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Thu Jun 26 11:46:05 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (37)

Sollte die Nutzung einer Dashcam gesetzlich verpflichtend sein?

Die Nutzung von Dashcams wird unter Autofahrern immer beliebter. Und seit Jahren wird auch immer mal wieder darüber diskutiert, ob die Nutzung von Dashcams nicht vielleicht sogar verpflichtend sein sollte. Laut Umfragen des Branchenverbandes Bitkom e.V. würde nämlich jeder zweite Deutsche eine solche Pflicht befürworten. Doch was spricht eigentlich für den Einsatz einer Dashcam? Sie bietet in vielen Situationen einen echten Mehrwert hinsichtlich der eigenen Sicherheit als auch der rechtlichen Absicherung.

Rechtlich erlaubt – aber mit Regeln: 

In Deutschland ist die Nutzung einer Dashcam grundsätzlich erlaubt, allerdings unter Einhaltung bestimmter Datenschutzauflagen. Das bedeutet: Eine dauerhafte Aufzeichnung des Straßenverkehrs ist nur zulässig, wenn die Daten bei Nichtgebrauch automatisch überschrieben werden. Eine Veröffentlichung von Aufnahmen, etwa in sozialen Netzwerken, ist hingegen nur zulässig, wenn Kennzeichen und Gesichter unkenntlich gemacht werden.

Die folgenden Punkte sprechen für eine Dashcam Nutzung: 

1. Beweissicherung im Ernstfall

Einer der größten Vorteile einer Dashcam ist die objektive Dokumentation von Verkehrsunfällen. Gerade bei unklarer Schuldfrage kann das Videomaterial eine wertvolle Hilfe sein, sowohl für die Polizei als auch für die Versicherung.  

2. Unterstützung bei der Schadenregulierung

Viele Versicherer erkennen Dashcam-Aufnahmen als Beweismittel inzwischen an. Voraussetzung ist, dass die Aufnahmen datenschutzkonform erstellt wurden. Eine klare Beweislage kann die Schadensregulierung beschleunigen und langwierige Auseinandersetzungen vermeiden.

3. Parküberwachung mit Zusatzfunktion

Moderne Dashcams verfügen häufig über einen sogenannten Parkmodus. Das bedeutet: Auch wenn das Fahrzeug abgestellt ist, kann die Kamera Erschütterungen oder Bewegungen erkennen und aufzeichnen. So lassen sich etwa Parkrempler oder Vandalismusschäden dokumentieren. 

4. Reisedokumentation als Zusatznutzen

Abseits vom Sicherheitsaspekt bietet eine Dashcam auch einen ganz praktischen Mehrwert: Sie kann schöne Urlaubsstrecken oder besondere Erlebnisse unterwegs aufzeichnen. Das ist ideal, um die Reise im Nachhinein noch einmal zu erleben oder mit anderen zu teilen.

 

Die folgenden Punkte sprechen gegen eine Dashcam Nutzung: 

1. Rechtliche Grauzonen und Datenschutz

In Deutschland und vielen anderen Ländern ist die permanente Aufzeichnung des Straßenverkehrs rechtlich heikel. Zudem ist es datenschutzrechtlich bedenklich: Dashcams filmen auch unbeteiligte Personen und Fahrzeuge. Eine Veröffentlichung der Aufnahmen (z. B. auf Social Media) ist ohne Unkenntlichmachung nicht erlaubt.

2. Kosten und Installationsaufwand

Hochwertige Dashcams mit GPS, Nachtsicht, Parkmodus und guter Videoqualität sind oft nicht günstig. Je nach Fahrzeugtyp kann die Verkabelung oder dauerhafte Stromversorgung aufwändig sein – insbesondere für Parküberwachung (oft mit Zusatzmodulen oder professionellem Einbau verbunden).

3. Ablenkung und Sichtbehinderung

Eine falsch montierte Dashcam kann das Sichtfeld einschränken oder ablenken, wenn sie blinkt oder dauerhaft leuchtet. Eine schlechte Positionierung kann außerdem die Bildqualität oder den Nutzen der Aufnahmen stark beeinträchtigen.

Fazit:

Dashcams bieten viele Vorteile, insbesondere für die Beweissicherung. Sie bringen jedoch auch rechtliche und technische Herausforderungen mit sich, über die sich Nutzer im Klaren sein sollten. Wer sich für eine Dashcam entscheidet, sollte auf ein gutes Gerät, eine korrekte Montage und die rechtliche Konformität achten. Nur dann entfaltet sie ihren vollen Nutzen, ohne zur rechtlichen Stolperfalle zu werden.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Sollte eine Dashcam Nutzung verpflichtend sein? 

Denkt Ihr, eine verpflichtende Nutzung würde die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen? 

Quellen:

AutoBild: Link
Bitkom: Link

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Thu Jun 19 10:45:24 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (26)

Jaguar killt die Katze

Der ikonische Jaguar – einst ein Symbol britischer Eleganz und Power – ist weg. Kein springendes Raubtier mehr, keine chromblitzende Kraftgeste. Stattdessen: Ein abstrahiertes „j a G U a r“, eine ultra-minimalistische Bildsprache, fast wie ein Start-up für Parfums. Der neue Claim? „Copy Nothing“.

Doch was soll das eigentlich heißen? Originell? Sicher. Mutig? Vielleicht. Elegant? Geschmackssache.

Was es auf jeden Fall ist: radikal. Und riskant.

Verkaufszahlen: Absturz oder Strategie?

Bevor wir zu sehr ins Designliche abdriften – schauen wir auf das, was zählt: verkaufte Autos.

