13.08.2022 18:15
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Dynamix
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Kommentare (28)
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4, Caprice, Chevrolet, Sheriff;
Weiter gehts mit Teil II!
Beim letzten Mal hatte ich den Wagen endlich in eine willige Werkstatt verfrachten können und hoffte das Beste.
Wir spulen zwei Wochen vor, es ist die Woche vor dem Termin an dem der Wagen eigentlich fertig sein MUSS. Also entschloss ich mal dort anzurufen um nach dem aktuellen Stand zu fragen, schließlich bot man mir an das ich mich jederzeit melden kann wenn was wäre. Tja, die Werkstatt sagte mir das Sie total Land unter wären weil die Werkstatt nicht voll besetzt ist. Mitarbeiter die wegen Krankheit ausfallen oder im Urlaub sind, der Klassiker halt. Entsprechend hat man mit dem Auto nicht mal angefangen
Heißt aber auch: Der große Auftritt der Saison fällt für mich flach!
So gingen wieder ein paar Tage ins Land in denen sich nicht wirklich etwas tat, aber in der Zwischenzeit bekam ich einen heißen Tipp bezüglich der Lenkung und warum diese seit der Überholung der Vorderachse nicht mehr soweit einschlägt! Ein Bekannter hatte wohl das selbe Phänomen an seinem Crown Victoria bemerkt, nachdem er, ebenso die Querlenker, getauscht hatte. Scheinbar sind die Zubehörteile da ein bisschen anders geformt und verstärkt, was wohl einen verringerten Lenkwinkel zur Folge haben soll. Dazu haben die Caprice ab Werk einen sehr starken Einschlagwinkel, was zwar super für den Wendekreis ist, allerdings auch schon ab Werk dafür sorgt das die Vorderräder bei Volleinschlag an den Spurstangen schleifen können. Das kann man wohl auch über die Einstellung des Lenkgetriebes ein bisschen beschränken. Gut möglich das man das Lenkgetriebe in der Hinsicht schon anders eingestellt hat und die Zubehörteile noch Ihr übriges dazutun. Aber gut, während der normalen Fahrt merkt man davon nichts und selbst für schnelle Kurvenhatz braucht man so einen großen Lenkwinkel nicht, da würde der Wagen bei Volleinschlag eh nur noch hemmungslos über die Vorderachse schieben. Also werde ich damit wohl erst einmal leben.
Licht am Ende des Tunnels......
Eine knappe Woche später rief mich die Werkstatt an. Man wollte mit der Lenkradverstellung anfangen und sich da noch einmal rückversichern weil ich ja die Reservelenksäule hinten reingepackt hatte. Man war sich jetzt nicht sicher ob die originale Lenksäule repariert werden sollte oder gleich die komplette Säule getauscht werden sollte. Ein kurzes Gespräch schaffte hier Klarheit. Die hatte ich ja nur als Ersatzteilspender reingelegt, lieber wäre es mir natürlich die originale Lenksäule zu reparieren, schon alleine wegen der richtigen Farbe. Auf kurze Nachfrage wie weit die denn mit dem Wagen wären, sagte man mir das man sich schon um Servo- und Benzinpumpe gekümmert hat. Lenkung bleibt soweit wohl auch dicht. Allerdings hätte man festgestellt das die Lichtmaschine klappert. Noch nicht soweit das Sie kurz vorm verrecken ist aber man sollte die Mal zeitnah tauschen. Da ich die bei beiden Autos noch nicht in der Hand hatte, habe ich fest damit gerechnet das der Tausch irgendwann auf mich zukommt. Jetzt ist es halt soweit, insofern schockt mich das nicht wirklich, auch weil der Austausch keine Raketenwissenschaft ist und auch für Laien machbar ist. Das ist ja wirklich nur Batterie abklemmen, Riemen entspannen, Lima runter, Kabel ab und alles einmal rückwärts. Das mache ich selbst! Bei den Motoren kommt man da wunderbar dran
........ oh, doch nur ein Güterzug!
Wieder ein paar Tage später, wir befinden uns mittlerweile in Woche 5 nach Ablieferung in der Werkstatt, bekam ich einen Anruf von der Werkstatt. Meine Erwartung war, dass die Jungs und Mädels mir Bescheid geben wollten das der Wagen fertig ist. Aber weit gefehlt! Es ging, wie könnte es auch anders sein, um die Lenksäule.
