Sun Aug 16 13:56:11 CEST 2020
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Elementr!x
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Kommentare (181)
 Saab 99 mit Kennzeichen
Es ist Samstag Mittag und wie gewohnt durchforste ich die einschlägigen Portale nach interessanten Fahrzeugen für meinen kleinen Fuhrpark.
Immer wieder stoße ich dabei auf den Satz: "Fahrzeug wird nur abgemeldet übergeben".
Für mich als "Lust"-Käufer ist dies ein Grund mir das Auto gar nicht erst anzuschauen. Wie soll ich das Fahrzeug überführen ohne Kennzeichen? Natürlich könnte ich hin fahren, mir das Fahrzeug anschauen und bei gefallen bezahlen. Dann kann der Verkäufer das Fahrzeug abmelden, mir die Papiere schicken, ich melde das Fahrzeug bei mir an und komme mit meinen Schildern zum Verkäufer. Somit muss ich jedoch zweimal zum Verkäufer fahren und falls in der Zwischenzeit beim Verkäufer etwas mit dem Fahrzeug passiert habe ich das nachsehen. Noch dazu ist es in dieser Zeit nicht mehr Versichert aber bereits in meinem Besitz. Außerdem muss der Verkäufer einen privaten Stellplatz haben, wo das Fahrzeug in der Zeit ohne Kennzeichen stehen kann. Auf das alles habe ich gar keine Lust, ich will zum Verkäufer fahren, das Auto anschauen und dann natürlich gleich mit meinem neuen Spielzeug vom Hof fahren. Schließlich kauft man sich ja auch kein neues Handy im Laden und muss 5 Tage warten bis es beim alten Provider abgemeldet wurde und darf es dann erst Abholen.
Wer bedenken hat sein Fahrzeug angemeldet zu übergeben, dazu komme ich am Ende des Artikels.
Den zweiten Satz den ich nicht nachvollziehen kann: "Fahrzeug ist abgemeldet, Probefahrt nur mit eigenen Kennzeichen möglich".
Auch diesen Satz lese ich relativ häufig, auch hier fehlt mir das Verständnis. (Dies gilt natürlich nicht für Scheunenfunde oder Fahrzeuge ohne gültige HU.) Natürlich kostet ein zugelassenes Auto ein bisschen Geld, aber dafür kann der potentielle Käufer das Fahrzeug jederzeit Probe fahren, denn wer kauft schon ein Auto ohne Probefahrt? Und wie oben schon geschrieben, er kann das Objekt der Begierde einfach mitnehmen.
Anbei mal eine Beispielrechnung was ein Auto pro Tag kostet, anhand meines Mercedes 320TE: Kfz-Steuer: 235€ p.a. Vollkasko Versicherung: 530€ p.a.
Somit kostet mich das Fahrzeug 2,09€ pro Tag.
Wenn wir davon ausgehen, dass man einen Monat (30 Tage) braucht um sein Auto zu verkaufen entstehen mir hier Mehrkosten von 60€. Dafür erhöhen sich die Chancen mein Fahrzeug schnell zu verkaufen jedoch um ein Vielfaches.
Nun zum rechtlichen Hintergrund und warum Bedenken ein Fahrzeug angemeldet zu übergeben fast grundlos sind.
Im Optimalfall verkauft Ihr euer Auto, schreibt in den Kaufvertrag eine Frist von 14 Tagen (Corona Bedingt evtl. auch 4 Wochen) zur Ummeldung, der Käufer meldet das Fahrzeug in der Frist um und das Thema ist erledigt. Am Tag des Verkaufs meldet Ihr das Fahrzeug als Verkauft an Eure Versicherung, ab dem Zeitpunkt der Übergabe ist das Fahrzeug nicht mehr auf Euch versichert (wurde mir von der HUK so bestätigt), sondern auf den Käufer (allerdings nur Pflichtversichert!!!). Bei einem Unfall werdet Ihr nicht hochgestuft! Die KFZ-Steuer müsst Ihr bis zur Abmeldung für den Käufer zahlen ggf. zahlt die der Käufer direkt bei Übergabe im Voraus für Euch. (In meinem Beispiel reden wir hier von 28€).
Sollte der Käufer geblitzt werden, schreibt Ihr einfach auf den Zeugenbogen seine Adresse und dass Ihr das Fahrzeug verkauft habt.
Sollte der Käufer das Fahrzeug nicht abmelden, kommen wir zu dem einzigen Punkt der gegen eine Übergabe mit eigenen Kennzeichen spricht. Hier müsst Ihr eure Zulassungsstelle informieren und müsst eine Zwangsstilllegung des KFZ beantragen. Das ist mit etwas bürokratischem Aufwand verbunden aber auch kein Weltuntergang.
