Zahnriemenwechsel beim EA211

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo,

hier im Forum habe ich schon einmal gelesen, dass der Zahnriemenwechsel aufgrund der Bauweise des Motors (EA211) sich sehr schwierig gestalten wird und dadurch sehr teuer werden könnte. Ich kann diese Aussage nicht einschätzen. Der Zahnriemen soll zwar bis 210.000km halten, aber Material kann auch altern. Sprich der Zahnriemen könnte auch nach 10Jahren und 100.000km "fertig" sein.

Kennt sich jemand technisch so mit dem Motor aus, um hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen?

Bitte keine Vermutungen, sondern Wissen ist gefragt.

Danke und Grüße
Honsel

P.S.:
Bitte keine Kommentare wie "Wer fährt sein Auto schon 10 Jahre"

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 18. Juli 2016 um 14:25:41 Uhr:



Zitat:

@gttom schrieb am 18. Juli 2016 um 01:00:56 Uhr:


4 neue Stoßdämpfer ringsum sind teurer als ein Zahnriemen aller 2xx tsd km. Nur das stellt keiner in Frage.
Warum wohl? Du kannst gerne mal die Stoßdämpfer (eigentlich sind es ja Schwingungsdämpfer) durch Stahlstangen ersetzen oder gleich ganz weglassen. Viel Spaß beim Abflug in der nächsten Kurve. 😁 Ein Zahnriemen statt einer Steuerkette dient jedoch nur der Kostenreduktion des Herstellers, hat aber für den Kunden ausschließlich Nachteile. Deinen Versuch des Schönredens kann ich also nicht nachvollziehen.

Und ich kann nun mal leider die längst unbegründete Paranoia über das Ausfallrisiko des ZR NICHT nachvollziehen.

Ich denke damit sind wir ausgeglichen im gegenseitigen Unverständnis😉

PS: wenn schon etwas mit Ausfallrisiko zu bewerten wäre, dann die Steuerketten diverser Automobilhersteller in den letzten grob 10 Jahren. Schließlich hat sich nicht nur VW mit anfälligen Steuerketten ein negatives Image bei der letzten Generation der TSI Motoren aufgebaut.

...und nein die seligen Zeiten in denen eine Steuerkette als unzerstörbar galt sind längst von vorgestern, als ein MB 300 Diesel noch 70PS (oder so ähnlich) aus 3 Litern Hubraum gezaubert hat. Seitdem sind Motoren schon noch etwas komplexer geworden.

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Zitat:

Haben Ingenieure die frei Wahl, werden sie immer die Steuerkette wählen.

Nein, wurde ja schon mehrfach erläutert. Teils aus Quellen.

Zitat:

Was habt Ihr eigentlich davon? Bricht Euch ein Zacken aus der Krone,...

Die Frage würde ich mir mal selber stellen!

Am letzten EA888 TSI (z.Bsp. im 6er GTI) kam es häufiger mal zu überspringenden Steuerketten, weil der hydraulische Kettenspanner nicht mehr so gearbeitet hat, wie er sollte. Es ist also nicht immer nur die Qualität der Steuerkette schuld an möglichen Problemen mit dieser Technologie, sondern auch das Führungs- und Spannungsmanagement dessen.

Diese Probleme hat ein ZR auch nicht, weil dessen Spannungszustand hydraulisch nicht reguliert werden muss.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 20. Juli 2016 um 08:37:47 Uhr:


Nein, wurde ja schon mehrfach erläutert. Teils aus Quellen.

Wo denn? Alles, was ich gelesen habe, waren (teils wüste) Erklärungsversuche, weshalb der Zahnriemen sooo toll sei heutzutage. Auch wurde nicht vergessen, darauf hinzuweisen, dass die Steuerkette ja auch für den ein oder anderen Ausfall verantwortlich sei. Meine Hinweise, dass diese Steuerketten konstruktive Schwächen hatten, wurden konsequent übersehen. Ebenso mein Hinweis, dass es dauerhaft haltbare Zahnriemen nicht gibt, Steuerketten jedoch schon. Kein Wort zu dem Grund, weshalb genau ein Motor nur mit einem Zahnriemen betreibbar ist. Kein Wunder, denn es gibt keinen.

