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Mon Dec 15 17:07:50 CET 2014    |    KaJu74    |    Kommentare (71)    |   Stichworte: Model S, Tesla

Hallo

Ich wollte mal über die verschiedenen Lademöglichkeiten bei dem Tesla Model S aufklären und meine zukünftige intelligente Ladestation vorstellen.

Fangen wir mit der langsamsten Möglichkeit an:

1.
[bild=1]
Schuko-Steckdose mit originalen Tesla UMC mit dem Schuko-Ladeadapter
[bild=3]
Max. Dauerstrombelastung: 13A / 3,1kW
Ladegeschwindigkeit: 16 km mehr Reichweite pro Stunde
Tesla-UMC:
Schuko-Ladeadapter serienmäßig

2.
[bild=2]
Caravan-Steckdose CEE blau 230V/32A mit originalem Tesla UMC mit dem blauem Ladeadapter
[bild=15]
[bild=4]
Max. Dauerstrombelastung: 1x32A / 7,5kW
Ladegeschwindigkeit: 38 km mehr Reichweite pro Stunde
Tesla-UMC:
Blauer Ladeadapter 32A von Tesla Motors, Preis: 90,- EUR inkl. MwSt.

3.
[bild=6]
Drehstromsteckdose CEE16 400V/16A mit dem originalem Tesla UMC mit dem roten Ladeadapter
[bild=14]
[bild=5]
Max. Dauerstrombelastung: 3x16A / 11kW
Ladegeschwindigkeit: 56 km mehr Reichweite pro Stunde
Tesla-UMC:
Roter Ladeadapter serienmäßig

4.
[bild=8]
Öffentliche Typ2-Ladestation
[bild=9]
oder private Typ2-Ladestation (Wallbox) mit Typ 2 Ladekabel
[bild=7]
Ohne Doppellader: 3x16A / 11kW
Ladegeschwindigkeit: 55 km mehr Reichweite pro Stunde
Mit Doppellader: 3x32A / 22kW
Ladegeschwindigkeit: 110 km mehr Reichweite pro Stunde

5.
[bild=11]
[bild=12]
[bild=13]
CHAdeMO Ladestation

Kabel an Ladestation vorhanden
Adapter von Tesla Motors
Ladegeschwindigkeit: 227 km mehr Reichweite pro Stunde
Supercharger-Freischaltung des Model S erforderlich (serienmäßig bei 85kWh-Akku)
CHAdeMO-Adapter von Tesla Motors, Preis: 950,- EUR inkl. MwSt. (Derzeit noch nicht lieferbar)

6.
[bild=10]
Tesla Supercharger

Kabel an Ladestation vorhanden
Ladegeschwindigkeit: 350 km mehr Reichweite pro Stunde
Supercharger-Freischaltung des Model S erforderlich (serienmäßig bei 85kWh-Akku)

Ergänzung:
[bild=17]

So.

Im Anschluss werde ich über meine Lademöglichkeitserweiterung in der Garage berichten.

Diese Wallbox habe ich bestellt:
[bild=16]

Ladestation: Keba KeContact P20 (Steckdose Typ 2, 3 Phasig, 22 kW) + 4 Meter Kabel - mit Ethernet + PLC Modem
Ladezeit: Bis zu 10x schneller als an gewöhnlicher Haushaltssteckdose

Einfach konfigurierbare Ladeleistung: 2,3 - 22 kW

Inkl. 4 Meter Ladekabel mit Typ 2 Stecker

Für Innen- und Außenbereich geeignet

Betriebsanzeige mit multicolor LEDs

Dazu kommt noch folgende Ladesteuerung:

http://www.eb-systeme.de/?page_id=209

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Wed Dec 17 13:07:15 CET 2014    |    Druckluftschrauber23745

@KaJu74 - wirklich sehr interessant, vielen Dank für deine Berichte! Ich muss mich jetzt ja auch demnächst mit dem Thema Ladestation in der Garage beschäftigen (jetzt, da ich mein Wunschauto als nächsten Dienstwagen genehmigt bekommen habe - leider kein Tesla 😁). Das sollte dann möglichst zukunftsfähig sein, also
- 22kW soll möglich sein, auch wenn ich das zunächst nicht ausreizen kann.
- so, ich ich das jetzt sehe, später "intelligent" (PV-fähig) aufrüstbar sein, falls ich das mal mit eigener PV-Anlage gebacken kriege.

Wed Dec 17 14:44:35 CET 2014    |    HL66

Sollten sich Elektroautos doch mehr durchsetzen wird es interessant ob das Stromnetz dies verkraften kann...

