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l'amour d'automobile

Autophilie und ihre Folgen

Sun Aug 16 13:56:11 CEST 2020    |    Elementr!x    |    Kommentare (181)

Saab 99 mit KennzeichenSaab 99 mit Kennzeichen

Es ist Samstag Mittag und wie gewohnt durchforste ich die einschlägigen Portale nach interessanten Fahrzeugen für meinen kleinen Fuhrpark.

 

Immer wieder stoße ich dabei auf den Satz: "Fahrzeug wird nur abgemeldet übergeben".

 

Für mich als "Lust"-Käufer ist dies ein Grund mir das Auto gar nicht erst anzuschauen.

Wie soll ich das Fahrzeug überführen ohne Kennzeichen?

Natürlich könnte ich hin fahren, mir das Fahrzeug anschauen und bei gefallen bezahlen.

Dann kann der Verkäufer das Fahrzeug abmelden, mir die Papiere schicken, ich melde das Fahrzeug bei mir an und komme mit meinen Schildern zum Verkäufer.

Somit muss ich jedoch zweimal zum Verkäufer fahren und falls in der Zwischenzeit beim Verkäufer etwas mit dem Fahrzeug passiert habe ich das nachsehen. Noch dazu ist es in dieser Zeit nicht mehr Versichert aber bereits in meinem Besitz. Außerdem muss der Verkäufer einen privaten Stellplatz haben, wo das Fahrzeug in der Zeit ohne Kennzeichen stehen kann.

Auf das alles habe ich gar keine Lust, ich will zum Verkäufer fahren, das Auto anschauen und dann natürlich gleich mit meinem neuen Spielzeug vom Hof fahren.

Schließlich kauft man sich ja auch kein neues Handy im Laden und muss 5 Tage warten bis es beim alten Provider abgemeldet wurde und darf es dann erst Abholen.

 

Wer bedenken hat sein Fahrzeug angemeldet zu übergeben, dazu komme ich am Ende des Artikels.

 

 

Den zweiten Satz den ich nicht nachvollziehen kann: "Fahrzeug ist abgemeldet, Probefahrt nur mit eigenen Kennzeichen möglich".

 

Auch diesen Satz lese ich relativ häufig, auch hier fehlt mir das Verständnis.

(Dies gilt natürlich nicht für Scheunenfunde oder Fahrzeuge ohne gültige HU.)

Natürlich kostet ein zugelassenes Auto ein bisschen Geld, aber dafür kann der potentielle Käufer das Fahrzeug jederzeit Probe fahren, denn wer kauft schon ein Auto ohne Probefahrt?

Und wie oben schon geschrieben, er kann das Objekt der Begierde einfach mitnehmen.

 

Anbei mal eine Beispielrechnung was ein Auto pro Tag kostet, anhand meines Mercedes 320TE:

Kfz-Steuer: 235€ p.a.

Vollkasko Versicherung: 530€ p.a.

 

Somit kostet mich das Fahrzeug 2,09€ pro Tag.

 

Wenn wir davon ausgehen, dass man einen Monat (30 Tage) braucht um sein Auto zu verkaufen entstehen mir hier Mehrkosten von 60€. Dafür erhöhen sich die Chancen mein Fahrzeug schnell zu verkaufen jedoch um ein Vielfaches.

 

Nun zum rechtlichen Hintergrund und warum Bedenken ein Fahrzeug angemeldet zu übergeben fast grundlos sind.

 

Im Optimalfall verkauft Ihr euer Auto, schreibt in den Kaufvertrag eine Frist von 14 Tagen (Corona Bedingt evtl. auch 4 Wochen) zur Ummeldung, der Käufer meldet das Fahrzeug in der Frist um und das Thema ist erledigt.

Am Tag des Verkaufs meldet Ihr das Fahrzeug als Verkauft an Eure Versicherung, ab dem Zeitpunkt der Übergabe ist das Fahrzeug nicht mehr auf Euch versichert (wurde mir von der HUK so bestätigt), sondern auf den Käufer (allerdings nur Pflichtversichert!!!). Bei einem Unfall werdet Ihr nicht hochgestuft!

Die KFZ-Steuer müsst Ihr bis zur Abmeldung für den Käufer zahlen ggf. zahlt die der Käufer direkt bei Übergabe im Voraus für Euch. (In meinem Beispiel reden wir hier von 28€).

 

Sollte der Käufer geblitzt werden, schreibt Ihr einfach auf den Zeugenbogen seine Adresse und dass Ihr das Fahrzeug verkauft habt.

