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Sun Dec 01 11:24:17 CET 2019    |    Dynamix    |    Kommentare (2)

Aus dieser Kategorie gab es schon verdammt lange keinen Artikel mehr. Heute war es dann aber mal wieder soweit, ich brauchte einen Leihwagen. Da es heute zu einer Freundin in die Eifel gehen sollte, Caprice 1 eingemottet, Caprice 2 für Winterarbeiten in der Werkstatt steht und der Mii aufgrund der angespannten Situation bei sämtlichen Reifenhändlern immer noch auf Sommerreifen steht, musste also etwas mit Winterreifen her. Für die Eifel war Glätte angesagt und da wollte ich kein Risiko eingehen, außerdem ergab sich so die Gelegenheit eine Fahrzeugklasse zu testen die ich bisher noch nie länger als 500m gefahren bin, die gefürchteten SUV! Da ich bei der örtlichen Vermietstation auch noch einen guten Deal für die Miete bekommen hatte, schlug ich zu.

 

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Ich persönlich war nie ein großer Fan dieser Fahrzeugklasse, verschenkt man damit meiner Meinung nach unnötig Sprit und kann nicht mal mehr einladen als in einen handelsüblichen Kombi. Meine Frau hingegen liebt SUV und hätte der Testkandidat eine Automatik gehabt, ich hätte Sie wohl mit einem Schweißbrenner vom Tiguan trennen müssen! Kann der Tiguan mich bekehren? Ja und Nein. Auf der einen Seite hat der Tiguan weniger verbraucht als ich angenommen hatte (wobei das Fahrprofil wohl auch eher günstig für den Tiguan war und ich tendenziell sparsam fahre) und zum anderen ist das Fahrwerk, ohne wenn und aber, wirklich nicht verkehrt. Allerdings sind auch einige Vorurteile die ich gegenüber dieser Fahrzeugklasse habe komplett oder zumindest teilweise bestätigt worden, aber dazu später mehr. Das Totschlagargument der besseren Übersichtlichkeit von SUV Fans kann ich, um ehrlich zu sein, zu 0,0% nachvollziehen. Wäre der Tiguan nicht mit mehreren Kameras ausgerüstet, es wäre verdammt schwierig das Ding irgendwo heile durch enge Lücken zu manövrieren. Nach hinten sieht man aufgrund der stattlichen Länge (für einen Kompakten) nicht wirklich viel, die Rückfahrkamera oder zumindest die Parksensoren sind hier Pflicht. Auch nach vorne hin ist der Wagen nicht sehr unübersichtlich da man das Ende der abfallenden Haube nicht mal erahnen kann. Auch zur Seite hin wird es nicht wirklich besser, da durch die Höhe dann doch schon gut was vom Sichtfeld im Spiegel fehlt. Wie gesagt, in der Hinsicht wurde schon mal eins von vielen Klischees bestätigt. Ja, man sitzt höher aber das kommt meiner Meinung nach der Übersicht in so einem Trümmer nicht wirklich zu Gute, dazu ist es fürs erste sehr ungewohnt wenn man sonst nur normale PKW gewohnt sind die mal locker einen halben bis ganzen Kopf tiefer sind als der Tiguan Allspace. Wie gesagt, die viel beschworene bessere Übersichtlichkeit kann ich null nachvollziehen. Die höhere Sitzposition hat auch handfeste Nachteile. Wo man bei normalen Autos problemlos durch die Scheiben des Vordermanns schauen kann um eventuelle Gefahren oder Hindernisse zu erkennen, sieht man im Falle des Tiguans hauptsächlich den Pflegezustand des Daches des Vordermannes. Es gibt da eine Karikatur von Martin Perscheid, indem ein Kind vor einem SUV steht und völlig aus dem Sichtfeld des Fahrers verschwindet woraufhin der Beifahrer nur kommentiert "Kannst fahren!". Auch ein Kritikpunkt der nicht von der Hand zu weisen ist. Genug gemeckert, kommen wir zu dem langweiligen Part.

 

Mit dieser eleganten Überleitung kommen wir zu den Fakten:

 

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Hersteller: Volkswagen

Modell: Tiguan Allspace IQ.Drive

Maße: 4701mm Länge, 1839mm Breite, 1674mm Höhe

Kofferraumvolumen: 700 - 1775 Liter

Motor: 1.5 Liter TSI mit Otto-Partikelfilter und Zylinderabschaltung, 150 PS

Getriebe: 6-Gang Handschaltung

Ausstattung: Sondermodell IQ.Drive

Gewicht: 1575kg für die Basisvariante des IQ.Drive, mit der verbauten Ausstattung sicherlich über 1700 kg.

