs.
Sollte sich die derzeit 20 Cent Differenz beim Diesel/Benzinpreis wie 2007-2008 geschehen verringern, sieht es für den 1.6 TDI vs. 1.2 TSI Vergleich noch düsterer für den Diesel aus.

Ende - TEIL 1:

Beste Antwort im Thema

Moin allerseits

ich betreue unsere Firmenwagenflotte und stelle von daher auch regelmäßig solche Vergleichsrechnungen an. Allerdings komme ich da bisher regelmäßig auf ein deutlich anderes Ergebnis. Der Break-Even, ab dem der Diesel günstiger ist, liegt in der Regel bei uns schon so zwischen 12 und 15 Tkm pro Jahr.

Folgende Aspekte habe ich anders berücksichtigt:

- beim Kaufpreis sollte man nicht den Listenpreis ansetzen, sondern auch die Rabatte, die man erhält, berücksichtigen. Erhält man 10% Rabatt, vermindert sich natürlich auch die Differenz zwischen Diesel- und Benzinerpreis um diese 10%. Kostet der Benziner 20 T€ Liste und der Diesel 22 T€, sind es nach Rabatt dann noch 18 T€ bzw. 19,8 T€ und die Differenz verringert sich um 200 €.

- es muss auf jeden Fall der Wiederverkauf berücksichtigt werden. Da setze ich Diesel und Benziner immer mit einem gleichen Prozentwert vom Neupreis an. Bei 6 Jahren und 180 Tkm kann man bei VW erfahrungsgemäß immer noch mit 25% des Neuwertes rechnen, zumindest erziele ich das bei unseren Dieseln in der Regel. Auch damit relativiert sich der Mehrpreis des Diesels wieder. Bei den o.g. Preisen ergäbe das einen Restwert beim Benziner von 5 T€ bzw. beim Diesel von 5,5 T€, wieder ein Vorteil für den Diesel von 500 €.

Durch diese beiden Maßnahmen verringert sich die Kaufpreisdifferenz schon mal von 2.000 € auf 1.300 €. Da wir als Firma einen deutlich höheren Rabatt bekommen, ist es bei uns noch mehr, aber das wäre für diesen Fall hier unrealistisch.

- als dritten Punkt erhöhe ich den von VW genannten Normverbrauch nicht wie hier vom Threadstarter genannt bei beiden linear um 1 Liter, sondern ich setze bei beiden prozentual 20% mehr an, da die Abweichung eher relativ zum Normverbrauch zu sehen ist.
Normverbrauch ist Benziner 5,8 zu Diesel 4,7, beim TE ergeben sich mit einem Liter Zuschlag 6,8 zu 5,7, bei mir mit 20% Zuschlag 6,96 zu 5,64, also eine um 0,22 Liter größere Differenz. Klingt nicht viel, macht aber über die genannten 180 Tkm über 500 € aus.

Versicherung berücksichtige ich in meiner Berechnung nicht, da es bei uns egal ist, welches Auto wir versichern, der Tarif ist immer der gleiche. Reparatur und Wartung setze ich ebenfalls gleich an, da ich auch da keine gravierenden Unterschiede sehe, Zahnriemen wollen sowohl Benziner als auch Diesel mal haben, Austausch DPF ist bis 180 Tkm zumindest turnusgemäß nicht vorgesehen und eventuell größere Ölmenge beim Diesel wird dadurch ausgeglichen, dass der Benziner ab und an Zündkerzen haben möchte.

So käme ich dann auf eine Differenz zwischen Benziner und Diesel aus den Kraftstoffkosten von 5.310 Euro auf 180 Tkm. Davon ab gehen 1.300 € für den höheren Kaufpreis (gemindert um Rabatt und anteiligen Wertverlust) und 636 € für höhere Kfz-Steuer. Bleiben also immer noch 3.374 € Vorteil für den Diesel.
Davon wäre dann noch die eventuell höhere Kfz-Versicherung für den Diesel abzuziehen, die sich aber auch relativiert, wenn man günstig eingestuft ist.

