• Online: 3.306

Thu Feb 05 15:18:16 CET 2009    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (213)    |   Stichworte: Bußgeld, Bußgeldkatalog, Geldstrafe, Katalog, Nützliches

bildbild

Die letzte Bußgelderhöhung ist gerade mal ein Jahr her und da kommt schon der neue Katalog auf den Tisch. Frisch überarbeitet wird es für Raser, Drängler und Betrunkene am Steuer so richtig teuer. So sind die Geldstrafen diesmal oft doppelt so hoch, wie noch im vergangenen Jahr.

 

Das Bundeskabinett hatte bereits am 21. Mai 2008 den Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Erneuerung des Bußgeldkataloges mit deutlich höheren Bußgeldern verabschiedet, welches jetzt zum 01.02.2009 in Kraft getreten ist. Begründung für die hohen Geldstrafen sind die trotz jährlich sinkender Unfallzahlen noch immer rund 5.000 Verkehrstote in Deutschland. Deutlich zu viel!

 

Den offiziellen Bußgeldkatalog findest Du zum nachlesen auf der Seite des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

 

Die wichtigsten Bußgeld-Änderungen im Überblick:

 

VerkehrsverstoßBußgeld (EUR) bis 31.01.2009Bußgeld (EUR) ab 01.02.2009
unangepasste Geschwindigkeit50100
Verstoß gegen das Rechtsfahrgebot4080
Fehlverhalten auf Autobahnen (z.B. Wenden, Rückwärtsfahren, Vorfahrtsverletzung usw.)40 - 15070 - 200
zu geringer Abstand40 - 250 (gestaffelt nach Geschwindigkeit und Abstand)75 - 400 (gestaffelt nach Geschwindigkeit und Abstand)
Tempolimit missachtet (innerorts) *)50 - 425 (nach Höhe der Geschwindigkeits-überschreitung)80 - 760 (nach Höhe der Geschwindigkeits-überschreitung)
Tempolimit missachtet (außerorts) *)40 - 375 (nach Höhe der Geschwindigkeits-überschreitung)70 - 600 (nach Höhe der Geschwindigkeits-überschreitung)
keine Rücksichtnahme auf schwache Verkehrsteilnehmer6080
Fehlverhalten an Fußgängerüberwegen5080
Fehlverhalten an Bahnübergängen50 - 45080 - 700
gefährliches Überholmanöver40 - 125Verdopplung der jeweiligen Bußgeldsätze (80 - 250)
Vorfahrt missachtet50100
Drogen und Alkohol am Steuer250 (erster Verstoß) 500 (zweiter Verstoß) 750 (dritter Verstoß)500 (erster Verstoß) 1000 (zweiter Verstoß) 1500 (dritter Verstoß)
Null-Promille-Regel für Fahranfänger nicht eingehalten125250
Rote Ampel missachtet50 - 20090 - 360
Durchführung illegaler Kfz-Rennen200 (Veranstalter) 150 (Teilnehmer)500 (Veranstalter) 400 (Teilnehmer)
Fahren mit nicht verkehrssicheren Kfz50 - 15080 - 270
Überladung um mehr als 5 Prozent (Lkw) bzw. 20 Prozent (Pkw)50 - 200 (Fahrzeugführer Lkw) 75 - 225 (Fahrzeughalter Lkw) 50 - 125 (Pkw)80 - 380 (Fahrzeugführer Lkw) 140 - 425 (Fahrzeughalter Lkw) 95 - 235 (Pkw)
Lkw-Sonntagsfahrverbot nicht eingehalten40 (Fahrer) 200 (Halter)75 (Fahrer) 380 (Halter)

Sat Feb 07 17:04:35 CET 2009    |    Antriebswelle135151

Ja aber warum machst du es dann für den Staat lohnenswert dort nachts zu messen? Ist vielleicht so das sie in dem Moment nur abzocken wollen. Aber dann lass dich doch nicht abzocken, fahr 50 und gut ist. Du bist Ortskundiger, weißt bescheid, lass dir doch das Geld nicht aus der Tasche ziehen! Genau das hab ich mit meiner ersten Aussage gemeint. Wenn ein Ortsunkundiger der Polizei in die Falle geht haben sie Glück gehabt. Aber du?

Sat Feb 07 17:11:39 CET 2009    |    Antriebswelle135151

Es ist deine eigene Entscheidung gegen die wohl unlogische Regel zu verstoßen. Niemand zwingt dich dazu, nicht ich, nicht die Polizei, nicht der Staat. Also einfacher geht es wohl kaum seine Kohle beisammen zu behalten. Und selbst wenn es 3x so teuer wäre würde es mich nicht jucken was andere bezahlen müssen. Ich halte mich an die Regeln und "entkomme" der Staatsabzocke.

Sat Feb 07 17:32:38 CET 2009    |    masterTTT

Zitat:

Es ist deine eigene Entscheidung gegen die wohl unlogische Regel zu verstoßen. Niemand zwingt dich dazu, nicht ich, nicht die Polizei, nicht der Staat. Also einfacher geht es wohl kaum seine Kohle beisammen zu behalten. Und selbst wenn es 3x so teuer wäre würde es mich nicht jucken was andere bezahlen müssen. Ich halte mich an die Regeln und "entkomme" der Staatsabzocke.

Da hast Du sicherlich recht wenn Du so entkommst.

 

Es geht auch nicht immer um bewusste Regelverstöße. Oft fährt man auch etwas nach Gefühl und muss sich auf den Verkehr konzentrieren und hat auch gar keine Zeit für sämtliche Schilder und Regeln. Ich persönlich halte nach Gefahren mehr Ausschau als nach Schildern. Man muss auch sehr auf andere Verkehrsteilnehmer achten, die unsicher und gedankenlos unterwegs sind.

 

Verkehrsregeln hin oder her, die Art der Präsenz des Staates im Strassenverkehr ist sicher nicht jedermanns Sache. Auch die Erkennbarkeit dass sämtliche Massnahmen der Unfallverhütung dienlich sein sollen lässt zu wünschen übrig.

