Zündaussetzer M272

Mercedes E-Klasse W211

Guten Tag,

Vorhin hat mein 350er geruckelt wie blöd und die MKL ist angegangen. Kurz ausgelesen mit nem 0815 Gerät und der Fehler Zündaussetzer Zylinder 1 war drauf.
Zündspule dessen mit Zylinder 4 getauscht, gelöscht und wieder ausgelesen. Zylinder 1 immer noch drauf. Also Zündkerze vom Zylinder 1 raus geschraubt und siehe da.... Die Masseelektrode ist total mir der Mittenelektrode verschmolzen (siehe Bild).

Nun die Frage, wie zur Hölle geht sowas??
Ausserdem kann man auf dem Kolbenboden die Zahlen erkennen die von Werk rein gestempelt sind, sollte nach 20km Fahrt mit Aussetzern normal nicht der Fall sein oder? Der Kolbenboden des 4. Zylinders hat normale Ablagerungen, so wie es nach 194.000 km sein sollte. Der Motor war noch nie offen, das weiß ich sicher.

Kann mir dazu jemand helfen?

Mfg

Zylinder 1.jpeg
Zylinder 4.jpg
Beste Antwort im Thema

Fehler ist es bestimmt keiner, meiner hat, wie gesagt, 194.000 runter und ist von 2005.

Hab das Saugrohr mal zerlegt, gerade mal die Klappen von Zylinder 1 und 2 sind noch miteinander verbunden, die anderen Klappen sind alle gebrochen.
In dem Teil sitzt auch richtig der Siff drin.
Anbei Bilder.

Was ich mich gerade frage, macht es Sinn die 2 Klopfsensoren mit zu tauschen wo im V sitzen? Kommt man eben gerade richtig gut hin und kosten jeweils 19€ plus Steuer beim Daimler. Wenn später mal was mit denen ist muss das Saugrohr wieder raus..

Dsc_0209.jpg
Dsc_0210.jpg
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Keine Angst, da würde nichts kastriert!

Aber für die ganze Brücke sind 300 Taler wirklich erschwinglich!

Offensichtlich überlagern sich verschiedene Dinge da ist eine Diagnose schwierig. Ich kann nur für den V8 sprechen und bei dem war gerade der Drehmomentgewinn bei niedrigen Drehzahlen UND das spontanere Ansprechverhalten deutlich spürbar. Die Konstruktion ist beim V6 diesselbe daher sollte der Effekt ähnlich sein. Dass ich auch wieder mehr Leistung hatte lag wohl eher daran das ein kapitales Bruchstück oben auf den Ventilen von Zylinder 1 lag...
Schlechte Gasannahme kann alles Mögliche bedeuten, ist alles dicht? Und ich würde die Adaptionswerte resetten denn wenn der Motor längere Zeit semidefekt läuft dann "lernt" er diesen Fehler was Auswirkungen haben kann wenn dieser beseitigt ist. Oder Du wartest, dann adaptiert er wieder zurück oder Du gewöhnst Dich daran :-)

Ich würde als erstes die Adaption zurücksetzen und die Dichtheit prüfen. Viel Erfolg!

Danke, das hatte ich auch vor 🙂

Mal gucken ob ich morgen schon dazu komm

Hallo zusammen, Gutes neues noch.

Daten: E-350 - 4 Matic, M-Nr: 272972-30-634295

Wollte mal nachfragen was ihr davon haltet....
Mein Thermostat hat grad nach Weihnachten den betrieb eingestellt, bleibt offen. MKL ist an.
Da hab ich mir gedacht, wenn ich schon den Thermostat wechsle, mach ich die Wapu gleich mit und natürlich Kühlwasser auch neu. Da ich auch noch weitere kleine arbeiten gleich miterledigen wollte, bin ich am überlegen ob ich nicht gleich, pauschal das Saugrohr mit tauschen soll. Hab jetzt 165000 km und der Stern ist fast 12 Jahre alt.
Hab keinen Leistungsverlust oder so, läuft normal. Möchte einfach nicht drauf warten das etwas kaputt geht, und dem Schaden zuvor kommen. Könnte schon sein das etwas Leistung weg ist, aber das ist manchmal schleichend, und man bekommt es nicht wirklich mit...

Nehme mir ja extra Frei, um die andere Arbeiten durchzuführen. Aber brauche ja dafür keinen ganzen Tag, daher die überlegung das Saugrohr mitzumachen.
Was meint ihr, ist das blödsinn bei den km/alter?!?

Danke für euer Feedback, Gruss

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Solange keine Probleme mit der Wapu oder dem Saugrohr auftreten, würde ich persönlich da nicht so viel Geld für eine prophylaktische Erneuerung investieren, nur weil Du gerade mal Zeit dafür hättest.

Ich habe zwar bei meinem E350 die Wapu bei rund 160tkm gewechselt, aber die war auch leicht undicht und das wurde bei den Inspektionen jedes mal von der Werkstatt angemerkt. Üblicherweise sollten Wapus durchaus mehr als 200tkm durchhalten. Und den einzigen Arbeitsschritt den Du Dir im Moment im Zusammenhang mit dem Thermostat einsparen würdest, wäre das erneute Ablassen des Kühlwassers.

