1,1 Promille in Probezeit
Hallo,
habe leider kein anderes Unter-Forum gefunden, deswegen hier in meinem Stammforum...
Um es vorweg zu nehmen, es geht hier um eine Freundin (von meiner Freundin ne Arbeitskollegin & Freundin). Ich halte nach wie vor nichts von Alkohol am Steuer und ich kann es absolut nicht verstehen, wie man sich voll besoffen hinters Lenkrad setzten kann.
Sie ist in der Probezeit, wurde heute Nacht bei Fahrübungen auf einem Parkplatz (Baumarkt) mit 0,7 Promille Atemalkohol mit aufs Revier genommen. Bluttest ergab 1,1 Promille Blutalkohol.
Mit welchen Strafen muss Sie rechnen? Ich habe mal google angestrengt und bin auf mind. 4 verschiedenen Ergebissen gekommen.
Fakt ist auf alle Fälle:
- Fahrverbot
- Punkte
- Nachschulung
- Strafe
- MPU (?)
jedoch in welcher Höhe ist mir unklar. Sie ist Ersttäter und hat auch polizeilich ne "weiße Weste".
Deshalb die Frage an Euch, wer mir konkrete Ergebnisse mit Angabe der § geben kann.
Ich bedanke mich im vorraus!
Euer Basti
Beste Antwort im Thema
Ich hoffe es kommt zu einer MPU bei der Einstellung.
101 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bassment
- Zur MPU: Ein Freund von mir ist mal nach einem Dorffest (fand quasi in der selben Straße statt) völlig betrunken auf der Wohnungstreppe eingeschlafen, Auto stand in der Garage und wurde nicht genutzt, morgens ist er von den Freundlichen geweckt worden, die haben ihn durchsucht, Alkoholtest gemacht und 0,4g Dope gefunden. Die Folge, Lappen weg, Punkte, Geldstrafe, 3 MPU´s und hat mittlerweile seinen Führerschein immernoch nicht, trotz Rechstweg, Anwalt und Co....nach 8 Jahren. Ich will damit sagen, dass der Staat einen richtig rannehmen kann, wenn er will.
Da hat er dir vermutlich nicht die ganze Wahrheit erzählt.Die erste MPU wäre vermutlich fällig gewesen bevor der Lappen weg war oder er war so zugedröhnt,nicht vom Alk,das die Polizei den Schein gleich beschlagnahmte oder er ist eben doch gefahren.Wenn man mit Dope erwischt wird und nicht gefahren ist wird erst eine MPU angeordnet und erst wenn diese Negativ ist oder kein positives Ergebnis fristgerecht abgeliefert wird wird der Schein einkassiert.
Das er nach 8 Jahren immer noch keinen Schein hat und es über einen Anwalt probieren will sagt mir einiges,
1.Er hat nichts kapiert
2.Er hat seinen Lebensstil nicht geändert
3.Er ist zu blöd um zu kapieren das er sein Leben glaubwürdig ändern muß um eine MPU zu bestehen,ob das am Dope liegt?
4.Das Geld für den Anwalt und die Gerichte hätte er leichter in einen Psychologen investiert.
Zitat:
- Nochmal MPU: Ich kenne niemanden, der die beim ersten Mal bestanden hat.
Ich kenne welche die bei über 3 Promille aufs erste mal bestanden haben.geht allerdings nur mit einer gründlichen Aufarbeitung der Suchtkarierre.
Wer wissen will wie man zu einer positiven MPU gelangt kann das im Verkehrsportal nachlesen,da gibt es genügend Beispiele.
Allerdings sollte man keine Mimose sein wenn man dort Hilfe sucht,dort wird wenn es sein muß schonungslos in der Wunde gestochert.
Viele Zeitgenossen haben ja schon Probleme damit, sich ihre Alkoholsucht vor der 1. MPU überhaupt selbst einzugestehen.
Da wird dann einfach behauptet, daß der Lappen nur fällig wurde, weil man auf einer Feier etwas über den Durst getrunken und sich dann zu früh wieder ans Steuer gesetzt habe. Das es dazu eine weiter zurückliegende Vorgeschichte gab, können sich viele dann immer noch nicht eingestehen oder zumindest nicht offen darüber sprechen.