Ich hoffe ich kann dem ein oder anderen damit zum Nachdenken anregen. Ich habe bisher alle Autos angemeldet gekauft (sogar aus Schweden) und auch alle angemeldet verkauft (bis auf ein einziges Blitzerfoto) immer ohne Probleme. |
Tue Aug 18 16:20:50 CEST 2020 |
weizengelb
Abgemeldet ist doch gut! Ein bereits abgemeldetes Auto ist vor allem für Preiskäufer wie mich sehr interessant.
Wer so, wie beschrieben, inseriert, spricht ja auch nur Käufer an, die auf eine Probefahrt verzichten können.
Sprich die sog. Aufkäufer, die 50 % vom aufgerufenen Preis bieten - und solche wie mich, die den entscheidenden Hunderter noch drauflegen.
Knauserige Verkäufer, die sich die Steuer und Versicherung fürs Altauto sparen wollen, wollen erfahrungsgemäß aber auch ihre Garage irgendwann wieder frei haben. Nach spätestens 2 Monaten vergeblichen Wartens geben die Verkäufer erfahrungsgemäß preislich enorm nach - und es wird für Verkäufer und Käufer eine Win-/Win Methode.
So bin ich die letzten 3 Jahre an einen 230 E/124 und einem C 320 gekommen.
LG
weizengelb
Tue Aug 18 17:31:28 CEST 2020 |
ToledoDriver82
Man wird hier wohl für beide Varianten genug pro und kontra finden.
Ich bleib dabei, bei einem angemeldeten Fahrzeug fahr ich eher hin als bei einem abgemeldeten...abhängig von der Entfernung.
Was den Verkauf angeht werde ich weiter individuell entscheiden, ist die Aussicht auf einen guten schnellen Verkauf mit Anmeldung größer, dann wird angemeldet verkauft.
Wed Aug 19 07:58:01 CEST 2020 |
terpk
Bei einem meiner Verkäufe kam der Interessent vorbei, hat eine Probefahrt gemacht, den Kaufvertrag ausgefüllt, eine Anzahlung geleistet und ist wieder nach Hause gefahren. Ich bin dann am nächsten Tag zu ihm gefahren, habe das restliche Geld erhalten, die Karre stehen gelassen, meine Nummern abgeschraubt und mitgenommen.
So kann es auch gehen, für jeden eindeutig und safe. Natürlich schwierig bei größeren Entfernungen
Wed Aug 19 09:01:19 CEST 2020 |
Dynamix
Würde nie mein Auto angemeldet an irgendeinen Privatverkäufer übergeben, auch wenn ich selbst schon davon profitiert habe. Das Problem ist einfach das man den Leuten immer nur bis vor den Kopf schauen kann.
Ein Freund ist mit sowas schon böse auf die Schnauze geflogen. Typ hat das Auto mit seinen Kennzeichen mitgenommen und prompt einen Tag später damit frontal ne Mutter gerammt die gerade mit Ihrem Kind unterwegs war (zum Glück im Auto!), einen Tag später stand die Polizei vor der Tür und fragte ob der Schrotthaufen mit dem Kennzeichen XY Ihm gehören würde.
Soviel zu den Versprechen "ich melde das Auto umgehend um". Aber Hauptsache mit dem Kennzeichen des Käufers fahren wie Karl Arsch
Bei meinem Caprice war es auch nicht anders, da hatte der Verkäufer mehrfach Ärger mit Knöllchen gehabt weil irgendwelche Probefahrttouristen meinten dem V8 jetzt mal richtig die Sporen geben zu müssen. Da ist er auch den Leuten hinterhergerannt das die gefälligst Ihr verdammtes Knöllchen bezahlen. Aus dem Grund war er auch bei der Probefahrt dabei, alleine Fahren war nicht drin. Fand ich vor dem Hintergrund aber auch völlig in Ordnung und ich denke die Kennzeichen hab ich auch nur bekommen weil ich mich bei der Probefahrt benommen habe.
Probefahrt kann man ja auf meinen Kennzeichen gerne machen solange ich dabei bin, aber dann damit ab nach Hause? Nö! So dringend kann ein Autokauf nicht sein das man den Hobel sofort mit nach Hause nehmen muss. Da kann man sich auch vorher um die Zulassung selber kümmern, haben wir beim Sheriff ja auch irgendwie geschafft und da stand das Auto auch mal eben 400km weit weg. Soll mir also keiner mit dem Geheule kommen wäre ja sonst alles zu weit weg. Da nimmt man schlimmstenfalls die Bahn und mal ein paar Überstunden oder nen Tag Urlaub.