 

Sollte der Käufer das Fahrzeug nicht abmelden, kommen wir zu dem einzigen Punkt der gegen eine Übergabe mit eigenen Kennzeichen spricht.

Hier müsst Ihr eure Zulassungsstelle informieren und müsst eine Zwangsstilllegung des KFZ beantragen. Das ist mit etwas bürokratischem Aufwand verbunden aber auch kein Weltuntergang.

 

Ich hoffe ich kann dem ein oder anderen damit zum Nachdenken anregen.

Ich habe bisher alle Autos angemeldet gekauft (sogar aus Schweden) und auch alle angemeldet verkauft (bis auf ein einziges Blitzerfoto) immer ohne Probleme.

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Sun Aug 23 01:53:35 CEST 2020    |    Elementr!x

Zitat:

@Badland schrieb am 22. August 2020 um 20:29:24 Uhr:

 

 

Einen Käufer der mir bzgl. deswegen einen Vortrag halten will, den würde ich ehrlich gesagt abwatschen. Sowas ist nämlich genauso sinnvoll wie den Preis drücken zu wollen, weil das Auto keine Sitzheizung hat obwohl in der Anzeige drin steht das es keine Sitzheizung hat.

Hab den Verkäufer freundlich auf die Corona Problematik auf unserer Zulassung hingewiesen, naja sollte halt nicht sein.

Mal schauen wie lange die Kiste noch im Netz ist.

Sun Aug 23 11:26:45 CEST 2020    |    DieterAntonBerger

Jetzt war ich im ersten Moment entsetzt, wie Fahrzeug nur angemeldet übergeben....

 

Ich ha. bestimmt schon 25 Autos verkauft, dieallermeisten davon angemeldet und einfach deswegen, weil es für alle Seiten grundsätzlich bequemer und praktischer ist, vor allem auch seit der Änderungen in 2016 mit Bezug auf das Kurzzeitkennzeichen. Und ein Auto von privat und gebraucht ohne Probefahrt schliesst sich mE aus.

 

ABER ich bin mit einem angemeldeten Fahrzeug nach Verkauf auch schon richtig auf die F... gefallen. Golf II verkauft an eine an sich solvente und bekannte Privatperson im gleichen Kreis. Der hat den Golf zwei Tage später mit Kennzeichen an einen Dänen verkauft. Der nahm den Golf mit nach Dänemark inkl. Schildern. Tja, da ist dann nix mit Zwangsstilllegung. Im Kaufvertrag mit meinem Käufer steht ja auch nicht (ADAC), dass der Wagen nicht mit Kennzeichen weiterverkauft werden darf. Das Ende vom Lied, der Däne hat ihn Gott sei Dank nach 9 Monaten tatsäcjlich abgemeldet, bis dahin habe ich Steuer UND Versicherung voll bezahlt. Scheinbar wenn ich das hier lese hat sich bei der Versicherung etwas geändert, das beruhigt mich jetzt fast schon, denn auch kürzlich habe ich wieder mal einen Gebrauchten verkauft und zwar mit Schildern, weil es wie gesagt unpraktisch ist. Damit reduziert sich das Risiko heute auf die Steuer, was ich sehr erfreulich finde. Danke für die Hinweise.

Sun Aug 23 17:14:15 CEST 2020    |    jokergermany.de.vu

Mal nen anderes Thema:

Zitat:

Ich bin sehr interessiert.

Können Sie mir die Fahrzeugregistrierung (FIN / VIN) schicken, um einen Bericht und eine Historie zu erhalten?

Mon Aug 24 00:31:36 CEST 2020    |    the_WarLord

Bei der ersten Mail?

Mon Aug 24 06:39:50 CEST 2020    |    jokergermany.de.vu

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 24. August 2020 um 00:31:36 Uhr:

Bei der ersten Mail?

ja

Mon Aug 24 08:12:20 CEST 2020    |    ABW

Zitat:

@Tobner schrieb am 17. August 2020 um 09:14:37 Uhr:

 

 

Der Typ, an den ich das Motorrad verkauft habe, hat dann noch einen falschen Namen und falsche Adresse auf den Kaufvertrag geschrieben. Die Polizei meinte dazu: "Im schlimmsten Fall könnten Sie den Kaufvertrag ja auch selbst geschrieben haben?!"

