Zahnriemen, Qualitätsunterschiede?
Hallo,
kann jemand eine Einschätzung geben?
Sollte ich den Zahnriemenwechsel in einer freien Werkstatt oder besser beim :-) machen lassen?
Und lieber die Originalersatzteile von VW oder die "nachgemachten" aus der freien Werkstatt? Ich weiß nicht, was es da für Qualitätsunterschiede gibt und zu was man da eher rät. Es soll mindestens noch mal 120.000 km halten!
Bin mir nicht sicher, ob sich der Mehrpreis beim :-) lohnt. Beide Riemen + WaPu und Rollen sollen mitgemacht werden, das volle Paket.
Vielen Dank!!!
Caro
18 Antworten
den Thread hier kenne ich, aber das verunsichert mich mehr http://www.motor-talk.de/.../...hlwasserpumpe-zahnriemen-t3254973.html
weiß jemand, was VW fürn Zulieferer beim Golf V 1.4 aus Anfang 2006 hatte?
Hallo Caro,
nun sind wir ja schon alle wieder paar Jährchen älter und noch genauso ratlos.
Persönlich würde ich immer einen Contitech Zahnriemensatz dem original VW vorziehen, weil er in der Qualität dem VW nicht hinterherhinkt und wesentlich preiswerter zu beschaffen ist. Ich würde auch versuchen, der freien Werke den Riemensatz beizustellen, akzeptiert aber nicht jeder.
Die Küwapu würde ich eher SKF / Hepu nehmen, habe aber zwischenzeitlich auch Komplettsätze von Contitech verbaut. Alle ohne Probs.
Original VW würde ich die Schrauben fürs Motorlager und den Schwingungsdämpfer an der Kurbelwelle empfehlen. Wäre es ein Diesel, auch den Stehbolzen der Spannrolle erneuern.
Wer war 2006 Erstausstatter?
Da könntest du die Zahnriemenabdeckung wegnehmen und den Motor mit eingelegtem großen Gang, auf leerem Parkplatz, mal durchdrehen und schauen was auf dem Riemen abgedruckt ist. Wahrscheinlich viel VW / Audi.... u. klein Contitech, muss aber nicht. Das heißt aber nicht, dass die Spannrollen, Umlenkrollen, Küwapu auch von Contitech stammen.
Ich sehe das ganze Thema mittlerweile etwas lockerer. Einen Ausfall kannst du genau so gut bei einem original VW Teil haben. Die Prozentsätze sind extrem niedrig und wenn, dann hat man Pech gehabt.
Die Frage zur Werkstatt:
Meiner Ansicht nach, sollte das jeder halbwegs ausgebildete KFZti hinbekommen, da ist eher die Tagesform des Mechanikers entscheidend. Das sind Allerweltsmotoren, zudem Massenware. Ich habe es als nicht KFZti, bisher auf so 30 Einheiten gebracht, also durchaus lösbare aufgaben. Das Rad wird dabei nicht neu erfunden. Bei einem Exotenfahrzeug sieht dies aber anders aus.
Gruß
Dennoch werden m.W.n. gerade in den freien Werkstätten da gern Fehler gemacht, weil die Routine fehlt, ggf. auch das Wissen, welche Schrauben gewechselt werden müssen / sollten und mit welchem Drehmoment sie montiert werden müssen. Da wird dann gern mal die Altschraube wieder eingesetzt und schwupps, ist es passiert.
Wenn frei, würde ich persl. mir dazu nur eine gute, alteingesessene Werkstatt suchen.
Von ATU und PitStop rate ich eher ab, obwohl man auch bei denen Glück haben kann, wenn der konkrete Schrauber Plan hat und das nicht zum ersten mal macht.
Preislich empfiehlt sich als evtl. Mittelweg und Alternative ggf. auch noch Volkwagen Direkt Express:
http://www.volkswagen.de/.../direkt_express_adressen.html
Zumindest meiner in WOB bietet für den (Golf IV TDI PD) einen recht günstigen Preis an.
Ist aber offenbar örtlich auch unterschiedlich und nicht identisch innerhalb dieser VW-Discounter-Werkstattkette, leider.
Wie kann man als Leie :-p kontrollieren ob der Zahnriemen wirklich gewechselt und nicht nur die Kohle eingestrichen wurde?
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Was ist ein Leihe?
Ich habe mir die ausgebauten Teile geben lassen.