Die Teilenummer für das Saugrohr wurde bei MB mehrfach geändert. Welche "Evolutionsstufe" ab Werk in Deinem Wagen drin ist, kann ich Dir leider nicht sagen. Bei unserem C230 aus 09/2006 kam das Saugrohr bei knapp über 200tkm neu. Bei meinem E350 aus 11/2007 ist jetzt bei 173tkm noch das erste Saugrohr drin und tut seinen Dienst.

Ich würde erst reparieren, wenn sich ein Defekt tatsächlich andeutet.

Morgen...!
Saugrohr ist halt immer so ne Sache. Wenn du Glück hast, bricht nur die äußere Verstellung. Bei weniger Glück brechen die Verstellklappen für die verschiedenen Saugrohrlängen im inneren. Dann kann von verbogenen Zündkerzen über verbogene Einlassventile bis hin zu einem kapitalen Motorschaden alles dabei sein.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, investierst du die rund 450€ für das Saugrohr + Dichtungen und wechselst es.

MfG André

Zitat:

@pcAndre schrieb am 10. Januar 2019 um 19:55:28 Uhr:


Morgen...!
Saugrohr ist halt immer so ne Sache. Wenn du Glück hast, bricht nur die äußere Verstellung. Bei weniger Glück brechen die Verstellklappen für die verschiedenen Saugrohrlängen im inneren. Dann kann von verbogenen Zündkerzen über verbogene Einlassventile bis hin zu einem kapitalen Motorschaden alles dabei sein.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, investierst du die rund 450€ für das Saugrohr + Dichtungen und wechselst es.

MfG André

Ja das war meine überlegung. Möchte das Auto ja noch ne weile fahren. Von Aussen (soweit Prüfbar) war kein Spiel feststellbar. Hab mich jetzt dafür entschieden das Saugrohr mal zu bestellen. Denn wenn ich das Alte ausbaue, und keinen defekt oder gröberen verschleiss festelle. Kann ich das neue auch wieder zurück geben. Mal schauen, werde nächste Woche berichten.
Ich lebe in der Schweiz, und da kostet das Saugrohr mit Dichtungen um die 900 SFr.😎
Aber wie schon erwähnt, mir ist es das Wert. Den ein Motorschaden kommt mich wesentlich teurer, geschweige von der ganzen arbeit.
Danke für deine Antwort, Gruss

So, gestern alle arbeiten erledigt. Thermostat, Wapu, Kühlwasser und Saugrohr gewechselt.
Das Saugrohr hatte schon spiel an den äusseren verstellhebeln. Zwar noch nicht dramatisch, aber besser wäre es ja nicht geworden.
Noch eine Frage, bei den Nockenwellen Magneten, gibt es da auch ein ölstopkabel. Habe ein wenig öl nur an der rechten Bank an den Steckern gehabt. Meine die kleinen 2 Pin Stecker. Nicht die 3 Pin Stecker der NW-Sensoren. Die hab ich schon.
Noch ein Hinweis, falls jemand auch mal das Saugrohr wechselt. DK-Dichtung ist am Saugrohr dran. Und man sollte ein M6/8 1.25 Gewindeschneider haben, den alle befestigungslöcher sind ohne Gewinde. Man kann zwar mit der Schraube selber das Gewinde einschneiden. Finde aber das es besser ist mit dem Gewindeschneider.
Würde auch die NW-Stecker gleich mitbestellen, ich hatte die jetzt das 1 mal runter, und mir sind bei allen 4 die Einrastnasen abgebrochen.
Hier noch 2 Fotos von der aktuellen Teillenr, des Saugrohrs. Meins war schon das Aktuellste.

Gruss

Edit: Irgendwie krieg ich die Bilder nicht hochgeladen, weis nicht ob ihr die sehen könnt.
Hier die aktuelle Tnr: A 272 140 24 01

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Ja Bilder sehen wir, besten Dank. Das scheint in Mode zu sein bei MB. Ich habe vor zwei Wochen den Ölfilterflansch ersetzt. Da waren auch keine Gewinde drin. Frei nach dem Motto „das Beste oder nichts“. In diesem Fall taugt der hohe Preis nichts, wenn aus Kostengründen nicht einmal das Gewinde geschnitten ist! Hauptsache ich habe den Glaspalast unterstützt.

Zitat:

@chruetters schrieb am 17. Januar 2019 um 08:27:57 Uhr:


Ja Bilder sehen wir, besten Dank. Das scheint in Mode zu sein bei MB. Ich habe vor zwei Wochen den Ölfilterflansch ersetzt. Da waren auch keine Gewinde drin. Frei nach dem Motto „das Beste oder nichts“. In diesem Fall taugt der hohe Preis nichts, wenn aus Kostengründen nicht einmal das Gewinde geschnitten ist! Hauptsache ich habe den Glaspalast unterstützt.