Sat Feb 07 17:33:49 CET 2009    |    oppagolffahrer

Ja ist ja okay, aber wieso findest du das schlimm? Ich meine die Geschwindigkeitsbegrenzung ist dann zwar nicht mehr nachvollziehbar, aber nicht aufgehoben. Da wäre mein Tipp doch hilfreich: Einfach mal nachfragen, ob nicht eine Beschränkung auf Zeit möglich ist. Gibt es hier bei uns vor der Berufsschule.

Sat Feb 07 18:07:00 CET 2009    |    Trennschleifer50419

@masterTTT:

ich hab das mit dem Abdrängversuch nicht überlesen, aber du rechtfertigst deine Verstösse mit dem Verhalten anderern und wunderst dich wenn diese dann sauer auf dich reagieren (hinterher fahren mit Aufblendlicht= böser Fahrer / Überholen bei Überholverbot= gerechtfertigt weil dieser ja langsamer fährt als erlaubt / TOLLE SACHE von RECHTSAUSLEGUNG).

 

Und du scheinst so einige Sachen inder StVO nicht zu verstehen:

Die Gesch.-regelung an eurem Freizeitpark kann man nicht auf den Sommertag beschränken. Es gibt nämlich kein Zusatzzeichen dafür. Und auch nachts im Winter kann dort durchaus ein "Ortsunkundiger" fahren. Und nur weil du Anwohner bis hast du nunmal keine Sonderrechte (hab ich jedenfalls im entsprechenden Par. nicht gefunden). Oder belehrst du uns jetzt eines besseren.

Bussy1979 hat schon recht, die Ortskundigen denken sie können schneller als die anderen fahren, weil sie ja die Strecke kennen = FALSCH. Man muss immer mit allem rechnen, eben auch mit der alten Oma die über die Straße will.

Oder am winterlichen Freizeitpark mit Nachtschwärmern oder Besoffenen die von der Weihnachtsfeier aus der nächsten Ortschaft kommen.

 

Und JA es ist richtig das für hohe Überschreitungen die Bußgelder erhöht wurden. Fahr doch einfach nach Vorshrift und die "Abzocke" ist nicht mehr möglich. Und wer nur geringfügig schneller fähr zahlt doch weiterhin den alten Betrag.

Die erhöhten Bußgelder für Alkohol wird doch wohl auch jeder gut finden, denk ich mal.

Ich trink jedenfalls nicht wenn ich noch fahren muss, sollten andere doch auch tun. Und wer nicht lernen will muss hat über die Geldbörse und das Abgeben des FS lernen.

 

Auch wenn du es jetzt vieleicht persönlich nimmst masterTTT : du wärest nach deinen Schilderungen hier für mich ein klarer Kandidat für eine MPU sorry!

Sat Feb 07 18:10:58 CET 2009    |    Antriebswelle135151

Klar, wenn man irgendwo fremd ist, nach dem Weg sucht usw. übersieht man gern ein Schild. Ist mir auch schon oft passiert und ich wurde dabei sogar schon erwischt :-)

Aber was soll ich mich aufregen, im Nachhinein hab ich gegen etwas verstoßen und hätte es nicht dürfen. Dann zu sagen: "Das ist doch Abzocke" finde ich unlogisch.

Und alle anderen Regeln die immer gelten, wie das Rechtsüberholverbot, da darf man sich ja nun wirklich nie beschweren, die muss man eigentlich seit der Fahrschule kennen, da hat man nicht mal was übersehen..fahr nun rund 100 km zu einer Party und hoffe das ich auf dem Weg dorthin nichts übersehe :-)

Sat Feb 07 18:15:28 CET 2009    |    oppagolffahrer

Also mit dem Schilder übersehen: Im Zweifelsfall fahr ich dann doch lieber übervorsichtig, als einfach mal außerorts dann 100, solange bis halt das nächste Schild wieder kommt. Damit fährt man eigentlich ganz gut, und ich erwische mich oft dabei, wie ich mit minimaler Konzentration fahre, sprich, wirklich nur die Straße nach Gefahren abscannen, dabei hat man noch so viel "Ressourcen" um über andere Sachen nachzudenken, also könnte man das auch nutzen, um nach Schildern zu gucken. Nicht ohne Grund gilt sowas nicht als Ausrede. Gehört meiner Meinung nach alles zum defensivem Autofahren.

Sat Feb 07 18:24:41 CET 2009    |    Trennschleifer50419

@ oppagolffahrer:

meinst du jetzt das außerortsfahren 100 auf der BAB oder wie kann an das verstehen. Ich dachte immer hier in D fahren wir max. 100 außerorts wo wäre denn da das übervorsichtige?:confused:

Aber du hast schon recht, wer ordentlich aufpasst wird auch nicht geblitzt! Jeder kann mal ein Schild übersehen und dann wird es ja in der Regel, auch mit den neuen Sätzen meine ich noch um kleinere Summen gehen. Die haben ja sowieso nur die Bußgelder für Raser erhöht. Bis 20 km/h bleibt ja alles beim alten mit max. 35 €

Sat Feb 07 18:37:43 CET 2009    |    oppagolffahrer

Nein... ;) Ich meinte, wenn man nicht ortskundig ist und außerorts sich nicht sicher ist wieviel an der Stelle erlaubt ist, dann doch lieber mal NICHT 100km/h zu fahren sondern stattdessen nur 70. Aus dem Grund, weil 70 eh "sicherer" ist, wenn mal eine brenzlige Situation kommt, und außerdem ist 70 in der 100er Zone erlaubt, 100 in der 70er Zone hingegen wär aber nicht erlaubt. Und es ist ja kein Beinbruch, wenn man bis zum nächsten Schild dann einfach mal mit 70 fährt, auch wenn da vllt 100 erlaubt wäre.

 

Edit: Ich rede natürlich von Landstraßen, nicht von Autobahnen. Prinzipiell gilt da aber ähnliches.

Sat Feb 07 18:43:29 CET 2009    |    masterTTT

Hugaar,

 

eigentlich möchte ich nichts mehr dazu schreiben, aber Du willst es nicht verstehen:

 

Zitat:

ich hab das mit dem Abdrängversuch nicht überlesen, aber du rechtfertigst deine Verstösse mit dem Verhalten anderern und wunderst dich wenn diese dann sauer auf dich reagieren (hinterher fahren mit Aufblendlicht= böser Fahrer / Überholen bei Überholverbot= gerechtfertigt weil dieser ja langsamer fährt als erlaubt / TOLLE SACHE von RECHTSAUSLEGUNG).