Dass das Ganze über einen Zeitraum von 6 Jahren so einige Unwägbarkeiten hat, wie die Entwicklung der Restwerte oder der Differenz zwischen Diesel- und Benzinpreis, ist klar, man kann das letztendlich nur auf Basis der heutigen Erkenntnisse abbilden.

Gruß
Stefan

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Ich bin prinzipiell auch ein Freund von vorausschauender Kalkulation; insofern ein schönes Thema.

Allerdings befürchte ich, dass man niemals über 6 Jahre eine Wertverlust-Differenz zwischen Diesel und Benziner vorhersagen kann. Die Märkte ändern sich fast jährlich, abhängig vom Spritpreis, Steuer, politischer Großwetterlage, Umweltzonen, Verkaufsförderung der Hersteller, technologischer Neuerungen usw.

Wer diesbezüglich wirklich mit festen Werten kalkulieren will, kan nur km-Leasing machen und eine Wartungs- und Reparaturflatrate inkludieren. Alles andere ist so unsicher, dass man sich einfach mal per Bauchgefühl entscheiden sollte.  Sonst rennt man 6 Jahre rum und quengelt, weil bis zum Tag X  das Risiko bzw. die Überraschung unkalkulierbar bleibt.

Zum Thema Haltbarkeit Diesel vs. Benziner: Ich fahre seit 10 Jahren berufsbedingt nur noch Diesel (ca. 50tkm p.a.)  und habe davor in 20 Benziner-Autojahren meine persönlichen Erfahrungen gesammelt. Ganz klares Bild: Kapitale Schäden (Zylinderköpfe, Zahnriemen, PDE usw.) hatte ich nur mit den Dieseln. Alles vielleicht Zufall, aber einen heutigen Diesel aus Haltbarkeitsgründen zu kaufen wäre imho falsch. Dann lieber, egal welchen Motor, ein Auto mit voller Garantie über 6 Jahre. Wäre eine logischere Entscheidung.

Ansonsten bin ich Diesel-Fan, weil man mit ´nem Diesel halt ohne extremen D-Zug-Zuschlag auch sehr gut schnell fahren kann.  Bei meinem Fahrprofil säuft ein TSI wie ein Loch und die Amortisation ist im ersten Jahr pro Diesel gelaufen.

Insofern macht ein Diesel einfach mehr Spaß bzw. dauernden Spaß ohne Reue.

Zitat:

Original geschrieben von GOLFVI009


mal echt ein sinnvolles thema 😁

wie schon geschrieben, du hast beim diesel ein vebrauchsvorteil von 1.5-2.0 liter/100km.
was du nicht vergessen sollst, der 1.2TSI sieht auf dem papier toll aus, aber auf der AB schon ab ca.135km/h schluckt er ordentlich! (eigene erfahrung vom 1.4tsi).

versicherung und steuer sind pro jahr zusammen ca.200 euro mehr als beim benziner. zahnriemenwechsel kommt auch bei 120000km? Kostenpunkt 500-700 euro

ich hab da mal nachgerechnet und komme auf ein durchaus besseres ergebnis (für den diesel)

Benzinkosten:

1,38 euro/liter
vebrauch durchschnitt: 7.0l/100km
laufleistung:180.000km
Kosten:17388euro

Dieselkosten:
1,18 euro/liter
verbrauch durchschnitt: 5.0l/100km
kosten:10620 euro

Ergebnis

6768 euro Spritkostenvorteil
-2000 euro anschaffung diesel
-1200 euro versicherung + steuer mehraufwand

=3568 Ersparnis Diesel gegenüber Benziner

für mich klarer Dieselvorteil!

So kann man sich den Diesel auch schön rechnen.

Aber bleiben wir mal bei den Fakten - laut VW Herstellerseite sieht es wie folgt aus:

1.2 TSI Bluemotion: 5.3 Liter je 100 KM
1.6 TDI: 4,7 Liter je 100 KM

Ich hatte in meinen Berechnungen großzügig bei beiden Motoren mal einen Liter Mehrverbrauch berechnet. Trotzdem ist und bleibt der Unterschied nunmal nur 0,6 Liter und nicht wie bei Dir angenommen 2 Liter ... zumindest laut Hersteller und nur daran kann ich mich orientieren.