Man hat die Lenksäule auseinandergenommen und festgestellt das mein Problem nicht diese drei Schrauben sind die sich gerne lockern, sondern die zwei eingeschlagenen Haltebolzen, welche das ganze Höhenverstellungsgeraffel in der Säule festhalten. Irgendwer hat es tatsächlich geschafft die Lenksäule so hart zu vergewaltigen, dass sich diese Bolzen gelöst haben.
Nur fürs Protokoll: Die werden ab Werk einmal kräftig eingeschlagen und bewegen sich dann, eigentlich, nie wieder irgendwo hin. Da muss sich also einer (oder mehrere?!) mit RICHTIG viel Gewicht immer zum Ein- und Aussteigen an das Lenkrad gehangen haben. Da wir wissen das der Wagen im jahrelang im 3-Schichtbetrieb lief, dürften das wohl das Werk mehrerer Deputies gewesen sein. Fakt ist: Die alte Lenksäule ist hin, irreparabel bzw. soweit kaputt das eine Restauration maximal unwirtschaftlich wäre!
Da reden wir von einer netten, zweistelligen Anzahl an Arbeitsstunden welche alleine die Reparatur der Lenksäule benötigen würde. O-Ton Werkstatt: "Da kippst du hinten über!" Da lohnt sich der Einbau der heilen Lenksäule. Das Einzige was man dann aus dem alten Teil übernimmt, ist das Zündschloss und das wird schon fummelig genug. Ich sehe die Scheine schon jetzt freudestrahlend aus meiner Tasche hüpfen, da für die Nummer jetzt vermutlich wieder mehr Arbeitsstunden fällig werden als ürsprünglich geplant.
Ihr erinnert euch an den folgenden Satz aus dem letzten Artikel?
Überraschung, genau der Fall wäre damit mehr oder weniger eingetreten. Nicht nur das mein Saisonziel in Form des Treffens ins Wasser gefallen ist, die Karre wehrt sich auch noch
In der Zwischenzeit bestellte ich dann auch die Lichtmaschine. Jetzt war eh alles egal! Dann ist es jetzt halt der xte Rundumschlag an dem Auto, ich kanns auch nicht ändern. Aber damit steht für mich auch fest, dass dies der letzte Handschlag an dem Auto ist den ich für diese Saison mache. Der Wal hat bald die H-Abnahme und das will ich nicht wegen des Sheriff aufschieben. Mit der Konsole rechne ich diese Saison sowieso nicht mehr, aber dass ist wieder ne ganz andere Geschichte........
Zu meiner Überraschung bekam ich am Tag danach schon den erlösenden Anruf das der Wagen endlich fertig wäre. Das ging jetzt doch schneller als erwartet, ich hätte nach den Schilderungen locker noch mit einer zusätzlichen Woche gerechnet. Preislich war das ursprüngliche Budget zwar gesprengt, aber dann doch in einem für mich erträglichen Rahmen. Auch weil ich die Rücklage sicherheitshalber noch rechtzeitig ein wenig aufgestockt hatte. Das passt also noch soweit das ich nicht noch einmal einen guten Batzen dazu buttern muss. Immerhin etwas! Vom damit gesetzten Budget bleibt auf der anderen Seite damit auch nichts übrig. Der Rechnungsbetrag ist bis auf wenige Euro eine Punktlandung. Nicht gut, nicht schrecklich. Jetzt musste ich mich nur noch um die Abholung kümmern, aber dafür gab es bereits eine Lösung!
Die Abholung
Zu meinem Glück hielt die Werkstatt in der Woche in der mein Sheriff fertig wurde, sein monatliches Schrauberfrühstück ab. Dieses ist immer am zweiten Samstag im Monat und stand somit wieder an. Bedeutet, ich muss mir für die Abholung keinen Tag frei nehmen! Etwas das mir durch den Jobwechsel eh momentan etwas schwer fallen würde. So machte ich mich also an besagtem Samstag mit einem guten Batzen Geld und einer gewissen Anspannung im Gepäck auf in Richtung Ruhrgebiet um das Auto abzuholen. Wie würde das Ganze wohl aussehen? Wie würde sich das Auto jetzt fahren? Hält die Lichtmaschine bis nach Hause?