Wenn ich z.b. von jemandem nicht regelkonform überholt werde (rechts oder bei Überholverbot) ohne dass ich geschnitten werde oder sonst eine Gefahr besteht, besonders dann wenn ich es durch Langsamfahren oder ganz links fahren auf der Autobahn noch provoziere, dann kann mir das ganz egal sein und muss mich auch nicht weiter interessieren. Dann habe ich selbst als Regelanbeter nicht das Recht diesen Verkehrsteilnehmer dermaßen zu nötigen oder sogar versuchen ihn zu rammen. Ich rechtfertige hierbei garnichts. Es ist wirklich unglaublich wieviel selbst ernannte Hilfssherriffs im Straßenverkehr unterwegs sind, die dann Ihre Emotionen ausleben. Auch als Unbeteiligter konnte ich das leider sehr oft beobachten, wie Leute im Verkehr ausrasten und Ihr Fahrzeug als Waffe benutzen.

 

Nein, ich nehme es nicht persönlich wenn ich Deiner Meinung nach ein Kandidat für die MPU wäre, Hugaar. Das ist schon ok. Ich hoffe Du nur kümmerst Dich um Deine eigenen Angelegenheiten und nicht so sehr um die Regelverstöße Deiner Mitmenschen oder sorgst Dich ob die zur MPU müssen.

Sat Feb 07 19:02:10 CET 2009    |    oppagolffahrer

Eins ist ganz klar, bei drastischen Verkehrsverstößen, die ganz offensichtlich auch andere gefährden, bin ich auch etwas sauer. Ist denke ich auch völlig normal. Trotzdem versuche ich, wenn es in meiner Hand liegt, Situationen glimpflich ablaufen zu lassen. Zum Beispiel wenn mich jemand riskant überholt, dann trotzdem noch Platz machen und evtl selbst sogar Bremsen, wenn es die Situation erfordert. Sonst bin ich doch selbst kein Stück besser.

 

Überholt mich jemand mit 90 in einer 70er Zone, und die ist relativ übersichtlich, dann stört mich das nicht groß, wenn das ohne Gefährdung abläuft, warum auch? Wenn geblitzt wird, muss ich ja nichts zahlen, da ich mich dran gehalten hab.

 

Wie auch schonmal erwähnt, wenn Leute mit ihren Autos nicht umgehen können und Verstöße anderer durch erneute Verstöße versuchen zu vergelten, dann heiße ich das gar nicht gut. Das ist aber denke ich selbstverständlich, und das sieht hier auch jeder so, daher sollten wir dieses Thema mit dem Rammen und Nötigen wirklich lassen. Eine Sache noch: Das einzige, was ich als "Vergeltung" mache, ist, wenn die Autobahn relativ voll ist, und oftmals dann links 10 Autos fahren, weil alle darauf warten, dass der Erste seinen Überholvorgang abschließt, dann gibt es oftmals Experten, die rechts ausscheren, an allen vorbeifahren, und unmittelbar vor dem Hindernis links irgendwem in den Sicherheitsabstand fahren. Wenn ich so einen Experten neben/vor mir hab, sehe ich zu, dass ich den Sicherheitsabstand penibel genau an der Grenze halte und ihn nicht zu groß werden lasse, um diesem "Arsch" das einscheren nicht noch zu erleichtern. Der sieht doch genau das 10 Autos vor ihm auch schon vorbei wollen, muss man dann rechts überholen?! Ich meine jetzt bei Leuten, die das offensichtlich absichtlich machen, da das manchmal mehrmals innerhalb kürzerer Zeit vorkommt, dazwischen ist dann frei, da zuckeln die dann auch nur mit 120 oder so weiter, dann überholt man die wieder, und beim nächsten Hindernis überholen die wieder rechts. Und das jedesmal, würden die rechts Überholen und dann hinter dem Hindernis warten(Hindernis = LKW, oder PKW mit Anhänger), wärs mir ja noch egal, aber dieses freche Vordrängeln hasse ich. Trotzdem würde ich den natürlich nicht abdrängen, aber man muss es solchen ja dann nicht noch einfacher machen als nötig...

Sat Feb 07 19:18:03 CET 2009    |    Trennschleifer50419

@ oppagolffahrer:

genau meine Meinung!!!

 

Aber mal zum eigentlichen Thema

Ich hab mir da mal ein paar Gedanken gemacht:

 

Jetzt wird ja stur nach Staffelung kassiert (bis 10 drüber; 10-15;...) und das egal wie schnell eigentlich erlaubt ist.

Ich find das zu stur, nur mal ein Rechenbeispiel:

 

Ich fahr auf der AB bei 100 mit 120= 20 drüber= 20% zu viel = 30 €

Ich fahr in der Innenstadt bei 30 mit 50= 20 drüber= 66% zu viel = 35 €

 

Wo frag ich mich ist die Überschreitung schlimmer?!

 

Ich würde eine Bestrafung nach % zur Debatte stellen. Dann könnte man das ganze auch noch ans Einkommen koppeln und man hätte ein faires System, DENK ICH !

Sat Feb 07 19:24:05 CET 2009    |    Federspanner133456

Die neue Regelung der "Verkehrs" Verstöße ist sicher gerechtfertigt, aber nicht gerecht.

Jemand der im Monat das verdient was ich im Jahr habe, lacht über solche Peanuts, zahlt das aus der Portokasse und rast weiter.

Die Strafen, gerade für Temposünder sollten am Einkommen orientieren.

10% vom Monatsgehalt, gestaffelt nach dem überschrittenen Tempo abzgl. Toleranz wären ein Anfang, vielleicht hilft das. Nach dem 3. Verstoß, 6 Monate Führerschein weg.

Ausserdem mehr Kontrollen, nicht nur mit Zivilwagen auch mit richtigen Streifenwagen...schaut man in die USA, dort werden kleinste Sünder sofort angehalten...

Sat Feb 07 19:49:44 CET 2009    |    Kurvenräuber133986

Eingangs-Zitat:

"...Aber wirkt ein höheres Bußgeld wirklich abschreckend? Oder ist es tatsächlich nur Abzocke vom Staat? Immerhin sind die Bußgelder seit Jahren eine feste Einnahmequelle von Bund und Kommunen..."

