BMW i3 und i3s Facelift (2017): Technische Daten, Reichweite
München - Er sieht eigentlich nicht alt aus. Dabei hat der BMW i3
schon vier Jahre auf der buckligen Karosserie. Die kann man mögen oder nicht, unverwechselbar ist sie in jedem Fall. Und so ungewöhnlich, dass der i3 2017 noch immer moderner wirkt als viele neuere Autos. Trotzdem war Zeit für ein Facelift. Die Technik entwickelt sich.
Der Akku zum Beispiel. Den hatte BMW schon
im vergangenen Jahr vergrößert. Optional gab es im i3 94 Ah einen Energiespeicher mit 94 Amperestunden (Ah) und 33 kWh Kapazität, die Batterie mit 60 Ah/22 kWh blieb im Programm. Mit dem Facelift des i3, das auf der IAA präsentiert wird,
fällt der kleine Akku weg. Außerdem ergänzt BMW das Modellprogramm in Richtung "s", wie Sport: mit dem i3s.
Etwas mehr Leistung, eine
breitere Spur und ein abgesenktes Fahrwerksollen den i3s dynamischer machen. Die Schürzen unterscheiden sich ebenfalls vom i3 ohne s, der auch neue Stoßstangen bekommt. Der i3s erhält mehr glänzend schwarz lackierten Karosserieteile, die Radhäuser fassten die Designer ebenfalls schwarz ein. Außerdem gibt es für den i3s optional um 20 Millimeter breitere 20-Zoll-Felgen.
BMW i3 und i3s Facelift: Mehr Saft für Sportfreunde
Der Elektromotor leistet mit
135 kW (184 PS) 10 kW mehr als im Standard-i3(125 kW/170 PS). Das Drehmoment steigt um 20
auf 270 Newtonmeter. Damit ist der i3s in 6,9 Sekunden auf Tempo 100, der i3 braucht 7,3 Sekunden. Schluss ist bei 160 km/h statt bei 150 km/h. Laut BMW ergibt sich die Leistungssteigerung vor allem aus einer modifizierten Motorsteuerung und neuen Leichtlauflagern. Im Bereich der maximalen Motordrehzahl soll der i3s bei Leistung und Drehmoment um 40 Prozent über dem i3 liegen.
Das Fahrwerk des i3s legten die Ingenieure straffer aus,
Federn, Dämpfer und Stabilisatoren wurden speziell angepasst. Im Sport-Modus reagiert der Motor direkter auf Pedalbefehle und die Lenkung wird etwas straffer.
Die zusätzliche Kraft kostet Reichweite. Laut NEFZ schafft der i3s 280 Kilometer mit einer Akkuladung, dem i3 geht erst 20 Kilometer später der Saft aus. Beide Werte sind Theorie. Etwas näher an der Realität dürften die Reichweiten
nach WLTPsein, die BMW ebenfalls angibt. Demnach schafft der
i3 235 bis 255 Kilometer, der i3s 235 bis 245 Kilometer. Im Alltag bleiben nach BMW-eigenen Tests rund 200 Kilometer für beide Modelle.
Mit der Modellpflege mehr Technik für den BMW i3
Wie bei vielen Modellen macht BMW beim i3 die
LED-Scheinwerfer zum Standard. Abblend-, Fern-, Tagfahrlicht und Blinker leuchten mit der Technik. Der Agilität und Stabilität soll eine neu abgestimmte Stabilitätskontrolle (DSC) auf die Sprünge helfen. Im DTC-Modus verspricht BMW zudem mehr Agilität und: kontrollierte Drifts. Jedenfalls bei etwas geringerem Grip.
Bei den Assistenten ändert sich nichts. Der i3 parkt optional selbstständig ein, hält die Spur und fährt im Stau brav dem Vordermann hinterher. Das Infotainmentsystem wurde weiter entwickelt. Wie andere Modelle vor ihm bekommt das E-Mobil das
aktualisierte iDrive mit 10,25-Zoll-Display, höherer Auflösung und Kacheloptik. Die Sprachbedienung wurde verbessert, Apple Carplay ist bestellbar. Außerdem soll das System die Parkplatzsuche vereinfachen: Die Navigation soll präzise Reichweiten je nach Fahrmodus anzeigen und eine intelligente Routenplanung inklusive Ladestopps ermöglichen.