Demnach sieht es kostentechnisch für den Diesel nicht sehr gut aus.

By the way:
Meine Frau fährt einen neuen Fiat 500c mit konventionellem 1.2 Benziner und 5-Gang Automatik. Sieht hat die ersten 1300 KM einen Durchschnittsverbrauch von 5.2 Litern gehabt, und das obwohl das Kabrioletdach öfters offen war und obwohl sie hauptsächlich Landstraße fährt.

Im Übrigen halte ich die sogenannten "Praxiswerte" anderer Autofahrer für mich selber nicht für relevant, da ich täglich im Straßenverkehr sehe, wie unnötig der Verbrauch in die Höhe getrieben wird. Dicht auffahre (=häufig bremsen/beschleunigen). Null vorrausschauende Fahrweise, höhere als notwendige Geschwindigkeit auf der Autobahn (sorry, aber wenn die Autobahn recht voll ist, bringt´s nichts ständig zu beschleunigen und zu bremsen nur, um 1-2 Plätze gut zu machen).

Ich habe mit meinem aktuellen Corsa (siehe Sig.) schon einen Langzeitschnitt von 3,9 Litern (über 8000 KM) gehabt und aber auch schon 5.2 Liter (über ebenfalls mehr als 8000 KM).
Es liegt also durchaus an einem selber, ob man 33% (wie im Corsa-Beispiel) mehr oder weniger verbraucht.

Pi mal Daumen sind deswegen die Herstellerangaben + Reserve von max. einem Liter zusätzlich für mich die Werte, mit denen ich in der Vergangenheit gut hingekommen bin.

Von daher in meinem Fall (30 TKM im Jahr):
Wenn der Diesel einen signifikanten Mehrkostenanteil (im Fall des Golfs ca. 2000€) hat, lohnt sich ehern der Benziner, da er dann in den Gesamtkosten bei 30TKM jährlich nicht teuer ist, ruhiger läuft und bessere Beschleunigungswerte hat.
Zudem können einem die Dieselpreis-Schwankungen egal sein. Vor 2 Jahren war ja Diesel teurer als Benzin... da hatte ich mich als Diesel-Fahrer jedenfalls geärgert.
Teilweise zahlt man im europäischen Ausland für Diesen sowieso mehr, der er dort steuerlich nicht subventioniert wird.

Moin allerseits

ich betreue unsere Firmenwagenflotte und stelle von daher auch regelmäßig solche Vergleichsrechnungen an. Allerdings komme ich da bisher regelmäßig auf ein deutlich anderes Ergebnis. Der Break-Even, ab dem der Diesel günstiger ist, liegt in der Regel bei uns schon so zwischen 12 und 15 Tkm pro Jahr.

Folgende Aspekte habe ich anders berücksichtigt:

- beim Kaufpreis sollte man nicht den Listenpreis ansetzen, sondern auch die Rabatte, die man erhält, berücksichtigen. Erhält man 10% Rabatt, vermindert sich natürlich auch die Differenz zwischen Diesel- und Benzinerpreis um diese 10%. Kostet der Benziner 20 T€ Liste und der Diesel 22 T€, sind es nach Rabatt dann noch 18 T€ bzw. 19,8 T€ und die Differenz verringert sich um 200 €.

- es muss auf jeden Fall der Wiederverkauf berücksichtigt werden. Da setze ich Diesel und Benziner immer mit einem gleichen Prozentwert vom Neupreis an. Bei 6 Jahren und 180 Tkm kann man bei VW erfahrungsgemäß immer noch mit 25% des Neuwertes rechnen, zumindest erziele ich das bei unseren Dieseln in der Regel. Auch damit relativiert sich der Mehrpreis des Diesels wieder. Bei den o.g. Preisen ergäbe das einen Restwert beim Benziner von 5 T€ bzw. beim Diesel von 5,5 T€, wieder ein Vorteil für den Diesel von 500 €.