Welcher normale Hausanschluß kann 32KW über längere Zeit leisten... wenn dann noch Waschmaschine und Trockner angehen dann knallt es... zusätzliche Hausanschlüsse kosten ja Unsumme, sind häufig mit Grabarbeiten verbunden und ev nicht überall machbar... und wenn nun in einem alten Wohngebiet in einer Straße plötzlich 5 Elektroautos mit je 30KW gleichzeitig Laden, ob das gut geht...

Wed Dec 17 18:46:45 CET 2014    |    Duftbaumdeuter50332

@HL66
1. KaJu redet von 32A (22kW) und nicht 32kW
2. Deshalb ja die intelligente Regelung, die erkennt ja auch Leistungsspitzen und regelt dementsprechend die Ladung herunter. (Alles zu lesen in dem Link von KaJu)

Wed Dec 17 19:56:25 CET 2014    |    HL66

ok werde ich mal durchlesen... dennoch bleibt der Frage ob unser Stromnetz größere Mengen Elektroautos verkraften könnte..

Wed Dec 17 21:27:43 CET 2014    |    schrotti_999

Zitat:

dennoch bleibt der Frage ob unser Stromnetz größere Mengen Elektroautos verkraften könnte..

Kann es nicht, denn die Leitungsquerschnitte sind in den seltensten Fällen für recht viel mehr Last ausreichend. Wo es dringend ist, wird ausgebaut, aber das ist teuer, da mittlerweile sehr viel in Erdkabeln verläuft.

Dazu kommen noch die Trafo´s. Die sind teuer und aufgrund des Platzbedarfes auch nicht sooo einfach auszutauschen.

Hier in Bayern kommt noch hinzu, dass unsere oberklugen Politiker keine Stromtrassen wollen, um uns zB. mit dem im Norden überschüssig vorhandenen Windstrom zu versorgen.

Slowakischer Atomstrom ist scheinbar besser und anscheinend auch ungefährlicher als deutsche AKW´s, deshalb schalten wir die ab.

Der Strom ist ja grün und kommt aus der Steckdose. 🙄 🙄 🙄

PS: Bitte nicht missverstehen, denn wenn das Preis/Leistungsverhältnis stimmen würde, könnte und würde ich einen unserer Spritfresser durch einen Stromer ersetzen. 😎

Wed Dec 17 22:19:30 CET 2014    |    DragoKasuv

@schrotti_999 einen Trafo kann man schon relativ schnell tauschen wenn noch ein Ersatz da ist wie zb. RWE die stehen dann in Lagerhallen, und können sowohl peer Bahn oder LKW angeliefert werden.

Und wenn nicht, dann wird bei meinem AG bestellt und wir bauen welche, und ich freue mich darauf da geht mir die Arbeit nicht aus mit Trafobau ;-)

Interessant wäre beim Laden noch 400V 63A obwohl das wohl fast niemand Zuhause hatt.

Thu Dec 18 15:05:56 CET 2014    |    Jason_V.

Die beschriebene Regelung hört sich nicht schlecht an. Zieht die Wallbox dann zusätzlich zum PV-Strom auch noch welchen aus dem Netz, falls PV nicht ausreichend ist? Ziel sollte ja sein, das FZG möglichst zeitnah nach dem anschließen voll zu haben, oder?

Ansonsten bin ich noch immer der Meinung, dass PKW generell nachts geladen werden sollten und da ist sicher kein Netz überlastet 😉

Thu Dec 18 16:52:29 CET 2014    |    KaJu74

@Jason_V.
Ziel ist, nur mit PV-Strom zu laden.

Wenn man das Auto aber schnell (schnell ist ja relativ) wieder braucht, kann man natürlich auf volle 32A/22kW schalten, dann mit PV-Strom, Strom aus dem Akku und Netzstrom.

Macht den Strom nachts günstiger, für dasladen von Autos und gut ist es. 😉

Fri Dec 19 07:12:47 CET 2014    |    Jason_V.

Das Thema hatten wir diese Woche erst intern behandelt... scheint in der bekannten HT/NT-Form erstmal vom Tisch zu sein.
Vielleicht dürften wir noch spezielle "Ladetarife" erleben. Ich hoffe du hast noch ein Zählerfeld in deinem Schrank frei 🙂

Fri Dec 19 10:07:06 CET 2014    |    Superdino

@ Kaju74: Warum wird der Strom nachts günstiger, wenn der Solarstrom zum Laden nicht reicht und das Auto geladen wird, weil man es benötigt?
Wie hoch ist Deine Eigenverbrauchsquote und welche Menge "Strom" kaufst Du gerade der derzeit ein?
Ich habe seit fast 4 Wochen in Deutschland die Sonne nicht mehr gesehen. Meine Solaranlage bringt derzeit mit 4,3 kWp meistens weniger als eine 1kWh am Tag. Diesen Dezember im Schnitt 1,5 kWh am Tag. Das reicht von 10-15h für den "Eigenbedarf" vom Haus.
Hast Du ein ganzes Solarfeld mit mehreren hundert Quadratmetern oder woher kommt derzeit die Energie für das Auto? Aus Solarstrom vermutlich nicht.