 

- Navigation Discover Pro mit Freisprechanlage, Android Auto/Apple Car Play, BT, Aux, CD Laufwerk, DAB

- Sitzheizung vorne

- Mehrzonen-Klimaautomatik

- Progressivlenkung

- Abstandstempomat

- Geschwindigkeitsbegrenzer

- LED-Licht mit Lichtautomatik und automatisch abblendbar mit separat abschaltbaren Lichtsegmenten und Kurvenlicht

- Regensensor

- Head-Up Display

- Elektrische Heckklappe

- Klappbare Spiegel, beheizt

- Automatisch abblendender Innenspiegel

- Volldigitaler Tacho "Active Info Display"

- Lane Assist

- Ein- und Ausparkassistent "Park Assist"

- Sorround View Kamerasystem für 360 Grad Blick

- Ambientebeleuchtung

- Umfeldbeleuchtung mit IQ.Drive Logo

- Start/Stop-Automatik

- Auto-Hold

- Anhängevorrichtung elektrisch ausklappbar

- Dritte Sitzreihe

- Leichtmetallräder Dublin 17"

- Farbe: Platinum Grey Metallic

 

 

Da war bestimmt noch mehr drin was ich schlicht vergessen habe, aber der Listenpreis bewegt sich so schon im Bereich von 45.000€ ;) Nullausstatter geht definitiv anders!

 

1. Innenraum (****0)

 

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Der Innenraum ist typisch VW sehr routiniert. Die Verarbeitung ist tadellos, die verwendeten Materialien zeugen von einer schlichten, unaufdringlichen Eleganz. Das Innenraumdesign selbst ist sehr zweckmäßig und kurz vor schwedisch unterkühlt ;) So kennt man es von VW und so hat VW es auch eigentlich immer schon gemacht. Wer emotionales Design sucht, sollte bitte weitergehen. Hier gibt es nichts zu sehen ;) Unser Modell war mit dem Discover Media incl. Navi ausgerüstet, es waren also noch die 2 Drehregler am Radio welche die große Version nicht mehr hat. Hier hat VW meiner Meinung nach einen riesigen Schritt nach vorne gemacht. Waren die vorherigen Systeme eher schlecht (Golf 6) bis mittelmäßig (Golf 7) so ist die aktuelle Generation mit seiner schicken Optik und guten Bedienbarkeit endlich auf einem guten Niveau angekommen. Die Bedienung geht gut und flüssig, auch wenn man für einige Punkte schon unnötig in allen möglichen Untermenüs suchen muss. Aber die wichtigsten Funktionen haben eine eigene Taste am Rand des Bildschirms und so lässt sich alles wichtige aufrufen. Der Wermutstropfen an der schönen neuen Infotainmentwelt: Man sieht jeden verdammten Fingerabdruck, ein Mekka für Putzteufel, für den Otto-Normalfahrer wohl eher die Hölle auf Erden ;) Das Soundsystem ist eher durchschnittlich, da hätte ich mir ein bisschen mehr Druck und Klarheit erhofft. Da gefällt mir das einfache System in meinem Mii tatsächlich besser vom Klang, aber das kann auch daran liegen das im Tiguan einfach deutlich mehr Innenraum beschallt werden muss. Meines Wissens gibt es da aber gegen Aufpreis auch was besseres!

 

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Ein weiteres Highlight ist das volldigitale Tachodisplay, von VW Active Info Display getauft. Von der Optik kommt es zwar bei weitem nicht an gut gemachte Analoginstrumente heran, wer aber die typischen VW-Standardtachos kennt wird im Vergleich zum Digitaltacho keine Enttäuschung erleben. Der Tacho lässt sich in unzähligen Arten konfigurieren und es gibt tonnenweise Zusatzmenüs die man sich anzeigen lassen kann. Ich glaube alleine da braucht es Wochen bis man wirklich alle Funktionen mal im Fahrbetrieb ausprobiert und durchgeschaltet hat. Das System kenne ich schon aus dem Passat GTE und auch dort konnte es schon begeistern. Wäre wohl eine Option die ich bestellen würde! Das alles ist Teil des Business Paket für gut 2000€, meiner Meinung nach gut angelegtes Geld.

