Mon Aug 17 10:49:43 CEST 2015
|
Ascender
|
Kommentare (40)
| Stichworte:
3er, BMW, E30
Hallo liebe Motor-Talker! Wie im letzten Blog-Artikel angekündigt erfolgt nun der Nachbericht zum Lauf #5 der GLP-1 auf der Nordschleife, welche dieses mal den Titel "Venntrophy" führte. [bild=1]Das gesamte Unterfangen stand ursprünglich unter keinem guten Stern, und so verwundert es kaum, dass die Dinge dann doch einen etwas schlechteren Lauf nahmen. Überschattet wurde alles dann vom plötzlichem Ausfall meiner geplanten Beifahrerin. So entschloss ich mich kurzfristig dazu einen Motor-Talker einzuladen mein Beifahrer zu werden. [bild=2]Kurz vor dem Rennwochenende zeichnete sich ab, dass es eine stressige Arbeitswoche werden würde. Unter anderem musste ich am Freitag Abend noch einen externen Geschäftstermin wahrnehmen. Wie man sich vorstellen kann kam mir dies sehr ungelegen, da ich am Samstag bereits um 3 Uhr in der Früh aufstehen musste. Normalerweise nehme ich mir den Tag vor der Veranstaltung frei, aber aufgrund des Termins war dies nicht möglich. Freitag, am späten Abend, traf ich nach dem Termin schließlich bei meiner Freundin ein, welche die Anweisung bekam mich notfalls mit Gewalt aus dem Bett zu befördern, falls ich den Wecker überhören sollte. Dies sollte jedoch nicht nötig sein. Ganze zwei Stunden Schlaf später ertönte das nervenraubende Weckersignal. Nach dem Duschen und dem Anziehen ging es wieder direkt auf die Bahn. [bild=3][bild=4] Die Ankunft am Nürburgring wurde kurz vor sechs Uhr Morgens registriert. Zwei Minuten musste ich noch an der Tankstelle warten bis diese öffnete und ich das Auto volltanken konnte. Der Reifendruck wurde nocheinmal überprüft - dabei habe ich alle Viere auf 1,8 Bar Druck gesetzt. Ein Erfahrungswert mit dem ich eigentlich ganz gut zurecht kam,... Kurz darauf traf ich schließlich Flo-95, welcher bereits vor dem Nennbüro in seinem blauen Suzuki Swift Sport wartete. Ein wirklich schönes Auto. [bild=5]Nach der technischen Abnahme, die merkwürdigerweise diesmal sehr kurz war, stellten wir das Auto auf dem nahegelegenen Parkplatz ab und unterhielten uns mit anderen Teilnehmern. Ich traf den einen oder anderen Bekannten. Es war ganz nett. Nach etwas Wartezeit (wir waren ja sehr früh da), erwartete uns die Fahrerbesprechung wie immer unter freiem Himmel via Megafon. Das Auto fühlte sich zunächst echt toll an. Wir hatten aber ein paar Probleme mit unserer Stoppuhr. Ich muss gestehen, dass ich wenig Zeit hatte mit ihr im Vorfeld zu üben. Die Uhr ist neu und hat eine ganze Ecke gekostet. So gab ich Flo-95 leider falsche Anweisungen, und dieser sah sich gezwungen komplizierte Berechnungen im Kopf anzustellen, damit wir einigermaßen unsere Zeiten trafen. Anfangsschwierigkeiten waren ohnehin nicht auszuschließen bei einer neuen Fahrer-Paarung. Das war mir von Anfang an bewusst und das habe ich meinem Beifahrer auch so mitgeteilt. Ich mache ihm da keine Vorwürfe. Uns ging es von Anfang an nicht darum einen Pokal mitzunehmen, sondern nur um den Spaß an der Sache. [bild=6]Nach ein paar Runden, es lief bis auf die Stoppuhr-Sache ganz gut, merkte ich wie die Reifen immer schwammiger wurden. Ich nehme einfach mal an, dass sie zu heiß wurden - dem Luftdruck geschuldet. Wie gesagt: Normalerweise komme ich mit 1,8 Bar immer gut zurecht. Ohne die Möglichkeit zu haben den Druck für das restliche Rennen zu senken, fuhr ich vorsichtiger weiter, und ließ den Reifen immer wieder genug Gelegenheit sich etwas abzukühlen. Die Asphalttemperaturen trugen sicher zu dem Umstand bei. Nach etwas rumfummeln dachte ich, dass ich es wieder hinbekommen hätte, aber die Schaltstange wollte partout nicht an Ort und Stelle verbleiben. Und dann... würgte ich ab, als ich dachte es wäre kein Gang mehr drin. 😰 Da flossen mir schweren Herzens die Worte "Dann ist die GLP wohl für uns gelaufen." über die Lippen. Eigentlich hatte ich vor nicht mehr zu schalten, da das Risiko zu hoch war, dass die Stange erneut lose werden würde. Ich hatte sowas ohnehin noch nie erlebt. Eigentlich ist das ein Qualitäts-Teil, und alles war super ordentlich verbaut worden (scheinbar ja doch nicht). Diese Panne hatte uns in unserer Rundenzeit deutlich nach hintengeworfen, aber wir hatten zum Glück mit ausreichendem Sicherheitsspielraum kalkuliert, falls es regnen sollte. Nach einem 2-Sekunden-Stopp in der Wartezone ging es auch schon los in Richtung Ziellinie. Es gibt ja eine maximale Rundenzeit, welche einzuhalten ist, wenn man nicht disqualifiziert werden möchte! Kurzum: Bei weitem nicht mein bester GLP-Lauf, aber auch nicht mein schlechtester. Die Schaltung hielt übrigens noch bis nach Hause (🙄), wo ich vor Erschöpfung ins Bett fiel und erstmal schlief. [bild=7][bild=8] In den nächsten Tagen mache ich mich wieder über das Auto her. Ich habe jetzt erstmal zwei Wochen Urlaub in denen ich das angehen kann um für den nächsten Lauf hoffentlich besser gerüstet dazustehen. @Flo-95: Du bist ein netter Kerl. Ich würde dich gerne zukünftig weiterhin bei der GLP sehen. Hoffentlich funktionieren eure Pläne. Einen speziellen Dank möchte ich noch an Sven Walther richten, der mir den Großteil der Fotos, die ihr hier sehen könnt, kostenlos zur Verfügung gestellt hat! |
Sat Aug 22 23:29:51 CEST 2015 |
Ascender
Das denke ich auch, wenn ich mir deine Blog-Artikel so durchlese. 🙂 Da sind viele positiv-verrückte Menschen am Start. 😎
Aber selbst ein Salzburgring ist einfach enorm weit weg. Ich habe echt Glück, dass der Nürburgring nur 180 Kilometer weit entfernt ist, und der Bilster Berg ist nur 134 Kilometer weit weg.
Auch das ist ein Kostenfaktor, so spare ich mir auch immer das Hotel, oder den Camping-Platz, und jede Menge Stress.
Deine Antwort auf "Pleiten, Pech und Pannen."