 

Hier mal ein schönes Beispiel dafür aus der Praxis, wie hart dieser Kurs des Satdtsäckelfüllens verfolgt wird:

 

Stadt Krefeld (KR), 4-spurige Einfallstraße ohne direkten Kontakt zum Bürgersteig, geblitzt aus einer Mülltonne am Straßenrand heraus (erspart zB in knappen Zeiten das Fahrzeug), gemessen 54 km/h, angerechnet 51 km /h.

 

Ok, ich gebe es zu, ich war wahnsinnig schnell und habe die gesamte Krefelder Bevölkerung gefährdet ! Mein Tacho hat nämlich im Augenblick des roten Blitzes knapp 60 km/h angezeigt.

 

Gruß

Esker

Sat Feb 07 20:49:47 CET 2009    |    lumix

Meiner Meinung nach sollte der Staat auf Geldstrafen wegen zu schnell fahren komplett verzichten.Besser wäre eine angemessene Zeitstrafe.Etwa so 10 km/h zu schnell 30 minuten an Ort und Stelle absitzen, 20km/h zu schnell 1 Std. absitzen .Alle würden gleich vor dem Gesetz (Reich oder Arm egal).Die Polizei müsste sich nicht dumm anmachen lassen,der Staat wäre nicht der Abzocker und Rasen würde sich nicht auch noch lohnen.

Sat Feb 07 21:13:36 CET 2009    |    Faltenbalg8373

Zeitstrafe im Straßenverkehr ist ja wohl nicht ernst gemeint

Wer soll das überwachen?

Wo sollen die ganzen Raser und Drängler parken?

Am besten am Standstreifen auf der Autobahn?

Sat Feb 07 22:45:46 CET 2009    |    Druckluftschrauber30490

ich war mal in schweden! ich hab da keinen einzigen gesehen, der zu schnell fuhr, da die strafen für verkehrsverstöße so hoch sind! also doch: viel hilft viel!

Sun Feb 08 05:08:52 CET 2009    |    oppagolffahrer

@esker:

Ja herzlichen Glückwunsch, willst du uns jetzt auf ironische Art und Weise mitteilen, dass du erfahren hast, wo die Grenze ist zwischen etwas zu schnell und geblitzt werden?! Danke für den Hinweis, aber ich hätte dir vorher sagen können: Wenn du nur 55 (max.) laut Tacho fährst, wärst du nicht geblitzt worden, weil das dann lediglich die Tachoabweichung gewesen wäre... Aber du beschwerst dich jetzt über die 60 laut Tacho, der nächste fährt 62, dann 64, 66, 68, und dann gibts einen, der ist auch nur 2 Km/h schneller gefahren, als der, der 90 gefahren ist. Und der muss jetzt seinen Führerschein abgeben? Das ist aber ungerecht... Verstehst du, worauf ich hinaus will? Es gibt halt nun mal eine Grenze, wenn du nur ganz knapp drüber warst, ist das in diesem Fall dein Pech(!), andererseits hätte es auch nicht sein müssen, wenn du dich einfach konsequent an das Tempolimit gehalten hättest. Aber Grenzen gibt es, wer drüber oder drunter bleibt, entscheidet nicht der gemeine Blitzer oder Staat oder die Kommune, sondern, die stellen das lediglich fest, dass DU anscheinend nicht in der Lage bist, dich an das Limit zu halten.

Sun Feb 08 09:39:43 CET 2009    |    Druckluftschrauber30490

ein freund wurde mal vor einer schule mit 67km/h geblitzt! laut eigener aussage ist er dort lt. tacho knapp 75 gefahren! erlaubt waren dort 50! das katzengejammer war groß, schließlich sei es bereits abends 18:00 gewesen! mein mitleid hielt sich extrem in grenzen!

ich sagte zu ihm: "ich versteh dich nicht, du bist ortskundig, du weißt hier ist nur 50 erlaubt, du weißt hier ist eine schule, du wirst bald selber vater! warum fahrst du dann auch so schnell? du hättest als ortskundiger an dieser stelle eigentlich bereits punkte verdient!"

einen wirklichen grund warum er dort vorsätzlich zu schnell fuhr konnte er mir leider nicht nennen!

 

meine frage an die gegner dieser bußgeldkatalogerhöhung:

es geht hier in diesem thread nun um geschwindigkeitsverstöße jenseits der 30km/h! fahrt ihr denn wirklich mehr als 30km/h zu schnell? wenn nein, warum seit ihr dann gegen eine erhöhung?

Sun Feb 08 13:57:06 CET 2009    |    Druckluftschrauber33737

das deutschland mit die geringsten strafen hat /hatte stimmt schon mal. ich lebe in norwegen und kann bestætigen das die geldstrafen hier um ein vielfaches høher liegen. nicht angeschnallt z.bsp kostet ca 200 eus und ich weiss das geschwindigkeitsueberschreitungen oder alkohol unheimlich die taschen erleichtern. fuehrerscheinentzug ist da auch schnell dabei. hier gibts auch keine toleranzgrenzen und den ganzen kæse. 60 ist 60 und nicht 65 weil vill der tacho nicht stimmt. und da fahre alle halt lieber 55.

 

GROSSES ABER

 

blitzer sind gross, gut zu sehen und ausgeschildert und stehen nur da wo es wichtig zu sein scheint langsamer zu fahren. (mobile kontrollen sind gibt es auch vor denen nur der gegenverkehr warnt, sind aber æusserst selten)

ich habe noch nie gesehen das das einem mit fernglass hinterm busch, von einer bruecke usw. aufgelauert wird um zu sehen ob du angeschnallt bist.

es heist nicht umsonst umgangssprachlich "radarfalle". eine falle ist ein ziemlich gemeine sache, ein hinterhalt. frueher wurden einem die hænde abgehackt wegen wegelagerei.

 

helge

Sun Feb 08 15:04:28 CET 2009    |    Spurverbreiterung31103

Also es wird viel geschrieben hier über die Bußgelder über Sinn oder Unsinn.