 

Der optionale Abstandstempomat ist eine nette Spielerei die aber meiner Meinung nach ein wenig mehr Feinschliff gebrauchen könnte. Es hält den Abstand wunderbar und gibt sich auch alle Mühe den Bremsvorgang so geschmeidig wie möglich ablaufen zu lassen, aber manchmal bremst das Ding dann einfach etwas rabiater runter als ich es selbst getan hätte. Das gibt Abzüge in der B-Note ;) Würde ich diese Option bestellen? Puh, da müsste ich wirklich in mich gehen und gründlich abwägen!

 

Eine Option bei der ich die Frage definitiv mit Nein beantworten kann ist der Spurhalteassistent. Der vor Jahren von mir getestete Seat Leon Kombi hatte das System auch und seitdem ist es nicht wirklich besser geworden. Das System greift erst an Stellen ein an denen ich selbst schon 3 mal korrigiert bzw. gegengelenkt hätte. Brauchen tue zumindest ich es nicht und ich würde es wohl auch nicht im Ansatz vermissen wenn es nicht da wäre.

 

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Das Head-Up Display ist auch so ein Extra das ich jetzt nicht unbedingt vermissen würde, von dem ich aber zugebe das es eine durchaus nette Spielerei ist. Allerdings hat VW hier immer noch das System mit der extra Scheibe verbaut. Das kann Opel beispielsweise schon etwas länger deutlich besser, da die Informationen hier direkt auf die Scheibe projiziert wird und die Bildqualität besser ist.

 

Wie bereits angedeutet spricht der Innenraum eher die Pragmatiker an die man schon mit kleinen Designspielereien wie den LED Streifen in den Türen begeistern kann. Der Wagen bietet ein paar praktische Ablagen in Dache, Türen und Mittelkonsole. Die induktive Ladestation in der Mittelkonsole ist definitiv etwas für Leute die Ihr Handy während der Fahrt eh ständig in der Mittelkonsole liegen haben und keinen Bock auf Kabelgewusel haben. Würde ich definitiv bestellen!

 

Das Lenkrad hat genau die richtige Größe und Dicke, fasst sich gut an und lässt sich auch gut greifen. Die 1000 Knöpfe kann man verstehen lernen, brauchen aber ein paar Tage um wirklich alle Funktionen drin zu haben. Für den letzten Punkt in dieser Kategorie fehlt mir noch der letzte optische Kick, da hätte VW ruhig ein bisschen mehr Lametta einbauen können. Vielleicht sowas wie den LED Streifen durch das Armaturenbrett ziehen oder eine andere nette Spielerei. Die Autos sind teuer genug, da kann man sowas schon mal machen oder wenigstens anbieten :)

 

Im Innenraum hat man genügend Platz, aber das sollte man bei 4,70m auch erwarten können. Die Sitze bieten brauchbaren Seitenhalt und sind durchschnittlich bequem. Da merkt man den Golf-Gedanken den VW in jedes seiner Autos implantiert: Kann alles ganz ordentlich, nur nichts wirklich perfekt. Ich denke so kommen auch immer die Urteile der Leute zustande die VWs sterbenslangweilig und öde finden und man kann es ihnen auch nicht wirklich verdenken. Für einen richtigen Petrolhead ist der Tiguan genauso wenig geeignet wie ein Golf. Wer allerdings im SUV-Bereich einen Allrounder haben will mit dem man im Alltag für die meisten Aufgaben gerüstet ist, der ist mit einem Tiguan auf der sicheren Seite.

 

Ein Punkt an dem ich jetzt aber meckern muss ist der Kofferraum. Der Kofferraum hat, wohl wegen der 7-Sitzer Option, so eine lustige Abdeckung hinten die nach oben einen Knick hat. Vermutlich damit kein Knick zur dritten Sitzbank entsteht. Leider verschenkt der Tiguan damit Ladehöhe und zusätzlich muss man sein Gepäck entsprechend etwas höher hieven. Ich denke das hätte man irgendwie eleganter lösen können, aber da müsste man sich mal den 5-Sitzer im Vergleich ansehen. Wenn der es besser kann habe ich nichts gesagt ;)

 

2. Motor & Antrieb (****0)

 