Das sollte einem der Spaß dann schon wert sein, sowas macht man schließlich nicht jede Woche, geschweige denn jedes Jahr.
Wed Aug 19 09:11:42 CEST 2020 |
ToledoDriver82
Dann lass ich es lieber
oder die Fahrtkosten und zeitlicher Aufwand springen beim Preis mit raus
bei Fahrzeugen in der Nähe hab ich zum Glück die Option auf rote Kennzeichen.
Wed Aug 19 13:36:51 CEST 2020 |
leuchtturm86
Wenn Nur Abgemeldet , habe soviel Ärger gehabt , weil ich es nicht Abgemeldet hatte . Und vor allen dingen Punkte aus Flensburg Liehsen grüsse . Denn es geht alles auf eure KAPPE . so lange der wagen auf euern Namen lauft .
mfg
Wed Aug 19 13:49:34 CEST 2020 |
sampleman
Sorry, aber: Bullshit. Flenspunkte gibt es im fließenden Verkehr, und da gilt die Fahrer- und nicht die Halterhaftung. Wenn du einen unterschrieben Kaufvertrag hast, wenn du deiner Versicherung und der Kfz-Zulassungsstelle den Verkauf mitgeteilt hast, dann wird die Polizei es schwer haben, dir Punkte zu geben, wenn sie nicht beweisen kann, dass du gefahren bist. Und auch ein Fahrtenbuch wird es dann nicht bringen, weil: Du hast das Auto ja nicht mehr.
Wed Aug 19 14:10:19 CEST 2020 |
PIPD black
Warum hast du denn soviel Ärger gehabt?
Weil du das Auto verkauft hast und dich nicht weiter gekümmert hast?
Weil du vllt. nicht mal einen Kaufvertrag gemacht oder die Daten des Käufers überprüft hast?
Ein wenig Engagement muss man nun mal zeigen. Wer nen Kaufvertrag vom ADAC oder mobile.de werwendet, bekommt dort als Käufer wie auch Verkäufer entsprechende Verhaltensregeln mit auf dem Weg. Wem das zu viel ist, der sollte sich am Ende auch nicht beschweren.
Wed Aug 19 20:11:48 CEST 2020 |
Romiman
Hab so eine Zwangsstilllegung auch schonmal durchexerziert. Meine Konsequenz:
NIE WIEDER verkaufe ich ein angemeldetes Fahrzeug! Und wenn ich dabei hunderte € weniger einnehme.
Einzige Ausnahme wäre, ein guter Bekannter/Verwandter übernimmt das Fahrzeug, den Fall hatte ich aber bisher noch nicht.
Die letzten Fahrzeuge hab ich abgemeldet und trotzdem noch ziemlich gut bis sehr gut bei ebay versteigert. Wenn man das Fahrzeug vorher ordentlich putzt und aufräumt, und es dann vernünftig* dokumentiert, keine Tel.-Nr. u. @-Adr. angibt geht das durchaus.
*mit vielen Fotos und Aufzählung aller bekannten Macken.
Die Höchstbieter waren fast immer Polen, die kommen sowieso mit Hänger...
Wed Aug 19 20:49:30 CEST 2020 |
Standspurpirat251
An Privat verkaufe ich kein angemeldetes Fahrzeug,lieber nehme ich weniger Geld und gebe es an Ankäufer wie z.B. wirkaufendeinauto.de oder beim Händler in Zahlung.
Da bekommt man einen ordentlichen Ankaufsvertrag mit Datum und Uhrzeit,an Zulassungsstelle faxen und ruhig schlafen.Bisher meine Erfahrung.
Gedanklich verrechne ich den finanziellen Verlust mit dem Rabatt beim Neuwagen.
Private Käufer hätten mit meinen Autos keine Probleme sie Unangemeldet und ohne Probefahrt zu kaufen denn sie haben immer Anschlußgarantie und auf Wunsch auch Durchsicht und HU beim Vertragshändler vor der Übernahme.Wer da nicht zuschlägt ist selbst schuld.
Thu Aug 20 11:18:23 CEST 2020 |
Textron
Man fährt eh meistens 2 mal.