Der geliftete BMW i3 steht im September auf der IAA, im November rollt er zu den Händlern. Die Preise hebt BMW leicht an. Der
Standard-i3 kostet künftig 37.550 Euro, das sind 750 Euro mehr als das Modell mit großem Akku bisher gekostet hat. Mit 38-PS-Benzinmotor als Range-Extender (der bleibt im Programm), geht es bei 42.150 Euro los. Der i3s startet bei 41.150 Euro (mit Range Extender 45.750 Euro).
152 Antworten
Zitat:
@sego schrieb am 29. August 2017 um 23:37:09 Uhr:
total am Markt vorbei. Beim E-Auto zählt Reichweite und nicht PS und von-0-bis-100. Zumal die Reichweite gleich mies geblieben ist in Relation zum Preis und man die PS nach wie vor aufgrund vmax Begrenzung und schlechter Reichweite nicht sinnvoll nutzen kann. Fährt man die 160km/h kann man alle 150km nach nem Lader suchen.
-> Setzen 6.
Finde ich nicht unbedingt. Wenn der I3 als Stadt/Kurzstrecken Auto genützt wird
ist die Reichweite ok. Ist halt kaum als Erstwagen/einziges Gefährt interessant.
Für meine Bedürfnisse z.B.perfekt. Der I3 - der in der Stadt wirklich Spaß macht -
deckt die Kurzstrecken ab, für andere Fahrten stehen mehrere sehr starke Verbrenner
zur Verfügung. Finde ich perfekt.

Gruß,Butl
Zitat:
@DerEchteTobi schrieb am 29. August 2017 um 22:34:47 Uhr:
Also so langsam klingt es doch sehr nach Neid![]()
Ja, selbst der Prius hat schon nen netten Anzug, Dank des E-Motors. Während die ach so schnellen Diesel-Fahrer noch mit kuppeln und schalten beschäftigt sind, bin ich schon längst weg und das ganz ohne Vollgas geben zu müssen! Beim i3 ist das noch extremer, da muß man schon fast vorsichtig Beschleunigen, daß man nicht weg schießt.
E-Autos und Hybride sind da den Verbrennern haushoch überlegen! Aber weil das den Petrol-Heads mal so gar nicht gefällt, muß man natürlich gleich beleidigend werden und wild drauf los schimpfen...
Tja, E-Mobilität macht nun mal total Spaß! Besonders der Neid der Anderen amüsiert mich öfter mal
"DerEchteTobi"... irgendwie kommt mir seine Geschichte bekannt vor:
Als Damaskuserlebnis wird umgangssprachlich die Bekehrung des Paulus von Tarsus auf dem Weg nach Damaskus bezeichnet. Der auferstandene Jesus Christus habe ihn dabei vom Verfolger der Urchristen zum Apostel der Völker berufen: Daran erinnerte Paulus die Adressaten seiner Paulusbriefe mehrfach (...). Die Apostelgeschichte des Lukas führt diese Begegnung in drei als Ich-Berichten des Paulus gestalteten Texten aus (...). Weil Paulus selbst keine erlebnishaften Details berichtete, sondern sich an Berufungstexte der Prophetie im Tanach anlehnte, spricht die christliche Theologie heute vom Damaskusgeschehen oder von der Berufung zum Völkerapostel. Im übertragenen Sinn bezeichnet „Damaskuserlebnis“ ein Ereignis, das einer Person eine einschneidende Selbsterkenntnis vermittelt, ihre Einstellung und ihr Verhalten für sie zum Positiven verändert.
(Das Ganze ist unter "Damaskuserlebnis" u.a. bei Wikipedia zu finden - Copyright von ebendort.)
Zitat:
@schredder66 schrieb am 30. August 2017 um 07:04:07 Uhr:
Zitat:
@Swedishmoose schrieb am 29. August 2017 um 10:13:31 Uhr:
Das ist ja gerade der Vorteil des I3.
Langeweile gibt es überall en masse.
Wer will schon der breiten Masse hinterherrennenDie breite Masse...!?
Der größte Teil der Weltbevölkerung scheint tatsächlich überwiegend damit beschäftigt zu sein, anderen zu gefallen.
Die Energie, die dabei aufgebracht wird, ist schon bemerkenswert.
