1,1 Promille in Probezeit
Hallo,
habe leider kein anderes Unter-Forum gefunden, deswegen hier in meinem Stammforum...
Um es vorweg zu nehmen, es geht hier um eine Freundin (von meiner Freundin ne Arbeitskollegin & Freundin). Ich halte nach wie vor nichts von Alkohol am Steuer und ich kann es absolut nicht verstehen, wie man sich voll besoffen hinters Lenkrad setzten kann.
Sie ist in der Probezeit, wurde heute Nacht bei Fahrübungen auf einem Parkplatz (Baumarkt) mit 0,7 Promille Atemalkohol mit aufs Revier genommen. Bluttest ergab 1,1 Promille Blutalkohol.
Mit welchen Strafen muss Sie rechnen? Ich habe mal google angestrengt und bin auf mind. 4 verschiedenen Ergebissen gekommen.
Fakt ist auf alle Fälle:
- Fahrverbot
- Punkte
- Nachschulung
- Strafe
- MPU (?)
jedoch in welcher Höhe ist mir unklar. Sie ist Ersttäter und hat auch polizeilich ne "weiße Weste".
Deshalb die Frage an Euch, wer mir konkrete Ergebnisse mit Angabe der § geben kann.
Ich bedanke mich im vorraus!
Euer Basti
Beste Antwort im Thema
Ich hoffe es kommt zu einer MPU bei der Einstellung.
101 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Schapy20
HalloIch find es immer "interessant" ,dass es Menschen gibt die nachdem die Alkohol getrunken haben noch in der Lage sind zu fahren.
Ich merke nach 2-3 Bier schon die "Nebenwirkungen" und wäre da schon nicht mehr in der Lage Auto zu fahren.
Ich würde auch garnicht auf die dumme idee kommen.
Es gibt Leute die mit noch wesentlich mehr Alkohol Auto fahren können! Ich habe z.B. einen Arbeitskollegen der vor 20 Jahren Berufsalkoholiker war. Unter einer Kiste Bier fuhr der gar nicht erst mit dem Auto los, bis zu dem Tag an dem sie ihn aufgehalten haben. Alkoholpegel ungelogene
3.46
Promille Blutalkohol! Aber er wollte dann noch so tun als ob nichts wäre... er konnte sogar noch gerade aus laufen 🙄... nun und jetzt ist er absolut trocken (nach Entzug) und die total furchtbare Moralapostel was Alkohol betrifft, achja und seinen Führerschein hat er auch wieder!
Aber ich finde sowas unverantwortlich anderen gegenüber, was mit einem dabei selbst passiert ist mir in dem Fall egal da sowas einfach auf die eigene Unvernunft zurückzuführen ist, aber andere aus so einer Dummheit heraus zu gefährden ist einfach Sch.... 😠
Also ich bin der Meinung bei nem Unfall und über 1 0/00 wirste deinen Lappen wohl neumachen können ich rate dir auch nix mehr zu trinken wegen den Leberwertmessungen die du dann immer mal besuchen darfst MPU wird dann also auch der Fall sein aber erstmal gibts die bedenkzeit bis zum Gerichtsverfahren für dich denn das ist eine Straftat. Jegliche andere folgen liegen im ermessen des Richters.
Vor allem sollte man in solchen Fällen erst einmal versuchen, das Alkohol-Problem zu lösen, bevor man daran denkt, die Fahrerlaubnis wieder zu erlangen.
Zitat:
Original geschrieben von Golffahrer116
Aber ich finde sowas unverantwortlich anderen gegenüber, was mit einem dabei selbst passiert ist mir in dem Fall egal da sowas einfach auf die eigene Unvernunft zurückzuführen ist, aber andere aus so einer Dummheit heraus zu gefährden ist einfach Sch.... 😠
Im prinzip hast du recht
ABERmir tuhen immer die Einsatzkräfte wie Polizei,Feuerwehr....leid.
Sie sehen dann die Leute die schwer verletzt sind oder in Stücke überall verstreut rumliegen.
Ich denke mir mal,dass sowas nicht gerade leicht ist zu verkraften.
Habe darüber aber schon einige Blog´s gelesen.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von ubarbolle
bin aber vor nem jahr schonmal mit Alkohol aufm Fahrrad angefahren worden, zähle somit nicht als Ersttäter denke ich...
So blöd es sich anhört,aber einen Unfall mit 1,3‰ zu bauen ist "positiver" als wenn man damit nur zufällig erwischt wird und keine Auffälligkeiten zeigt.Trotz allem hast du aber eine zu hohe Alkoholgewöhnung aufgebaut da ein "Normaltrinker" bei dem Pegel keinen Gedanken mehr ans fahren verschwendet sondern wenn er noch kann über einer Schüssel hängt und sich den Tag nochmals durch den Kopf gehen lässt.
Die Trinkgewohnheiten sind also devinitiv zu überdenken.
Zum alkoholisierten Fahradunfall.Gab es da ein Urteil das dich wegen der alkoholierten Fahrt zu einer Spende an den Staat genötigt hat?Wenn du damals nicht wegen alkoholisiertem Fahren verknackt wurdest oder weniger als 1,6‰ hattest dürfte das für den aktuellen Fall keine Rolle spielen,hattest du aber mehr als 1,6‰ hätte die Führerscheinstelle wohl schon längst eine MPU von dir verlangt,ab dem Pegel ist die auch bei Radlern fällig so sie einen Führerschein besitzen.