  • 2018: rund 180.000 Jaguars weltweit verkauft
  • 2023: noch 64.000 Fahrzeuge
  • 2024: nur noch 59.200 Stück – ein Rückgang von über 67 %
  • Deutschland: traurige 2.101 Neuzulassungen in 2024

Zum Vergleich: Porsche hat in Deutschland mehr Taycans verkauft als Jaguar insgesamt.

Warum? Ganz einfach: Jaguar hat 2024 fast alle Modelle abgekündigt.

Keine XE, XF, E‑Pace, F‑Type mehr. Nur der F‑Pace läuft aus – und danach? Nichts. Erst Ende 2025 soll der neue, rein elektrische „Type 00“ erscheinen. Davor? Eine absolute Nullrunde.

Die Strategie dahinter: Weniger Masse, mehr Klasse

Jaguar zieht sich bewusst aus dem Volumengeschäft zurück. Kein Wettrennen mit BMW oder Audi mehr. Die neue Vision: eine exklusive, rein elektrische Luxusmarke – mit Modellen zwischen 100.000 und 200.000 €.

Im Klartext: Jaguar rechnet selbst damit, dass 85 % der bisherigen Kunden abspringen.

Was bleibt, ist ein Nischenpublikum mit High-End-Anspruch, Lifestyle-Faible und genug Geld.

Das Ziel: Qualität vor Quantität, Marge vor Masse.

Marketing-Coup oder Meme-GAU?

Eins muss man Jaguar lassen: Die neue Kampagne hat Aufmerksamkeit generiert.

  • +24 % mehr Google-Suchen
  • Verdoppelte Website-Besuche
  • 20 % Steigerung bei Premium-Wahrnehmung

Aber: Auch massive Kritik. In Foren ist von einem „Parfüm-Logo“ die Rede.

Elon Musk spottete: „Verkauft ihr überhaupt noch Autos?“

Und Reddit? Dort wird das Rebranding als „ein Bud-Light-Moment für die Autobranche“ bezeichnet.

Was denkt Ihr?

  • Revolutionär oder zu realitätsfern?
  • Luxusstrategie oder Fehlzündung?
  • Würdet Ihr 150.000 € für einen "JaGUar" zahlen – ohne Katze, ohne Tradition, aber mit Vision?

Wir sind gespannt, ob Jaguar bei Euch noch eine Chance hat – oder ob es dass aus für die Raubkatze ist.

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Quellen:

Wikipedia, Marketwatch, Jaguar

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Sat Jun 14 10:59:12 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (744)

Liebe MOTOR-TALKer,

es ist wieder soweit, ein weiteres Jahr ist vergangen und damit ist auch die beste Community rund ums liebste Fahrzeuge wieder ein Jahr älter. Traditionsgemäß feiern wir den Geburtstag seit dem 14.06.2001 und auch dieses Mal gibt es wieder ein Gewinnspiel. 🥳

Also, feiert mit uns 24 Jahre tolle Gespräche, 24 Jahre gegenseitige Unterstützung und die Freundschaften, die hier gefunden wurden - auf 24 Jahre MOTOR-TALK!

Und auch dieses Jahr war es wieder ereignisreiches Jahr. In der neuen Garage von gutefrage haben wir uns mittlerweile gut eingefunden und nun werden schon die ersten Teile erneuert. Wir freuen uns, dass Ihr uns bei diesem Prozess begleitet und uns unterstützt.

Was gibt es eigentlich zu gewinnen?

Wir wissen, jeder MOTOR-TALKer liebt es unterwegs zu sein. Dabei hilft es immer, die Sprit-Kosten möglichst gering zu halten. Aus diesem Grund verlosen wir insgesamt 7x Guthabenkarte von ARAL im Wert von 50 Euro mit MOTOR-TALK-Motiv.

Wie kann ich teilnehmen?

Um teilnehmen zu können, gilt es diese Frage zu beantworten: Welches Fahrzeug würdet Ihr wählen, wenn Ihr damit 24 Stunden am Stück fahren müsstet?

Das Gewinnspiel geht bis zum 29.06.2025, 23:59 Uhr MESZ.

Wir wünschen Euch viel Spaß und danke nochmal für 24 tolle Jahre mit Euch und Euren Beiträgen zum Thema Mobilität!

Deine Teilnahme an dem Gewinnspiel unterliegt den Teilnahmebedingungen vom MOTOR-TALK Geburtstags-Gewinnspiel. Die Teilnahmebedingungen findest Du in der Datei "Teilnahmebedingungen MT Geburtstag 24.pdf", welche angehangen ist an diesem Artikel.

Viele Grüße aus der Werkstatt

Euer MOTOR-TALK Team

Mit der Teilnahme an dem Gewinnspiel bestätigst Du, dass Du das 18. Lebensjahr vollendet hast. Soweit dies für den Versand eines Gewinns erforderlich ist und Du uns Deine Adresse zu diesem Zweck bereitstellst, würden wir diese an unseren Kooperationspartner zu diesem Zweck weitergeben. Informationen zur Verarbeitung Deiner personenbezogenen Daten findest Du in den beigefügten Hinweisen zum Datenschutz sowie unserer allgemeinen Datenschutzerklärung.

Teilnahmebedingungen-MT-Geburtstag-24.pdf (263 mal heruntergeladen)
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Thu Jun 12 14:04:10 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (0)

Liebe MOTOR-TALKer,

am 28. Juni ist es wieder soweit, unsere Schwesterplattform gutefrage.net feiert ihr jährliches Open House-Event. Auch wenn es sich in erster Linie um ein gutefrage-Event handelt, seid Ihr als MOTOR-TALK Nutzer mehr als nur herzlich willkommen und unsere beiden Community Manager MT-Mike und MT-John würden sich freuen, Euch persönlich begrüßen zu dürfen.