 

Ende vom Lied: Polizei war machtlos. Ich habe den Fall der Versicherung und der Zulassungsstelle geschildert, diese waren nach einigem Hin und Her sehr kulant. Wahrscheinlich fährt jetzt eine GSX600f mit meinen Kennzeichen durch Kroatien.

Der Klassiker. Genau das ist der Stoff, den Lehrlinge des Berufes Versicherungskaufmann im Berufsschulunterricht lernen.

Mon Aug 24 08:46:51 CEST 2020    |    Goify

Wie überprüft man eigentlich, ob der Käufer die richtigen Daten angibt? Ein Perso kann ja veraltete Daten enthalten, wenn man sich nicht frühzeitig ummeldet. Dann habe ich zwar eine Kopie vom Perso, aber dies ist dann so viel Wert wie die falsche Angabe im Kaufvertrag. Sollte man also zum Notar gehen (wobei der auch die falschen Daten übernehmen kann, aber man hat den Kauf notariell bestätigt für Polizei, Zoll und Versicherung)?

Mon Aug 24 08:48:04 CEST 2020    |    Tobner

Zitat:

@ABW schrieb am 24. August 2020 um 08:12:20 Uhr:

 

Der Klassiker. Genau das ist der Stoff, den Lehrlinge des Berufes Versicherungskaufmann im Berufsschulunterricht lernen.

So ist das. Eine Zwangsstillegung geht nur, wenn der Käufer einen Wohnsitz in Deutschland hat. Hatte der Kroate, an den ich die Möppe verkauft habe, nicht. Es war alles gefälscht. Wahrscheinlich auch sein Pass.

 

Nicht selten sind das auch kriminelle Banden, die mit den Fahrzeugen dann irgendwelche Scheiße bauen. Und die KriPo klingelt dann erstmal beim Halter.

 

Das sind alles so Sachen, die man braucht wie ein Loch im Kopf.

Mon Aug 24 08:52:30 CEST 2020    |    Tobner

Zitat:

@Goify schrieb am 24. August 2020 um 08:46:51 Uhr:

Wie überprüft man eigentlich, ob der Käufer die richtigen Daten angibt? Ein Perso kann ja veraltete Daten enthalten, wenn man sich nicht frühzeitig ummeldet. Dann habe ich zwar eine Kopie vom Perso, aber dies ist dann so viel Wert wie die falsche Angabe im Kaufvertrag. Sollte man also zum Notar gehen (wobei der auch die falschen Daten übernehmen kann, aber man hat den Kauf notariell bestätigt für Polizei, Zoll und Versicherung)?

Damit habe ich mich in meinem Fall auch beschäftigt. Wenn der Perso veraltet oder gefälscht ist, kannst du das als Privatperson nicht wissen. Da greifen dann irgendwelche Schutzmechanismen im deutschen Recht.

 

Problematisch wird es, wenn der Käufer "anonym" durch gefälsche Dokumente eine Straftat begeht. Dann kann es passieren, dass es Ärger gibt, weil du ja die Papiere selbst gefälscht haben könntest, um vorsätzlich irgendeine Grütze zu bauen. Das ist zwar schon etwas weit her geholt, aber schon passiert.

Mon Aug 24 08:54:30 CEST 2020    |    ABW

Als gelernter Versicherungskaufmann habe ich in meinem Leben ca. 10 Jahre lang Kraftfahrzeugschäden reguliert. Resümee: Wer sein auf sich zugelassenes Fahrzeug einem Unbekannten mitgibt, scheint im täglichen Leben zu wenig Abwechslung zu haben.

 

Wir leben in der EU. Einem Staatenbund souveräner Länder. Gerade auf dem Autosektor macht jedes Land was es will. Keine Kraftfahrzeugbehörde nimmt die Kollegen eines anderen EU Landes ernst.

 

Ein Beispiel: Man macht in Portugal für ein Deutsches Fahrzeug bei DEKRA Portugal die Hauptuntersuchung. DEKRA!!! Eine weltweit tätige Prüforganisation. Auf dem Prüfbericht oben links steht ISO, zertifiziert nach EU sowieso, und blabla. Mein Fahrzeug hatte ich in Portugal an einen Deutschen verkauft der das Fahrzeug in Jena mit der frischen Portugiesischen Hauptuntersuchung auf sich zulassen wollte. Erfolglos! Er mußte zusätzlich noch eine Deutsche Hauptuntersuchung machen. Zusätzlich zur Portugiesischen HU habe ich ihm die Deutsche auch noch bezahlt. Weil ich im Kaufvertrag eine frische HU zugesichert hatte.

