Zündkerze festgefressen (523iA)
Hallo Leute,
hab gerade meinen 523iA Touring (EZ 10/99) mit ca. 170 tkm bei ner freien Werkstatt zur Inspektion II und kann ihn morgen wieder abholen. (Hab den Wagen vor ca. 7 Monaten gebraucht gekauft und bin bisher absolut zufrieden damit).
Besagte 2er Inspektion hat mein Bimmer auch soweit ohne böse Überraschungen hinter sich gebracht– nur ein Problem gab´s dann doch: Und zwar ließ sich lt. Werkstattmeister am 3. Zylinder eine Zündkerze nicht rausdrehen weil sich das Gewinde festgefressen hat. Einsprühen mit WD 40 und „heißfahren“ hat wohl beides nix gebracht.
Jetzt hat er mich vorhin telefonisch darauf hingewiesen, dass bei Anwendung von noch mehr Gewalt die Kerze abreißen könnte, was ziemlich derbe Folgekosten nach sich ziehen würde (Zylinderkopf müsste runter um das Gewinde sauber raus zu kriegen – geschätze Kosten ca. 400 – 600 €). Da das Ganze auf eigenes Risiko wäre und die Kerze lt. Werkstatt noch locker 15 - 20 tkm macht, haben wir sie erst mal drin gelassen. Bin darüber aber nicht gerade glücklich, weil bloßes abwarten Probleme bekanntlich ja eher schlechter wie besser macht.
Da der letzte ZK Wechsel auch schon von dieser Werkstatt gemacht wurde (4 oder 5 Jahre her – müsst ich im Serviceheft nachgucken) dachte ich eigentlich, dass ein Abreißen der Kerze im schlimmsten Fall auf Kulanz gehen sollte, was der Meister aber gleich entschiedenst verneinte. Nun hab ich dazu 2 Fragen:
1. Kann die Werkstatt Kulanz oder Gewährleistung wirklich kategorisch ausschließen, oder müssten die evtl. doch dafür haften, dass die eine Kerze jetzt nicht ordentlich rausgeht? Denn schließlich haben die den letzen ZK Wechsel ja selbst gemacht und kriegen jetzt im Prinzip „ihre eigene Kerze“ nicht mehr raus.
2.Gibt´s evtl. noch irgendwelche Tricks, um das widerspenstige Gewinde gefügig zu machen? Denn spätestens wenn die alte Kerze anfängt Mätzchen zu machen, hab ich ja das gleiche Problem wieder… ? Evtl. öfters mal WD40 nachsprühen???
Danke für Eure Tipps & Einschätzungen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von BMW-RacerMH
Ich denke das wir hier eh nicht viel für den TE machen können, um weitere Optionen zu benennen muss eben die Kerze raus.
Ich bin mir zu 90% sicher die Kerze kommt am ganzen Stück raus, sofern sie nicht beim Lösen mehrmals rein und raus gedreht wurde, aber selbst dabei würde eher das Alu nachgeben.
So eine Kerze hält schon ordentlich was aus, wie gesagt hatten wir schon offt und danach war das Gewinde sogar wieder total normal.
Daher kann ich mir das nicht so extrem vorstellen, wir werden es ja noch mitbekommen, jedenfalls drücken alle hier dem TE die Daumen, dann kanns ja nur gut ausgehen.MfG und bye
Einen schönen guten Morgen zusammen. Zeit für den Abschlussbericht in meinem kleinen "Zündkerzenthread".🙂 Ich bin heut ziemlich gut drauf, kann ich Euch sagen! Denn glücklicherweise ist alles genau so gelaufen wie Du vermutet hast, BMW-RacerMH. Die Kerze wurde mit Gewalt rausgedreht und kam in einem Stück raus. Das Kerzengewinde war wohl oxidiert und sah rel. mitgenommen aus, aber das Gewinde im ZK musste lediglich saubergeschnitten werden - ging also sogar ohne Gewindeeinsatz. Nachdem alles gut abgesaugt und die neue Kerze mit ein bisschen Kupferpaste eingesetzt war den Motor probehalber angelassen - lief 1a. War alles in allem ca. ne halbe Stunde Arbeit, was die Jungs in der Werkstatt mir sogar für Umme gemacht haben. Kurzum: Mit 20€ in die Kaffekasse war ich dabei! Da fährt es sich doch gleich viel entspannter in den Urlaub sag ich mal...😁
Ich persönlich hab an dieser Geschichte (zum Glück mit happy end) gelernt, wie nah "Kleinigkeiten" und richtig teure Reparaturen manchmal beisammen liegen können und wie sehr es einem als Laien weiterhilft, wenn man hier im Forum fachkundige Einschätzungen und/oder Erfahrungen anderer Leute hört. Gelesen hab ich hier im Forum ja schon länger, aber wenn`s einen dann selbst betrifft isset echt noch mal ne andere Nummer!