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In meinem Testkandidaten war der 1.5 Liter TSI mit einem 6-Gang Schaltgetriebe verbaut. Der Motor ist ein kultivierter Geselle und leistet ansich ausreichende 150 PS. Er läuft nicht sonderlich rauh und erst über 3000 u/min merkt man akustisch überhaupt erst das er da ist. Passt gut zum eher gemütlichen Charakter des Tiguan! Unter 2000 u/min ist der Motor eher unwillig, gerade in den oberen Gängen. Da merkt man schon wenn der Turbo noch nicht ganz zur Arbeit angetreten ist ;) Darüber schiebt er aber ausreichend flott an. Man merkt zwar das Gewicht und den Luftwiderstand aber für den Alltag reicht es in den meisten Fällen. Idealer wären wohl um die 180 PS, da sich der Motor an Steigungen doch schon etwas mit dem Gewicht abmüht. Mit etwas Arbeit sind mit dem Motor aber gut 210 km/h nach Tacho drin, ein bisschen Schaltarbeit muss es aber je nach Situation dann schon sein. Der Motor kommt als 2020er Modelljahr serienmäßig mit einem Otto-Partikelfilter wodurch er die Euro 6d Temp Norm packt, damit sollten zumindest Fahrverbote für die nächsten Jahre kein Thema sein. Ebenso serienmäßig kommt der Motor mit einer Zylinderabschaltung, von der ich allerdings während der Fahrt nichts gespürt habe. Entweder funktioniert diese sehr gut oder ich bin nie in den Bereich gekommen wo selbige aktiv wird. Wie auch immer, da ist Sie jedenfalls. VW gibt die Höchstgeschwindigkeit mit 200 km/h an und für die Dauer des Standardsprint glatte 10 Sekunden. Denke das ist Durchschnitt im besten Wortsinn und das passt auch zu meinen Fahreindrücken.

 

Wo wir eben schon beim Thema schalten waren, dass Getriebe ist gut auf den Motor abgestimmt was die Übersetzung angeht. In den oberen Gängen ist das Getriebe eher länger ausgelegt, was dem Verbrauch und der Geräuschkulisse zugute kommt. So sind auf Landstraßen auch Verbräuche unter 8 Liter machbar. Auf unserer Route von gut 300km die durch die Stadt, ein bisschen Autobahn und viel Landstraße führte waren wir am Ende bei 8,6 Litern im Schnitt. Im reinen Stadtverkehr sind gerne mal 10-12 Liter drin, unter 10 nur bei sehr behutsamer Fahrweise mit wenig Verkehr und günstigen Ampelphasen. Auf der Autobahn kann man mit 8-10 Litern, je nach Schwere des Gasfußes, auskommen. Da zollt der Verbrauch der eher sperrigen Bauform und dem Gewicht des Tiguan einfach seinen Tribut. Ich denke der selbe Motor würde in einem Golf Kombi locker mal 1-2 Liter weniger im Schnitt benötigen, womit wir ein weiteres SUV-Klischee bedient und bestätigt hätten. Ansonsten macht man mit der Kombination in Sachen Fahrbarkeit sicherlich nichts falsch, gerade wenn man keine sonderlich hohen Ansprüche an das Thema Performance hat. Mein einziger Kritikpunkt an dem Getriebe ist das sich die Gänge etwas knochig einlegen lassen, man trifft die Gassen zwar sauber und problemlos aber bevor er richtig drin ist will der Knüppel schon mit Nachdruck in die Gasse bugsiert werden.

 

3. Handling (****0)

 

Hier wird es bei einem SUV etwas schwierig. Ja, man merkt dem Wagen das Gewicht und den hohen Schwerpunkt an und in flotter gefahrenen Kurven merkt man auch das der Wagen sich eine gewisse Seitenneigung erlaubt welche durch das VW typisch straffe aber nicht steife Fahrwerk zu einem gewissen Grad kompensiert wird. Kurven mag er auch nicht so, zumindest wenn es flotter gehen soll. Warum der Tiguan hier trotzdem 4 Punkte bekommt? Weil die Abstimmung für lange Strecken trotzdem sehr angenehm ist. Durch die langen Federwege schluckt er trotz der straffen Dämpfung einiges weg und liegt so sauber in der Spur. Unebenheiten werden sauber pariert und weggeschluckt wodurch er gerade bei längeren Autobahnetappen äußerst angenehm fährt. Kurven sind, wie bereits erwähnt nicht so das Metier des Tiguan aber wer es locker angehen lässt wird mit einem eher entspannten und unaufgeregten Fahrerlebnis belohnt. Das Fahrwerk ist so wie es ist schon wirklich ein sauberer Kompromiss für den Alltag. Der Tiguan Allspace IQ.Drive steht ab Werk auf 215er Reifen mit 17 Zoll Felgen welche nicht zu groß sind um den Komfort negativ zu beeinflussen. Die 4 Punkte hat sich der Tiguan aufgrund seines angenehmen Langstreckenkomforts verdient.