 

Wer also auf Behörden vertraut, oder gar auf das Zusammenspiel Europäischer Behörden, hat nicht verstanden, daß die Vorteile der EU nur für die Großindustrie gelten. Der normale EU Bürger hat nur den Vorteil im Urlaub seine Reisewährung nicht mehr umrechnen zu müssen. Und natürlich, daß die Biegung der Gurken bei Lidl Deutschland und Lidl Portugal gleich ist.

 

Deshalb funktionieren auch Zwangsstillegungen im Europäischen Ausland nicht, wie es bei Autoverkäufen notwendig wäre, wenn der Käufer in Deutschland mit dem auf den Verkäufer zugelassenen Fahrzeug ins Europäische Ausland abhaut.

Mon Aug 24 09:28:03 CEST 2020    |    PIPD black

Mal ne Frage am Rande....kann ich als Verkäufer die Kiste nicht online abmelden und die Siegel von den Schildern kratzen bevor der Käufer vom Hof rollt? Am Tag der Abmeldung darf ich das Auto ja noch bewegen. Versicherung und Steuern zahle ich ja für den ganzen Tag.

Mon Aug 24 09:29:41 CEST 2020    |    ABW

Um es klar zu formulieren: Im Kraftfahrzeuggeschäft hilft es, wenn man klar Deutsch denkt. Multikulti, Gender und "alle Menschen sind gleich", egal woher sie kommen, sind etwas für politisch SPDGrünLinkeCDU verschwurbelte. Wenn im Autogeschäft etwas schief läuft, dann gelten Deutsche Gesetze für Deutsche Staatsbürger. Wenn man als Deutscher Verkäufer ein auf sich zugelassenes Fahrzeug an einen unbekannten Käufer übergibt, dieser damit eine Straftat begeht, dann ist man ersteinmal Beschuldigter in einem Verbrechen. Wie man dann als Deutscher von Deutschen Behörden behandelt wird, kann man gegenwärtig den Medien entnehmen. Der 1000 Euroerlös aus einem Autogeschäft kann ganz schnell 100.000 Eurokosten für einen guten Strafverteidiger nach sich ziehen.

 

Übertrieben?! Mir egal. Kann jeder gern selbst ausprobieren.

Mon Aug 24 09:39:34 CEST 2020    |    ABW

Zitat:

@PIPD black schrieb am 24. August 2020 um 09:28:03 Uhr:

Mal ne Frage am Rande....kann ich als Verkäufer die Kiste nicht online abmelden und die Siegel von den Schildern kratzen bevor der Käufer vom Hof rollt? Am Tag der Abmeldung darf ich das Auto ja noch bewegen. Versicherung und Steuern zahle ich ja für den ganzen Tag.

Theoretisch ein gutes Argument. Praktisch reichen die paar Stunden für eine Überführung nicht. Wenn der Käufer nicht 2 Strassen weiter wohnt.

Mon Aug 24 09:57:16 CEST 2020    |    PIPD black

Kommt halt auf die Uhrzeit des Kaufs an.

Mon Aug 24 10:34:57 CEST 2020    |    ToledoDriver82

Zitat:

@PIPD black schrieb am 24. August 2020 um 09:28:03 Uhr:

Mal ne Frage am Rande....kann ich als Verkäufer die Kiste nicht online abmelden und die Siegel von den Schildern kratzen bevor der Käufer vom Hof rollt? Am Tag der Abmeldung darf ich das Auto ja noch bewegen. Versicherung und Steuern zahle ich ja für den ganzen Tag.

Wäre bei neuen sogar möglich. Wenn ich aber die Kennzeichen vom Vorbesitzer übernehmen möchte (wenn er die frei gibt), geht das nur bei einer Ummeldung, nicht wenn das Fahrzeug abgemeldet wurde.

Mon Aug 24 10:43:46 CEST 2020    |    PIPD black

Irgendwas ist ja immer.;)

Mon Aug 24 10:55:50 CEST 2020    |    ToledoDriver82

Nur durch Ummeldung kann ein DIN erhalten werden :D;)

Mon Aug 24 10:59:29 CEST 2020    |    PIPD black

Jeder hat so seinen Fetisch.:p

....und muss dann auch unbequeme Sachen auf sich nehmen.;)

Mon Aug 24 11:07:02 CEST 2020    |    ToledoDriver82

Zitat:

@PIPD black schrieb am 24. August 2020 um 10:59:29 Uhr:

Jeder hat so seinen Fetisch.:p

....und muss dann auch unbequeme Sachen auf sich nehmen.;)

Das ist richtig, nur fällt das bei einer Abmeldung durch den Vorbesitzer komplett aus, da gibt's auch keine "unbequeme" Variante.