Stattfinden wird das Open House am Samstag, den 28. Juni, wie gewohnt in unserem Firmensitz - auch Werkstatt genannt - in München in der Erika-Mann-Straße 23 von 12:30 Uhr bis 18 Uhr.

Für Euer leibliches Wohl wird an dem Tag auf alle Fälle gesorgt, denn wir haben die Pizzabäcker von Luca Pizza vor Ort, die sich schon im letzten Jahr großer Beliebtheit erfreuten. Sie werden sich darum kümmern, dass Ihr bei Bedarf jederzeit eine frisch gebackene Pizza erhaltet. An unserer Cocktailbar werdet Ihr zudem mit exquisiten (aber dennoch kostenfreien) Drinks versorgt.

Ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Rahmenprogramm gibt es natürlich auch. Unter anderem werden die Gaming Profis von Munich eSports anwesend sein und erklären, worauf es in ihrer Sportart ankommt. Außerdem wird der Ex-Boyband-Star T-Soul über seine Zeit in der 90er Boyband “The Boyz” berichten und dabei einen tiefen Einblick in die Musikindustrie liefern. Und wer weiß - vielleicht wird auch ein neuer Song ankündigt...

Das und vieles mehr erwartet Euch auf alle Fälle. Wenn Ihr schon jetzt wisst, dass Ihr das keinesfalls verpassen wollt, meldet Euch gern über diese unverbindliche Umfrage an: https://survey.lamapoll.de/Open-House-Anmeldedaten-2025

Solltet Ihr Euch noch nicht ganz sicher sein, freuen wir uns aber natürlich auch über jeden, der spontan vorbeikommt. Vielleicht helfen ja auch unsere hübschen Fotos von den letzten beiden Open House-Events bei der Entscheidung.

Wir freuen uns auf alle Fälle auf Euch in München - viele Grüße aus der Werkstatt

Euer MOTOR-TALK Team 

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Thu Jun 05 11:20:32 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (72)

Tempo 30 in Städten - richtige Maßnahme oder unnötig?

Wer seit letztem Jahr Münchens Hauptverkehrsader - den Mittleren Ring - befahren hat, der weiß, dass zumindest auf einem Abschnitt entlang der Landshuter Allee nun ein generelles Geschwindigkeitslimit von 30 Stundenkilometern gilt. Auf den ersten Blick durchaus ungewöhnlich für eine mehrspurige Straße, die optisch beinah etwas von einer Stadtautobahn hat. Grund für die Einführung dieses neuen Tempolimits waren über mehrere Jahre regelmäßig überschrittene Stickstoffdioxid-Grenzwerte, zu deren Einhaltung die Kommunen verpflichtet sind.

Nach Einführung der Maßnahme Mitte 2024 waren nicht alle von ihrer Wirkung überzeugt. Der Verkehrswissenschaftler Klaus Bogenberger begründete seine Skepsis damit, dass ein Auto mit 30km/h selbstredend zwar weniger verbrauche als wenn es 50km/h fahre, der Mittlere Ring zu Stoßzeiten jedoch so überlastet sei, dass das Tempolimit keine Rolle spiele und theoretisch auch 200km/h erlaubt sein könnten, da sich der Verkehr trotzdem im Schritttempo fortbewegen würde. 

Und dennoch; die Maßnahme hatte statistisch betrachtet Erfolg: Erstmals seit 14 Jahren hielt München die Abgasgrenzwerte 2024 am besagten Stück des Mittleren Ringes knapp ein. Ein Erfolg für alle jene, die sich für das Tempolimit eingesetzt hatten - auch um härtere Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte zu verhindern. Inwiefern sich das auf die Zahl der gesundheitlichen Folgeschäden durch Stickstoffdioxid auswirken wird, bleibt freilich noch abzuwarten.

Dortmund beschließt flächendeckend Tempo 30 ab 2027

München ist mit seiner Tempo-30-Initiative am Mittleren Ring dabei keineswegs allein. Erst letzten Monat beschloss die Stadt Dortmund, dass künftig in weiten Teilen ihres Stadtgebiets Tempo 30 gelten solle - einschließlich der vierspurigen Hauptverkehrsstraßen. Als Gründe wurden ähnliche wie im Falle von München genannt. Lärm- und Gesundheitsschutz soll ebenso erhöht werden wie der Schutz von Radfahrern und Fußgängern. 

Kritiker der neuen Regelung hingegen beklagen, dass Lösungen für Probleme auf den Rücken von Autofahrern gesucht würden. Auch wird immer wieder diskutiert, inwieweit Tempo-30-Zonen die Staubildung fördern würden. Bisher durchgeführte Studien verneinen diese These als Pauschalaussage allerdings bisher.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Was ist Eure Sichtweise zu Tempo 30-Zonen in deutschen Innenstädten?

Handelt es sich um eine wichtige Maßnahme für mehr Lärm- und Gesundheitsschutz oder seht ihr diese Entwicklung kritisch?

Und wie ist Eure grundsätzliche Meinung zu den Abgasgrenzwerten, zu deren Einhaltung die Kommunen verpflichtet?

Quellen:

Vision-Mobility: LINK
WDR: LINK
Umweltbundesamt: LINK
BR: LINK & LINK

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[Das Bild im Beitrag wurde mit KI generiert.]

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Wed May 28 12:55:24 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (25)

Das KBA macht Ernst: Ende nächsten Monats hat das gute alte Teilegutachten ausgedient, an seine Stelle tritt die Teiletypgenehmigung (TTG). Gut, das ist auf den ersten Blick so spannend wie Audis Umbenennung vom A4 zum A5 und wieder zurück zum A4.