An dieser Stelle nochmal ein ganz großes DANKE an Euch alle für Eure Antworten! War jetzt mein erster Thread hier und ich muss sagen: SUPERCOOL!!!
mr.mitsu sagt LG & beide Daumen hoch!
64 Antworten
Hallo,
hier gibt es eigentlich nur 2 Lösungsvarianten:
- Kerze mit hohem Kraftaufwand versuchen herauszudrehen, mit dem Ergebnis, daß das Innengewinde im Leichtmetall-
zylinderkopf zerstört wird (das Abdrehen des Kerzenfußes ist sehr unwahrscheinlich).
Anschließende Reparatur des Innengewindes mit dem Heli-Coil-Verfahren. Eine relativ kostengünstige u. zuverlässige
Methode. Einzelheiten sollten in der Werkstatt erfragt werden.
- Ersatz des Zylinderkopfes.
Dies die kostenaufwendigere Methode, weil der Materialpreis für den ZK recht hoch ist.
Die Entscheidung, welche Methode gewählt wird, sollte nach genauer Absprache mit einer kompetenten Werkstatt
getroffen werden. Erfahrungen bei Anwendung des Heli-Coil-Verfahrens sollten bereits vorhanden sein.
MfG
carfan-48
Zitat:
Original geschrieben von carfan-48
Hallo,
hier gibt es eigentlich nur 2 Lösungsvarianten:- Kerze mit hohem Kraftaufwand versuchen herauszudrehen, mit dem Ergebnis, daß das Innengewinde im Leichtmetall-
zylinderkopf zerstört wird (das Abdrehen des Kerzenfußes ist sehr unwahrscheinlich).
Anschließende Reparatur des Innengewindes mit dem Heli-Coil-Verfahren. Eine relativ kostengünstige u. zuverlässige
Methode. Einzelheiten sollten in der Werkstatt erfragt werden.- Ersatz des Zylinderkopfes.
Dies die kostenaufwendigere Methode, weil der Materialpreis für den ZK recht hoch ist.Die Entscheidung, welche Methode gewählt wird, sollte nach genauer Absprache mit einer kompetenten Werkstatt
getroffen werden. Erfahrungen bei Anwendung des Heli-Coil-Verfahrens sollten bereits vorhanden sein.MfG
carfan-48
Sorry, aber auf DEN Vorschlag würde ich nicht hören.
@ sq-scotty
hi, trotz jahrzehntelanger Berufserfahrung höre ich mir die Ratschläge von Hobbyschraubern gerne an.
Dennoch muß ich manchmal schmunzeln, aber nichts für ungut, laß gut sein.
carfan-48
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Zitat:
Original geschrieben von sq-scotty
Sorry, aber auf DEN Vorschlag würde ich nicht hören.Zitat:
Original geschrieben von carfan-48
Hallo,
hier gibt es eigentlich nur 2 Lösungsvarianten:- Kerze mit hohem Kraftaufwand versuchen herauszudrehen, mit dem Ergebnis, daß das Innengewinde im Leichtmetall-
zylinderkopf zerstört wird (das Abdrehen des Kerzenfußes ist sehr unwahrscheinlich).
Anschließende Reparatur des Innengewindes mit dem Heli-Coil-Verfahren. Eine relativ kostengünstige u. zuverlässige
Methode. Einzelheiten sollten in der Werkstatt erfragt werden.- Ersatz des Zylinderkopfes.
Dies die kostenaufwendigere Methode, weil der Materialpreis für den ZK recht hoch ist.Die Entscheidung, welche Methode gewählt wird, sollte nach genauer Absprache mit einer kompetenten Werkstatt
getroffen werden. Erfahrungen bei Anwendung des Heli-Coil-Verfahrens sollten bereits vorhanden sein.MfG
carfan-48
Carfan-48 hat absolut Recht.