Fri Dec 19 11:27:45 CET 2014    |    Schmoll

Ich finde den tesla optisch sehr interessant.
Auch von inne gefällt er mir sehr gut.

Ich denke, in den nächsten Jahren wird sich bzgl Laden und Batterietechnik noch einiges tun.

Vorteil bei den Fahrzeugen mit Fossilen Brennstoffen:

Wenn Sie lehr sind, schüttet man fix was nach, und weiter gehts...
Schnell und unkompliziert.

Das geht bei Elektrofahrzeugen derzeit einfach noch nicht.
Das Laden von Akkus braucht halt seine Zeit... und die muss man mit einplanen.
Sei es Abends an der Steckdose, oder auch bei der fahrt ins Grüne...

Was für eine REALISTISCHE Reichweite hat der Tesla denn??
und Wie lange brauchen die Akkus, bis sie zu 100% geladen sind??

Fri Dec 19 11:29:01 CET 2014    |    Abkueko

Zitat:

dennoch bleibt der Frage ob unser Stromnetz größere Mengen Elektroautos verkraften könnte

Gewöhnliche PKW mit gewöhnlichen Ladestationen sicher. Probleme können punktuell bei alten Häusern entstehen. Ein Problem wäre es erst wenn man das auf Nutzfahrzeuge umsetzen wollte oder die Ladestationen auf den Markt kommen, die derzeit noch als Prototypen vorgestellt werden (200kwh und mehr). Das macht dann irgendwann nicht mehr jedes Stromnetz mit.

Mir stellt sich die Frage ob sich die Wallbox wirklich lohnt. Eine einfache Drehstromleistung würde für die üblichen 11kw reichen - also so viel wie die einfache Wallbox. In der Verlegung ist die bloße Dose auch günstiger. Hat da jemand Erfahrungswerte bzw. kann erklären warum es doch die Wallbox braucht?

Fri Dec 19 19:29:22 CET 2014    |    KaJu74

@Superdino

Hier eine Übersicht.


Fri Dec 19 19:37:39 CET 2014    |    KaJu74

@Schmoll
Bei 120-130 km/h auf der Autobahn komme ich 360-400km weit.
Von 0% auf 100% braucht er von 30 Stunden an einer Schucosteckdose, bis zu 80 Minuten am Supercharger.

Fri Dec 19 19:39:55 CET 2014    |    KaJu74

@Abkueko
Ich hatte die Wallbox auch für überflüssig gehalten.

Ich habe die Wallbox jetzt doch gekauft, weil ich damit eine automatische, intelligente Ladesteuerung hin bekomme.

Also, bevor Strom verkauft wird, wird lieber der Tesla geladen.

Denn ich brauche ihn nicht jeden Tag voll geladen, denn mein Arbeitsweg sind keine 40 km hin und zurück.

Sat Dec 20 10:48:44 CET 2014    |    Superdino

@ Kajuja: Danke für die Tabelle. Die Eigenverbrauchsquote ist relativ hoch! Ich schätze die Anlage auf rund 20 kWp, was für Privatleute relativ hoch sein dürfte. Wie sieht es mit dem spezifischen Ertrag aus:
Diesen Dezember liege ich bei 0,7 kWh/kWp. Das ist fast nichts. Selbst mit 20 kWp bliebe man unter 15 kWh am Tag. Mit Zwischenspeicherung sinkt durch Wirkungsgradverluste der Ertrag nochmals.
Deine Anlage ist sicher ein interessantes Projekt und zeigt was technisch machbar ist, dem Normalverdiener ist sie aber sicherlich zu teuer, vom Platz mal ganz abgesehen. Interessant wäre noch, wie viel Energie "ins" Auto gegangen ist. Bei den SMA-Steckdosen kann man auswerten, wie viel % PV-Strom und wie viel Netzbezug z.B. die Waschmaschine genommen hat.

Sun Dec 21 15:40:44 CET 2014    |    Druckluftschrauber23745

@KaJu74
"Bei 120-130 km/h auf der Autobahn komme ich 360-400km weit.
Von 0% auf 100% braucht er von 30 Stunden an einer Schucosteckdose, bis zu 80 Minuten am Supercharger."
Machst du das so, also am Supercharger 100% laden? Bei dem schwindelerregenen Ausbau in Europa und entsprechend dichtem Netz... Von komplett leer bis 80% dauerts ja nur 40 Minuten...