Ich kam relativ pünktlich an, netterweise hat mich meine bessere Hälfte gefahren weil die Busverbindung zur Werkstatt mit kompliziert noch nett umschrieben ist. Ich gönnte mir 1-2 Kaffee, bezahlte meine Rechnung und sprach noch etwas mit dem Mechaniker. Die Lenksäule zu überholen, hätte sich nicht gelohnt. Dafür hätte man das Ding wirklich einmal komplett auseinandernehmen müssen, dann die Löcher für die beiden Bolzen aufbohren müssen und die Bolzen extra drehen müssen. Viel zu kompliziert. Da war der Einbau des Ersatzteils sinniger. Dann machten wir uns auch schon auf den Heimweg.
Hoffen wir der Wagen hält bis nach Hause ohne Probleme durch. So wie ich mein Glück kenne, verreckt die Lichtmaschine spontan auf dem Weg nach Hause
Die Überführung
Vorher musste ich aber noch dringend tanken, da die Nadel wirklich nur noch wenige Millimeter vor leer stand. Vermutlich hat die Werkstatt den Tank um ein paar Liter erleichtert um Ihn einfacher abzubekommen. Also einmal zur Tränke und knapp 80 Liter reinlaufen lassen. Hmm, so leer war er dann doch nicht. Gut, vielleicht reagiert die Tanknadel durch den neuen Schwimmer anders. War ja beim Wal auch schon so. Dafür fiel mir während der Fahrt auf das die Anzeige für die Wassertemperatur nicht geht. Na wunderbar, wir haben 33°C, die Sonne ballert wie verrückt und auf dem Rückweg erwarten uns diverse Staus. Das kann ja was geben! Dazu kam das die Klimaanlage ausgerechnet jetzt beschlossen hatte nicht mehr ordentlich zu kühlen. Vermutlich muss ich da mal einen Service machen.
Dafür fällt der Farbunterschied der neuen Lenksäule kaum auf, dass hätte ich mir schlimmer vorgestellt. Zwar hat die Lenksäule jetzt immer noch ein bisschen Spiel, aber deutlich weniger als vorher. Gut, das Ersatzteil werden die jetzt nicht aufgemacht haben. Vielleicht muss man da auch noch mal die Schrauben nachziehen lassen. Aber für den Moment ist es deutlich besser und sollte den TÜV auch nicht erzürnen. Weiterhin bildete ich mir ein das der Wagen jetzt auch was ruhiger lief, in letzter Zeit bildete ich mir immer ein kleines Konstantfahrruckeln ein. Das war jetzt weg. Könnte also wirklich die Spritpumpe gewesen sein. Dazu läuft der Motor jetzt wieder was leiser, also hat die Pumpe auch schon Geräusche gemacht, aber die Lima hört man natürlich auch noch. Aber daran arbeite ich ja auch schon.
Nach einem quälend langen Heimweg, war ich mehr als froh zuhause zu sein. Noch ein kurzer Check unter der Haube ob die vielleicht vergessen hatten das Kabel vom Temperaturfühler anzuschließen. Leider war das Kabel noch dran
Nachkontrolle
Danach noch der Check ob die Servo wieder dicht ist. Hmm, am Stabilisator ist immer noch ein bisschen Öl, aber vermutlich immer noch das Alte. Am Lenkgetriebe scheint es jetzt trocken zu sein, zumindest habe ich da kein Rinnsal mehr gefunden. Kann also wirklich sein, das hier einfach noch Reste von vorher am Stabilisator kleben. Das war auch dieses Mal nicht soviel wie vorher und eine Pfütze habe ich nach etwas Standzeit auch nicht unterm Auto gefunden. Die Stelle um das Stabilager, habe ich dann auch mal sauber gemacht. Zumindest das scheint geklappt zu haben. Jetzt wollte ich aber doch noch mal das Kabel von dem Temperaturfühler prüfen. Der Caprice hat zwei davon, einen der die Temperatur für die Einspritzanlage liefert und einen zweiten im Zylinderkopf, welcher exklusiv für die Temperaturanzeige zuständig ist. Bei europäischen Autos ist der Fühler der Einspritzanlage auch gerne mal für die Anzeige zuständig. Also kurz am Kabel gewackelt und schon hatte ich beide Käbelchen in der Hand. Okay, Kabel ab aber Stecker noch dran
Zu guter Letzt:
Wer mal wissen will was alleine solche "Kleinigkeiten" kosten:
Arbeitszeit: 15 Arbeitsstunden, insgesamt ca. 1400€ Servopumpe: 210€ , neu Benzinpumpe komplett mit Filter, Schwimmer etc.: Ca. 300 , neu Lichtmaschine: 180€, neu Benzinfilter: 32€, neu Lenksäule: Ca. 100€, gebraucht