Das Einsprühen mir Rostlöser ist eh schon mal unsinn, vor allem wenn der TE noch damit rumfährt, das backt ja alles noch mehr zu.
Hier geht es nicht um Rost... es wird die gute alte Ölkohle sein die im Gewinde hängt, weil die Kerze nicht fest genug war.
Ebenfalls darf die Kerze auch nicht mehr zurückgedreht werden, das beschädigt das Gewinde nur und bringt einen nicht ein Stück weiter.
Noch weiter zu fahren ist ebenfalls eine der Lösungen die man sich verkneifen sollte, denn die Kerze ist ja nicht fest und somit undicht, was wieder zu mehr verkohlungen führt.
Wurde die Kerze aber aus vorsicht reingedreht, dann wird es langsam spannend.
Alles was jetzt auf Zeit geschoben wird kostet Geld, die jetzige Situation auch, aber es wird mit jedem Kilometer eben teurer.
Es gibt nur eine Lösung, Kerze raus und das mit Gewallt.
Das die Kerze (Stahl) in einem Zylinderkopf (Alu) beim Lösen abreist ist eher seltener, evtl. möglich, jedoch kenne ich solche Fälle mit festen Kerzen, aber noch nie ist ne Kerze abgerissen.
Entweder ist nach dem rausholen das Gewinde wieder frei und gängig, weil die Ölkohle weg ist, oder das Gewinde ist beschädigt.
Dann kommt nen Gewindeschneider mit viel Fett (um die Späne aufzufangen) und das Gewinde wird aufgeweitet.
Dann wird eine Gewindehülse eingedreht und innen ist das Gewinde der Kerze.
Natürlich wird die Gewindehülse mit Schraubensicherung eingesetzt damit der nächste nicht die Gewindehülse mit ausdreht und sammt Kerze wegwirft und danach sich wundert warum die Kerze nicht passt.
Das kostet in einer gut sortierten Wekstatt ca. 1 Stunde arbeit oder evtl. sogar weniger und das Auto läuft wieder ganz normal weiter.
Nur Mut zur Freigabe! 😉
MfG und bye
Zitat:
Original geschrieben von carfan-48
@ sq-scottyhi, trotz jahrzehntelanger Berufserfahrung höre ich mir die Ratschläge von Hobbyschraubern gerne an.
Dennoch muß ich manchmal schmunzeln, aber nichts für ungut, laß gut sein.carfan-48
Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht, wie man evtl. die Kerze rausbekommen kann ohne sie abzureißen oder den Kopf zu beschädigen.
Die von Dir vorgeschlagene Methode bleibt dann immer noch.
Bin natürlich kein Autoschlosser, sondern nur Maschinenbaumeister und hab somit keine Ahnung von Material und Gewinden.
Zitat:
Original geschrieben von mr.mitsu
@black: Experimente mach ich da sicher keine! Bevor ich mir noch Schlimmeres einhandle... Der Bekannte von unserm Hausmeister den ich da evtl. ranlassen würde, ist zumindest schomal KFZ Meister... ganz planlos wirds also nicht zugehen. Ich hab auch schon ein bisserl was drüber gelesen, was man so alles tun kann um abgebrochene Kerzengewinde ausm ZK zu kriegen. Meinstens war das Fazit, dass man den ZK auf jeden Fall ausbauen sollte, um sauber & sicher arbeiten zu können. Von wegen übersehene Späne in der Brennkammer... böse böse... Was würde Dir denn da für ne Maßnahme vorschweben, die preisgünstiger als Ausbau ist?
mitsu
Hi mitsu,
so leid es mir tut aber ich muss dir sagen das du halt beim Hausmeister leider an
der falschen Adresse bist 🙂 um so ein Problem zu lösen. Gewinde die Festgefahren
sind, sind eigentlich das täglich Brot von Motorinstandsetzern, weil genau das
gleiche sehr oft bei Dieselmotoren vorkommt! Zwar haben die keine Zündkerze
sondern nur Glühkerzen, aber deren Austauschintervall ist so groß, so das diese
regelmäßig fest sind. Hilft aber alles nix, die müssen halt auch raus 🙂!
IMHO hast wenn du es richtig machen willste zwei Möglichkeiten:
- BMW (Auftrag ZK- tauschen)
- Motorinstandsetzer (Auftrag 1 Defekte ZK tauschen )
wie die es dann machen, lass mal deren Sorge sein, oder wirst für bezahlt 🙂!