Beim ordentlichen Händler kann man den Wagen meist eh nicht gleich mitnehmen (bei Volvo wurden die KFZ Briefe dezentral gelagert)
Mein Cabrio habe ich auch eine Weile gesucht. 3 x privat, 2 x gewerblich Probe gefahren. Der Letzte war es dann. Das war die einzige Fahrt, wo der Händler / Eigner nicht mit dabei war.
Und nur der wollte überhaupt meinen Führerschein sehen (habe den Anderen vor der Fahrt meinen Lappen von selber noch kurz gezeigt).
Wir haben jetzt das Problem, ein abgemeldetes Fahrzeug zu verkaufen, dass auf einem privaten Parkplatz steht. Die Kennzeichen wurden gebraucht und der Wagen wurde abgemeldet, weil das Ersatzteil nicht aufzutreiben war.
Ein neuer fahrbarer Untersatz musste her, und zwar schnell.
TÜV ist noch bis Januar. Ein Verbrauchsfocus mit 180tkm (kein seltener Daimler oder so was)
Hier gibt es ja schon genug Berichte, wie man das am besten anstellen kann....
Thu Aug 20 11:24:17 CEST 2020 |
Elementr!x
Es soll Leute geben die sich im Jahr mehrere Autos kaufen, ich hab spontan schon öfters mir aus dem Urlaub ein Auto mitgebracht. Hätte der Verkäufer mir das Fahrzeug nicht gleich mitgegeben, dann wäre es nicht zum Verkauf gekommen.
Thu Aug 20 11:37:52 CEST 2020 |
Dynamix
Das ist aber eher die Ausnahme und mal ehrlich:
Wie viele Leute machen nen Urlaubstrip und überlegen sich "Hey, ich kaufe jetzt einfach mal nen Auto, aber nur wenn ich auf den Nacken des Verkäufers damit nach Hause kann".
Mal davon ab:
Wie bekommt man den Hobel nach Hause wenn man alleine ist und man selber mit dem eigenen Auto unterwegs ist. Den eigenen Wagen für ne Woche am Urlaubsort stehen lassen?
Ich glaube du bist mit deinem Kaufverhalten einfach ein ziemlicher Exot, deshalb finde ich muss ein Verkäufer noch lange nicht das Auto komplett angemeldet übergeben. Ist nett wenn er es macht, aber wie man sieht auch immer wieder mit Risiko oder zumindest unangenehmer Lauferei verbunden. Hätte ich jetzt persönlich nicht so Lust drauf der Zulassungsstelle und was weiß ich wem noch hinterher zu rennen nur weil der Käufer zu faul war den Wagen abzumelden.
Thu Aug 20 11:40:10 CEST 2020 |
faceman22
Wir hatten auch 2x Stress damit und seit dem mach ich das nicht mehr.
Die Zulassung hier hat bis 12:00 auf, die Bank auch.
Beim letzen auch kamen die Leute auch 300km weit weg.
Geld bei der Bank eingezahlt, bei der Zulassung zusammen umgemeldet, fertig.
Da ich die Nummer eh wieder nutzen will, geht die auch nicht außer Haus. Fertig.
Thu Aug 20 13:09:24 CEST 2020 |
Badland
Ich darf meine Autos gar nicht Angemeldet verkaufen, sogar eine Probefahrt ist da in der Grauzone. Meine Autos sind Steuervergünstigt zugelassen wegen Schwerbehinderung, das heißt nur ich darf das Fahrzeug bewegen. Ausnahmen sind Personen die mit meiner Betreuung beschäftigt sind (Fahrten ins Krankenhaus, zum Hausarzt oder Besorgungsfahrten im Rahmen der Haushaltshilfe) und Wartungspersonal einer Werkstatt. Würde ich dem Käufer mein Auto angemeldet verkaufen und mitgeben, würde er sich strafbar im Sinne von Steuerhinterziehung und fahren ohne Fahrerlaubnis machen.
Ich müsste also zur Zulassungsstelle den Wagen regulär Anmelden um ihn zu verkaufen, weil dass aber wenig Sinn macht kann ich ihn auch einfach abmelden.
Thu Aug 20 14:04:14 CEST 2020 |
stefha
Vor ca. 10 Jahren hatte ich mit sowas massiv Ärger. Auto angemeldet gelassen, allerlei Versprechen, Ummeldefristen etc. in den Kaufvertrag eingearbeitet.