Mon Aug 24 11:22:51 CEST 2020    |    PIPD black

Ich meinte mit "unbequem": in dem Fall muss man dann eben doch mehrfach fahren, wenn man das so möchte und kann das Auto nicht sofort mitnehmen. Irgendeinen Kompromiss muss man dann finden/gehen.

Mon Aug 24 11:35:23 CEST 2020    |    ToledoDriver82

Ich hatte ja nun schon zweimal das Glück, es vom Vorbesitzer mitnehmen zu dürfen, allerdings hat die Zulassungsstelle dann nicht mitgespielt. Bei Versuch Nummer 3 hatte der Verkäufer voreilig abgemeldet, war also auch wieder nichts, ich hoffe der Versuch Nummer 4 wird mal klappen :D

Mon Aug 24 12:25:32 CEST 2020    |    Badland

Ich weiß noch gar nicht ob ich mein Kennzeichen bei meinem nächsten mitnehmen kann. Wenn ich mein Auto Privat verkaufe vielleicht, wenn der Händler es Inzahlung nimmt dann werde ich es wohl übernehmen.

 

Ich hab ja dieses mal den Luxus, dass der Händler die Anmeldung übernehmen kann, sonst musste ich ich da immer persönlich hin.

Mon Aug 24 13:27:33 CEST 2020    |    Peter.Pan

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 23. August 2020 um 17:14:15 Uhr:

Mal nen anderes Thema:

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 23. August 2020 um 17:14:15 Uhr:

Zitat:

Ich bin sehr interessiert.

Können Sie mir die Fahrzeugregistrierung (FIN / VIN) schicken, um einen Bericht und eine Historie zu erhalten?

Die Frage ist nichts unseriöses und wenn Du nichts zu verbergen hast, kannst Du die FIN ruhig nennen.

 

Ich habe bei meiner Suche nach bestimmten Fahrzeugen auch immer erst nach der FIN gefragt, um über meinen befreundeten Vertragshändler etwas über die Historie zu erfahren.

Immer komisch, dass fast 30 Jahre alte Fahrzeuge selten mehr als 180.000 km auf der Uhr haben sollen.

 

Der "Knaller" war ein AUDI Coupe, das "NACHWEISLICH" erst knapp 80.000 km gelaufen haben sollte.

Der "Nachweis" war ein alter TÜV-Bericht! Tatsächlich hatte der Wagen bei einem seiner letzten Fach-Werkstattbesuche schon über 260.000 km gelaufen, danach wurde es immer weniger .... bis zum TÜV-Bericht!

Mon Aug 24 13:34:26 CEST 2020    |    Monochromatic

Zitat:

@PIPD black schrieb am 24. August 2020 um 09:28:03 Uhr:

Mal ne Frage am Rande....kann ich als Verkäufer die Kiste nicht online abmelden und die Siegel von den Schildern kratzen bevor der Käufer vom Hof rollt?

Das geht!

Wenn deine Zulassungsstelle diesen Service anbietet; wenn dein Auto nach 2014 zugelassen wurde; wenn du einen Ausweis mit freigeschalteter Onlinefunktion und passendem Ledegerät hast; wenn du online zahlen kannst. Dann kannst du einen "Antrag auf Abmeldung" online stellen. Wann das Auto tatsächlich abgemeldet wurde, teilt dir die Zulassungsstelle irgendwann mit.

Nun stell dir vor: Es ist Sonntag. Der Käufer sitzt mit Bargeld neben dir. Du möchtest abmelden. Der Kartenleser funktioniert nicht. Keine Verbindung zum Server. Zulassungsstelle meldet "Dieser Service ist im Moment nicht verfügbar". Firmware nicht aktuell. Transaktion abgebrochen.

Mon Aug 24 13:36:56 CEST 2020    |    PIPD black

Das war dann die Audi-Version von "Christine". Mit fortschreitender Restaurierung drehte sich der Meilenzähler rückwärts, bis der Neuwagenzustand erreicht war.