Fakt ist ,sobald man am Strassenverkehr teilnimmt lauft man Gefahr das man etwas macht

was gegen geltentes verkehrsrecht verstösst.

Und die Polizei ist das Kontrollorgan , die widerum leben von den staatsgeldern die unter anderen wie Straf/Busgeldern eingenommen werden.

Da eine beträchtliche Zahl an Arbeitsplätzen unterhalten werden ,kommt es den Politikern

gerade recht wenn viel abgezogt wird.

Denn eines dürfte klar sein,der Mensch allein ist nicht das entscheidende sondern sein Geld.

Sun Feb 08 16:04:17 CET 2009    |    oppagolffahrer

Hoffentlich haben wir in ein paar Jahren Systeme in unseren Autos, die automatisch via Internet melden, sobald eine Geschwindigkeitsübertretung stattfindet oder eine rote Ampel passiert wird. Somit kann dann auch keiner mehr über "Wegelagerei" meckern...

 

Wie schon öfters hier gesagt, es wäre so einfach, diese Gelder gar nicht erst bezahlen zu müssen, wenn man sich einfach an die Regeln hält.

Sun Feb 08 16:25:18 CET 2009    |    Trennschleifer50419

@autowesti:

 

wie bist du denn drauf? Du bist doch auf dem totalen Holzweg (Zitat: "Fakt ist ,sobald man am Strassenverkehr teilnimmt lauft man Gefahr das man etwas macht was gegen geltentes verkehrsrecht verstösst.

Und die Polizei ist das Kontrollorgan , die widerum leben von den staatsgeldern die unter anderen wie Straf/Busgeldern eingenommen werden.").

 

Wie bitte schön soll die Polizei sich mit den kleinen Bußgeldern selbst finanzieren?

Bei den "Radarfallen" mit Radarpsitole stehen bei uns in Thüringen mind. 3 Leute um das Gerät herum. Wenn die dann in ner Stunde denk ich mal so 5 Sünder erwischen (es gibt ja Gegenverkehr mit Lichthupe und das Radio) nehmen die da so 100 - 150 € ein. Teil das doch dann mal durch die drei pro Stunde und rechne mal noch die vielen Schreibtischtäter mit rein. Das wäre ein Stundenlohn für den würde keiner arbeiten wollen! Und dann noch das Geld für die Geräte, das Auto und der Spirt. Also sollen wir nicht über die Strafen jammern sondern ordentlich fahren. Und wenn das alle machen geht die Polizei trotzdem nicht pleite!

 

Oder meinst du die "unsichtbaren" Blitzer in den Tunneln der Republik?

Hier in Thüringen haben wir die langen Autobahntunnel im Rennsteig. Na und, dort wird unsichtbar beblitz und es werden Millionen eingenommen. Ich find das absolut richig: wer im Tunnel schneller fährt riskiert Unfälle und gefährdet damit sich und vor allem andere die nichts fü seine Dummheit können.

Und nur weil einige Dumme keine Schilder und ihren Tacho nicht lesen können nimmt Thüringen über eine Million im Jahr ein. Da sag ich toll und weiter so.

 

Und keiner sollte sich beschweren wenn er erwischt wird, aus meiner Sicht macht er das zumindest mit bedingtem Vorsatz. Denn der Tacho in einem deutschen Auto dorf nich mehr weniger als er fährt. Somit gilt bei Tempolimit die Devise das mein Tacho nichts oder nur wenig mehr anzeigen sollte. Ich bin dann auf der sicheren Seite und tappe nicht in die "Falle".

 

Das gleiche gilt doch auch für betrunkene Fahrer und Rotlichtsünder. Ich muss weder betrunken fahren noch bei rot noch schnell über die Ampel.

Vom drängeln auf der Bahn ganz zu schweigen.

 

Also WER NICHTS FALSCH MACHT WIRD AUCH NICHT "ABGEZOCKT" (schlimmes Wort).

Sun Feb 08 16:55:48 CET 2009    |    Druckluftschrauber30490

@sarkasto!

ist doch egal ob die blitzer nun offensichtlich stehen oder nicht! in schweden/norwegen/dänemark wird nicht schneller gefahren als erlaubt! ob da nun geblitzt wird oder nicht, weil die strafen dort eben so hoch sind! der weg ist das ziel! bei uns wird nur vorsichtig gefahren wenn die blitzer im radio gemeldet wurden, diese blitzdurchsagen im radio hätte ich schon lange verboten!

@oppagolffahrer!

deinen gedankenvorstoß gibt es schon! ich hab ein navi, das tomtomgo 920t das mich warnt wenn ich zu schnell fahre! wenn es ein derartiges system in jedem auto gibt dürfte es EIGENTLICH keine geschwindigkeitsverstöße mehr geben! dies muß ja nicht in verbindung mit einem navi angeboten sein!

Sun Feb 08 17:23:54 CET 2009    |    oppagolffahrer

Ich weiß, Geschwindigkeitswarner ist ja das eine, aber ich glaube, über 50% sind sich auch sowieso bewusst, dass die zu schnell sind. Auch schon ohne Warner. Deshalb meiner Meinung nacht nicht nur ein Warner, sondern ein System, dass direkt "petzt", an die Polizei zb. Und schon kommt der Strafzettel nach Hause. Ich glaub manche würden es anders nicht kapieren...

Sun Feb 08 20:26:37 CET 2009    |    lumix

Wenn euch Zeitstrafen nicht bremsen wäre es ja auch möglich das höhere Risiko das mit zu schnell fahren verbunden ist in eine höhere Prämie bei der Haftpflichtversicherung einzubinden.Einmal zu schnell 25% mehr,zweimal in einem Jahr zu schnell 150% mehr, Wer so dumm ist sich dreimal erwischen zu lassen den Wagen zwangsabmelden!

,

Sun Feb 08 20:37:29 CET 2009    |    oppagolffahrer

Ich sag ja, am Besten wäre es, wenn man gar nicht mehr erwischt werden muss, sondern jeder Verstoß erfasst wird. Dann hält man sich auch überall dran.

Sun Feb 08 21:14:33 CET 2009    |    PS-Schnecke50702

Mehr Blitzer und Kontrollen bitte, mein "Detektor" soll sich bezahlt machen...