Wochen nach dem Verkauf kamen dann etliche nicht bezahlte Falschparker-Strafzettel daher, drei Rotlichtverstösse und eine Radarkontrolle im Fahrverbotsbereich, die der Käufer zwischen Abholung und Ummeldung eingefahren hatte. Na super! Der Aufwand, meinen Führerschein zu behalten und die Strafzettel/Anzeigen wegzukriegen, war massiv mehr als wenn ich das Auto vorher abgemeldet und der Käufer es wieder angemeldet hätte. Das war mir eine Lehre. ergo: Nie wieder ein angemeldetes Auto aus der Hand geben!
Thu Aug 20 14:20:20 CEST 2020 |
Badland
Ich hatte schon bedenken als ich meinen Wohnwagen angemeldet verkauft habe, aber er wurde dann Vertragsgemäßig so schnell wie möglich nach 4 Werktagen umgemeldet. Ein Auto verkaufe ich niemals angemeldet, was dabei rauskommen kann habe ich bei meinem Schwager gesehen. Der Käufer der seinen Porsche gekauft hat, hat sich auch postwendend auf dem Weg nach Hause mit >200km/h inner 80 Zone auffer Bahn blitzen lassen. Sein Anwalt musste deswegen einiges an Korrespondenz tätigen.
Thu Aug 20 15:24:42 CEST 2020 |
der aus Kassel
Habe mein Wunschkennzeichen, seit 30 Jahren, deshalb bisher immer mit Erfolg das Auto abgemeldet an Käufer übergeben. Probefahrten konnte er noch mit Zulassung machen. Es gibt genug Käufer und Verkäufer, da finden sich immer die passenden zusammen.
Thu Aug 20 20:56:40 CEST 2020 |
Raglos
letzten Endes entscheidet eh jeder selbst wie er das machen möchte... ich persönlich hatte noch NIE Probleme bei der Abgabe eines angemeldeten FZ`s, ebensowenig hatte bisher irgend ein Verkäufer der mir ein angemeldetes Auto mitgab Probleme mit mir.
Man sollte hier vielleicht einfach ein wenig auf seine Menschenkenntnis vertrauen und den Gesamteindruck den der Käufer/Verkäufer erweckt beachten.
Das Problem besteht ja im Nahbereich eher weniger, finde ich ein Auto im Umkreis bis sagen wir bis 100km kann es schon vorkommen das ich mir das während der Arbeitszeit mal eben ansehe, im Außendienst ist das recht problemlos möglich, Mitnahme wäre in dem Fall eh nicht durchführbar.
Klappt die Probefahrt und man wird sich einig zahle ich gerne was an, der Verkäufer kann das FZ abmelden, ich hole Papiere, melde an und hole das FZ innerhalb kurzer Zeit ab.
Finde ich allerdings ein FZ, was mich evtl. interessieren könnte und ich sehe das ist bereits abgemeldet schau ich mir das Teil definitiv NICHT an, ohne Probefahrt ist ein FZ-Kauf ein NoGo.
Ist die Entfernung weiter kläre ich das im Vorfeld, Probefahrt, was wenn mir das FZ gefällt und ich es direkt bezahle und mitnehme?
Möchte der Verkäufer keine Mitnahme wird es eben schwer... nochmal 400-500km fahren? muss dann echt nen super Schnäppchen sein, daher verzichte ich dann auch bei einem angemeldeten FZ dann auf eine Besichtigung.
Mein Fazit, um das Auto im Nahbereich los zu werden reicht es, das FZ für eine Probefahrt angemeldet zu lassen, um es auch an weiter entfernte Interessenten los zu werden bleibt einem kaum was anderes als das FZ angemeldet zu übergeben, oder eben einen erheblichen Preisabschlag hin zu nehmen da die entfernteren Kaufinteressenten wegfallen (weniger Interessenten, weniger Geld).
Es gibt sicher Käufer denen ich mein FZ nicht angemeldet mitgeben würde, ebenso gibt es Verkäufer von denen ich auch kein angemeldetes Auto mitnehmen würde. Entscheiden muss das jeder für sich selbst.
Fri Aug 21 11:00:33 CEST 2020 |
Batterietester135765
Deutschland haengt halt in gewissen Bereichen total hinterher. Zu Zeiten von Internet, Smartphones und Computern ist es absolut kein Problem in anderen Laendern Fahrzeuge zu kaufen oder zu verkaufen und 24h Online die Ummeldung direkt beim kauf/verkauf zu machen. Da wechselt der Besitzer innerhalb von wenigen Minuten und man bekommt einen vorlaeufigen Fahrzeugschein direkt auf seine Mail.
Fri Aug 21 11:02:46 CEST 2020 |
Badland
Naja weniger Interessenten = weniger Geld, kann man so nicht sagen, du versteigerst dein Auto für gewöhnlich nicht sondern bietest es auf VB an.