Gruß
Black
Zitat:
Original geschrieben von bmw318is-black
- BMW (Auftrag ZK- tauschen)
- Motorinstandsetzer (Auftrag 1 Defekte ZK tauschen )wie die es dann machen, lass mal deren Sorge sein, oder wirst für bezahlt 🙂!
Wie meinst Du das denn mit "wie die es dann machen, lass mal deren Sorge sein, oder wirst für bezahlt" 😕
Ist es nicht so,wenn jemand in eine Werkstatt fährt und einen ZK tausch möchte und eine ist fest und geht nicht raus,wird der Kunde benachrichtigt und auf die Problematik und Gefahren (Folgekosten) was sich so ein ZK tausch mitführen kann.Wie Du so schön sagtest "Hilft alles nix,die müssen halt raus" geb ich dir 100% Recht🙂
Aber die Folgekosten dafür,wenn was kaputt geht,trägt der Kunde,vorallem wenn man sagt oder sieht,das da schon jemand rumgemacht hat.
Jetzt meine Frage: Ist das bei einem Motorinstandsetzer anderst geregelt,nach dem motto:Wenn was nicht mehr zu retten ist,übernehmen wir die Haftung?
Schon klar,das eine instandsetzung von einem Zylinder billiger ist wie ein ganzer kopf,aber solche Reperaturen führen wir auch aus und ab und zu ist einfach nix mehr zu retten🙁
Gruß
Michi
Hallo Michi,
ich glaube du hast meinen Beitrag etwas falsch verstanden 🙂!
Es geht nicht um Kosten/Folgekosten, sondern ganz einfach
um das Wissen wie man die Kuh am schnellsten vom Eis
bekommt, und das hat nun mal IMHO am ehesten BMW oder
ein Motorinstandsetzer. Und falls doch was schief gehen sollte
dann hat man auch gleich einen zur Hand der es für einen regelt.
Gründe siehe oben ...
Gruß
Black
Also bei BMW würd ich da am wenigsten Kompetenz erwarten (und auch bei keinem anderen Markenhändler). Alles was über Standardtätigkeiten hinausgeht, ist doch gar keine Motivation da. Beim Freundlichen stellt sich doch keiner ne halbe Stunde hin und versucht eine feste Kerze heile raus zu bekommen - das wird schließlich nicht bezahlt. Also entweder Finger weg und den Kunden vorwarnen oder sie reißt halt ab.
Wenn sie abreißt (nachdem man den Kunden auf das Rsiko hingewiesen hat) - umso besser. Dann kann man für die Reparatur oder gleich gar einen neuen Kopf erst so richtig abkassieren und außerdem sind die Jungs in der Werkstatt besser ausgelastet (auf deine Kosten wohlgemerkt 😉 ).
Also für so einen Fall würd ich immer zum Motorinstandsetzer gehen - da kannst wenigstens noch auf etwas handwerklichen Ehrgeiz hoffen.
Sorry falls sich jetzt irgendwelche Mitarbeiter von Freundlichen aller Coleur auf den Schlips getreten fühlen - positive Ausnahmen gibts sicher überall. Aber mein Grundvertrauen in die Vertragswerkstätten ist eher negativ gepolt.
ghm
So, Zeit fürn kleines Update: Hab vorhin mit einem Motorinstandsetzer gesprochen der ähnlich wie BMW-RacerMH zuversichtlich war, dass die Kerze nicht abreißt. Ein evtl. beschädigtes Gewinde im ZK wieder hinzukriegen wäre dann wohl auch rel. günstig möglich ohne den kompletten ZK runterzubauen (danke auch nochmal für den link, BMW RacerMH). Geschätzte Kosten bei dieser Variante = 60€ Material zzgl. 1 Stunde Arbeit. Wenns so läuft (oder noch besser) - super.
Bei abgerissener Zündkerze sollte lt. Motorinstandsetzer der ZK jedoch unbedingt runter und diesen Spass lässt er sich dann gleich mit 900 - 1000€ vergüten. Allemal günstiger wie ein neuer ZK beim :-), aber schon happig.
Hierzu nochmal ne Frage: Sind 900 - 1000€ für so eine Art der Motorinstandsetzung (ZK runter, altes Kerzengewinde rausbohren, neues Gewinde im ZK schneiden, ZK wieder drauf) anständig bzw. fair? Kann gerade nicht einschätzen ob das Abzocke ist. Denn: Ursprüngliche Schätzung der ersten Werkstatt = 400 - 600 € bei abgerissener Kerze (siehe meinen ersten Beitrag). ?!?