Macht Summa Summarum: 2.222€
Wer jetzt immer noch glaubt das es günstiger ist das billige, schlechte Auto zu kaufen und alles wieder reparieren zu lassen, den muss ich hiermit endgültig enttäuschen. Für das was man im Falle des Caprice für das bessere Auto zahlt, kriegst du nicht mal ein Viertel der Reparaturkosten gedeckt die mittlerweile in dem Auto stecken. Wer da keinen Bock hat oder nicht die Ausdauer sowas bis zum bitteren Ende durchzuziehen sollte so ein Projekt nicht anfangen. Schon gar keinen Streifenwagen wo zu den ganzen Verschleißreparaturen noch kaputte Innenräume und Polizeiequipment dazukommen welches auch erst einmal besorgt werden will. Und für das was bis heute in das Auto geflossen ist, hätte ich von einem Bekannten einen perfekt restaurierten und fix und fertigen Caprice 9C1 kaufen können und ich hätte noch den ein oder anderen Tausender Spielgeld übrig gehabt. Ich hoffe dies verdeutlicht noch einmal wie wenig sich sowas finanziell lohnt und der Spargedanke ein Trugschluss ist. Wenn Ihr den Real Deal wollt, zahlt direkt den Real Deal. Kommt euch am Ende einfach günstiger, weil euch niemand die ganzen Reparaturen und Arbeitsstunden 1:1 zahlt wenn das Auto doch einmal weg soll.
Der Grund warum ich das überhaupt noch mache, liegt an der einzigartigen Geschichte des Autos. Der Wagen ist in der Form selbst für amerikanische Verhältnisse besonders und insofern lohnt es sich für mich wieder. Auch weil es den Wagen in der Form nicht in fertig oder von der Stange gab und auch heute nicht gibt. Unser Sheriff ist der einzige C.O.P. Wagen in Europa der mir bekannt ist. Als Caprice sowieso und auch mit der Ausstattung. Wenn der Wagen mal einigermaßen fertig ist, habe ich hier ein richtig schönes Einzelstück
To-Do Liste
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13.08.2022 18:53 |
ToledoDriver82
Du weißt schon,es klappt in 99,9% der Fälle nie so wie geplant

13.08.2022 19:06 |
Dynamix
Aber es wäre schön wenn
13.08.2022 19:18 |
ToledoDriver82
Da ich selber auch ein Lied davon singen kann,kann ich dir nachempfinden
13.08.2022 19:21 |
Dynamix
Naja, jetzt ist ja erstmal wieder ordentlich was gemacht. Bilde mir auch ein das die Lenkung generell besser funktioniert. Geht aber schon etwas schwergängiger, aber mittlerweile hab ich da eher die Spurstangen im Verdacht. Da hab ich ja die "verbesserten" Moog Teile genommen. Kann gut sein das die einfach nicht so leichtgängig sind. Oder schlicht nicht so ausgeschlagen wie bei den meisten Caprice
Aber es fühlt sich beim lenken schon etwas präziser an, da dürfte bei der alten Säule noch was anderes im Argen sein. Meines Wissens kann man da noch ein bisschen nachhelfen indem man irgendeine Jeep Lenksäule an das Lenkgetriebe anflanscht. Soll wohl mehr oder weniger Plug & Play passen.
13.08.2022 19:34 |
ToledoDriver82
...und schon sind die nächsten Sachen im Kopf
13.08.2022 19:49 |
Dynamix
Das mit der Jeep Lenksäule ist jetzt wirklich nur rein hypothetisch, da konzentriere ich mich lieber auf die Sachen die ich wirklich für nötig erachte. Technisch bleibt da auch nicht mehr viel übrig. Wenn die Lima durch ist, hab ich in Sachen Nebenaggregate auch schon so gut wie alles durch. Der Klimakompressor wurde schon einmal gemacht. Servo ist ja jetzt erst neu. Sensoren hab ich auch schon vorne und hinten durchgetauscht. Fahrwerk ist auch mehr oder weniger neu, Bremsen vorne auch, Reifen sind neu.
Für dieses Jahr sollte ich wirklich mit minimalinvasiven Eingriffen klarkommen. Klimaservice kann nicht die Welt kosten, der kleine Stecker auch nicht und wegen dem Hebel an der Lenksäule muss ich mal schauen. Glaube da kann ich notfalls den alten noch wiederverwenden. Dann passt das auch wieder .Aber erst einmal Lima und TÜV! Alles andere kann bis nächstes Jahr warten.
