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l'amour d'automobile

Autophilie und ihre Folgen

12.03.2022 00:31    |    Elementr!x    |    Kommentare (0)

Beitrag vom 20.04.2020

Heute habe ich mich trotz Corona und der einhergehenden Einschränkungen mal wieder in ein Autohaus gewagt. Meinen Volvo S80 hatte ich Anfang März verkauft, da wir einfach mehr Platz brauchen.

Also lag es nahe, nachdem ich mit meinem Volvo C70 und S80 super zufrieden war, erneut einen Volvo zu kaufen. Der als S80 Ersatz gekaufte 124er Kombi, steht zum Verkauf und bis dahin muss was neues her. Den ausführlichen Artikel zum 124er findet Ihr hier: Majestätsbeleidigung oder warum ich meinen W124 nicht mag.

 

Zurück zu Volvo

 

Meine beiden Volvos hatten mich insgesamt über 6 Jahre und zusammen gut 150.000 Kilometer begleitet und das ohne nennenswerte Probleme. Also war klar es muss wieder ein Volvo sein.

 

Pilot Assist

 

Vor allem auf den Pilot Assist war ich sehr gespannt, da ich ein großer Fan vom autonomen Fahren bin.

Das war die erste Enttäuschung, das System reagiert leider oft falsch und erkennt die Markierungen nicht. Das schlimmste war jedoch, dass der Abstandstempomat mehrfach Fahrzeuge an der Ampel vor mir nicht erkannt hat. Das Problem hatte ich bei meinem S80 nicht einmal und dessen Technik ist mittlerweile 13 Jahre alt. In vielen Situationen musste ich eingreifen um einen Unfall zu verhindern, in das System habe ich Absolut kein Vertrauen. Schade!

 

Die Sitze

 

Wer einmal einen Volvo gefahren ist der weiß wie gut die Sitze sind.

Leider trifft das für die neuen Volvos auf der SPA Plattform nicht mehr zu, die Sitze sind nicht schlecht, aber ein Insignia mit AGR Sitz gefällt mir hier deutlich besser. Die Komfortsitze in einem 5er BMW oder einer E-Klasse spielen in einer anderen Liga. Das ist nicht nur Schade sondern auch peinlich, schließlich ist der Sitz die wichtigste Verbindung zwischen Fahrer und Auto. Das Testfahrzeug hatte die R-Design Sportsitze, die waren wirklich unbequem. Danach habe ich noch die Komfortsitze ausprobiert, die waren ok aber auch Welten von den alten Volvo Sitzen entfernt.

 

Downsizing oder Autos ohne Seele

 

Ob wir in der heutigen Zeit noch Autos mit 6 Litern Hubraum und 700PS brauchen sei mal dahingestellt, aber zu einem Volvo gehört ein Fünfzylinder. Der D5 war ein robuster Geselle, der genug Kraft in jeder Lebenslage hatte und dabei auch noch irgendwie interessant klang, 5 Zyllinder sei Dank. Leider gibts im V90 nur noch 4 Zylinder, ausnahmslos. Aber dieser 2 Liter Taxi Diesel im V90 nagelte so emotionslos und laut vor sich hin, man könnte meinen im Bug nagelt ein OM651 vor sich hin. Aber vom bassigen lauf des 5 Zylinders keine Spur mehr, Großserie, mehr nicht. Schade.

Die Leistung ist ok, aber das Getriebe weiß oft nicht, welcher Gang jetzt der richtige.

Entspanntes surfen auf der Drehmomentwelle wie beim D5 gibt es leider nicht.

 

Abschied von Volvo? Update März 2022

 

Ja für den Moment sieht es aus so, der Artikel ist zwar nun 2 Jahre alt, aber es hat sich kein neuer Volvo in meinen Fuhrpark verirrt. Mittlerweile surfe ich lieber auf der elektrischen Drehmomentwelle, schade, dass hier Volvo noch keine Reiselimousine im Angebot hat. Der Polestar ist zwar ganz nett, aber sieht mir leider zu sehr nach SUV-Limousine aus.

Vielleicht besinnt sich Volvo noch zu seinen Wurzeln zurück und bringt uns den V90E, dann schaue ich vielleicht nochmal in Göteborg vorbei. :cool:

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