Mon Aug 24 14:52:38 CEST 2020    |    the_WarLord

Zitat:

@Peter.Pan schrieb am 24. August 2020 um 13:27:33 Uhr:

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 23. August 2020 um 17:14:15 Uhr:

Mal nen anderes Thema:

Zitat:

@Peter.Pan schrieb am 24. August 2020 um 13:27:33 Uhr:

Zitat:

@jokergermany.de.vu schrieb am 23. August 2020 um 17:14:15 Uhr:

 

Die Frage ist nichts unseriöses und wenn Du nichts zu verbergen hast, kannst Du die FIN ruhig nennen.

 

Ich habe bei meiner Suche nach bestimmten Fahrzeugen auch immer erst nach der FIN gefragt, um über meinen befreundeten Vertragshändler etwas über die Historie zu erfahren.

Immer komisch, dass fast 30 Jahre alte Fahrzeuge selten mehr als 180.000 km auf der Uhr haben sollen.

 

Der "Knaller" war ein AUDI Coupe, das "NACHWEISLICH" erst knapp 80.000 km gelaufen haben sollte.

Der "Nachweis" war ein alter TÜV-Bericht! Tatsächlich hatte der Wagen bei einem seiner letzten Fach-Werkstattbesuche schon über 260.000 km gelaufen, danach wurde es immer weniger .... bis zum TÜV-Bericht!

Dein Vertragshändler gibt dir noch die Historie raus?

Mon Aug 24 15:02:48 CEST 2020    |    PIPD black

Nein, natürlich machen die sowas nicht mehr.

Unterliegt doch der DSGVO.

Mon Aug 24 15:34:58 CEST 2020    |    Goify

Sogar wenn man schon Besitzer ist, tun sich die Werkstätten mit der Historie schwer. Man schützt die Daten so sehr, bis man keine mehr hat.

Mon Aug 24 15:41:58 CEST 2020    |    the_WarLord

Zitat:

@PIPD black schrieb am 24. August 2020 um 15:02:48 Uhr:

Nein, natürlich machen die sowas nicht mehr.

Unterliegt doch der DSGVO.

Daher wundert mich das etwas.

 

Online bekommt man maximal noch die Ausstattung raus, mit der das Fahrzeug die Werkshalle verlassen hat (BMW), aber das war's auch schon...

Mon Aug 24 16:06:15 CEST 2020    |    PIPD black

Bei Ford bekam man über Etis mit FIN auch die kompletten Ausstattungsdetails. Ist alles beendet. Zumindest ohne kostenpflichtige Registrierung.

Tue Aug 25 08:08:07 CEST 2020    |    Peter.Pan

Zitat:

@the_WarLord schrieb am 24. August 2020 um 14:52:38 Uhr:

... Dein Vertragshändler gibt dir noch die Historie raus? ...

Mein Freund und "Chef". ;)

In einem "Alupalast", wo man vielleicht nicht mal Kunde ist, hat man keine Chance. Hin und wieder lassen einen kleinere, inhabergeführte Servicebetriebe, wo man schon lange und guter Kunde ist, schon mal auf den Monitor schauen.

;)

Wobei das mit DSGVO m.M.n. "Nonsens" ist, zumindest bei VAG. Es stehen keinerlei personenbezogene Daten in der Historie und der ausführende Betrieb wird nicht genannt, nur eine Betriebsnummer.

 

Ich selbst würde auch nie ein zugelassenes Fahrzeug verkaufen, habe aber auch kein Problem damit, mir ein nicht zugelassenes Auto anzusehen.

In solchen Fällen bin ich im Zug angereist und hatte rote Kennzeichen im Gepäck. Gut - die Option hat nicht jeder.

Da gibt es aber die bereits genannte Option, den Besichtigungstermin so zu legen, dass man das Fahrzeug noch stilllegen oder ummelden kann.

Tue Aug 25 14:26:37 CEST 2020    |    onzlaught

Nachts um 3 mitten in der Woche klingelt es bei Familie onzlaught. Da wohnt er noch bei seinen Eltern. Zwei Polizisten stehen vor der Tür. "Ihr Fiat steht mitten im Wald und brennt". onzlaughts Daddy erwiedert das der Wagen vor drei Wochen verkauft wurde und Versicherung wie Zulassungsstelle informiert wurden. Der Käufer aber das Fahrzeug nicht wie vereinbart umgemeldet hat. Da der Wagen über onzlaughts Mama angemeldet und versichert war gab es noch ausgiebige unerfreuliche Familiengespräche und Rennereinen mit Zulassungsstelle, Versicherung und der Polizei.

