Z18XER - Startet nicht, Motorelektronikkontrolleuchte an
Hallo, mein Z18XER BJ 2010 stand über Nacht in der Kraftwagenhalle und am nächsten Morgen startete er nicht mehr.
Beim Startversuch gibt er kein Geräusch von sich. Batterie ist bereits zum Test ausgetauscht. Überbrücken bewirkt auch nichts.
Motorelektronikkontrolleuchte leuchtet dauerhaft.
Benzinanzeige geht immer zuerst auf den korrekten Stand, aber nach ein paar Sekunden fällt der Zeiger einfach auf leer.
Anlasser oder Magnetschalter des Anlassers defekt?
Wo genau finde ich den Anlasser? Will ihm ein paar zärtliche Hammerschläge versetzen, um zu schauen, ob der Magnetschalter eventuell klemmt.
Oder hat jemand eine andere gute Idee?
117 Antworten
Vielen Dank für die bisherige Hilfe. Ich habe nun die Fehler auslesen können.
Mit einigen Steuergeräten ist keine Kommunikation möglich.
- ECU Motor Steuergerät
- IPC SG Instrument Steuergerät
- SDM Airbag Steuergerät
- PAS Parkpilot
- EHS Elektronischer Zuheizer
- UEC Motorraum Elektronik Zentralmodul
- REC Hinteres Elektronik Zentralmodul
Fehlerliste:
U2105-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit ECM (Motorsteuergerät)
U2108-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit ABS (Antiblockiersystem)
U2111-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit EPS (Elektronische Servolenkung)
U2139-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit CIM (Lenksteuer Modul)
U2201-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit EHU (Entertainment Head Unit)
U2206-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit DIS (Anzeige)
U2208-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit elektronischer Klimaanlage
U2100-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit CAN-BUS (Mid Speed)
U2139-71 Ungültige Daten vom CIM (Lenkstock Modul)
U2207-00 CAN-BUS Keine Kommunikation mit UHP (Universal Freisprecheinrichtung)
Hmmm, für meinen Geschmack etwas viele Fehlermeldungen. Hat jemand eine Idee, wo der Grund für diese vielen Fehler liegt?
Ähm mal eine ganz blöde Frage.
Bisher habe noch nichts darüber gelesen in deinen Beiträgen über den Zustand der Starterbatterie!!
Versteife dich nicht auf die Spannung in Volt.
Ist die noch OK??
Sieht mir nach Zellenkurzschluß der Starterbatterie aus oder das BCM ist das Problem.
Denn du hast überhaupt kein CAN Bus Signal im Fahrzeug.
"Beim Startversuch gibt er kein Geräusch von sich. Batterie ist bereits zum Test ausgetauscht. Überbrücken bewirkt auch nichts."
Hatte ich im ersten Beitrag geschrieben. Hatte mir direkt eine neue Batterie gekauft.
Zu wenig Spannung durch ein Problem mit der Verkabelung?
Sollte ich mal alle Fehler löschen und schauen, welche Fehler danach neu gesetzt werden?
Jepp, lösche Mal alles wenn es geht.
Gut möglich dass das Problem auch ein Relais sein kann.
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Habe heute nochmals ausgelesen und siehe da, es änderte sich etwas. Während ich gestern die automatische Fahrzeugidentifikation nutzte, habe ich heute das Baujahr 2010 und den Astra H ausgewählt.
Resultat:
Es ist nur noch die Kommunikation mit dem Motorsteuergerät nicht möglich. Alle anderen Steuergeräte werden mit Zustand "Vorhanden" angezeigt.
Liste der Fehler-Codes konnte ich ebenfalls löschen. Danach waren wieder neue Fehler im Speicher. Ich habe keinen Startversuch unternommen. Bild mit der Fehlerliste hängt an.
Auffallend ist wieder der U2105-00 - CAN-Bus keine Kommunikation mit ECM (Motorsteuergerät)
Sicherungen
-FE 21
-FE 22
-FE 26
rausziehen, wegwerfen und neue Sicherungen einbauen.
Das MSG wird keinen " Saft " bekommen.
Relais K 2 für MSG ersetzen oder kurzzeitig überbrücken.
Nun habe ich nochmals intensiv gemessen:
FE21 20 Amp 12 Volt Spannung bei: Zündung einschalten
FE22 7,5 Amp 12 Volt Spannung bei: Dauerplus
FE26 10 Amp 0,013 Volt Spannung bei: Zündung einschalten
FE30 10 Amp 12 Volt Spannung bei: Zündung einschalten
FE24 15 Amp 12 Volt Spannung bei: Zündung einschalten
FE25 15 Amp 12 Volt Spannung bei: Zündung einschalten
Relais 1, 2 und 3 haben auf Eingangsseite jeweils 12 Volt Spannung anliegen bei Dauerplus
Habe die drei Relais und die Sicherungen auf Durchgang geprüft. Alle sind in Ordnung.
Damit steht nun also FE26 im Fokus. Habe die Spannung sowohl an der Sicherung als auch mit einer Sicherheitsnadel in der Buchse abgegriffen.