Und was ändert sich konkret? Bisher konnte das Teilegutachten rein privatrechtlich durch eine anerkannte Prüforganisation im Auftrag des Teileproduzenten erteilt und wirksam werden. So konnten auch kleine Hersteller relativ kosteneffizient Tuningteile in Deutschland vermarkten. Damit ist nun Schluss. Die neue Teiletypgenehmigung wird nur noch vom KBA erteilt und, so der Plan, weniger inflationär verteilt.

Begründet wird der Schritt damit, dass in der Vergangenheit eine nicht tolerierbare Anzahl fehlerhafter Gutachten durch die Länder festgestellt worden war. 

Für den Autofahrer sieht die Eintragungsprozedur aber zunächst gleich aus: Auch mit einer TTG kann ich zur Prüfstelle meines Vertrauens fahren und mir den erfolgreichen Um- oder Anbau nach § 19 III StVZO eintragen lassen. Eine bereits bestehende Eintragung bleibt auch weiterhin gültig, und vor dem 20. Juni ausgestellte Teilegutachten sind noch 3 Jahre lang eintragungsfähig

Der Casus knacksus liegt allerdings in der Tatsache, dass nun das Gutachten-Monopol beim KBA liegt: Es ist also zu erwarten, dass insgesamt weniger Gutachten ausgestellt werden und diese gleichzeitig mit höheren Kosten verbunden sind. Für den Bastler bedeutet das: kleinere Teileauswahl, höherer Preis. Alternativ muss ein Teil nach § 21 StVZO, also im Zuge einer Vollabnahme, eingetragen werden.

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Was haltet ihr davon? Wie werden sich die Änderungen auf Eure Umbaupläne auswirken? Und brauchte es tatsächlich eine strengere Regulierung des Zubehörmarktes?

Übrigens: Die bisherigen ABEs (KBA XXXXXX) bleiben auch weiterhin gültig und eintragungsfrei, sofern das Fahrzeug zum Teil passt.

Quelle:
Kraftfahrt Bundesamt: Link

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Tue May 20 16:45:31 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (109)

Aktuell wird diskutiert, ob Fahrzeuge, älter als 10 Jahre, künftig jährlich zur Hauptuntersuchung müssen. Offiziell geht’s um mehr Sicherheit – aber für viele in der Autofahrergemeinschaft klingt das eher nach zusätzlicher Belastung als nach vernünftiger Maßnahme.

Klar, ältere Autos brauchen Pflege. So auch die Argumentation der EU-Kommission. Ziel sei es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten zu senken. Dies soll durch eine häufigere Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit älterer Fahrzeuge erreicht werden, da diese laut Statistiken häufiger defekt und in Unfälle verwickelt seien. Apostolos Tzitzikostas, Mitglied der Kommission für nachhaltigen Verkehr und Tourismus, begründet den Vorstoß wie folgt:

"Die EU ist fest entschlossen, die Zahl der Verkehrstoten und Schwerverletzten bis 2030 um 50 % zu senken. Die heutige Initiative ist ein wichtiger Schritt nach vorn, um unsere Straßen sicherer unsere Luft sauberer und unsere Bürgerinnen und Bürgern zufriedener zu machen."

Doch Betroffene fühlen sich bereits jetzt vor den Kopf gestoßen durch die Initiative. Denn insbesondere viele Besitzer älterer Modelle investieren Zeit, Geld und Know-how, damit der Wagen zuverlässig läuft – unabhängig vom Baujahr. Und schon seit Jahren existiert auch eine Debatte darüber, ob nicht gerade auch alte Autos besonders nachhaltig seien, da sie Produktionskosten sparen und Reparatur nachhaltiger als Neubau sei. Eine jährliche TÜV-Pflicht trifft dementsprechend auch Personen, die sich ganz bewusst gegen den ständigen Neuwagen-Zyklus entschieden hat sowie Personen, die aus finanziellen Gründen bisher darauf verzichteten. Sie befürchten nun mehr Kosten, mehr Bürokratie, mehr Aufwand.

Die Kritiker sind also zahlreich und auch Deutschlands größter Automobil Club, der ADAChat sich bereits klar positioniert. Der ADAC kritisiert diesen Vorschlag als unnötig, da die bestehenden Prüfintervalle in Deutschland bereits streng seien und keine signifikanten Sicherheitsprobleme bei älteren Fahrzeugen festgestellt würden

Nun interessiert uns Eure Meinung!

Brauchen wir mehr Kontrolle um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wie die EU-Kommission meint – oder ist es in Deutschland bereits streng und sicher genug, wie es der ADAC in seiner Stellungnahme verlauten lässt?

Und seid Ihr der Ansicht, dass der Vorstoß der EU-Kommission grundsätzlich in die richtige Richtung geht, indem speziell ältere Autos noch besser und regelmäßiger geprüft werden sollen oder haltet ihr ein alternatives Konzept für sinnvoll, welches die TÜV-Intervalle von weiteren Kriterien abhängig macht?

Quellen:
Vorschlag der EU-Kommission: LINK
Beitrag des ADAC: LINK
NORD24-Artikel zu älteren Autos und Nachhaltigkeit: LINK

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Thu May 15 09:09:34 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (73)

Liebe MOTOR-TALKer,

wir tauschen unseren Editor zum Schreiben von Beiträgen aus. Ein bisschen ist es her, dass sich an dem Editor etwas getan hat und um ehrlich zu sein, ist er ganz schön in die Jahre gekommen.

Durch gutefrage haben wir die Möglichkeit bekommen MOTOR-TALK einen weiteren Schritt in die “Neuzeit” zu heben. Wir implementieren jetzt einen Editor, der dem Stand der Technik entspricht: Den Quill-Editor.

Was kann der Quill-Editor?