13.08.2022 21:21 |
ElHeineken
Tja, da hat mein Daumen drücken leider nicht geholfen aber vielleicht wäre es ohne noch teurer geworden ..
Trotzdem sehr viel auf der Done-Liste, das macht auch Stolz!
13.08.2022 21:36 |
Dynamix
Ich bin mit "Budget ausgereizt" zufriedener als mit "da kamen noch 500€ drauf". Klar, weniger wäre schön gewesen aber Hauptsache ich musste nicht groß drauflegen und die Arbeiten sind erledigt.
Da hab ich heute Stories gehört. Da bringt ein Kunde sein Auto vorbei für diverse Reparaturen und EU-konforme Umrüstung. Kosten am Schluss gut 3000€. Scheinbar hatte der Kunde die Kohle nicht und als er den Rechnungsbetrag gehört hat kam er gleich mit Wucher und Gewerbeamt und so weiter um die Ecke. Scheinbar weiß derjenige nicht wie die Stundensätze bei US-Car Werkstätten sind. Die hier sind noch die günstigsten die ich kenne. Da sind wir bei gut 80€ netto pro Stunde was jetzt nicht sehr weit von einer normalen freien Werkstatt entfernt ist. Die Zeiten wo ne freie Werke auch nur 60€ die Stunde genommen hat sind längst vorbei, selbst meine alte Stammwerke die in der Hinsicht echt immer günstig war ist mittlerweile bei 70€ aufwärts angekommen.
Die Werkstatt die mich dann versetzt hat, nimmt 85€ netto und ich kenne sogar US-Car Werkstätten die meinen das 100€ netto eigentlich noch zu wenig wären.
Aber da saß dann auch ne Kundin da. Hat Ihre Corvette vorbeigebracht und meinte dann auch das die Arbeitsstunde aber teuer wäre. Öhm, wo gehen die alle sonst hin das 80€ als zu teuer empfunden werden?!
Mal davon ab das Corvette fahren jetzt auch nicht das billigste Vergnügen ist. Ein autorisierter Händler würde wohl weit über 100€ die Stunde nehmen.
13.08.2022 21:39 |
ToledoDriver82
Die freie Dorfwerke wo mein Chef unsere Firmenwagen hat warten lassen,liegt auch schon bei 75€/h... leider lässt die Arbeit mit zunehmenden Preis nach, deswegen gehen die jetzt zu der Werke wo ich neulich mit dem Astra war.
13.08.2022 21:43 |
Dynamix
Wie gesagt, ich wüsste gerne wo die sonst hingehen
Stundenpreise beim Markenhändler sind für gewöhnlich noch viel teurer und ich finde jetzt die 80 netto für einen Spezialisten alles Andere als überzogen. So viele Werkstätten gibt es ja dafür nicht. Bin ja jetzt nicht umsonst 100km One Way für den Spaß gefahren. Und die Leute von denen ich erzählt habe, sind ja auch nicht zu der Werkstatt gekommen wie die Jungfrau zum Kinde.
13.08.2022 22:00 |
ToledoDriver82
Deswegen ja,wenn die Dorfwerke hier schon 75 nimmt,dann ist der Preis bei dir ja fast günstig...im Verhältnis gesehen
13.08.2022 22:06 |
Dynamix
Joa, deshalb beschwere ich mich da auch nicht. Mein "Problem" ist eher das sich bei mir die Arbeitsstunden immer läppern. In dem Falle waren es mal eben 15 Stück. Gut, Worst Case laut Werkstatt wären 14, aber da wusste auch noch niemand das die alte Lenksäule für die Tonne ist. Beim Wal hab ich letztes Jahr auch gut 18 Arbeitsstunden bezahlt. Da war es halt die ganze Arbeit mit dem entrosten und da weiß jeder der ein altes Auto fährt wie langwierig sowas werden kann.
Und zugegeben, bisher bin ich zu der Werkstatt immer mit dem fiesen Zeug gefahren. Gibt angenehmeres als 18 Stunden Rost entfernen, mehrere Stunden an einer Lenksäule rumfummeln, einen Benzintank ausbauen oder die Servopumpe ausbauen was wegen dem Pulley und dem Abzieher fummelig ist.
Das mit der Servo hat ein Kumpel mal an einem Schrauberwochenende gemacht und der hat dafür fast das gesamte Wochenende gebraucht. Wenn man das noch nie gemacht hat, geht da echt Zeit flöten.