Sun Feb 08 21:45:15 CET 2009    |    Federspanner50962

Meiner Meinung nach ist das finnische Modell am besten: Mindeststrafen für Verstöße und das Ganze dann gehaltsbemessen. Dürfte sicherlich dazu beitragen den öffentlichen Straßenverkehr zu "entmilitarisieren". Meinetwegen das Ganze nur für besonders schwere Verstöße, aber gerechtfertigt wäre das Modell.

 

So es ist nunmal: Es gibt Regeln im Straßenverkehr und jeder hat sich aus Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer daran zu halten. Wer dagegen verstößt - und kennen tut die StVO wohl jeder von uns - muss auch mit den Konsequenzen leben und braucht nicht dem Staat die Schuld geben nach dem Motto "Abzockerei". Zu schnell gefahren ist nicht der Staat für einen und diejenigen sind dann eben selbst schuld, wenn sie dem Staat das Geld so hinterherwerfen ;)

 

Wenn ich sehe wie ein TT Fahrer in einer 30er Zone mit geschätzten 70 Sachen zwischen spielenden Kindern vorbeirast... Sorry, aber solchen Leuten wünsch ich dann auch mal nen dickes Knöllchen, um ihre Einstellung zu überdenken ;)

Sun Feb 08 22:00:45 CET 2009    |    oppagolffahrer

Und über dir schreibt noch ein TQuattroT was von Detektoren, na wenn du da mal nicht besagten TT Fahrer direkt über dir stehen hast... ;) Genau solche Leute mein ich, das ist genau das, was man auf den Straßen nicht brauch...

Sun Feb 08 22:40:16 CET 2009    |    Spatenpauli

Das sind dann die LEUTE die uns die ABSCHNITTSüberwachung einbrocken und am stärksten da gegen polemisieren. :D

MfG aus Bremen

Sun Feb 08 23:26:57 CET 2009    |    carcraxx

Mehrere Punkte:

 

- Höhere Bußgelder sind gut, sollte aber eher für "Wiederholungstäter" angesetzt werden (ist ja leicht zu überprüfen, im Rahmen eines Bußgeldverfahrens oder auch einer einfachen Überprüfung der Personalien bzw. der Fahrerlaubnis wird ja auf Vorbelastungen geprüft. Dies wird wohl noch einfacher werden, wenn es endlich Digitalfunk (wie in den USA) gibt)

 

- Mehr Kontrollen sind notwendig, nicht nur stationäre Blitzer, sondern auch mehr Provida-Fahrzeuge und mehr Polizisten (finanziert unter anderem duch den nächsten Punkt)

 

- Zur Finanzierung sollte eine Maut für PKWs auf der Autobahn eingeführt werden, gestaffelt und bei Mautverstößen bestraft wie in Österreich (denn irgendwie scheint man immer gerne zu vergessen, dass Deutschland ein Transitland ist, und alle anderen (West-) europäischen Nachbarn machen sich dies bereits zu nutze - warum dann nicht auch Deutschland?). Damit könnte die bessere Überwachung und Kontrolle finanziert und Straßen (Autobahnen) saniert werden.

 

Denn ohne Kontrolle ist ein noch so hohes Bußgeld sinnlos, wo kein Kläger, da auch kein Richter. Also muss die Kontrolle verstärkt werden (aber bitte nicht durch so ein paranoides System wie Section Control), ein Wiederholungstäter wird härter bestraft als derjenige, der sich nur einmal versehen hat oder in Gedanken war.

 

Und machen wir uns bitte nichts vor: Die "schlimmsten" Raser, Drängler etc. sind die Geschäftsleute, die, die viele Kilometer auf der Autobahn abspulen (bitte NICHT als Verallgemeinerung sehen, auch bei denen gibt es welche, die sich an Gesetze halten) und teilweise auch einfach zu enge Terminpläne bekommen, die ohne eine höchstagressive Fahrweise nicht zu bewältigen sind. Auf den Landstraßen ist das schon schwieriger, da sollte man sich nocheinmal drüber Gedanken machen, wie Raserei (gerade dort ist es besonders gefährlich) dort eingedämmt werden kann.

 

Daher: Mehr Kontrolle, Wiederholungstäter härter bestrafen, mehr Polizei, Maut für PKWs (wenn man nur 35 € pro Jahr an Maut für die Autobahn zahlen muss und dafür die Qualität jener verbessert wird, wäre es das selbst mir als Wenigfahrer wert) und einsichtigere Geschwindigkeitsbegrenzungen!

 

Zur Ehrenrettung der meisten Verkehrsteilnehmer muss ich allerdings auch sagen: Wenn ich unterwegs war (im Moment nicht viel, aber vor einigen Monaten sehr viel), habe ich sehen können, dass das Verhalten der meisten Verkehrsteilnehmer sehr sozialverträglich war, und an alle anderen (die Rechtsantäuscher, Drängler und Raser) kann ich außer den Worten (das geht mir im warsten Sinne am Ar*** vorbei, ob ihr das macht, oder nicht) nur appelieren und sagen: Wenn ihr euch ein bisschen harmonischer in den Verkehr einfügen würdet, kämen alle wesentlich stressfreier ans Ziel, daher auch mal zurückstecken, man muss nicht immer der Erste sein.

 

PS: Ich bin wahrlich kein Schleicher, ich fahre sehr gerne schnell (200 km/h +), aber dabei habe ich bisher nie jemanden genötigt, genausowenig wie ich mehr als 20 km/h außerorts schneller als erlaubt fahre. Damit bin ich bisher immer gut gefahren, und damit kommt man sicher und zügig ans Ziel!

Mon Feb 09 01:01:06 CET 2009    |    Dig555

vlt. kommt mal der tag an dem der staat dem bürger ein von ihm für angemessen befundenes "taschengeld" vom einkommen übrig läßt und den rest einzieht. wäre ehrlicher wie die verlogenen rechtfertigungen für die abzocke die auf allen fronten und nicht nur im strassenverkehr stattfindet. die summen sind nicht der skandal sondern die verlogenheit mit der diese "spenden" für einen oft unfähigen, aufgeblasenen verwaltungsapparat, der die knete dann gleich wieder 2fach wieder verschwendet, gerechtfertigt wird.