Für eine Probefahrt kann man es ja angemeldet lassen, aber ich persönlich würde es unabhängig von Corona immer nur abgemeldet verkaufen. Bei Verkauf an Händler kommst du denen damit sogar entgegen und die bringen immer ihre roten Nummern mit. Bei Käufern die nur angemeldete Autos besichtigen und kaufen habe ich eh das Gefühl, dass sie an allem was auszusetzen haben.
Wenn ich ein Auto oder einen anderen Gegenstand verkaufe, beschreibe ich es nach besten Wissen verschweige nichts relevantes, dafür will ich aber hinterher vom Käufer nichts mehr hören - ich bin ja kein Kundenbetreuer.
Fri Aug 21 13:55:46 CEST 2020 |
Bmw325iSTW
Nicht jede Zulassungstelle bietet das an.
Auch ich habe mel ein Fahzeug Angemeldet an einen Dunklen Mann verkauft, der ist damit bis nach Afrika gekommen, es hat 3 Montate gedauert mit der Zwangsabmeldung, bis ich das durch hatte. NIE Wieder werde ich ein angemeldetes Auto verkaufen.
Fri Aug 21 15:13:41 CEST 2020 |
xY2kx
Beim letzten Verkauf habe ich einfach eine "Kaution" genommen, die erst nach Ummeldung zurückgezahlt wurde. Ist natürlich auch keine Garantie, aber es senkt das Risiko.
Einfach angemeldet verkaufen ohne irgendwelche Sicherheiten würde ich auf keinen Fall.
Bis zum Verkauf bleibt das Auto aber natürlich angemeldet. Wie soll man ein Auto ohne richtige Probefahrt sonst anständig verkaufen.
Fri Aug 21 22:03:07 CEST 2020 |
Ascender
Letztendlich erfordert jede Transaktion ein Mindestmaß an Vertrauen. Erscheint mir der Käufer oder Verkäufer eines Gegenstands nicht vertrauenswürdig, so lasse ich von der Transaktion ab. Wenn er mir vertrauenswürdig erscheint, dann ist natürlich immer ein gewisses Maß an Restrisiko vorhanden.
Ich denke auch die beste Lösung ist, dass der Verkäufer und der Käufer bei Übergabe des Fahrzeugs noch zur Zulassungsstelle fahren und das Auto dort ummelden. Das ist natürlich nicht immer möglich, aber gerade regional sollte das kein Problem darstellen.
Für mich sind leider Kurzzeit/Überführungskennzeichen auch keine Option mehr, nachdem man nun eine Kopie des Fahrzeugscheins vorlegen muss.
Wer auf Nummer Sicher gehen will, der verkauft sein Fahrzeug ans Autohaus, muss dann aber natürlich mit Einbußen beim Verkaufserlös rechnen.
Fri Aug 21 22:16:27 CEST 2020 |
ToledoDriver82
Wenn er überhaupt etwas bekommt
Sat Aug 22 06:12:15 CEST 2020 |
Goify
Wieso sollte man vom Autohaus kein Geld bekommen? Ich war bisher damit zufrieden.
Sat Aug 22 08:44:15 CEST 2020 |
ToledoDriver82
Das kommt wohl stark auf den Gebrauchten an und was man neues kauft, mein Vater hätte für sein damals so gut wie nichts bekommen, Rabatt auf den neuen gab es trotzdem genug. Deswegen hat er mir dann sein Alten gegeben und ich hab ihn privat für 3000€ verkauft.
Händler nehmen doch kaum noch was an was älter als 10 Jahre ist und wenn es nicht gerade eine Aktion gibt, gibt es für solche Alten auch kaum noch Geld...mit Händler meine ich jetzt auch eher Autohäuser, nicht Alis Resterampe.
Sat Aug 22 09:26:21 CEST 2020 |
Goify
Wie schon mal geschrieben, für meinen 13 Jahre alten Diesel-Benz mit über 200.000 km bekam ich 4.300 €. Das ist fair, wenn man betrachtet, dass vergleichbare Fahrzeuge auf mobile.de für 6.000 € inseriert werden. Außerdem konnte ich meinen Firmenwagen nicht privat verkaufen.
Sat Aug 22 09:28:26 CEST 2020 |
MPSDriver
Meine Idee: Vor dem Verkauf auf Saisonkennzeichen umstellen, so dass die Zulassung nach kurzer Zeit von selbst erlischt.