Zitat:
Original geschrieben von ghm
Also bei BMW würd ich da am wenigsten Kompetenz erwarten (und auch bei keinem anderen Markenhändler). Alles was über Standardtätigkeiten hinausgeht, ist doch gar keine Motivation da. Beim Freundlichen stellt sich doch keiner ne halbe Stunde hin und versucht eine feste Kerze heile raus zu bekommen - das wird schließlich nicht bezahlt. Also entweder Finger weg und den Kunden vorwarnen oder sie reißt halt ab.Wenn sie abreißt (nachdem man den Kunden auf das Rsiko hingewiesen hat) - umso besser. Dann kann man für die Reparatur oder gleich gar einen neuen Kopf erst so richtig abkassieren und außerdem sind die Jungs in der Werkstatt besser ausgelastet (auf deine Kosten wohlgemerkt 😉 ).
Also für so einen Fall würd ich immer zum Motorinstandsetzer gehen - da kannst wenigstens noch auf etwas handwerklichen Ehrgeiz hoffen.
Sorry falls sich jetzt irgendwelche Mitarbeiter von Freundlichen aller Coleur auf den Schlips getreten fühlen - positive Ausnahmen gibts sicher überall. Aber mein Grundvertrauen in die Vertragswerkstätten ist eher negativ gepolt.
ghm
Sry,aber so kannst Du nicht BMW darstellen,bin Mechaniker bei BMW und ich weiss,das jeder Mechaniker flucht,wenn irgendwo, in diesem fall eine Zündkerze fest sitzt...Jeder Mechaniker gibt sich Mühe, den Aufwand ---> Kosten zu gering wie möglich zu halten(rede von tausch von Zylinderkopf)Der Mechaniker hat ein festes Gehalt und wird nicht nach Arbeit belohnt,deswegen versucht jeder Mechaniker sein bestes.
Gruß
Michi
Michi,
ich zweifle in keiner Weise die Motivation des einzelnen Mechanikers an. Klar wollen die meisten einen guten Job machen. Die Frage ist aber doch, wieviel Zeit wird dir gelassen um deinen Job optimal zu machen? Der Normalfall ist doch eher so, daß wenn die Kerze fest ist und er Mechaniker Gefahr läuft seine Zeitvorgabe zu überschreiten zum Meister geht und sagt "Kerze fest - nix zu machen". Und der Meister ruft den Kunden an und sagt "Kerze fest - könnte abreißen, dann wirds teuer - aber irgendwas muß passieren, was sollen wir machen?"
Das Risiko wird auf den Kunden übertragen und sobald das geschehen ist, wird nicht mehr auf Kosten geachtet. Da is nicht der Mechaniker Schuld dran, sondern die wirtschaftlichen Überlegungen des Niederlassungsleiters oder Autohaus-Inhabers.
Und deswegen ist mir in so einem Fall eine kleine Werkstatt lieber. Die leben auch nicht vom Draufzahlen (das ist klar) aber ich glaube dort werde ich eher noch die schon erwähnte Handwerkerehre anzutreffen als in einer Cost-center geführten Niederlassung (und da dreh ich auch die Hand nicht um ob da nun ein Stern, ein Blitz, 4 Ringe oder weiß/blaue Rauten am Haus hängen).
Nochmal: das liegt nicht daran, daß der einzelnen Mechaniker nicht wollte, sondern an dem wirtschaftlichen Umfeld in dem er arbeitet.
Nix für Ungut
ghm
PS: is jetzt alles etwas akademisch... viel wichtiger ist eigentlich ob der Kollege nun die Kerze rauskriegt oder nicht 😉
hmmmm,
eisspray wurde ja schon mal genannt,aber nicht so wie ich es anwenden würde.
fahr den motor warm und versuch eisspray mit einer verlängerung direkt auf die kerze(metalteil)zu sprühen,so dass sie richtig schön vereisst,dann ganz schnell kerzennuss drauf und hoffen,das es sich dreht.
damit die kerze keine zeit hat wieder die temp.des allus anzunehmen,sollte das ganze recht fix gemachtwerden,einer vereisst ein anderer dreht.
viel glück!!