 

früher wollte man ein schönes haus, auto oder was weiß ich. jetzt wird langsam das auswandern zum schönste traum...

Mon Feb 09 10:32:59 CET 2009    |    oppagolffahrer

Naja mag vielleicht in manchen Bereichen stimmen, allerdings finde ich es gerade im Strassenverkehr sehr ehrlich und vor allem das Beste: Es ist jedem selbst überlassen.

Mon Feb 09 10:38:59 CET 2009    |    Spiralschlauch32643

Hallöchen, ist schon interessant zu lesen, was an Ideen und Empfehlungen herauskommt. Fakt ist doch, auch die Gutmenschen, die sich angeblich immer an Regeln halten, machen Fehler. Ich fahre gern und schnell Auto, was mich stört, sind die Schleicher, Permanentlinksfahrer, die selbsternannten Hilfsheriffs und die Wegelagerei, den was anderes ist es nicht. Habe bei uns in der Nähe auch für einen Blitzer diskutiert, ist eine Kreuzung am Berg, wenn im Winter dort Rot ist, bleiben die LKW´s hängen. An dieser Kreuzung gab es aber auch zwei Tote. Das Teil ist einfach unübersichtlich. Der Blitzer hat was mit Sicherheit zu tun und ist gerechtfertigt.

Als Einheimischer kennt man die Strecken und fährt anders (schon schneller) als Ortsunkundige. Ich rege mich nicht darüber auf, wenn ich gefahrfrei überholt werde- jedem nach seinem Willen.

Warum bin ich gegen die Bußgelderhöhung? Ganz einfach, weil die Wegelagerei dadurch noch schlimmer wird. Wenn wirklich nur an Gefahrenstellen geblitzt würde, sind die Erhöhungen zu vertreten. Das ist aber nicht so. Für Drogen und Alkohol am Steuer habe ich kein Verständnis- Lappen weg.

Zu den Geschwindigkeitsbegrenzungen noch ein paar Gedanken, wer hat eigentlich wann die 50 km/h für Ortschaften festgelegt? Die Entwicklung der Autos ging weiter, nur die Begrenzung blieb. Alle Autos, die ich bisher gefahren habe, liefen im höchsten Gang bei ca. 60 km/h rund und am spritsparendsten. Bei 50 km/h war es immer ein leichtes Gewürge.

Dann steht in der Zeitung, die Deutschen fahren mit zu niedrigen Gängen und fahren so nicht umweltbewust.

Regel sind dazu da, dass sie eingehalten werden. Es sollte aber auch die Sinnhaftigkeit hinterfragt werden dürfen, da Regeln immer Einschnitte bedeuten. Wenn in der Nacht bei fast null Verkehr und guten Straßen- und Sichtverhältnissen in einer 120 er Zone auf der Autobahn oder im Baustellenbereich bei 80 oder 60 km/h geblitzt wird, wäre ich sicherlich auch fällig. Die Begrenzungen in dieser Zeit sind einfach Unfug. Auf der Baustelle wird nicht gearbeitet, 120 sind nicht einzusehen. Es ist einfach sicheres Fahren nach Gefühl. Was bedeutet eigentlich eine Geschwindigkeitsbegrenzung mit Unterschild "Bei Nässe"? Wann ist es nass? Einfache Frage aber nicht klar definiert. Vorsicht Falle!

Ich nutze mein Auto nicht als Waffe, könnte aber oft in Lenkrad beißen. Ich bin für freie Fahr für freie Bürger.

Mon Feb 09 11:57:39 CET 2009    |    oppagolffahrer

Du drückst es ja wenigstens noch vernünftig aus. Auch mich regen oben genannte Personengruppen auf(Schleicher und und und), naja gut, nicht wirklich aufregen, dafür fahr ich zuviel... ;)

 

Allerdings herrscht in Deutschland nunmal nicht Autofahren nur nach Gefühl, sondern neben deinem Gefühl gibt es noch Einschränkungen. Nach Gefühl fahren sollst du, was einschließt, nichtmal das Tempolimit immer voll auszunutzen. In 90% der Fälle hättest du vllt sogar Recht mit deiner Einschätzung, dass du keine Gefahr erkennst. Aber es soll ja auch vorkommen, dass es Gefahren gibt, die nicht gleich offensichtlich sind.

 

Falls du mit dem Wort "Gutmensch" zum Beispiel auf mich angespielt hast, auch ich fahre mal zu schnell, klar. Und wenns ausversehen mal ist, ab- und zu erwischt man sich dann doch mal, dass man Tacho 65 in der 50er Zone fährt... ;) Ist alles Gewöhnungssache. Wenn man immer alles besser wissen will und selber die Grenzen auslotsen will wie schnell man wo fahren kann, ist es natürlich schwieriger, sich immer an die Limits zu halten. Wenn man das aber genauso wie das Anschnallen vor Fahrtantritt als Selbstverständlichkeit ansieht, max. 5km/h schneller als das Limit zu fahren(wegen Tachoabweichung), dann ist es auch nicht so schwer sich daran zu halten.

 

Und wie auch schonmal gesagt: Wenn es Stellen gibt, wo man regelmäßig herkommt und sich nach- und nach sicher ist, dass das Tempolimit dort unbegründet ist, bzw. einem der Grund nicht auffallen will, dann kann man ja mal nachhaken oder aktiv werden, dass dieses Tempolimit angepasst wird. Einfach nur nach eigenem Ermessen dann schneller langfahren geht auch, dann aber nicht mit "Wegelagerei" anfangen. Denkt doch einfach mal dran, dass wir alle die Straßen benutzen dürfen, und es gibt dafür Regeln, die einzuhalten sind. Finde immer noch das Beispiel mit dem Ladendiebstahl gut, da beschwert sich doch auch keiner (wenn er beim Klauen erwischt wurde) über Spionage...?

 

Übrigens wird gegen 60km/h laut Tacho in der Ortschaft kaum einer etwas sagen, da die Blitzer da noch nichtmal blitzen... Natürlich nur auf übersichtlichen Stücken, es gibt ja auch Ortschaften, wo man mehr als 30 eh nicht fährt, obwohl dort 50 ist, aufgrund totaler Unübersichtlichkeit.