Durch diese beiden Maßnahmen verringert sich die Kaufpreisdifferenz schon mal von 2.000 € auf 1.300 €. Da wir als Firma einen deutlich höheren Rabatt bekommen, ist es bei uns noch mehr, aber das wäre für diesen Fall hier unrealistisch.

- als dritten Punkt erhöhe ich den von VW genannten Normverbrauch nicht wie hier vom Threadstarter genannt bei beiden linear um 1 Liter, sondern ich setze bei beiden prozentual 20% mehr an, da die Abweichung eher relativ zum Normverbrauch zu sehen ist.
Normverbrauch ist Benziner 5,8 zu Diesel 4,7, beim TE ergeben sich mit einem Liter Zuschlag 6,8 zu 5,7, bei mir mit 20% Zuschlag 6,96 zu 5,64, also eine um 0,22 Liter größere Differenz. Klingt nicht viel, macht aber über die genannten 180 Tkm über 500 € aus.

Versicherung berücksichtige ich in meiner Berechnung nicht, da es bei uns egal ist, welches Auto wir versichern, der Tarif ist immer der gleiche. Reparatur und Wartung setze ich ebenfalls gleich an, da ich auch da keine gravierenden Unterschiede sehe, Zahnriemen wollen sowohl Benziner als auch Diesel mal haben, Austausch DPF ist bis 180 Tkm zumindest turnusgemäß nicht vorgesehen und eventuell größere Ölmenge beim Diesel wird dadurch ausgeglichen, dass der Benziner ab und an Zündkerzen haben möchte.

So käme ich dann auf eine Differenz zwischen Benziner und Diesel aus den Kraftstoffkosten von 5.310 Euro auf 180 Tkm. Davon ab gehen 1.300 € für den höheren Kaufpreis (gemindert um Rabatt und anteiligen Wertverlust) und 636 € für höhere Kfz-Steuer. Bleiben also immer noch 3.374 € Vorteil für den Diesel.
Davon wäre dann noch die eventuell höhere Kfz-Versicherung für den Diesel abzuziehen, die sich aber auch relativiert, wenn man günstig eingestuft ist.

Dass das Ganze über einen Zeitraum von 6 Jahren so einige Unwägbarkeiten hat, wie die Entwicklung der Restwerte oder der Differenz zwischen Diesel- und Benzinpreis, ist klar, man kann das letztendlich nur auf Basis der heutigen Erkenntnisse abbilden.

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von rv112xy



Zitat:

Original geschrieben von BjoernX


Die Laufleistung ist zu vernachlässigen, weil die heutigen Dieselmotoren, gegenüber den Benzinmotoren, überhaupt keinen Vorteil mehr bieten, bezüglich der Motorhaltbarkeit.
Die Zeiten, in denen Dieselmotoren locker das doppelte, bis dreifache an Laufleistung erreichten, sind schon lange vorbei😉
Woher hast Du die Info? Würde mich mal interessieren mit welcher Lebensdauer man rechnen kann bei einem 2.0 TDI zum Beispiel. Ich kann mir nicht vorstellen dass ein Motor der meist weniger Drehzahl fährt genauso lange hält, als ein Motor der höhere Drehzahlen fährt, lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

...

Ich antworte mal "stellvertretend". Ein Kollege von mir hat einen Golf Variant mit 2.0 TDI Maschine (ca. 5 Jahre alt).

Bei exakt 238TKM hatte er einen Motorschaden... unrentabel das zu reparieren.

Wir selber hatten vor 12 Jahren einen alten VW-Bus mit 1.6er Diesel und Abgasturbolader gekauft. Der Motor war seinerzeit bekannt dafür nur max. 150TKM zu halten.

Bez. BjoernX´s Aussage ist es so, dass aktuelle Diesel-Motoren durch den Turbolader nicht mit den Dieselmotoren vor 20-30 Jahren vergleichbar sind. Vor 30 Jahren war z.B. ein Mercedes-Diesel ein Motor mit viel Hubraum und sehr wenig Leistung. Die normale Drehzahl war sehr niedrig, aber die Beschleunigungswerte dieser simplen Dieselmotoren mit viel Hubraum und ohne Turbo waren mies.
Die Motoren haben einfach bauart-bedingt sehr lange gehalten.
Heute werden Dieselmotoren genauso wie Benziner durch Turbo-Technik einfach deutlich mehr befordert und die Technik ist dadurch komplexer mit höherem Verschleiss geworden.