Muss FE26 bei Zündung einschalten unter Spannung gesetzt werden oder erst bei Motor starten? Ich vermute Ersteres, da bei Zündung einschalten etwas Spannung aufgebaut wird, aber weit entfernt von den erwarteten 12 Volt.
Wenn die FE 21 volle Spannung hat , muss auch die FE 26 volle Spannung haben.
Einzeln geht gar nicht.
Die
FE 21 = MSG-Stromversorgung
FE 26 =Einspritzkomponenten
FE 32 = Bremspedalschalter
hängen alle 3 am K 2 - Relais und werden von diesem Relais mit Spannung versorgt.
Das K 2 - Relais wird vom MSG Minus-geschalten, wenn Zündung angeschalten wird.
Das Signal für das MSG das K 2 einzuschalten , kommt vom K 3 - Relais Kl.15 über Sicherung FE 30.
Siehe Stromlaufplan Z18XER.
Da hast Du einen Mess-Fehler gemacht.
Oder die falsche Sicherung gemessen.
Alles andere wäre unlogisch.
Zur Kontrolle :
-K 2 -Relais rausziehen
-Relaisbrücke von PIN 30 nach PIN 87
Jetzt muss ohne Zündung an / ohne Zündschlüssel bereits alle 3 Sicherungen Spannung haben, weil K 2 mit Dauerplus Kl.30 versorgt wird.
Wenn nicht , muss UEC zerlegt werden.
Nimm lieber einen Stromdieb/Stromabgreifer mit 5 Watt-Glühbirne , der in den Sicherungssteckplatz FE 26 reingesteckt wird.
Das andere Kabel-Ende an Minuspol .
Wenn Lampe brennt, is alles gut.
Und zum Thema : gebrauchte Sicherungen prüfen / messen / weiterverwenden
}}} siehe Bild 2
Ich glaub, dass man das nicht kommentieren muss.
BTW
Von dem Messen mit Multimeter halte ich nicht viel.
Lieber Prüflampen und Überbrückungskabel verwenden.
Es gilt immer noch der Grundsatz :
Wer viel misst, misst Mist.
Gilt auch im 21.Jahrhundert.
Und Sicherungen ohmisch durchmessen ist Käse.
Das ist ohne Last.
Frag nen Elektriker oder am besten 10...
Die sagen alle das gleiche :
Immer Kabel/Leitungen unter hoher Last prüfen.
z.B. mit SW-BIRNE H 4- 55 Watt und noch Bilux.
Dann hat man 110 Watt zusammen und das ist Dampf genug.
Deshalb :
-Sicherungen neu
Das sind Cent-Artikel !
BlackyST170
Sicherungen hatte ich bereits durch neue Sicherungen ersetzt, nachdem Du es empfohlen hattest.
Nach erneutem Messen bestätigte sich das Ergebnis:
FE21 hat 12 Volt
FE26 und FE32 haben keine Spannung. Die beiden liegen sehr nah beisammen. Vielleicht ist da irgendetwas im UEC korrodiert oder feucht an der Stelle.
Wie kann ich das UEC öffnen? Sehe drei silberne Torxschrauben. Gibt es noch weitere Schrauben oder Klammern zu lösen?
Stromdieb habe ich mir mal zur Sicherheit bestellt.
Oberhalb unter der kleinen Abdeckung ist noch eine Massemutter.
Okay.
Wenn FE 32 auch ohne Saft ist , dann stimmt was innerhalb des UEC nicht.
Ich such mal die passenden PINs am UEC raus, die den Ausgang von FE 26 und FE 32 betreffen.
Damit ich keinen Fehler mache, noch eine Frage. Müssen alle Sicherungen und Relais entfernt werden, bevor ich den oberen Teil des UEC abhebe?
Nein.
Musste nicht.
Aber schaden kann's nicht.
Nur unbedingt die Batterie abklemmen.
Der letzte hat's nicht gemacht und ein schönes Feuerwerk fabriziert.
Gibt halt voll die Experten hier.
Anlasser ohne Batterie abklemmen ausbauen.
Etc.
Etc.
Klar, Batterie wird immer abgeklemmt, damit nichts passieren kann.
Ich habe den oberen Teil nun ausgebaut. Sieht eigentlich ganz gut aus, außer ein klein bißchen ölig an manchen Stellen. Ist aber tatsächlich sehr wenig. Wasser habe ich nicht entdecken können.
Den unteren Teil werde ich aussaugen. Anschließend werde ich Kontaktspray benutzen um alle Kontakte einzusprühen.
Ist sonst noch eine Prüfung an dieser Stelle notwendig?
Mach mal Bilder.
Der Ausgang der Sicherungen FE 21 und FE 26 liegt auf dem Stecker XE 3.
Die Bezeichnung auf der Rückseite aufgedruckt ist X 3.
Die PINs hab ich markiert.
Die PIN-NUMMERIERUNGEN sind aber auch aufgedruckt.
PIN 28 für FE 21
PIN 29 für FE 26.
Der Ausgang Sicherung FE 32 liegt auf nem anderen Stecker .
Dem XE 2
Hier gibt's sogar zwei Ausgänge für die FE 32
PIN 52 für K 8 - Relais Klimakompressor
PIN 60 für Bremslichtschalter