Mag mich aber errinern ,das zu meiner Ausbildungszeit. Auch bei den älteren Modellen bei vielen Sachen kein Gewinde drin war. Ist wohl einfach so, bei Mercedes. Wie gesagt, man kann mit der Original Schraube, es selbst eindrehen, aber bin der Meinung das das keine saubere Arbeit ist.

Das sind doch Alu-Gussteile. Da schneidet man in diesem Fall aber üblicherweise kein Gewinde rein. das Gewinde wird mit den speziellen Schrauben praktisch reingequetscht. Das ist so gewollt und hat mit Qualität der Bauteile nichts zu tun.

Beim Gewinde schneiden wird ja Material abgetragen und somit die Festigkeit des Gewindes reduziert. Beim Quetschen mit den Schrauben bleibt das Material erhalten und die Festigkeit des Alu-Gewindes wird dadurch nicht reduziert.

Das wird schon alles halten was Du gemacht hast, aber wenn Du 2, 3 mal die Schrauben (aus welchen Gründen auch immer) lösen und wieder festziehen musst, kann es unter Umständen passieren, dass irgendwann kein Gewinde mehr drin ist oder es beim anziehen der Schrauben mit den vorgesehenen Drehmomenten einfach rausschält.

Genau das ist passiert. Der Motor hat jetzt 300.000km runter. Da ist mind. 5x das Ladedruckrohr a+e worden. Die Schraube hat dann nicht mehr im Alugewinde des Ölfiltergehäuses gehalten. Das hat schon was mit Kosteneinsparung zu tun. Denn andere Hersteller machen es vor, wie es in Alu geht. Da wird eine Messinghülse mit Gewinde in die Alubohrung gedrückt. Das hält wesentlich besser.

Aha...

Wenn ich das lese mit den nicht geschnittenen Gewinden, kann ich mir jetzt auch erklären warum ich beim Wechsel der Wasserpumpe am M272 solche Probleme hatte.

Die Herren MB Ingenieure haben dort sogar M7 Schrauben verwendet !

Beim Demontieren der Wasserpumpe kaum so ziemlich das Ganze Gewinde mit heraus - denn es wurden diese dreieckigen Schrauben verwendet.
So als selbst Sicherungsfunktion wie es scheint.
Ich denke ihr kennt die Gewindeformen?!

Als ich dann nach dem Eintreffen meines 7er! Gewindeschneidesatzes zur Montage vorbereitet habe (echte Strafarbeit wenn kein Platz ist für Werkzeug- die Gewindeschneider wurden mit einem Gabelschlüssel zum Drehen gebracht , fast zwei Stunden Arbeit )
Wurde sehr gefühlvoll mit dem Drehmoment umgegangen und trotzdem hat es ein oder zwei Gewinde gegeben welches nicht mehr korrekt sitzt.

Warum machen die das?!
Die Wasserpumpe ist schließlich auch kein lifetime Aggregat.

Habe die zwei mangelhaften Gewinde dann einfach so gelassen. Denn es ist auch nicht möglich z.b. mit Helicoil hier eine gewindereparatur durchzuführen.
es ist ja kein Platz zum Arbeiten!
WENN es ernst würde, muss wahrscheinlich mindestens Kühler und Kondensator raus - also habe ich mich auf den Versuch eingelassen - die Wasserpumpe war zum glück dicht.

Bei einer neuen M272 WaPu wird ja nur das Gewinde für die beiden Umlenkrollen in das Alugehäuse der neuen Pumpe mit den Spezialschrauben geschnitten (gequetscht).

Die Gewinde im Motorblock für die Pumpe sind ja da. Da muss man nur darauf achten, dass man die Schrauben nicht wie bei der Erstmontage im Werk mit 30NM anzieht, sondern vorsichtig in zwei Schritten bis 25NM. Sonst kann es passieren, dass das Gewinde im Motorblock flöten geht.

@burky350 wie einfühlsam; )

Mir kamen die Gewinde schon bei der DEMONTAGE heraus.

Ich war schon verwundert , dass man hier die dreieckigen Schrauben verwendet hat.

Wenn ich das hier allerdings lese dass es wohl üblich ist die Gewinde mit der Schraube rein zu würgen wundert es mich nicht dass das eine dermaßen kraftschlüssige Verbindung ist und bei der Demontage die Gewindegänge mit rausgezogen werden.

Ich habe nicht nur geflucht sondern war schon dabei mir eine Mercedes Benz Ingenieur Voodoo-Puppe zu kaufen 😉

Wenn es wirklich geplant ist, keine Gewinde zu schneiden und mit diesen Schrauben das Gewinde rein zu würgen legt man dem späteren Fahrzeugbesitzer definitiv ein Ei!

Das ist nicht für das Image von MB von Vorteil - Entweder flucht er, weil er ehr Arbeit hat ODER weil die Rechnung der Werkstatt dementsprechend teuer wird!

Keine Ahnung was sich die Herren Ingenieure dabei gedacht haben - hat einer weitere Infos? !

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