Der neue Editor ist HTML-basiert und funktioniert auf dem WYSIWYG (“What You See Is What You Get”)-Verfahren. Das bedeutet, man sieht schon beim Schreiben 1zu1, wie der Text aussehen wird, wenn er abgeschickt wird. Auch jede Formatierungsoption, sei es ein Link oder eine Aufzählung, kann einfach direkt im Editor über das entsprechende Symbol angeklickt werden und wandelt den Text direkt sichtbar um. Also keine Codes mehr, die den Lesefluss stören. Vorbei sind also die Zeiten von z.B. “[ quote ]” & “[ /quote ]”.

Auch verabschieden wir uns mit dem Quill-Editor bei der Formatierungsoption Tabellen und andersfarbigen Texten.

Neue Möglichkeiten hingegen eröffnet uns der Editor bei Emojis. Viele Nutzer haben es sich schon lange gewünscht und nun ist es soweit: Es gibt endlich eine größere Auswahl an Emojis, sowohl auf Desktop als auch in der App. Zu diesem Anlass haben wir drei neue MT-Emojis maßgeschneidert und hinzugefügt. Viel Spaß damit!

Ein weiterer Vorteil ist, Ihr findet alle Formatierungsoptionen jetzt auch im einfachen Editor. Und wo wir gerade von Vorteilen sprechen… Natürlich wollen wir das neue Aussehen und Gefühl nicht unterschlagen, aber diese Änderung ist auch eine Voraussetzung um MOTOR-TALK an anderer Stelle sowohl visuell als auch technisch weiter zu “pimpen”. Dazu aber später mehr, denn wir haben noch viel Arbeit vor uns. 

Wo ist der Editor zu finden?

Der neue Editor kann bei der Erstellung und Bearbeitung von Beiträgen verwendet werden. Private Nachrichten, Signaturen, die “Über mich”-Sektion und die Fahrzeugprofile sind erst einmal vom Quill-Editor ausgeschlossen.

Wie geht es weiter?

Mit dieser Änderung tauschen wir eine “Säule” von MOTOR-TALK aus, was einerseits viel Arbeit und Schweiß in unserer Entwicklung bedeutete (Danke an das Team! 🙇) und andererseits auch viel Einfluss auf MOTOR-TALK hat.

Trotz intensiven Testens werden wahrscheinlich erst einige Dinge im “Volllastbereich” auffallen, deshalb bitten wir Euch um Unterstützung: Bitte lasst uns wissen, wo Euch Unregelmäßigkeiten auffallen, damit wir hier nachbessern können. Schreibt uns dazu am besten eine kurze Erklärung (inkl. Browser und Gerät) mit einer entsprechenden Verlinkung in die Kommentare.

Wir wünschen Euch viel Spaß mit dem neuen Editor und freuen uns über Euer Feedback dazu. 🙂

Viele Grüße aus der Werkstatt
Euer MOTOR-TALK Team

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Fri May 02 14:02:36 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (4)

Impression vom Bockhorner OldtimermarktImpression vom Bockhorner Oldtimermarkt

Liebe MOTOR-TALKer,

speziell für die Freunde von Old- und Youngtimern haben wir nun eine besondere Ankündigung, denn es gibt etwas zu gewinnen. Wir verlosen exklusiv 1 x 2 Pressetickets für den Bockhorner Oldtimermarkt, der vom 13. bis 15. Juni 2025 zum 42. Mal veranstaltet wird. Bei den Tickets handelt es sich um Tageskarten, mit denen Du an einem frei gewählten Tag gemeinsam mit einer Begleitung den Oldtimermarkt besuchen kannst. Das Event bietet eine einzigartige Mischung aus Fahrzeugtreffen, Teilemarkt und Rallye in Jahrmarkt-Atmosphäre. Es werden 6000 Old- und Youngtimer-Fahrzeuge und 20.000 Besucher erwartet.

Was musst Du tun, um dabei zu sein? In erster Linie solltest Du motiviert sein, im Nachgang einen kleinen Bericht über Deine Erlebnisse und Eindrücke (inklusive selbstgemachter Bilder) zu schreiben, der auf dem MOTOR-TALK-Blog veröffentlicht wird.

Wenn Du darauf Lust hast, musst Du uns bis einschließlich zum 06.05.2025 in den Kommentaren nur folgende Frage beantworten:

Wieso möchtest Du als MOTOR-TALK-Reporter zum Bockhorner Oldtimermarkt fahren?

Wir freuen uns auf die Kommentare und losen nach Einsendeschluss den glücklichen Gewinner aus, der gemeinsam mit seiner Begleitung den Bockhorner Oldtimermarkt besuchen darf.

Und gewonnen hat....

Glücklich schätzen darf sich unser Nutzer LBJ5000, der die beiden Pressetickets für den Bockhorner Oldtimermarkt gewonnen hat. Die Gewinnbenachrichtigung erfolgt via Privatnachricht. Wir bedanken uns bei allen für die Teilnahme am Gewinnspiel!

Viele Grüße aus der Werkstatt
Euer MOTOR-TALK Team

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Tue Apr 01 00:18:47 CEST 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (9)

[bild=1]Liebe MOTOR-TALKer,

heute wollen wir einem motorbetriebenen Fahrzeug der Extraklasse huldigen: dem Traktor.

Ohne Traktoren läuft in der Nahrungsmittelproduktion fast gar nichts. Ob beim Pflügen, Säen oder Ernten – diese Zugmaschinen haben eine unverzichtbare Rolle in der Landwirtschaft.

Moderne Traktoren bringen gerne mal 200 PS oder mehr auf die Achse. Dank Turbolader, Common-Rail-Einspritzung und hochentwickelten Antriebssystemen finden sich oft Technologien wieder, die man auch aus dem Pkw-Bereich kennt.