Zitat:

@Diabolomk schrieb am 20. Juli 2016 um 08:37:47 Uhr:


Die Frage würde ich mir mal selber stellen!

Gerne, aber was soll ich zugeben? Dass Zahnriemen haltbarer sind als Steuerketten? Dass sie temperaturunempfindlich sind? Dass sie nicht zur Rissbildung neigen? Dass sie nur deshalb verbaut werden, weil der Hersteller gerade die Spendierhosen und nicht den Rotstift zur Hand hatte? Dass man bei einem Zahnriemen akustisch lange Zeit vor dem Ausfall einen baldigen Ausfall erkennen kann? Würde ich gerne machen, wenn es denn zuträfe. Leider lüge ich nur sehr ungern, um dem Gegenüber Recht zu geben. Ist nachvollziehbar, oder?

Wenn man deiner Argumentation folgt, dann verbauen die Hersteller also Steuerketten, weil sie so spendabel sind. Nun, da muss ich dir leider sagen, dass sind sie nicht. Selbst wenn Steuerketten die technisch beste Lösung sind, dann werden die Hersteller es aber durch Sparmaßnahmen schaffen daraus eine technisch schlechte Lösung zu machen. Und selbst wenn die Auslegung top ist, dann schafft es der Einkauf durch Auswahl des billigsten Lieferanten die Qualität der Kette so stark zu reduzieren, dass die dann eben versagt. Und das genau das passiert haben wir in den letzten 20 Jahren doch zur genüge gesehen. Und nicht einmal. Und nicht bei einem einzigen Hersteller. Sondern überall. Also hör auf die Steuerkette zum Allheilmittel zu erklären. Das funktioniert nicht mehr im globalisierten Turbo-Kapitalismus.

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Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 20. Juli 2016 um 00:02:38 Uhr:



Stimmt nicht. Eien nähere Erläuterung ist aber überflüssig, weil es eh keiner liest. Hier werden Sparmaßnahmen der Hersteller von Laien schöngeredet. Was habt Ihr eigentlich davon? Bricht Euch ein Zacken aus der Krone, wenn ihr anerkennt, dass ein Zahnriemen ausschließlich (!) zum Sparen von Kosten (bzw. als langfristige Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für die Vertragswerkstätten) verbaut wird? Haben Ingenieure die frei Wahl, werden sie immer die Steuerkette wählen.

So, so Sparmahnamen der Hersteller. Wie manche fetten Motorblöcke in die Kompaktwagen reinpassen sollen, wenn ein Kettenantrieb verbaut ist, möchte ich mal sehen. Klar könnte man einfach das Auto größer bauen, aber dann wird wieder gemeckert das man mit seinem Golf nicht mehr ins Parkhaus kommt, weil die Karre so riesig ist. Auch bei Ketten wird mittlerweile gespart. Du selbst hast dies ja bereits geschrieben. Ich selbst würde auch bei Steuerketten nach etwa 250tkm so langsam mal an eine Überprüfung selbiger denken. Und ein defekt kündigt sich nicht unbedingt durch rasseln an, das ist nur der Fall, wenn die Kette gelängt ist und der Spanner diese nicht mehr ausreichend Spannen kann. Ich sehe das ganze weniger als die von dir Propagierte Sparmaßnahme sondern als ein Konstruktives "Übel" von immer weiter "Downgesizten" Motoren, die nicht genug Platz bieten um diese mit einer Kette auszustatten. Ab einem bestimmten "Biegeradius" bleibt nur noch der Riemenantrieb.

Hä? Eigentlich sind Motoren mit Steuerkette traditionell kürzer, weil die Kette weniger Platz benötigt.
Von welchen fetten Motorblöcken sprichst du überhaupt? Aktuell gibt es doch nur noch maximal den 2.0er TFSI.

Früher gab es auch mal den VR6, der übrigens Steuerketten hatte, im Golf. 😉
Die ganzen V Motoren von Audi haben auch Steuerketten. Garde weil die mit Zahnriemen noch größer gewesen wären.