 

4. Fazit (****0)

 

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Wie schon angedeutet ist der Tiguan Allspace ein Auto der alles mögliche kann, davon aber nichts wirklich herausragend. Das ist allerdings nicht schlimm, da sich dadurch ein rundes Paket für den Alltag ergibt. Braucht man auf dem täglichen Weg zur Arbeit oder zum Einkauf immer gleich die Performance eines Porsche, den Platz eines Sprinters und den Luxus eines Rolls Royce? Wenn ihr micht fragt: Nein! Insofern hinterlässt der Tiguan bei mir schon einen positiven Eindruck und ich muss gestehen das ich Ihn auch durchaus noch etwas länger fahren würde.

 

Das Triebwerk ist ein angenehmer Geselle mit ausreichend Kraft und guten Manieren. Das Getriebe ist gut darauf abgestimmt und hilft ordentlich dabei den Verbrauch nach unten zu drücken. In Sachen Fahrwerk ist er für mein Empfinden sogar leicht über dem Durchschnitt da er gerade auf Langstrecken unheimlich gut und komfortabel auf der Straße liegt. Nur Kurven mag er prinzipbedingt nicht so, da muss man schon ziemlich dicke Testikel haben um bei schnell gefahrenen Kurven nicht ein mulmiges Gefühl zu bekommen. Auch sonst bietet der Tiguan Allspace alles was man von einem SUV erwartet und was ein modernes Auto können muss. Platz ist da, er fährt sich ordentlich und die 20cm im Vergleich zum normalen Tiguan nutzt der Allspace für ein spürbares Plus an Kofferraumvolumen. 700 Liter ohne umgeklappte 2. Sitzreihe ist schon ein Wort! Viele der Komfortspielereien sind definitiv nett, haben aber leider auch Ihren Preis. Zu dem Basispreis von knapp 37.000€ für das Sondermodell IQ.Drive gesellen sich in meinem Falle noch mal eben knapp 8000€ an Sonderausstattung. Da muss man, typisch VW, ordentlich drauflegen wenn man all das tolle Zeug haben will. Wer bereit ist soviel Geld für ein Auto zu investieren bekommt einen angenehmen und unauffälligen Alltagsbegleiter.

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Sun Dec 01 11:41:09 CET 2019    |    Schlawiner98

Interessanter Test.

Obwohl ich wirklich ein SUV-Fan bin, konnte ich dem Tiguan noch nie besonders viel abgewinnen. Weder der ersten Generation, noch der zweiten; weder dem "kurzen", noch dem Allspace. Der Innenraum zum Beispiel ist überhaupt nicht meins. Das grundsätzliche Design ist zwar gleich, doch die Proportionen finde ich im Passat sehr viel gelungener. Müsste ich mich für ein SUV aus dem VW-Konzern entscheiden, wäre es wohl der Skoda Kodiaq als 190 oder 240 PS starker Diesel.

Sun Dec 01 11:51:44 CET 2019    |    Dynamix

Wie ich bereits sagte, für Designfetischisten ist der Innenraum wahrlich nichts. Aber für einen Alltagswagen finde ich dieses reduzierte schon sehr okay. Aber wenn man jünger ist hat man da auch noch andere Ansprüche ;) Mittlerweile lege ich da nicht mehr so viel Wert wie früher und lege da mehr Wert auf eine gute Funktionalität. Wenn man tausende Kilometer im Jahr in einem Auto abreißt das zwar innen voll knorke aussieht, dafür aber bei der Bedienung mit allen möglichen Macken nervt dann ist das zumindest für mich ein K.O. Kriterium.

 

Die Skoda Derivate finde ich grundsätzlich nicht verkehrt, aber meine Frau mag keine Skoda.

 

Denke bei uns dürfte es eher auf Ford oder irgendeinen Koreaner hinauslaufen wenn der Mii mal fällig für die Ablöse ist.

Deine Antwort auf "Dynamix goes for a ride: VW Tiguan Allspace"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

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Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

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