Wenn man sich die Aufarbeitungen von MPU Kandidaten die Erfolgreich waren durchliest stellt man öfters fest das die Ursache für den Führerscheinentzug schon im Kindesalter gesetzt wurde.Eine MPu ist nicht ein Weg zum Führerschein sonder viel mehr ein Weg zu sich selbst da es erforderlich ist sich mit seinem gesamten Lebenslauf auseinanderzusetzen.Nicht wenige waren nach der positiven MPU der Meinung das der Führerscheinentzug das Beste war was ihnen in ihrem Leben passierte.
Hört sich zwar blöd an aber wenn man liest das sie die soziale Leiter immer schneller runterrutschten und erst durch den Führerscheinentzug zum Nachdenken gezwungen waren und feststellten das ihr Leben ohne Alk oder Drogen wieder Lebenswert wurde,es in der Familie und Beruf wieder reibungslos läuft usw wird diese Meinung absolut verständlich.
Zitat:
Da hat er dir vermutlich nicht die ganze Wahrheit erzählt.Die erste MPU wäre vermutlich fällig gewesen bevor der Lappen weg war oder er war so zugedröhnt,nicht vom Alk,das die Polizei den Schein gleich beschlagnahmte oder er ist eben doch gefahren.Wenn man mit Dope erwischt wird und nicht gefahren ist wird erst eine MPU angeordnet und erst wenn diese Negativ ist oder kein positives Ergebnis fristgerecht abgeliefert wird wird der Schein einkassiert.
Das er nach 8 Jahren immer noch keinen Schein hat und es über einen Anwalt probieren will sagt mir einiges,
1.Er hat nichts kapiert
2.Er hat seinen Lebensstil nicht geändert
3.Er ist zu blöd um zu kapieren das er sein Leben glaubwürdig ändern muß um eine MPU zu bestehen,ob das am Dope liegt?
4.Das Geld für den Anwalt und die Gerichte hätte er leichter in einen Psychologen investiert.
Ich hab das direkt von ihm mitbekommen, weil ich diesen ganzen behördlichen Scheiß mit ihm durchmachen musste. Ich kenne ihn seit ca 20 Jahren und weiß, dass er mir keinen Scheiß erzählt hat.
Zu 1.: Er hat sehr wohl alles kapiert
Zu 2.: Seinen Lebensstil musste er nicht ändern, da er ein deutscher Normalkonsument ist und es üblere Kunden in Deutschland gibt.
Zu 3.: Die MPU....naja, wenn Dich der "Kontrolleur" erstma aufm Kieker hat (s.o.), kannste machen was Du willst.
Unter anderem isset doch so, dass man mit illegalen Drogen inner Tasche auf jeden Fall verloren hat.
Wenn der Staat einen ordentlich rannehmen will, dann macht er das auch. Da kann man noch so ein nettes Bürschchen sein.
Er hat einfach Pech gehabt.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Bassment
Zu 1.: Er hat sehr wohl alles kapiert
Dann hätte er seinen Schein schon wieder
Zitat:
Zu 2.: Seinen Lebensstil musste er nicht ändern, da er ein deutscher Normalkonsument ist
Ich bin sicher das es nicht normal ist besoffen mit Dope in der Tasche von der Polizei aufgegriffen zu werden.Davon abgesehen das man sicher nicht in die Mühlen der Justiz gerät wenn man besoffen vor der eigenen Haustür sitzt.
Aber wenn due besoffen plus Dope als Normal ansiehst liegt der Verdacht nahe das du selbst mal was am Lebensstil korrigieren solltest.
Zitat:
und es üblere Kunden in Deutschland gibt.
Absolutes Ko bei jeder MPU,der Verweis das es Schlimmere gibt.Das mag Tatsache sein ist aber nicht Gegenstand der Untersuchung.Es geht um denjenigen der die MPU absolvieren muß und nicht um den Nachbarn der noch mehr säuft oder noch mehr Drogen nimmt.Bei einer MPU ist jeder Ansatz sein eigenes Vergehen zu verharmlosen oder zu relativieren das Ende und die MPU negativ.
Womit man wieder bei 1.ist.Das mit dem kapieren ist das Eine,dann die richtigen Konsequenzen daraus zu ziehen aber was Anderes.
Zitat:
Unter anderem isset doch so, dass man mit illegalen Drogen inner Tasche auf jeden Fall verloren hat
Das illegale Drogen in der Tasche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen sollte jedem klar sein.In gewissen Ländern wird dir dann zwar nicht der führerschein abgenommen aber dafür bekommst du die Todesstrafe aufgebrummt.Da ist doch ein Führerscheinentzug plus MPU sehr Milde.