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Moin!

Zitat:

1.2 TSI Bluemotion: 5.3 Liter je 100 KM
1.6 TDI: 4,7 Liter je 100 KM
Ich hatte in meinen Berechnungen großzügig bei beiden Motoren mal einen Liter Mehrverbrauch berechnet. Trotzdem ist und bleibt der Unterschied nunmal nur 0,6 Liter und nicht wie bei Dir angenommen 2 Liter ... zumindest laut Hersteller und nur daran kann ich mich orientieren.

hier wird jetzt aber knallhart der Benziner schöngerechnet, oder warum nimmst Du beim Benziner das Bluemotion-Modell und beim Diesel nicht?😁

Da sollte man schon gleiches mit gleichem vergleichen.
Also entweder Standard-1,2TSI mit 5,8 Litern zu Standard-1,6TDI mit 4,7 Litern oder BM-1,2TSI mit 5,3 Litern zu BM-1,6TDI mit 4,2 Litern.

Also bitte fair bleiben beim Vergleichen und nicht mit solchen Tricks arbeiten.😎
Die genannten 2 Liter sehe ich auch als zu hoch an, aber bei gut über einem Liter Vorteil für den Diesel bleibt es dann doch.

Gruß
Stefan

Ganz wichtig ist es zu vergleichen bei welchen Geschwindigkeiten welcher Motor wieviel verbraucht. Ein kleiner Benziner wird sich auf der BAB sicher mehr können als ein Diesel. In der Stadt wohl umgekehrt und auf Land sind sicher beide gleich auf, da kommt dann der 1 Liter evtl. zustande.

Moin!

Zitat:


Wir selber hatten vor 12 Jahren einen alten VW-Bus mit 1.6er Diesel und Abgasturbolader gekauft. Der Motor war seinerzeit bekannt dafür nur max. 150TKM zu halten.

Also DER Motor ist mal überhaupt nicht vergleichbar.

Der war beim VW-Bus damals noch hinten eingebaut und hatte deshalb gerne thermische Probleme, wenn er zu stark gefordert wurde. Zusätzlich wurden diese Motoren gerne von den Nutzern sehr hoch gedreht oder überdreht, weil das Motorgeräusch halt so weit weg war, insbesondere wenn dann noch ein Campingausbau drin war. Bei den Motoren war 150 Tkm sogar eher optimistisch. Aber wie gesagt als Vergleich zu aktullen Diesel völlig ungeeignet, zumal es sich da auch noch um recht einfache Wirbelkammertechnik gehandelt hat und nicht um einen Direkteinspritzer.

Unsere Firmendiesel verkaufen wir in der Regel zwischen 150 und 250 Tkm und haben da bisher *klopfaufHolz* noch nie einen Motorschaden zu beklagen gehabt.

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72


Moin!

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72



Zitat:

1.2 TSI Bluemotion: 5.3 Liter je 100 KM
1.6 TDI: 4,7 Liter je 100 KM
Ich hatte in meinen Berechnungen großzügig bei beiden Motoren mal einen Liter Mehrverbrauch berechnet. Trotzdem ist und bleibt der Unterschied nunmal nur 0,6 Liter und nicht wie bei Dir angenommen 2 Liter ... zumindest laut Hersteller und nur daran kann ich mich orientieren.

hier wird jetzt aber knallhart der Benziner schöngerechnet, oder warum nimmst Du beim Benziner das Bluemotion-Modell und beim Diesel nicht?😁

Da sollte man schon gleiches mit gleichem vergleichen.
Also entweder Standard-1,2TSI mit 5,8 Litern zu Standard-1,6TDI mit 4,7 Litern oder BM-1,2TSI mit 5,3 Litern zu BM-1,6TDI mit 4,2 Litern.