[bild=2]

Neben diesen Vorteilen kennt jeder den Gedanken, wenn man einen Traktor sieht: “So einen würde ich auch gerne mal fahren!". Das laute Tuckern des Motors, riesige Reifen und die damit erhöhte Sitzhaltung und das stolze Gefühl einen handfesten Beitrag zu leisten. Damit verbindet man Traktoren.

Für uns sind das Gründe genug einen Vorschlag zu machen, der nicht nur Landwirte, sondern vor allem alle Traktor-Enthusiasten begeistern dürfte: Wir fordern einen neuen deutschlandweiten Feiertag für alle Traktorfahrer!

Und um diese Idee gebührend zu unterstützen, werden alle Emojis auf MOTOR-TALK für 24 Stunden in kleine, wackere Traktoren verwandeln. Wer noch keine Traktoren sieht, dem empfehlen wir einmal den Bilder-Cache in den Einstellungen Eures Browsers zu löschen.

Also, lasst uns zusammen diesen besonderen Tag feiern und die MT-Welt in ein Meer voller Traktoren tauchen! 😁😁😁😁😁😁😁

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Thu Mar 20 16:18:19 CET 2025    |    MT-Mike    |    Kommentare (2)

Liebe MOTOR-TALKer,

heute möchten wir Euch von einem ganz besonderen Erlebnis berichten – unserem Besuch bei Manthey. Für jeden Motorsport-Fan ist Manthey ein Name, der Gänsehaut auslöst. Ihre Erfolge sprechen für sich:

- Sieben Gesamtsiege beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring
- Fünf Klassensiege bei den 24 Stunden von Le Mans
- Ein sensationelles Triple in der DTM-Saison 2023
- Mehr als 50 Gesamtsiege in der Nürburgring-Langstreckenserie

Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt ihrer beeindruckenden Bilanz. Dass wir die Chance bekommen haben, Manthey in Meuspath zu besuchen, fühlte sich fast surreal an. Eine Einladung von einer so renommierten Motorsport-Schmiede – das war für uns etwas ganz Besonderes! Noch aufregender war die Möglichkeit, das neue Kit für den Porsche 911 (992) GT3 RS hautnah zu erleben und die Ingenieurskunst, die dahintersteckt, aus nächster Nähe zu verstehen.

Die Ankunft an der Nordschleife

Der Tag begann für uns mit der Ankunft in Meuspath, direkt an der legendären Nordschleife. Der morgendliche Nebel lag noch dicht über der Strecke und schuf diese ganz besondere, fast mystische Atmosphäre, die man hier so oft erlebt. Immer wieder tauchten aus dem Dunst besondere Fahrzeuge auf – abgeklebte Prototypen, Entwicklungsfahrzeuge und sogar eine ganze Reihe Cayman GT4 Clubsport, die in einer beeindruckenden Kolonne zur Abnahmefahrt eskortiert wurden. Ein echter Gänsehaut-Moment! Schon da wussten wir: Das wird ein verdammt spannender Tag.

Als wir eintrafen, wurden wir herzlichst im Bilstein-Gebäude begrüßt, unter anderem von Michael Grassl, welcher uns fortan durch den Tag führte. Der Tag begann mit einer ausführlichen Vorstellung der ganzen Manthey Produktpalette. Anschließend gab es eine Führung über das gesamte Firmengelände, mit exklusiven Einblicken in Bereiche, über die wir zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht sprechen dürfen. Aber jetzt zum eigentlichen Thema, die Entstehung und Umsetzung des Manthey Kits für den neuen Porsche 911 GT3 RS.

Manthey – Perfektion ohne Kompromisse

Wenn es um Performance auf der Rennstrecke geht, ist Manthey seit Jahren eine Instanz. Jedes Bauteil hat einen klaren Zweck – alles Überflüssige wird weggelassen. Genau dieses Streben nach Perfektion wurde uns bei der Vorstellung des neuen Manthey Kits für den 992 GT3 RS wieder mal aufs neue eindrucksvoll vor Augen geführt.

Aerodynamik – Mehr Abtrieb ohne zusätzlichen Luftwiderstand

Eine der spannendsten Geschichten war die Entstehung der neuen Aerodynamik-Komponenten von der uns Michael Grassl berichtete. Ein Manthey-Ingenieur entwickelte mit Hilfe von CFD-Simulationen eine Lösung, die anfangs belächelt wurde: riesige Seitenplatten am Heckflügel, eine Dachfinne und eine Carbon-Heckscheibe. Doch die Tests bewiesen, dass das Konzept aufging: 20 % mehr Abtrieb – ohne zusätzlichen Luftwiderstand. Ein genialer Vergleich fiel dabei: „Es ist, als müsste man 20 % mehr essen, ohne zuzunehmen.“ Wer hätte gedacht, dass so etwas in der Aerodynamik möglich ist?

Und die Zahlen sprechen für sich:

  • Low Downforce-Setup: 365 kg Abtrieb bei 296 km/h
  • High Downforce-Setup: 1030 kg Abtrieb bei 285 km/h

High-Performance-Fahrwerk mit Alltagsnutzen

Ziel war es, ein Fahrwerk mit elektronischer Einstellmöglichkeit anzubieten, welches semiaktiv den Fahrer unterstützt. So wurde ein Fahrwerk entwickelt, das nicht nur auf der Rennstrecke brilliert, sondern auch im Alltag funktioniert – inklusive Liftsystem, damit man nicht an jeder Bordsteinkante verzweifelt.