Seltsam auch, dass alle Motorrad Motoren in Superbikes Steuerketten haben. Dort kommt es vor allem auf eine kleine Größe und kleines Gewicht des Motors an. 😉

Gut kürzer vielleicht aber trotzdem insgesamt kompakter. Bei Mercedes scheint dies übrigens genau andersrum zu sein. Der von mir genannte OM651 passte nur in die C-Klasse rein, weil er zusätzlich Stirnräder hatte und wehe es war etwas an der Kette. Der Spanner von dieser Maschine hatte zu Anfang auch Probleme gemacht, so das die Ketten teilweise nach 50tkm defekt waren. Gab einige Motorschäden bei Taxen deswegen. Schaut man sich aber mal an, wie verschlungen manche Riemen laufen, dann wird man erkennen das diese Biegeradien nicht mit einer Kette erreicht werden können. Ich hatte mich diesbezüglich vielleicht missverständlich ausgedrückt. Ich selbst habe schon Fahrzeuge mit Kette als auch mit Zahnriemen gefahren. Letztlich ist es mir persönlich egal ob ein Fahrzeug einen Riemen oder eine Kette hat, Hauptsache die Kiste läuft. Der Zahnriemen ist ein Punkt den man in der Kostenbetrachtung fest einplanen kann, wogegen kaum einer Irgendwelche Probleme an einer Steuerkette auf dem Bildschirm hat. Hat beides seine Vor- und Nachteile.

Warum werden dann eigtl. viele Motorräder statt mit Kette mit einem Riemen angetrieben? (Ich beziehe mich auf die Kraftübertragung auf die Hinterachse)

Weil MB scheiße gebaut hat, sind also Steuerketten immer blöd?
Schau dir den Prius als Taxi an. Dort läuft der Motor mit Steuerkette auch mal ne Million KM ohne Schäden.

Der Kettenspanner in meinem Motor ist nicht dafür bekannt Probleme zu machen, aber selbst wenn, kann man den innerhalb von 10 Minuten selber tauschen, weil der gut zugänglich einfach ausgetauscht werden kann. Wenn das bei dem genannten MB Motor nicht geht, ist es eine Fehlkonstruktion.

Extrem verschlungene Riemen und Biegeradien sind auch eher ein Zeichen für unfähige Ingenieure.
Siehe den Audi Motor in dem S4 (etwas runter Scrollen fürs Bild):
http://jalopnik.com/...-the-v8-audi-s4-is-an-awful-used-car-1676466510

Der hat Steuerketten, die katastrophal scheiße von hinten durch die Brust ins Auge verlegt sind.
Zum Vergleich, so sieht ein Mustang V8 aus:
http://blog.caranddriver.com/.../...r-V-8-engine-PLACEMENT-626x382.jpg

So sehen andere V Motoren aus:
http://www.carspin.net/index.php?topic=31271.msg2080200#msg2080200

Man muss kein Experte sein, um zu sehen was davon länger hält.
🙄

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 20. Juli 2016 um 10:54:26 Uhr:



Warum werden dann eigtl. viele Motorräder statt mit Kette mit einem Riemen angetrieben? (Ich beziehe mich auf die Kraftübertragung auf die Hinterachse)

Im Unterschied zur Steuerkette im Motor, liegt die Antriebskette eines Motorrads offenn und ist Dreck und Wasser ausgesetzt. In dem Fall verschleißt eine Kette schneller als ein Riemen.
Vor allem, wenn man die Pflege der Kette vernachlässigt.
Der Riemen erfordert in dem Fall tatsächlich weniger Wartung und Pflege. Baut aber deutlich breiter, wenn die gleiche Kraft übertragen werden soll. Unter anderem auch deshalb bei Superbikes nicht zu finden. 😉

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 20. Juli 2016 um 10:54:26 Uhr:


Gut kürzer vielleicht aber trotzdem insgesamt kompakter. Bei Mercedes scheint dies übrigens genau andersrum zu sein. Der von mir genannte OM651 passte nur in die C-Klasse rein, weil er zusätzlich Stirnräder hatte und wehe es war etwas an der Kette. Der Spanner von dieser Maschine hatte zu Anfang auch Probleme gemacht, so das die Ketten teilweise nach 50tkm defekt waren. Gab einige Motorschäden bei Taxen deswegen.

...

Der OM651 wird auch im W212 E-Klasse und noch anderen Modellen verbaut !
Und es ist richtig Mercedes hat Mega Probleme mit den Ketten ,wir haben Fahrzeuge die haben schon die vierte Kette drin .