Also bitte fair bleiben beim Vergleichen und nicht mit solchen Tricks arbeiten.😎
Die genannten 2 Liter sehe ich auch als zu hoch an, aber bei gut über einem Liter Vorteil für den Diesel bleibt es dann doch.

Gruß
Stefan

Hab auf die schnelle keine 1.6 TDI DSG mit BM gefunden (beim Golf). Jedenfalls hatte ich den normalen 1.2 TSI (ohne BM) ebenfalls in meiner eigenen Rechnung drin. Hier mal die Ergebnisse zum Vergleich:

6 Jahre - 180TKM:
1.2 TSI MB: 44.891€
1.2 TSI: 45.864€
1.6 TDI: 44.218€

Ich finde Deinen ersten Beitrag ziemlich interessant. Da sind doch noch einige Aspekte in meiner Rechnung nicht berücksichtigt worden, den zugunsten des Diesels mit dazugehören.
Bin wohl derzeit ehern trotzdem für den TSI, weil ich endlich mal wieder einen ruhigeren Benziner fahren will (zumindest finde ich die TSI-Motoren technisch sehr interessant). Man könnte sagen; ich bin parteiisch 😉 .

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72


Moin!

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72



Zitat:


Wir selber hatten vor 12 Jahren einen alten VW-Bus mit 1.6er Diesel und Abgasturbolader gekauft. Der Motor war seinerzeit bekannt dafür nur max. 150TKM zu halten.

Also DER Motor ist mal überhaupt nicht vergleichbar.
Der war beim VW-Bus damals noch hinten eingebaut und hatte deshalb gerne thermische Probleme, wenn er zu stark gefordert wurde. Zusätzlich wurden diese Motoren gerne von den Nutzern sehr hoch gedreht oder überdreht, weil das Motorgeräusch halt so weit weg war, insbesondere wenn dann noch ein Campingausbau drin war. Bei den Motoren war 150 Tkm sogar eher optimistisch. Aber wie gesagt als Vergleich zu aktullen Diesel völlig ungeeignet, zumal es sich da auch noch um recht einfache Wirbelkammertechnik gehandelt hat und nicht um einen Direkteinspritzer.
Unsere Firmendiesel verkaufen wir in der Regel zwischen 150 und 250 Tkm und haben da bisher *klopfaufHolz* noch nie einen Motorschaden zu beklagen gehabt.

Gruß
Stefan

Genauso hatten wir den; mit Campingausbau (California Coach 🙂 ... gott hab ihn selig). wir hatten das gute Stück immer auf der Straße geparkt und eines schönen Abends ist irgendso ein Volltrottel ungemremst mit 70 Sachen reingerammt (der Bus stand Ortsausgangs). Schon sche*sse, wenn man bereits 500 Meter vor Ortsausgang beschleunigen muss... Idiot!!

Ich selber (EDV-Dienstleister, "one-man-show"😉 verkaufe meine Autos regulär nach ca. 3 Jahren und bin in der Vergangenheit mit Diesel immer sehr gut unterwegs gewesen. Was ich jedoch aktuell sehr interessant finde, sind die momentanen downsize-Benziner mit turbo. Da kommt bereits untenraus der vom CDTI/TDI gewohnte Turbo-Bums.

Moin

Zitat:

Bin wohl derzeit ehern trotzdem für den TSI, weil ich endlich mal wieder einen ruhigeren Benziner fahren will (zumindest finde ich die TSI-Motoren technisch sehr interessant). Man könnte sagen; ich bin parteiisch 😉 .

privat ist auch immer noch etwas anderes, da sollte man schon den Motor nehmen, mit dem man meint glücklicher zu werden. Für die Firma stehen bei mir natürlich die wirtschaftlichen Aspekte klar im Vordergrund.

Wobei ich sagen muss, dass zumindest mein 2,0 TDI schon wirklich sehr ruhig läuft, kein Vergleich zu den alten Pumpe-Düse-Dieseln (und ich komme vom Mercedes C280 mit V6-Benziner, ich bin da schon empfindlich 😉)

Bin noch keinen 1,2 TSI gefahren, aber glaube mal spontan nicht, dass der wesentlich leiser ist.