Durchdachte Aerodynamik bis ins kleinste Detail

Die Detailverliebtheit von Manthey zeigt sich in jedem Element. Um den hohen Abtrieb zu bewältigen, wurden an der Buglippe Carbonstreben mit Dämpfer Funktion verbaut, da herkömmliche Stahlseile unter der enormen Last bei Testfahrten abrissen. Die großen Seitenplatten am Heckspoiler sorgen für eine saubere Trennung von Hoch- und Niederdruck Gebieten, während kleine Löcher in den Endplatten zur Entlüftung lokaler Hochdruckzonen dienen. Eine fehlende Ecke an der Hinterkante der Seitenplatten reduziert zudem Luftverwirbelungen, ein Effekt, den viele aus der Formel 1 kennen.

Auf dem Dach wurden sechs zusätzliche Finnen installiert, um die heiße Luft aus den Frontkühlern effizient nach hinten abzuleiten und so dafür zu sorgen, dass am Motor hinten noch frische Luft ankommt. Die insgesamt acht Finnen auf dem Dach waren eine Idee, die Porsche bereits "in der Schublade" liegen hatte. Nach ersten Windkanaltests und dem Input von Porsche, hat man sich dazu entschieden, die zusätzlichen Finnen beim Manthey Kit zu integrieren - ein Beispiel für die enge Zusammenarbeit der beiden Parteien bei den Performance Produkten von Manthey.

Die Sharkfin - die riesige Finne auf der Carbon-Heckscheibe - wurde vom 963 abgeleitet und sorgt für bessere Stabilität bei Kurvenfahrten.

Bremsen und Abgasanlage – Präzision bis ins Detail

Natürlich durfte auch das Thema Bremsen nicht fehlen. Ein neuer Belag wurde entwickelt, der den Spagat zwischen Rennsport und Straße vereint - hervorragende Performance bei gleichzeitig gutem Kaltbremsverhalten, geräuschfrei und natürlich straßenzulassungsfähig.

Interessanterweise gab es kaum Anfragen nach einer neuen Abgasanlage. Warum? Weil der Serien-GT3 RS schon 125 dB bei einer Vorbeifahrt erreicht, während die meisten Rennstrecken eine Grenze von 130 dB haben. Mehr geht also schlichtweg nicht, wenn man weiterhin auf europäischen Strecken fahren möchte.

Perfektion für Straße und Rennstrecke

Manthey verfolgt ein klares Ziel: Performance auf Top-Niveau, aber dennoch fahrbar für ambitionierte Amateurfahrer. Um das sicherzustellen, testeten sowohl Profis als auch Amateurfahrer das GT3 RS Manthey Kit. Das Ergebnis: ein Auto, das nicht nur schneller, sondern auch besser fahrbar ist – eine Leistung, die fast unmöglich erscheint.

Nordschleifen-Rundenzeit des 992 GT3 RS Manthey Kit

Natürlich wollten wir auch wissen, was das Kit auf der Strecke bringt. Kleine Onboard-Ausschnitte auf der Nordschleife geben einen Ausblick - Die Kurvengeschwindigkeiten sind deutlich höher als beim Vorgängermodell. Trotzdem glaubt Manthey nicht, dass der 992 GT3 RS Manthey Kit schneller sein wird als der 991 GT2 RS Manthey Kit – schlichtweg, weil ihm die Leistung fehlt. Aerodynamik allein kann das nicht ausgleichen. Es bleibt also spannend, was Porsche und Manthey in Zukunft noch anstellen werden, um diesen Rekord zu brechen.

Unser Fazit

Dieser Tag bei Manthey war ein echtes Erlebnis! Der Perfektionismus, die Leidenschaft und die Liebe zum Detail sind in jedem Aspekt des Kits spürbar. Wir gingen mit dem Gefühl nach Hause, nicht nur eine der innovativsten Motorsport-Schmieden der Welt erlebt zu haben, sondern auch mit einem tiefen Respekt für die Leidenschaft und Perfektion, die hinter jedem Detail steckt. Wir sind gespannt, was die Zukunft bringt – und natürlich auf eure Meinungen!

Was haltet Ihr von dem neuen Kit? Gibt es vielleicht sogar jemanden hier, der schon Erfahrung damit gesammelt hat? Und wollt Ihr noch mehr von unserem Tag an der Nordschleife erfahren? Lasst es uns wissen!

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Tue Feb 25 15:35:41 CET 2025    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (108)

Liebe MOTOR-TALKer

endlich ist es soweit, unsere neue MOTOR-TALK App wird aus unserer Garage gerollt. Dies markiert gleichzeitig auch die Veröffentlichung eines Großprojekts seit MOTOR-TALK zur gutefrage.net GmbH gehört. Natürlich haben wir hinter den Kulissen schon länger an allerlei Dingen gearbeitet, sodass wir uns umso mehr freuen, Euch nun das erste dieser Projekte präsentieren zu können.

[bild=1]Die neue App hat den Vorteil, dass sie von Grund auf neu entwickelt wurde von uns, was uns die Möglichkeit gibt, künftig besser auf Fehler oder auch Feature-Wünsche reagieren zu können – denn die alte App war einfach nicht mehr wartbar. Wir in der Werkstatt waren in den letzten Wochen bereits fleißig damit beschäftigt, die neue App auf Herz und Nieren zu testen. Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, das wir hier als Team an den Start gebracht haben und hoffen, auch Euch wird unsere neue App überzeugen.

Trotzdem sind solche Releases natürlich immer auch mit einem kleinen Risiko verbunden. Egal, wie sorgsam eine Testphase vonstatten geht, ein Release hat nochmal eine andere Größenordnung, was die Varianz an möglichen Betriebssystemen und Handymodellen angeht. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, die neue App nicht für alle gleichzeitig verfügbar zu machen, sondern schrittweise vorzugehen, um bei Bedarf auch nochmal nachjustieren zu können.

Wann erhaltet Ihr die App?