Sat Aug 22 09:37:38 CEST 2020 |
Goify
Und wenn die Saison wieder beginnt? Und das Ummelden samt neuer Tafeln kostet auch 60 €. Dafür kannst du den Wagen auch mit Kurzzeitkennzeichen übergeben und hast nachher garantiert keinen Ärger mehr, da abgemeldet.
Sat Aug 22 09:56:36 CEST 2020 |
garrettv8
Wer mal ordentlich Ärger hatte verkauft seine Fahrzeuge sicher nicht angemeldet.
Seit Jahren warnt jede Zulassungstelle nachdrücklich davor und das nicht ohne Grund.
Beispiele wie schnell die Sache aus dem Ruder läuft sind ja hier auch schon genügend genannt worden.
Aber anscheinend müssen manche wirklich erstmal selber mit Anwalt , Rechtschutz & Co. auf die Schnauze fallen bis es ankommt.
Es gibt auch noch einen 3. sehr einfachen Weg ohne Risiko:
das Auto bleibt angemeldet bis (!) zum Verkauf.
Hat der Käufer dann nach einer Probefahrt wirklich Interesse geht man gemeinsam zur Zulassungstelle und das Auto wird abgemeldet. Im gleichem Moment kann der Käufer sich Gelbe Schilder mitnehmen & kann heimfahren.
Das setzt lediglich vorraus das man eine Besichtigung zu den üblichen Öffnungszeiten der Zulassungstelle macht und das kann man sich ja problemlos so planen das es passt.
Somit ist man jegliches Risiko los , zwingt dem Käufer bei nichtgefallen auch keine Kosten auf und kann trotzdem den Anreiz der Probefahrt immer erhalten.
So handhabe ich das seit Jahren und bin meine Autos ohne Sorgen genauso losgeworden.
Das ganze windige Gesindel ohne Kohle oder mit schlechten Hintergedanken sortiert man so auf einen Schlag aus.
Und aus Sicht des Käufers ist das für mich wenn ich ein Fahrzeug suche auch nichts anderes> wenn Ich ein Auto will dann will ich das ganz einfach! Dann mache Ich mir einen Kopf wie ich die Karre von A nach B bekomme oder sonstwas. Ich muss zusehn das eine Lösung gefunden wird auch wenn es nicht ganz so bequem ist wie auf evtl. anderem Wege. Das hat mich noch nie gehindert ein Auto zu kaufen auf das ich scharf bin und ist sowas von unrelevant. Und wenn das einen potentiellen Käufer hindert weil er es nicht gebacken bekommt ist das sein Problem nicht meins- dann kommt der nächste ganz einfach.
Sat Aug 22 10:08:26 CEST 2020 |
ToledoDriver82
War es nicht auch so, dass für ein Kurzkennzeichen das Fahrzeug abgemeldet sein muss? Das würde bedeuten, daß Fahrzeug muss vom Besitzer schon abgemeldet sein bevor ich mir für das Fahrzeug Kurzkennzeichen holen kann. Wenn der Besitzer also erst nach der Probefahrt abmeldet, kann ich mir auch erst dann Kennzeichen holen...dann kann ich aber auch gleich richtig zulassen.
So oder so, abgemeldete Fahrzeuge machen es schwieriger/aufwendiger und das hält dann den ein oder anderen eher ab, gerade wenn es weiter weg ist und/oder auf das Wochenende fällt...der gemeinsame Gang zur Zulassungsstelle fällt da nämlich auch aus. Ich fand es schon nervig nach einer Besichtigung am Sonntag, mir schnell noch ein Fahrer mit Fahrzeug und Anhänger zu organisieren oder mein Kumpel mit den roten Kennzeichen zu mobilisieren, um dann noch mal die 1,5h zum Auto zu fahren um es abzuholen...das würde ich bei weiteren Strecken definitiv nicht machen.
Ich verstehe aber auch die, die schon Probleme damit hatten und deswegen auf Nummer sicher gehen wollen,am Ende ist so ein Geschäft immer mit einem Risiko verbunden.
Im übrigen bin auch auf der letzten Heimfahrt mit fremden Kennzeichen geblitzt wurden. Für mich war es das natürlichste der Welt, mich danach beim ehemaligen Besitzer zu melden. Nötig wäre es nicht gewesen, er hätte ja so oder so meine Daten in den Anhörungsbogen geschrieben und dann zurück geschickt, noch muss immer noch die zuständige Behörde den Verursacher ermitteln, Halter ist nicht gleich Täter.
Sat Aug 22 13:52:47 CEST 2020 |
Elementr!x
Da magst du Recht haben, allerdings gibt es einige (mich eingeschlossen) die sich dann das Auto gar nicht erst anschauen.