Hab noch mal geschaut, den 1,6 TDI gibt es mit DSG auch als BM, allerdings ist da eine höhere Kaufpreisdifferenz von 2.500 € anzusetzen, würde also meine Kalkulation für den Diesel um 325 Euro verschlechtern.
Bezüglich der Fahrweise hast Du im übrigen absolut recht, da kann man eine Menge rausholen. Ich setze da immer einen recht hohen Aufschlag von 20% auf die Normwerte an, weil Firmenwagenfahrer, die den Kraftstoff nicht selbst bezahlen, natürlich nicht immer so sparsam fahren wie man es vielleicht privat macht.
Wenn man da sehr bewußt fährt, kann man auch einen geringeren Aufschlag wählen (ich liege mit dem 2,0TDI-DSG bei knapp unter 6 Litern im Schnitt und damit 10% über dem Normwert)

Gruß
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Holsteiner72



privat ist auch immer noch etwas anderes, da sollte man schon den Motor nehmen, mit dem man meint glücklicher zu werden. Für die Firma stehen bei mir natürlich die wirtschaftlichen Aspekte klar im Vordergrund.
Wobei ich sagen muss, dass zumindest mein 2,0 TDI schon wirklich sehr ruhig läuft, kein Vergleich zu den alten Pumpe-Düse-Dieseln (und ich komme vom Mercedes C280 mit V6-Benziner, ich bin da schon empfindlich 😉)
Bin noch keinen 1,2 TSI gefahren, aber glaube mal spontan nicht, dass der wesentlich leiser ist.

Hab noch mal geschaut, den 1,6 TDI gibt es mit DSG auch als BM, allerdings ist da eine höhere Kaufpreisdifferenz von 2.500 € anzusetzen, würde also meine Kalkulation für den Diesel um 325 Euro verschlechtern.
Bezüglich der Fahrweise hast Du im übrigen absolut recht, da kann man eine Menge rausholen. Ich setze da immer einen recht hohen Aufschlag von 20% auf die Normwerte an, weil Firmenwagenfahrer, die den Kraftstoff nicht selbst bezahlen, natürlich nicht immer so sparsam fahren wie man es vielleicht privat macht.
Wenn man da sehr bewußt fährt, kann man auch einen geringeren Aufschlag wählen (ich liege mit dem 2,0TDI-DSG bei knapp unter 6 Litern im Schnitt und damit 10% über dem Normwert)

Gruß
Stefan

Wem sagst Du das, als ich noch festangestellt war (bis 2005), hatte ich einen Passat mit der 2.5er TDI-V6 Maschine und 4motion + Wandlerautomatik. Das ding unter 8 Liter zu fahren war praktisch unmöglich und da ich die Spritkosten nicht selbst zahlen musste, hat die Kiste bei mir natürlich nur Knüppel (und ich Flensburger Punkte) bekommen.

Nach 2 Monaten Fahrverbot hatte ich mir (da war ich bereits selbstständig) in 2005 dann einen selbst-auferlegten Smart cdi (allerdings mit Tempomat usw.) geholt. Da lernt man erstmal, wie entspannt es sein kann, bei 100 Sachen den Tempomat zu aktivieren und entspannt zu fahren (bei 30TKM jährlich sitze ich nicht sooo viel im Auto, wie anderen mit 50-60TKM, da ist das mit 100 Sachen auf der BAB weniger ein Problem).

Ich werde mal die Tage zum Händler gehen und einfach mal einen 1.2TSI DSG probefahren. Habe irgendwo schon gelesen, dass der an der Ampel nicht mehr zu hören ist (irgendwas um 39-40 Dezibel Innengeräusch) und wie ich in Erfahrung gebracht habe, liegt die Drehzahl bei 100 Sachen nur um 2200-2300 U/Min... also immer noch schön ruhig.
Den 1.6TDI DSG im GolfIV bin ich schon probegefahren. Da kommt nur noch ein sehr dezentes brummen in die Fahrgastzelle durch... kein Vergleich zum Pumpe-Düse getacker des Passats vor 6 Jahren.
Ich denke, dass in meinem Fall der "persöhnliche Geschmack" bei 30TKM jährlich entscheidet, ob Benziner oder Diesel. Selbst wenn der diesel etwas günstiger über die Jahre wäre, sind die Unterschiede bei 30TKM jährlich ehern vernachlässigbar.