Sun Dec 21 18:06:12 CET 2014    |    KaJu74

Richtig, es ging ja um die Ladezeiten.

Du hast Recht, ich lade meistens bis 70-80%. Mehr nur, wenn ich eh länger weg bin. Warten tue ich selten länger.

Mon Dec 22 14:27:34 CET 2014    |    ilovemy406c

Ich überlege mir auch gegen 200m2 PV Anlage aufs Dach zu montieren.
Was ich gerne aber hätte, wäre eine DC/DC Kopplung von eAuto zur PV-Anlage.
Es gibt ja inzwischen Fahrzeuge mit DC-Ladung. Sind da bereits irgendwelche Lade-Steuerungen auf dem Weltmarkt "gesichtet" worden? Natürlich möchte ich auch bei EVU-Ausfall das Haus ab dem eAuto speisen.
So 1-2 Jahre könnte ich aber schon noch warten.

Ich habe den Vorteil, dass meine ehemalige eHeizung einen Anschluss von 3x63A benötigte und somit auch ein grosszügig dimensionierter Anschluss auch für schnelle Ladezeiten vorhanden ist.

Noch eine Frage: wird vom SC mit DC geladen? Da müssten ja enorme Gleichrichter eingebaut sein?

Nebenbei: Die Windenergie im Norden bereitet ja den EVUs enorme Probleme, weil sehr oft zu viel Energie zu Verfügung steht, welche nicht abgenommen wird und somit die Energiepreise manchmal sehr weit unter 5 Ct sinken sollen. Kenne mich da aber nicht so aus.

Mon Dec 22 16:34:33 CET 2014    |    Superdino

Hallo da Du die PV-Anlage vermutlich auch für den Eigenverbrauch im Haus nutzen willst und ins Netz einspeisen, wirst Du um einen Netzwechselrichter oder gar mehrere bei der Anlagengröße nicht herumkommen. Das ganze wird ja auch vom Energieversorger abgenommen. Und ich glaunbe nicht, dass an einem PV-Strang zwei Umrichter DC-AC für das Netz und DC-DC für das Auto hängen können.
Auch ist schwierig, während einer Ladephase durchgängig mit PV-Strom zu laden. Dann kommt immer Netzbezug dazu. Dies ist mit einem DC-DC-System dann kaum möglich. Da die WR Wirkungsgrade > 95% sehe da auch kein Problem. SC ist Ladung mit Gleichstrom , wenn Du Schnellladung meinst.

Wed Feb 18 09:11:14 CET 2015    |    Trackback

Kommentiert auf: Volvo XC90 II:

Hybrid-Wechsel - vom V60 D6 zum XC90 II T8

[...] auch, wenn es vom einem TEsla-Fahrer beschreiben wird: das hier ist wohl ganz nett.
[...]

Artikel lesen ...

Mon Feb 27 11:39:54 CET 2017    |    Faltenbalg45818

www.wallbox-test.de
na das is doch n top teil, was hast du bezahlt? hier gibts die wallbox für 860€😕

Mon Feb 27 12:43:13 CET 2017    |    KaJu74

Hi,

ich habe mehr bezahlt, da sie mit Ethernet + PLC Modem sein musste.

Deine Antwort auf "2014-12-15 Lademöglichkeiten für meinen Tesla Model S mit Doppelader"

Über mich

Ich bin, wie mein Username verrät Baujahr 74.
Ich habe Kfz-Mechaniker bei VW/Audi gelernt und war damals Jahrgangs bester.
Beim Landeswettbewerb wurde ich dann 5.ter.
Nach meinem Umzug ins Emsland habe ich dann in einer Papierfabrik angefangen.
Vom ungelernten Arbeiter habe ich mich bis zum geprüften Industriemeister Fachrichtung Papiererzeugung hochgearbeitet.

Ich bin Auto und Technik verrückt.
Ich hatte bereits 13 Autos und das in 26 Jahren.

Nach einem Problem mit Audi habe ich mich anderweitig umgesehen und bin durch einen Fernsehbericht bei Tesla gelandet.

Seit dem schwärme ich für E-Mobilität und erneuerbare Energie.

Ich werde NIE wieder einen Verbrenner kaufen.
Hybrid schon gar nicht.

Ich wünsche der deutschen Autoindustrie nicht den Untergang, sie sollen bloß endlich brauchbare Elektroautos bauen und nicht diese CO2-Flottenverbrauchs-Alibi-Autos.

Ich bete auch nicht Elon Musk an, sehe ihn aktuell (Oktober 2018) eher als Gefahr, als als Lösung für Tesla.

Ohne ihn hätte es Tesla in der Form aber nie gegeben und deshalb werde ich ihm immer Dankbar sein.

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