Zitat:
@Thodai schrieb am 26. Mai 2015 um 22:13:14 Uhr:
Ich habe mir die ausgebauten Teile geben lassen.
Genauso würde ich es dann auch machen, wenn ich mir nicht sicher bin!
Natürlich am besten ist, du stehst die ganze Zeit neben deinen Wagen und siehst direkt was passiert, wenn die Reparatur nicht gerade 8 Stunden dauert!
Bei manchen Werkstätten, darf man es bestimmt nicht, aber ich frage immer ob ich mir das ansehen darf weil ich sehr interessiert bin wie und was am Auto gemacht wird und ob man es beim nächsten mal selber machen kann 😉
An meinem Motor wurden der Riemensatz von ContiTech und eine Wasserpumpe von GK verbaut.
Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 26. Mai 2015 um 16:28:25 Uhr:
Original VW würde ich die Schrauben fürs Motorlager und den Schwingungsdämpfer an der Kurbelwelle empfehlen. Wäre es ein Diesel, auch den Stehbolzen der Spannrolle erneuern.
VW verbaut hier 8.8 Schrauben. Es geht zwar noch unterirdischer, aber wenn zB. Continental 10.9 oder gar 12.9 Schrauben in ihr Set legt, würde ich diese den VW-Schrauben bevorzugen. Leider konnte ich vorher nicht in den Karton schauen und weiß es daher nicht.
Weißt Du welche Festigkeitsklasse Conti´s Schrauben haben?
Und was sind die optimalen Schrauben?
Immer Ansichtssache.
Wenn beim vorgesehenen Drehmoment die Schraube reißt, wäre mir das vermutlich lieber, als wenn das "Ohr" am Motorblock abreißt (wie oben im Bild zu sehen).
Die Schraube muss halt das vorgegebene Drehmoment aushalten und die konstruierte Vorspannkraft der Bauteile erzeugen können. Wenn sie mehr kann und jemand mehr festzieht, ist es manchmal ungünstig, wenn dann nicht die 8.8-Schraube versagt, sondern vielmehr das festgeschraubte Bauteil... 😁
Zitat:
@Thodai schrieb am 27. Mai 2015 um 09:50:31 Uhr:
VW verbaut hier 8.8 Schrauben. Es geht zwar noch unterirdischer, aber wenn zB. Continental 10.9 oder gar 12.9 Schrauben in ihr Set legt, würde ich diese den VW-Schrauben bevorzugen. Leider konnte ich vorher nicht in den Karton schauen und weiß es daher nicht.Zitat:
@Golfschlosser schrieb am 26. Mai 2015 um 16:28:25 Uhr:
Original VW würde ich die Schrauben fürs Motorlager und den Schwingungsdämpfer an der Kurbelwelle empfehlen. Wäre es ein Diesel, auch den Stehbolzen der Spannrolle erneuern.
Weißt Du welche Festigkeitsklasse Conti´s Schrauben haben?
Continental legt überhaupt nix an Schrauben fürs Motorlager und Schwingungsdämpfer bei.
Ich würde auch tunlichst davon abraten, hier irgendetwas Anderes aus dem Maschinenbau zu verwenden. Die Anzugsmomente sind auf die Schraubengüte abgestimmt. Wäre da mal gespannt, wie du eine 12.9 er Schraube, vom Motorlager, (N 105 524 02; Aggregatlagerung Motor / Anbauflansch Motorlager; 2 St. M12 x 70 (SW 18), C = 60 Nm + 90°) anziehen willst. Dann hätte sich das Mutterngewinde längst verabschiedet.
Gruß
Zitat:
Continental legt überhaupt nix an Schrauben fürs Motorlager und Schwingungsdämpfer bei.
Mag sein, aber die Schrauben für die Rollen sind doch im Set enthalten, oder nicht?
Zitat:
@Thodai schrieb am 28. Mai 2015 um 12:41:40 Uhr:
Mag sein, aber die Schrauben für die Rollen sind doch im Set enthalten, oder nicht?
Jein, für meinen BKD waren die Muttern für die Stehbolzen dabei, sowie die Schraube für die große Umlenkrolle oben, vorne. Die Stehbolzen selbst gehören nicht zum Lieferumfang. Das unterscheidet aber nicht vom original Ersatzteil.
Gruß
Habe gleich mal nachgeschaut.Es sind 8.8 Schrauben.Bei WP keine Schrauben.
Lg Mike