Mein letztes Wunschauto steht nun seit fast einem Monat zum Verkauf, wären wir uns bezüglich der Kennzeichen einig geworden, dann wäre der Verkäufer es schon los geworden. Nun bin ich nicht mehr in der Nähe deswegen, kommt ein Kauf nun nicht mehr in Frage.
Sat Aug 22 15:15:55 CEST 2020 |
faceman22
Was dann ja so wohl für beide ok ist....
Sat Aug 22 19:15:13 CEST 2020 |
Handschweiß
Habe meinen Leasing-Alfa an den Händler zurückgegeben und der fuhr noch wochenlang damit weiter - so sparte er sich die rote Nummer hinzumachen, wenn er versuchte, das Auto weiterzuverkaufen.
Sat Aug 22 19:18:47 CEST 2020 |
Raglos
Das funktioniert aber nur solange es sich bei dem angebotene FZ um irgend etwas besonderes handelt (sei es nun das FZ selbst, die Optik, der Preis....).
Wenn du aber eine "alte Kiste" oder ein Allerweltsauto wie. z. B. einen Golf verkaufst wird das schwieriger. Welcher Käufer denkst du macht sich die Mühe und den Kopf wie er ein solches Standardfahrzeug das nicht angemeldet ist überhaupt Probefahren oder irgend wo hinbekommen sollte, wenn 20 "gleiche" Autos in ähnlicher Entfernung angemeldet verkauft werden?
Bei einem besonderen FZ mag der Preis auch abgemeldet passen, bei Standard wird der Verkauf meiner Meinung nach dann schwer bzw. der Erlös wird sinken
Sat Aug 22 20:29:24 CEST 2020 |
Badland
Der Anteil des Käuferkreises der darauf besteht nur zu kaufen wenn das Auto noch angemeldet ist, ist am gesamten Gebrauchtwagenmarkt wahrscheinlich eher gering. Dass dieser Käuferkreis auch noch dazu bereit ist mehr zu bezahlen als die übrigen potenziellen Käufer ist auch nicht garantiert.
Das was ich hier nur heraus lese ist, dass dieser Käuferkreis sich zu fein ist 2x für das Objekt der Begierde zu fahren.
Für mich gilt:
Egal ob ich nun Käufer oder Verkäufer bin, es ist alles Verhandlungssache und wenn der Käufer/Verkäufer unverhandelbare Bedingungen stellt akzeptiere ich diese oder eben nicht. Ich will ja schließlich ein Auto kaufen/verkaufen und keine neuen Freunde finden.
Einen Käufer der mir bzgl. deswegen einen Vortrag halten will, den würde ich ehrlich gesagt abwatschen. Sowas ist nämlich genauso sinnvoll wie den Preis drücken zu wollen, weil das Auto keine Sitzheizung hat obwohl in der Anzeige drin steht das es keine Sitzheizung hat.
Sat Aug 22 21:11:32 CEST 2020 |
crissi05
Das mit der gültigen HU stimmt nicht. Habe mir Anfang 2018 ein Golf III Cabrio in Böblingen ohne HU gekauft. Auf der Zulssungsstelle bekam ich ein Überführungskennzeichen um das Fahrzeug nach Andernach zu überführen und dort einen HU-Termin wahrzunehmen.
Ein Kurzzeit AKZ bekommt man auch zur Fahrt zur HU und in die Werkstatt, Gültigkeit bis 5 Tage.
Sat Aug 22 21:50:27 CEST 2020 |
Raglos
Volle Zustimmung, es geht hier nur um einen Meinungsaustausch und letzten Endes entscheidet jeder selbst wie er den Kauf oder den Verkauf handhabt.
Sun Aug 23 00:06:39 CEST 2020 |
spacechild
Im "Artikel" fehlt etwas entscheidendes: das mit der Zwangsstillegung funktioniert nur, wenn der Käufer einen Wohnsitz in D hat. Also bei Verkauf schön neben Führerschein auch Perso zeigen lassen und alle Daten inkl Nr des Dokuments aufschreiben - oder einfach fotografieren. Wird ein Paß vorgelegt ist schon mal Achtung geboten, eine aktuelle Meldebestätigung des Einwohnermeldeamtes sollte es dann mindestens sein. Hat halt keiner...
Habe alle meine Autos angemeldet verkauft und noch nie Probleme gehabt.
Deine Antwort auf "Meldet Eure Autos nicht ab - wie verkaufe ich mein Auto"