Zitat:
@sego schrieb am 29. August 2017 um 23:37:09 Uhr:
Beim E-Auto zählt Reichweite und nicht PS
Für mich zählt auf jeden Fall beides.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 30. August 2017 um 10:56:40 Uhr:
Zitat:
@sego schrieb am 29. August 2017 um 23:37:09 Uhr:
Beim E-Auto zählt Reichweite und nicht PS
Für mich zählt auf jeden Fall beides.
Leistung im Sinne von Beschleunigung, Power... wird bald alles kein Thema mehr sein.
Mit größeren Batterien einhergehend, ist es ein Leichtes hier stärkere Aggregate zu nutzen bzw. Leistungselektronik. Siehe Opel Ampera e.
Die E-Autos werden alle flott sein und Kleinwagen mit unter 8 Sek von 0-100 km/h werden kein großartiges Thema mehr sein.
Model 3 hat ja auch unter 6 sek / 100 km.
Das finde ich schon super beachtlich für ein Alltagsfahrzeug.
Die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit ist für mich unakzeptabel. Soll doch jeder Fahrer für sich entscheiden, wie er den Strom verschwendet.
Zitat:
@Swedishmoose schrieb am 30. August 2017 um 09:45:43 Uhr:
Zitat:
@schredder66 schrieb am 30. August 2017 um 07:04:07 Uhr:
Die breite Masse...!?
Der größte Teil der Weltbevölkerung scheint tatsächlich überwiegend damit beschäftigt zu sein, anderen zu gefallen.
Die Energie, die dabei aufgebracht wird, ist schon bemerkenswert.
"We buy things we don't need with money we don't have to impress people we don't like."
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 30. August 2017 um 13:22:45 Uhr:
Die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit ist für mich unakzeptabel. Soll doch jeder Fahrer für sich entscheiden, wie er den Strom verschwendet.
Die Begrenzung hat einen technischen Hintergrund, nämlich die Akkus.
Zitat:
@stef 320i schrieb am 29. August 2017 um 13:14:37 Uhr:
Zitat:
@e91phil schrieb am 29. August 2017 um 13:02:41 Uhr:
Der leaf hat ca 30PS weniger dafür teilautonomes fahren und kostet 7500€ weniger...
Und nochmals: Und?
Es steht doch jedem frei den Leaf zu nehmen oder?![]()
Irgendwie wird BMW schon auf den Preis gekommen sein und ich denke der Vergleich zum Leaf spielt da eher ne untergeordnete Rolle.
Anders rum: Wer gern nen BMW will wird sich selten nen Peugeot kaufen.
Zitat:
@stef 320i schrieb am 29. August 2017 um 13:14:37 Uhr:
Zitat:
@Luke1973 schrieb am 29. August 2017 um 13:08:00 Uhr:
Der kostet soviel wie ein C220d mit 170PS un 1200km Reichweite. Also da müsste ich nicht lang überlegen.
Auch Dir steht es frei sich nen Diesel zu kaufen. Wenn man sich so einen in der gegenwärtigen Situation ans Bein nageln will - bitte.
Naja, ich weiß nicht. Ist ja auch nicht jeder BMW-Käufer so markenfixiert. Wenn Peugeot das bessere Angebot bereithält, wird so mancher vielleicht doch umschwenken.
Und das Beispiel mit dem C220d hat nichts mit Diesel zu tun. Kannst auch den C220 Benziner nehmen oder einen entsprechenden 3er. Wir ging es nur darum dazulegen wie teuer der BMW ist.
Carbonkarosse hin oder her.
wird da eigentlich vorab eine Marktanalyse durchgeführt?
10kW mehr braucht für das Ding (fast) niemand. 10kWh mehr wären besser.
Oder gleich komplett 60kWh.
Die hinteren Türen in "normaler" Ausführung.
20cm mehr Kofferraumlänge
Carbon muss auch nicht unbedingt sein.
Vielleicht einen 1er bis 3er idealerweise als Kombi.
Naja, BMW nimmt halt Rücksicht auf die Strom-Infrastruktur - nur nicht zuviel e-Mobile verkaufen, könnte die Netze überlasten.
Zitat:
@Seefahrer635 schrieb am 30. August 2017 um 13:30:59 Uhr:
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 30. August 2017 um 13:22:45 Uhr:
Die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit ist für mich unakzeptabel. Soll doch jeder Fahrer für sich entscheiden, wie er den Strom verschwendet.