Ja sowas klärt sich am Ende wenn man einen Kaufvertrag vorlegen kann, der Weg dahin ist aber nicht erfreulich.

 

So lange in der Verkaufsanzeige alles offen kommuniziert wird ist da wohl auch nichts gegen einzuwenden. Dem Verkäufer wird bewußt sein das dadurch einige Interessenten abspringen werden und somit der Verkaufspreis entsprechend geringer ausfallen wird.

Tue Aug 25 15:24:52 CEST 2020    |    Peter.Pan

Zitat:

@onzlaught schrieb am 25. August 2020 um 14:26:37 Uhr:

... und somit der Verkaufspreis entsprechend geringer ausfallen wird. ....

Nicht zwingend, wenn es nicht gerade ein "Brot- und Butter-Fahrzeug ist"!

 

Bei einem meiner wenigen Privatverkäufen ist ein Interessent 600 km aus München angereist, hat das Fahrzeug angemeldet besichtigt und probegefahren. Danach wurde das Fahrzeug abgemeldet und der Käufer hat nach Bezahlung des Kaufpreises die Papiere bekommen, das Fahrzeug auf sich zugelassen und ist ein weiteres Mal zur Abholung angereist.

Bei meiner Preisvorstellung musste ich keine Abschläge machen.

 

Bei einem 1.000-EUR-Fahrzeug allerdings sicher keine Option.

Tue Aug 25 22:07:33 CEST 2020    |    sampleman

Zitat:

@Peter.Pan schrieb am 25. August 2020 um 15:24:52 Uhr:

Zitat:

@onzlaught schrieb am 25. August 2020 um 14:26:37 Uhr:

... und somit der Verkaufspreis entsprechend geringer ausfallen wird. ....

Nicht zwingend, wenn es nicht gerade ein "Brot- und Butter-Fahrzeug ist"!

Ich weiß ja nicht, was bei dir "Brot- und Butter-Autos" sind, aber wenn ich mich mal von meinem Lamborghini trennen will, dann weiß ich ja jetzt, was ich zu tun habe;-)

Wed Aug 26 10:23:35 CEST 2020    |    the_WarLord

Zitat:

@Peter.Pan schrieb am 25. August 2020 um 15:24:52 Uhr:

Zitat:

@onzlaught schrieb am 25. August 2020 um 14:26:37 Uhr:

... und somit der Verkaufspreis entsprechend geringer ausfallen wird. ....

Nicht zwingend, wenn es nicht gerade ein "Brot- und Butter-Fahrzeug ist"!

 

Bei einem meiner wenigen Privatverkäufen ist ein Interessent 600 km aus München angereist, hat das Fahrzeug angemeldet besichtigt und probegefahren. Danach wurde das Fahrzeug abgemeldet und der Käufer hat nach Bezahlung des Kaufpreises die Papiere bekommen, das Fahrzeug auf sich zugelassen und ist ein weiteres Mal zur Abholung angereist.

Bei meiner Preisvorstellung musste ich keine Abschläge machen.

Ist für beide Seiten vernünftig: Der potentielle Käufer kann probefahren und danach noch eine Nacht drüber schlafen, der Verkäufer hat in gewisser Weise Gewissheit.

Wed Aug 26 16:06:12 CEST 2020    |    sampleman

Zitat:

@Peter.Pan schrieb am 25. August 2020 um 15:24:52 Uhr:

Bei einem meiner wenigen Privatverkäufen ist ein Interessent 600 km aus München angereist, hat das Fahrzeug angemeldet besichtigt und probegefahren. Danach wurde das Fahrzeug abgemeldet und der Käufer hat nach Bezahlung des Kaufpreises die Papiere bekommen, das Fahrzeug auf sich zugelassen und ist ein weiteres Mal zur Abholung angereist.

Bei meiner Preisvorstellung musste ich keine Abschläge machen.

 

Bei einem 1.000-EUR-Fahrzeug allerdings sicher keine Option.

Kann auch anders gehen. Ich habe letztes Jahr einen Citroen C3 Pluriel verkauft, ein etwas ausgefallenes Auto. Da ich unter der Woche in München arbeite und da einen TG-Stellplatz habe, habe ich das Auto gewaschen, fotografiert und dann in die TG gestellt. Dann bin ich nach hause (Augsburg) und habe auf Mobile.de die Anzeige klar gemacht, am Samstag, mitten in der Nacht. Mein Plan war: Die Interessenten sollen mich anrufen, dann in München vorbeikommen, ich bleibe dann halt länger im Büro. Dann können wir die Kiste ansehen und alles klar machen.