 

Und ich kenne noch genug Strecken,wo theoretisch 100 erlaubt ist, ich aber noch darauf warte, welches Auto es hinbekommt, da mit 100 langzufahren. Serpentinen und so... Da fahre ich auch gerne lang, das macht Spaß :)

 

Hingegen mit konstant 100 durch 70er Zonen fahren macht mir keinen Spaß, bei mir gehen da innerlich alle Warnlampen an und ich muss nur daran denken, dass ich gleich geblitzt werden könnt... ;)

Mon Feb 09 14:14:33 CET 2009    |    Spiralschlauch32643

Na bitte, Vernunft ist angesagt. Schon haben wir einen Konsens. Zu Gutmenschen sage ich nur: "Jeder zieh sich die Jacvke an, die ihm passt". Wir sind im Forum, ist keinesfalls persönlich zu nehmen. Sollen die machen, die sich nen Heiligenschein aufsetzen.

Übrigens: Dein letzter Satz sagt es doch, bei 70er Zone nicht schneller, weil geblitzt werden kann. Sicher werden manche Zonen einen Sinn haben, muss es dann in Wegelagerei ausarten? Nichts gegen Blitzer, aber sichtbar und an entsprechenden Gefahrenstellen!

Mon Feb 09 15:33:58 CET 2009    |    Federspanner50962

Zitat:

Warum bin ich gegen die Bußgelderhöhung? Ganz einfach, weil die Wegelagerei dadurch noch schlimmer wird. Wenn wirklich nur an Gefahrenstellen geblitzt würde, sind die Erhöhungen zu vertreten. Das ist aber nicht so. Für Drogen und Alkohol am Steuer habe ich kein Verständnis- Lappen weg.

Wie Oppagolf bereits schrieb: Gefahren sind nicht immer sofort ersichtlich. Zumal die StVO nunmal nicht nur an Gefahrstellen gilt. Im Grunde kann ein Fahrzeug immer eine Gefahr für andere darstellen und wenn es unvorsichtige Fussgänger sind.

 

Klar hält sich wohl kaum jemand IMMER an die StVO, nur ist das Geheule wegen erhöhter Strafen groß... Es bleibt jedem selbst überlassen, ob man zur Kasse gebeten wird. Auch stimme ich Dir zu, dass Fahrzeuge Fortschritte in der Technik gemacht haben... der menschliche Körper aber z.B. nicht. Und zwischen 50 und meinetwegen 70km/h ist der Bremsweg + kinetische Energie schon beachtlich größer. Und ich bezweifel mal, dass man mit 70 innerorts wirklich schneller vorwärts kommt. Ist halt nur der Mensch am Steuer, der keine Geduld hat ;)

Mon Feb 09 16:12:11 CET 2009    |    Trennschleifer50419

@ Speed4Me uns Oppagolf:

super Kommentare, bi der gleichen Meinung!

 

@ CRVLutz:

deine Meinung ist für mich "Gutmensch" nicht nachvollziehbar.

Wieso nur 80 oder 60 in der Baustelle? Weil eventuell dort die Straße nicht ganz sauber ist, die Straße eingeengt ist oder oder oder. Nicht alle Gründe sind für dich als Autofahrer sofort als solche erkennbar !!!

Und hast du bei 120 auf der Bahn mal nachgedacht wieviel strecke du in einer Sekunde (ü30m)zurück legst und wie weit du eigentlich bei deinem Licht am Auto nur schauen kannst?!

Wie ich schon mal erwähnte die Höchstgeschwindigkeit in der StVO bezieht sich laut Gesetzgebe auf idealle Bedingungen. Und die gibt es eigentlich NIE. Ich kenn Fälle wo der Gutachter auch bei Einhatlung der erlaubten Geschwindigkeit eine Schuld beim Autofahrer gesehen hat. WEIL er hätte an diesem Tag zu dieser Uhrzeit einfach LANGSAMER fahren MÜSSEN. So einfach ist das.

Und für alle die denken die StVO hat doch nach oben einen Spielraum (FÜR MICH) für die sind die Strafen noch nicht hoch genug!!!

Ich würde sogar dazu neigen zu sagen, wer mehr als 130% der zulässigen Geschwindigkeit fährt handelt vorsätzlich und sollte mit Fahrverbot "belohnt" werden.

(Wie auch schon erwähnt bin ich für eine Bestrafung nach % nicht nach sturen Staffelungen)

 

Auch ich bin schon mal unabsichtlich zu scnnell und wude dabei auch ertappt. ABER na und es war mein Fehler und nicht der Fehler des Blitzers.

Mon Feb 09 17:51:38 CET 2009    |    Druckluftschrauber33737

ich bin soweit auch fuer saftige strafen. und wenns vorsætzlich geschieht erst recht. nur habe ich den glauben das es dabei in erster linie um sicherheit geht einfach verloren. es kann doch nicht sein das die polizei ein vergehen oder straftat solange gewæhren læsst bis genug daten oder fakten fuer ne anzeige da sind. da kann einer mit 80 durch wohngebiet rasen, solange die laserpistole nichts verwertbares hergibt hælt dich auch keiner an, auch wenn du offensichtlich zu schnell bist. ich habe vor einigen jahren beobachtet wie ein streifenwagen in ner dunklen seitengasse lange gewartet hat. auf der anderen strassenseite ne bar. da kommt ein ein rattendichter aus der bar, war kaum fæhig zu laufen. pendelt ca 100m zu seinem bmw, fummelt einige minuten rum und fæhrt dann, genauso pendelnd wie zuvor gelaufen, los. und erst dann fæhrt auch der gruenweisse aus seinem versteck und ca 300m spæter gehts blaulicht an. auf was haben die jungs denn so lange gewartet. ich denke einfach mal fahren unter alkohol wird besser bezahlt als nur der versuch besoffen ein auto zu starten.

ich habe 15 jahre in deutschland fernverkehr gefahren und habe unzæhlige male erlebt wie im sinne der verkehrssicherheit abkassiert wird.

teuer solls werden wenn einer mist baut, bin ich voll dafuer. nur wenn das gefuehl hochkommt das unser freund und helfer auf provision arbeit dann ist was falsch.

 

so

Deine Antwort auf "Bußgelderhöhung – Viel hilft viel?!"