Auch beim BMW 2 Liter Dieselmotor längen sich gerne die Ketten und bringen Motorschäden mit sich .

Zitat:

@CrankshaftRotator schrieb am 20. Juli 2016 um 09:48:54 Uhr:



Zitat:

@Diabolomk schrieb am 20. Juli 2016 um 08:37:47 Uhr:


Nein, wurde ja schon mehrfach erläutert. Teils aus Quellen.
Wo denn? Alles, was ich gelesen habe, waren (teils wüste) Erklärungsversuche, weshalb der Zahnriemen sooo toll sei heutzutage. Auch wurde nicht vergessen, darauf hinzuweisen, dass die Steuerkette ja auch für den ein oder anderen Ausfall verantwortlich sei. Meine Hinweise, dass diese Steuerketten konstruktive Schwächen hatten, wurden konsequent übersehen. Ebenso mein Hinweis, dass es dauerhaft haltbare Zahnriemen nicht gibt, Steuerketten jedoch schon. Kein Wort zu dem Grund, weshalb genau ein Motor nur mit einem Zahnriemen betreibbar ist. Kein Wunder, denn es gibt keinen.

Ich hatte auf der vorherigen Seite einen Ausschnitt aus dieser Quelle verlinkt:

http://www.daycoaftermarket.com/.../...ayco-ol-wasserpumpen-riemen.pdf
da sollte ausreichend Sachen drin stehen
Übigens, eine über die Zeit sich nicht längende Kette gibt es nicht

Zitat:

@surfkiller20 schrieb am 20. Juli 2016 um 10:54:26 Uhr:


Letztlich ist es mir persönlich egal ob ein Fahrzeug einen Riemen oder eine Kette hat, Hauptsache die Kiste läuft.

Diese oberflächliche und engstirnige Betrachtungsweise eines technischen Sachverhaltes ist der Hauptgrund, weshalb Du meine Gedankengänge niemals nachvollziehen werden kannst. Jede weiterführende Diskussion ist also sinnlos. Guten Abend noch.

Vielleicht sollte man es mal nicht immer technisch sehen. Mag sein, dass die Kette die bessere Konstruktion ist und auch die besser Variante um einen Motor zu betreiben.
Es ist vielleicht auch so, dass der Zahnriemen eine Spar/ Arbeitsbeachaffungsmaßnahme ist.
Heutzutage macht man es bei Ketten a la VAG aber nicht anders. Die müssen eben gewechselt werden. Stand of the Art - so what.

Mir ist ein neuer Zahnriemen lieber, wenn ich einen Gebrauchtwagen kaufe, als eine Kette, die vermeintlich ewig hält. Das ist heute bei vielen Herstellern nicht mehr so. Ich klammer mich da nicht an alte Zeiten, nur weil es damals gute Ketten gab.
Wären die Ketten so haltbar wie früher, dann würde ich nur Autos mit Kette haben wollen.
Ob leiser, lauter, besser oder nicht interessiert dabei nicht. Das Auto soll fahren und das möglichst ohne Probleme am Steuertrieb.

Ich behaupte mal mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass VW sich bei der Konstruktion des nächsten Motors nicht an eure technisch fundierten Ratschläge halten wird und egal ob es euch dann gefällt oder nicht, jenes System verwenden wird, welches für VW am besten ist.

Die sollen das machen, was sie am Besten können.
Da hat der Endkunde mehr davon. So sehe ich es auch.
Kette konnte VW noch nie. Ob im alten VR im R32 oder im TSI.

Zitat:

@AXR 763 schrieb am 21. Juli 2016 um 18:35:29 Uhr:


Die sollen das machen, was sie am Besten können.
Da hat der Endkunde mehr davon. So sehe ich es auch.
Kette konnte VW noch nie. Ob im alten VR im R32 oder im TSI.

Ich würde mal behaupten, es ist nicht so, dass VW Kette nicht kann, sondern dass diese eben auch ihre Tücken hat! Da schenken sich beide nix, viele andere Gründe sprechen heute(im Gegensatz zu früher) für den Zahnriemen. Ich sehe daher den Zahnriemen für die Zukunft als führend.

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