 

Sofort nach dem Onlinestellen der Anzeige meldeten sich die obligatorischen zwei Spackos, die sich offenbar immer melden, wenn eine neue Anzeige erscheint, aber am Sonntagmorgen um 11 rief ein Mann aus dem Vogtland an (350 km weg), wir haben uns eine halbe Stunde über das Auto unterhalten, er wollte ihn haben. Er meinte auch, sein Sohn könne den Wagen bezahlen und ihn überführen. Fand ich gut und wollte mit dem Sohn unter der Woche einen komfortablen Termin abmachen, aber das ging nicht, weil der Sohn unter der Woche keine Zeit hatte. Das Ende vom Lied war, dass ich mit meinem anderen Auto nach Puchheim bei München gefahren bin, den Sohn mit seiner Freundin ausgefasst habe, mit ihnen zusammen nach München gefahren bin, der Sohn hat sich das Auto angesehen, mir das Geld gegeben, die Schlüssel bekommen und ist mit seiner Freundin in Richtung Vogtland aufgebrochen. Um 14 Uhr war der Wagen weg. Eine Woche später habe ich nachgefragt, da war er schon umgemeldet.

 

Mit einem abgemeldeten Auto wäre das nicht gegangen.

 

Aber, ehrlich gesagt: Mit Ausländern ohne deutschem Perso in der Tasche würde ich so was nicht machen.

Wed Aug 26 17:09:51 CEST 2020    |    DieterAntonBerger

Ja, ein Restrisiko bleibt, der hätte sich umdrehen können und die Kiste im Vogtland mit Deinen Schilder nach CZ/etc verkaufen können, aber gut, wenn so was problemlos funktioniert.

Thu Aug 27 16:01:50 CEST 2020    |    kappa9

Mir egal, ob einer beleidigte Leberwurst spielen will und mein Auto nicht kaufen will, nur weil ich es zugelassen nicht abgebe - Pech gehabt. So dringend habe ich noch nie ein Fahrzeug verkaufen müssen. Ein seriöser Käufer holt das Fahrzeug ab bereits auf seinen Namen zugelassen, oder hat Kurzzeitkennzeichen.

Vom Händler bekomme ich auch kein Fahrzeug mit alter Vorbesitzer Zulassung. Bei mir als Privatmann soll ich das Risiko aber eingehen und dann noch zum Händler-Einkaufspreis? - Nö - Danke und Tschüss :-)

 

Einzig bei Namhaften Autohäusern - zum Beispiel Audi-Zentrum, oder MB-Niederlassung usw. lasse ich mein Fahrzeug angemeldet dort und bekomme die Abmeldebescheinigung binnen weniger Werktage. Das ist okay.

 

Ich habe keine Lust der Abmeldung hinterher zu laufen und den Käufer irgendwo in Osteuropa ausfindig zu machen - nur um dann zu erfahren, dass ich noch immer in der Haftung bin.

 

Wer das nicht akzeptiert soll halt bei jemand anderem kaufen.

Thu Aug 27 16:12:10 CEST 2020    |    Goify

Zitat:

@kappa9 schrieb am 27. August 2020 um 16:01:50 Uhr:

Wer das nicht akzeptiert soll halt bei jemand anderem kaufen.

Ok, mache ich. Wer nicht an mich zu meinen Bedingungen verkaufen will, der sucht sich einen anderen Käufer. Eigentlich ganz einfach.

Thu Aug 27 16:14:59 CEST 2020    |    kappa9

Zitat:

@Goify schrieb am 27. August 2020 um 16:12:10 Uhr:

Zitat:

@kappa9 schrieb am 27. August 2020 um 16:01:50 Uhr:

Wer das nicht akzeptiert soll halt bei jemand anderem kaufen.

Ok, mache ich. Wer nicht an mich zu meinen Bedingungen verkaufen will, der sucht sich einen anderen Käufer. Eigentlich ganz einfach.

Hehe, lustig. Normalerweise gibt der VERkäufer die VERkaufsbedingungen im Rahmen des Üblichen vor.

Schön, dass wir uns hier einig sind und keine Geschäfte miteinander planen - das würde ohnehin scheitern.

:-)

Deine Antwort auf "Meldet Eure Autos nicht ab - wie verkaufe ich mein Auto"