bedenke aber der 1.2TSI hat ein Turbo,dein vegleich mit dem corsa und fiat passt nicht so recht, da kein turbo, dieser rächt sich an jedem Berg mit höheren Benzinverbrauch!
und wie schon geschrieben du musst schon BMT gegen BMT vergleichen. Es gab mal ein interessanten Bericht in der Autobild (ich glaube feb oder märz) da wurde da Motor mit BMT vergleichen es wurde eindeutig festgestellt dass die Werksangaben absolut unrealistisch sind, da kannst du locker 1.5 liter draufschlagen. so kommt doch ein mehrverbrauch von 1.5-2.0 liter/100km beim benziner zu stande....

Also der Vergleich zw. 1,2 TSI und 1,6 TDI mag ja so hinhauen - betrifft mich nicht, deshalb rechne ich auch nicht nach.
Was aber gar nicht zu vergleichen geht ist - GTD und GTI für Vielfahrer.
Man ist mit einem GTI nicht wesentlich schneller als in einem GTD- jedenfalls nicht "auf Strecke" - und wenn könnten es 5 Min pro Stunde AB-Fahrt sein.
Schließlich kann ich nicht 3 Std. Vollgas fahren - es gibt andere VerkehrsTN, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Staus, etc.

Dieses jedoch mit einem 4 l höherem Verbrauch zzgl. 20 Cent Differenz pro L Sprit erkauft.
Da ist der niedrigere Einstandspreis + geringerer Versicherungseinstufung (?) + weniger Steuern schnell aufgebraucht.
Aber dieses alles nur dann, wenn man dieselben Streckenprofile und die gleiche Fahrweise zugrunde legt.
Bei 60 Tkm/a und 85% BAB Fahrten ist ein Benziner nicht wirtschaftlich zu betreiben (mein Profil).
Bei 20 T Km/a als Privatmann würde ich dem GTI den Vorzug geben - allein aus emotionalen Fahrspassgründen.

Habe einen guten Vergleich da ich vorher einen S3 hatte

Zitat:

Original geschrieben von qwertzuiopasdfg



Zitat:

Original geschrieben von rv112xy


Welche Laufleistungen können dann erwartet werden. Nehmen wir als Vergleich mal die Motoren hier im Thread. Gut, für den 1.2 TSI wird man das nicht sagen können. Aber als grobe Hausnummer 300tkm? Natürlich bei "normaler" Fahrweise.
Also für ein 1.2l Motörchen rechen ich nie im Leben mit 300tkm. Ich denke schon das der Diesel länger hält.

Ich hatte mal einen VW Polo mit 0,9 Liter Hubraum und 40 PS und der lief nach 290000 Km 😰 immer noch....... 😎

So kann man sich den Diesel auch schön rechnen.
Aber bleiben wir mal bei den Fakten - laut VW Herstellerseite sieht es wie folgt aus:

1.2 TSI Bluemotion: 5.3 Liter je 100 KM
1.6 TDI: 4,7 Liter je 100 KM

Schönrechnen .... mit welchen geschöneten Werten?
Das sind die offiziellen Daten l. VW!

1.6 TDI 4.5 l/100km
1.6 TDI BMT 4.1 l/100km,
1.6 TDI BMT DSG 4.2 l/100km.

1.2 TSI 5.8 l/100km,
1.2 TSI BMT 5.2 l/100km,
1.2 TSI BMT DSG 5,3 l/100km.

Also doch bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleicgen.
Wenn schon DSG oder BMT dann auch schon für beide.

Ich denke aber auch, dass es im Ermessen des Betrachters/ Fahrers liegt - der Benziner wird spritziger sein, der Diesel lässt sich entspanter fahren.

viel Spass beim Vergleichen!

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