Alle Android-Nutzer können sich glücklich schätzen, denn sie bekommen zuerst Zugriff zur neuen App. Ab heute wird einem gewissen Prozentsatz von Android-Nutzern im Playstore das Update auf die neue Version angeboten. Dieser Prozentsatz wird in den kommenden Tagen sukzessive erweitert. Beim Update wird die alte App überschrieben.

Aber auch iOS-Nutzer müssen nicht lange in die Röhre schauen. Sie erhalten ebenfalls bereits nächste Woche Zugang zum Update.

Worauf dürft Ihr Euch freuen?

Die neue App erscheint in einem komplett überarbeiteten und zeitgemäßen Design. Mit nur einem Klick könnt Ihr nun von überall auf der Plattform beginnen, ein Thema zu erstellen. Die App enthält zudem einen neuen Editor, der das Veröffentlichen und Schreiben von Beiträgen nochmal komfortabler gestaltet. Es gibt einen komplett neuen Profil-Bereich, in dem Ihr alle Informationen zu Usern, die Euch interessieren, auf einen Blick finden könnt. Vor allem iOS-User dürften sich über die Integration eines dynamischen Nachtmodus freuen, den wir bei Android bereits inkludiert hatten, was aber bei der alten iOS-App aus technischen Gründen bis jetzt nicht machbar war. Auch haben wir ein Footer-Menü erschaffen, in dem Ihr über so wenige Klicks wie möglich, genau dort hinkommt, wo Ihr hin möchtet - sei es zu Euren abonnierten Foren, zu Eurem Profil oder in Euer Postfach.

[bild=2] Wir wünschen Euch viel Freude an unserer neuen App. Falls Euch Fehler und Bugs auffallen sollten, habt bitte Verständnis, dass es sich um die erste Release-Version handelt. Da wir eine komplett neue App für Euch gebaut haben, dürften vereinzelte Fehler kaum vermeidbar sein - wenngleich wir natürlich hoffen, dass wir schon alle gefunden haben.

Bitte schreibt uns alles, was Euch an Fehlern auffällt, direkt hier in die Kommentare, sodass wir es schnell beheben können. Achtet dabei auf folgende Punkte:

  • Möglichst anschauliche Beschreibung des Fehlers
  • Screenshot des Fehlers anhängen
  • Version Eures Betriebssystems nennen
  • Handy-Modell nennen, das Ihr nutzt.

Wenn Euch keine Fehler auffallen, freuen wir uns aber natürlich auch über grundsätzliches Feedback zur App. Bitte beachtet, dass es sich um die erste Version unserer neuen App handelt und bestimmte Features noch nachgezogen werden. Beispielsweise sind Notifications aktuell noch nicht ganz funktionstüchtig - diese werden aber schnellstmöglich integriert. Nun aber genug der Vorrede: Wir sind gespannt auf Eure Meinung zu unserer neuen App. 🙂

Viele Grüße aus der Werkstatt
Euer MOTOR-TALK Team

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Thu Feb 06 10:26:33 CET 2025    |    MT-Momo95    |    Kommentare (20)

Zum Beginn meines neusten Gastbeitrages möchte ich Euch erst einmal ein Frohes Neues Jahr 2025 wünschen.
Einige von Euch kennen mich vielleicht schon von meinen Beiträgen rund zu meiner Fahrerlaubnis-Erweiterung aus dem letzten Jahr. Nun darf ich hier meinen nächsten Blog-Eintrag veröffentlichen - dieses Mal mit dem Thema “Mein Lieblings-Pass”.

Lange Autofahrten können Spaß machen - oder auch langweilig werden. Ich finde, das hängt neben der Wahl der Mitfahrenden natürlich auch immer ein wenig von der Strecke ab.

Genau darüber möchte ich Euch heute berichten: Schon seit meiner Kindheit freue ich mich jedes Mal, wenn das Auto vollgepackt ist und die Reise von München startet. Zugegeben, die Strecke Richtung Lindau ist doch etwas fad und meistens ein Baustellen-Chaos, aber spätestens wenn man am Bodensee ankommt, wird es etwas spannender.
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Einmal kurz durch den österreichischen Pfänderpass und schon ist man auf dem direkten Weg in die Schweiz. Meine Reise habe ich Euch dieses Mal dokumentiert.

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Landschaftlich schon immer eines meiner Lieblingsländer, freue ich mich umso mehr, wenn ich dann meinen Lieblings-Pass hochfahren kann:

Den San-Bernardino-Pass in Graubünden.
Wenn man die vielen, auch teils wirklich beeindruckenden Tunnel, passiert hat, folgt einer der schönsten Ausblicke.

Bergspitzen, ruhige kleine Täler mit alten schweizer Häusern, wunderschöne Bergseen und wenn’s etwas kälter ist vor allem noch eins: Viel Schnee. Der Pass verwandelt sich dann nicht nur in eine beliebte Location für Wintersportler, er wird auch wahrhaftig zu einem Winter-Wonderland.

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Das fasziniert mich jedes Mal so sehr, dass meine eigentlich 4,5-stündige Fahrt in Richtung Südschweiz am Ende eher 6-7 Stunden dauert, weil auf meinem Lieblings-Pass das ein oder andere Foto geschossen und ein paar Meter spazieren gegangen werden muss.
Ganz besonders freue ich mich darauf, wenn ich dieses Jahr das erste Mal mit meinem Motorrad über diesen wunderschönen und kurvenreichen Pass fahren kann!

Habt Ihr auch eine Strecke, die Ihr mit Abstand am liebsten fahrt? Wie sieht es dort aus? Lasst uns gerne ein bisschen in den Austausch über die schönsten Strecken treten. Ich freue mich drauf!
Viele Grüße
Eure Momo

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