Zitat:
Er hat einfach Pech gehabt.
Nö.Er hat gegen Gesetze verstoßen und muß jetzt lernen das er dafür auch bestraft wird.Ist halt nicht mehr so schön wie als Kind wenn man sich hinterm Rock verstecken kann wenn man Scheisse gebaut hat.
Willkommen im Reich der Erwachsenen.
Zitat:
Original geschrieben von Bassment
Zu 2.: Seinen Lebensstil musste er nicht ändern, da er ein deutscher Normalkonsument ist...
Auch ein Durchschnitts-Drogenkonsument (Normalkonsument) genießt in Deutschland keine rechtliche Vorzugsbehandlung.
Es sollte eigentlich klar sein, daß Drogenkonsum und Führerscheinbesitz zwei Dinge sind, die sich nicht miteinander vereinbaren lassen. Hier stellt sich dann nämlich die Grundsatzfrage nach der charakterlichen Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeuges, besonders dann, wenn der Probant der Ansicht ist, daß der Konsum von illegalen Drogen einen sogenannten "Normalzustand" darstellt.
Nun ja, ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass Drogenkonsum in Deutschland normal ist. In Bayern darf man, soweit ich weiß, Alkohol (einen Liter?) während der Mittagspause inner Kantine trinken....oder so, korrigiert mich, wenn der Wortlaut nicht richtig ist. D.h.: Es gibt in Deutschland Personen, die unter (wenn auch geringem) Alkoholeinfluss arbeiten und die Volkswirtschaft vorantreiben....nunja...
Drogen sind leider an der Tagesordnung bei vielen Deutschen. Alkohol, Tabak etc.
Ich habe es nicht gut gehießen und werde dies auch niemals tun; das will ich hier deutlich sagen.
Wer einen Führerschein hat, besitzt sozusagen auch einen Waffenschein und MUSS verantwortungsvoll damit umgehen. Dazu gehört für mich auch, oder erst recht drogenfreies Kraftfahrzeugführen.
Zitat:
Original geschrieben von Bassment
In Bayern darf man, soweit ich weiß, Alkohol (einen Liter?) während der Mittagspause inner Kantine trinken....oder so, korrigiert mich, wenn der Wortlaut nicht richtig ist.
Das solltest Du nicht als allgemeingültig ansehen. Ich kenne bis jetzt nur Arbeitgeber, die dieses nicht erlauben. Es gibt aber zumindest alkoholfreies Bier ...
Gruß aus München ...
früher gab es eine grenze von 0,8. und nun soll einer mit 1 promill gleich latten stramm sein?? gut-war ne frau, aber deshalb ist sie nicht total voll. sicher bin ich auch dabei, kein alkohol hinterm steuer. hat da nichts verloren.
Zitat:
Original geschrieben von svente-1
früher gab es eine grenze von 0,8. und nun soll einer mit 1 promill gleich latten stramm sein?? gut-war ne frau, aber deshalb ist sie nicht total voll.
😠😠............nur mit dem kopf schüttel.............😠😠
sag mal du hast wohl ein paar promille gehabt, als du die zeilen verfasst hast,oder? 😉
So, gestern war Gerichtsverhandlung!
450 EUR (30 Tagessätze) + 1 Jahr Fahrverbot (zählt natürlich ab April 08)
Es wird noch entschieden:
- ob sie die Gerichts-/Prozesskosten tragen muss
- ob Führerschein komplett neu gemacht werden muss oder "nur" MPU
Meines erachtens glimpflich davon gekommen...
Wurde nach "Erwachsenenrecht" entschieden und da aber jeweils das minimum.
Grüße!
Hmm... schwer zu sagen! Ich würde sagen, defenitiv nein, aber man kann sich in ihr auch täuschen.
Näheres bringt die Zukunft!
Zitat:
Original geschrieben von Basti23041986
Hmm... schwer zu sagen! Ich würde sagen, defenitiv nein, aber man kann sich in ihr auch täuschen.
Näheres bringt die Zukunft!
dann hat sie diese strafe nicht verdient, wenn sie wenigstens heulend da gesessen hätte und auf den tod ihrer oma irgendwas geschworen hätte, also irgendwas wo man sieht, das sie gelernt hätte aber so...🙄