Die Begrenzung hat einen technischen Hintergrund, nämlich die Akkus.
Tesla fahren doch auch über 200 Km/h warum soll das was mit den Akkus zutun haben? Natürlich werden die bei über 200 Km/h schneller leer als bei 160 Km/h. Und bei Tesla gibt es unter Dauervollgas noch ein Überhitzungsproblem und die Leistung muss dann heruntergeregelt werden. Aber immerhin sind Geschwindigkeiten von über 200 Km/h möglich.
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 30. August 2017 um 13:50:58 Uhr:
Tesla fahren doch auch über 200 Km/h warum soll das was mit den Akkus zutun haben? Natürlich werden die bei über 200 Km/h schneller leer als bei 160 Km/h. Und bei Tesla gibt es unter Dauervollgas noch ein Überhitzungsproblem und die Leistung muss dann heruntergeregelt werden. Aber immerhin sind Geschwindigkeiten von über 200 Km/h möglich.
Das ist doch genauso eine Begrenzung bei Tesla. Was hat man davon nur einen ganz kurzen Zeitraum so schnell fahren zu können?
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 30. August 2017 um 14:26:36 Uhr:
Zitat:
@Dr. Shiwago schrieb am 30. August 2017 um 13:50:58 Uhr:
Tesla fahren doch auch über 200 Km/h warum soll das was mit den Akkus zutun haben? Natürlich werden die bei über 200 Km/h schneller leer als bei 160 Km/h. Und bei Tesla gibt es unter Dauervollgas noch ein Überhitzungsproblem und die Leistung muss dann heruntergeregelt werden. Aber immerhin sind Geschwindigkeiten von über 200 Km/h möglich.
Das ist doch genauso eine Begrenzung bei Tesla. Was hat man davon nur einen ganz kurzen Zeitraum so schnell fahren zu können?
Und genau das will BMW wohl vermeiden. Was bei einem Tesla achselzuckend hingenommen wird (z.B. auch die plötzlich drastisch gesunkene Höchstleistungs-Angabe) würde bei BMW einen Shitstorm auslösen. Ist eben so.
Zitat:
@schredder66 schrieb am 30. August 2017 um 07:02:17 Uhr:
Zitat:
@stef 320i schrieb am 29. August 2017 um 09:54:41 Uhr:
Wie weit willst Du denn noch kommen? 2000km im Winter?![]()
200 km reale Reichweite reichen den meisten Menschen locker. Klar, Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich persönlich komm mit 200 km echter Reichweite im absoluten Worst-Case absolut aus.
Klar, für den Urlaub am Teutonenstrand muss man sich was anderes einfallen lassen.Bei mir ist die Regel eine Ausnahme
.
Um die 250 km nach Norm bzw. 200 km nach BMW sind für mich untauglich. Mein täglicher Arbeitsweg beträgt 120 km. Das heißt, mit gaaanz viel Gefüüühl muss ich "nur" alle zwei Tage laden. Zuhause gibt es zwar einen Stellplatz vor dem Haus, aber keine PV, keinen Stromspeicher und nur einen normalen Stromanschluss. Ich müsste als in die Infrastruktur investieren und den I3(s) mit Range Extender nehmen. Am Ende des Tages mache ich eine Kostenanalyse und nehme zur Kenntnis, dass das für mich ökonomischer Unsinn wäre.
Was spricht dagegen das Auto täglich zu laden? Ist ja nicht so, daß du den Ladevorgang wie beim Kraftstofftanken beobachten musst! Es stinkt nicht und du brauchst auch nicht an der Kasse Schlange stehen usw. Ganz nach dem Motto: It's not a bug, It's a feature!
Ich würde sogar sagen, daß dein Fahrprofil perfekt zu einem i3 ohne Rex passt!
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 30. August 2017 um 14:26:36 Uhr:
Das ist doch genauso eine Begrenzung bei Tesla. Was hat man davon nur einen ganz kurzen Zeitraum so schnell fahren zu können?
Manchmal muss man es halt jemanden beweisen.

Bei ausreichender Kühlung müssten doch auch Elektrofahrzeuge vollgasfest sein. Vielleicht macht das ja Audi. Ein Audi, der nicht vollgasfest ist, geht gar nicht.