Zitat:
was wird da auf mich zukommen... 2 jahre + MPU
Rechne mit 10-15 Monaten ab Führerscheinentzug und einem Nettomonatslohn Geldstrafe,kann etwas mehr oder weniger werden je nachdem ob dein Fahradunfall seinen Weg in die Führerscheinakte fand.Eine MPU dürfte nur fällig sein wenn die Fahrradsache führerscheinrechtliche Konsequenzen hatte,also eine Meldung an das Amt gemacht wurde was aber wiederum ein Urteil vorraussetzt.
Was in der Akte steht kannst du auf der Führerscheinstelle erfahren,mach einen Termin aus und frag was dir blühen könnte.Auch wenn du noch kein Urteil hast können die dir nach einem Blick in die Akte verraten ob eine MPU ansteht oder nicht.
Je nachdem was bei diesem Gespräch rauskommt könnte es nämlich durchaus Sinn machen sich gleich mit dem Thema MPU zu beschäftigen.Wenn man gleich anfängt hat man ca 12 Monate Zeit um sich vorzubereiten,wenn man erst nach dem Antrag auf Wiedererteilung erfährt das man sie machen muß sind rund 9 Monate verschenkt worden.
Ansonsten kannst du aktuell eh nichts machen bis der Strafbefehl kommt,ausser deine Trinkgewohnheiten zu überdenken.
Zitat:
Original geschrieben von Schapy20
Entweder F A H R E ich Auto oder ich G E H E saufen!
Meiner Meinung nach, gibt es mehr zu so einem Thema nicht zu sagen
Zitat:
Gab es da ein Urteil das dich wegen der alkoholierten Fahrt zu einer Spende an den Staat genötigt hat?
Also klar gabs damals auch ein Gerichtsverfahren und es waren damals auch 1,3 bei dem Fahrradunfall. Die Folgen damals waren 15 Sozialstunden + 2 Jahre Probezeitverlängerung, mehr nicht. Wobei die Sozialstunden ja gleichzusetzen sind, als hätte ich eine Strafe zahlen müssen...
Zitat:
Rechne mit 10-15 Monaten ab Führerscheinentzug und einem Nettomonatslohn Geldstrafe
Da ich Student bin wird das mit der Geldstrafe wohl wieder in Sozialstunden ausfallen, dennoch glaube ich nicht, dass ich so "glimpflich" davon komme... das wär ja der hammer, wenn ich den Führerschein nicht ganz neu machen müsste... wobei ich daran nicht wirklich glaube! Jo das war damals das Problem, obwohl ich weniger als 1,6 hatte gabs ne Gerichtsverhandlung, weil ich noch in der Probezeit war. Dann muss ich wohl mit einer MPU rechnen, werde mal auf die Führerscheinstelle gehen und da nachhaken, vielen dank für den Tipp!!
Zitat:
Original geschrieben von ubarbolle
Dann muss ich wohl mit einer MPU rechnen, werde mal auf die Führerscheinstelle gehen und da nachhaken...
Die vergessen dich auch so nicht und schreiben dir rechtzeitig einen Brief...
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Die vergessen dich auch so nicht und schreiben dir rechtzeitig einen Brief...
Dummerweise schreiben die den Brief erst wenn man wieder eine Fahrerlaubnis beantragt was man ja bekanntlich erst 3 Monate vor Ende der Sperrfrist machen kann.Dann hat man aber womöglich rund 9 Monate Vorbereitungszeit vergeudet.
Mit rechtzeitiger Planung und guter Vorbereitung kann man es durchaus schaffen die MPU,so sie nötig wäre und dieser Fall sieht danach aus, innerhalb der Sperrfrist zu absolvieren und zu bestehen und den Lappen am letzten Tag der Sperrfrist wieder in den Händen halten.
Also lieber gleich auf den Zahn fühlen und klären was zu tun ist um den Schein schnellstmöglich wieder in den Händen zu haben als nichts zu unternehmen um dann dumm aus der Wäsche zu schauen.
Vor den Behördenmitarbeitern muß man keine Angst haben,für die ist das (leider) Alltagsgeschäft.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Vor allem sollte man in solchen Fällen erst einmal versuchen, das Alkohol-Problem zu lösen, bevor man daran denkt, die Fahrerlaubnis wieder zu erlangen.
naja da kann man nun geteilter meinung sein. klar ist es FALSCH sich betrunken hinters lenkrad zu setzen...aber hat man damit automatisch ein alkohol problem? meine frau trinkt wens hochkommt im jahr 3 glässer sekt. hat also mit alkohol wenig zu tun und ist körperlich auch nicht "zum saufen gebaut" 😉 also eher klein und zierlich. ich mach ne wette das die nach 5 glässern sekt schon richtig stramm ist. hat solch ein mensch der natürlich einen fehler macht wen er fährt also ein alk problem?
ich finde es immer falsch wen man sofort das wort "trinkgewohnheiten" oder "alkoholproblem" in den mund nimmt wen man auffällig ist. das kommt auf den einzelfall an. klar gibts unbelehrbare aber es heist nicht automatisch das man n alkoholiker ist....
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
klar gibts unbelehrbare aber es heist nicht automatisch das man n alkoholiker ist....
Da stimme ich dir zu. Sorry, wenn mein Beitrag so 'rübergekommen sein sollte...
Was ich eigentlich ausdrücken wollte, ist der Vorschlag, an diesem Punkt mal wirklich in sich zu gehen und für sich selbst zu prüfen, ob da ein einmaliger Ausrutscher passiert ist, u.U. durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, oder ob sich da langfristig ein Problem angebahnt hat, welches letztlich zu dem Vorfall führte, der nun die Fahrerlaubnis gekostet hat.
ne in meinem fall wars einfach nur pure dummheit und eine Verkettung unglücklicher umstände.... aber was solls, da muss ich jetz durch 🙁