Vielleicht komme ich ab jetzt mit minimalinvasiven Eingriffen durch, zumindest für den Rest.
13.08.2022 22:28 |
ToledoDriver82
Mit steht noch der Wechsel vom Lenkgetriebe bevor und auch vom WT... beides würde ein in der Werke arm machen, bei den Stunden die da anfallen
13.08.2022 22:51 |
Dynamix
Bei der Vorderachse hatte ich einfach das große Glück das uns das ein Vereinskollege zum Freundschaftspreis gemacht hat. Bei dem Preis könnte keine freie Werkstatt mitgehen. Glaube alleine die Teile für die Aktion haben mal eben 1.500€ gekostet. Arbeitsstunden waren es ca. 32, jetzt rechne man das mal mit dem Stundensatz einer Werkstatt zusammen und ich wäre da schnell bei über 3000€ nur für die Arbeit. Incl. der Teile und weiterem Kleinkram wären das sicherlich 5000€ geworden. So hab ich unterm Strich gut die Hälfte gezahlt.
15.08.2022 11:02 |
Dynamix
Die Servo scheint soweit dicht zu bleiben. Wenn FedEx sein Versprechen hält, habe ich morgen die Lima hier liegen.
Leider habe ich festgestellt das mir die Werkstatt beim Ausbau der Lenksäule wieder das Dashboard zerdeppert hat. Heißt im Grunde wieder alles ausbauen und den ganzen Mist wieder neu verkleben. Hatte mich über die Splitter im Fussraum gewundert. Ich muss mir da mal überlegen wie ich das von hinten soweit verstärken kann das es nicht sofort auseinanderbricht.
15.08.2022 11:22 |
PIPD black
Da bleibt dir ja nur laminieren.
15.08.2022 12:20 |
Dynamix
Ja, überlege das von hinten dünn mit Epoxy zu bestreichen damit das eine stützende Schicht ergibt.
Edit sagt:
Die Lima ist wohl auch gerade gekommen.
15.08.2022 14:05 |
PIPD black
Nur das Epoxy allein wird nicht reichen. Da muss schon noch etwas stabilisierendes Gewebe o. ä. mit rein.
15.08.2022 14:13 |
Badland
Bei den Epoxy Reparatur Sets sind meistens GFK-Matten dabei, wenn die hart werden isses ziemlich stabil. Mit dem Zeug hab ich auch die Gaskastenklappe am Wohnwagen repariert.
15.08.2022 14:41 |
Dynamix
GFK fällt raus weil sich das mit dem ABS wohl nicht verträgt. Das Zeug geht sofort wieder ab. Alternative wären so dünne ABS Platten die noch elastisch sind. Die könnte man dann vielleicht per Heißluftfön auftragen.
15.08.2022 14:51 |
PIPD black
Ich würde sowas in der Art (ver)suchen. Hab jetzt nicht nach der Verträglichkeit mit ABS geschaut, aber da sollte sich was finden lassen. Da kann man sicherlich auch Matten oder anderes Geflecht einarbeiten.
15.08.2022 14:57 |
ToledoDriver82
Kann ich empfehlen, wird hart wie Stein
15.08.2022 15:50 |
Dynamix
Was meint ihr womit ich das alles geklebt habe?!
Es geht nicht darum das die alte Verbindung nicht hält, es geht darum das es neue Risse sind weil das alte Marerial so brüchig ist. Da suche ich ne Lösung das großflächig zu verstärken. Da komme ich mit so ner Spritze nicht weit.
15.08.2022 15:52 |
ToledoDriver82
Na mit dem Kleber... hinten dran verschmieren und wenn er hart ist, sollte er genug Stabilität bieten
15.08.2022 16:02 |
PIPD black
Dann flieg doch in die Staaten und such dir das passende Ersatzteil.
Vllt. gibt's das noch irgendwo auf Halde.
15.08.2022 16:18 |
Dynamix
Schon probiert, kannste vergessen. Da hat keiner von dem Spezis was liegen. Hatte schon mehrere Kumpels auf Schrottplätze geschickt. Nix passendes. Für die Nummer komme ich einfach 10-20 Jahre zu spät.
15.08.2022 18:08 |
PIPD black
Wäre das ne Chance? Zwar schon 2 Jahre alt, aber evtl. ne Chance?
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15.08.2022 19:16 |
Dynamix
Schon angefragt, der hat nix mehr in die Richtung und umbauen ist wie gesagt auch keine Lösung.
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