Winterreifen: Das Märchen von den 7°C
Wer kennt sie nicht - ich glaubte bislang auch daran: Die Regel, dass Winterreifen auf kaltem Asphalt Vorteile haben!
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,379986,00.html 😰
Interessant, oder!? Ich wechsle also erst dann, wenn das erste Mal Schnee oder Eis für meine Gegend angekündigt wird.
Was meint ihr dazu?
Viele Grüße, Timo
67 Antworten
Aber wer möchte, kann sich ja mal einen ähnlichen Thread von vor einem Jahr anschauen (leider wurde das Bild entfernt)! 😉
Viele Grüße, Timo
So, bei welchen Temperaturen wird denn der Sommerreifen als Referenz mitgenutzt? Wo finden die Reifentests statt? Im Contidrom in Hannover? Wenn, dann ist es zur Zeit des Tests sicher wärmer als 10°C. Also klar, daß der Sommerreifen nen deutlichen Vorsprung hat. Bei 4°-5°C vertrau ich lieber auf Winterpneus, gerade wegen der Gefahr von Eisflächen auf Brücken usw.
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
So, bei welchen Temperaturen wird denn der Sommerreifen als Referenz mitgenutzt? Wo finden die Reifentests statt? Im Contidrom in Hannover? Wenn, dann ist es zur Zeit des Tests sicher wärmer als 10°C. Also klar, daß der Sommerreifen nen deutlichen Vorsprung hat. Bei 4°-5°C vertrau ich lieber auf Winterpneus, gerade wegen der Gefahr von Eisflächen auf Brücken usw.
kein plan wo getestet wird.
aber selbst in der autobild steht ja, dass die sommerreifen auch erst bei MINUSgraden verhärten...
und da sommereifen meistens breiter sind, sind sie im trockenen nun mal einfach besser!
und dass die lamellen nur für schnee gut sind, ist doch klar?!
Zitat:
Original geschrieben von BMWRider
gerade wegen der Gefahr von Eisflächen auf Brücken usw.
auf purem eis hat ja im prinzip kein reifen grip.
da macht es ja dann einfach nur die gummimischung aus, profil ja weniger.
bei so ner kleinen eisfläche ist es dann ja mehr oder weniger egal, ob man da auf SR oder WR rübergleitet..
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Feldtins
bei so ner kleinen eisfläche ist es dann ja mehr oder weniger egal, ob man da auf SR oder WR rübergleitet..
seh ich anders. werde mich da aber jetzt net drüber streiten. ich mach das so weiter wie immer und gut ist. bis jetzt bin ich da sehr gut mit gefahren.
Also ich wechsle auf jeden Fall auf Winterreifen. Es ist nun mal tatsächlich so, dass Gummi, je kälter es wird, immer härter wird - es sei denn dass die Mischung stimmt.
Wer kann schon im Winter immer behaupten, dass die Straße trocken ist. Und wenn sie es dann ausgerechnet in der Kurve nicht trocken ist.....
Außerdem kann ich mit vorstellen, dass einige Versicherer sich gerne diesem Thema widmen, wenn es bei einem größeren Schaden ans bezahlen geht (ich meine Vollkasko). Sollte der Nachweis gelingen, dass der Schaden bei Winterreifen nicht passiert wäre, kommt es schon zu einem größeren Diskusionsbedarf (von wegen grober Fahrlässigkeit).
Aber jeder so wie er möchte.
Ich für meinen Fall fahre im Sommer Sommer- und im Winter Winterreifen.
xello
Zitat:
Original geschrieben von xello
Ich für meinen Fall fahre im Sommer Sommer- und im Winter Winterreifen.
xello
Und was machst du im Herbst bzw. Frühling??? 😁
hey mir fällt rgad was ein 😰!
ich hab auch mal gelesen, dass ab -10 grad die winterreifen GENAUSO ausgehartet sind wie sommerreifen. ab -10 grad macht also NUR noch das profil was aus. das scheint wirklich so zu sein, auch wenn man's nicht glaubt!
das ist mir echt eben erst eingefallen...
also muss irgendwo ja der bereich sein, in dem der winterreifen vom gummi besser ist. ich tippe dann von 0 grad bis -10 grad.
ab -10 grad ist es dann wieder egal und es kommt bei trockener straße sozusagen nur noch auf die breite an...
Zitat:
Original geschrieben von Feldtins
kein plan wo getestet wird.
aber selbst in der autobild steht ja, dass die sommerreifen auch erst bei MINUSgraden verhärten...
Die Winterreifentests der AUTOBild werden in Schweden gemacht...
Was sagt denn die Versicherung wenn man bei 10 Grad und mehr mit Winterreifen einen Unfall baut? Wetten dasss..............!
Alles Quark. Liegt nur am jeweils besten Vomärgerleber.
Zitat:
Original geschrieben von bufferm44
Die Winterreifentests der AUTOBild werden in Schweden gemacht...
ja auf nem zugefrorenen see...
haste die auch zur hand vom 7.10.2005?
nur die versuche auf schnee wurden da gemacht, laut den bildern der rest irgendwo, wo kein schnee liegt und ein testgelände ist 😉!
musste mal selbst gucken, dann siehst du es.
viele grüße, Jan
Na dann will ich auch noch mal zum eigentlich Beitrag etwas schreiben. Hier übrigens mal die augenfreundiliche Variante: 😉http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,druck-379986,00.html
Der Artikel ist nichts weiter als heiße Luft von einigen Schreibfuddels, die anscheinend nur über bescheidene technische Kenntnisse verfügen und das ganze ein wenig sensationsgeil verpacken mußten. Ist ja leicht, der Reifenindustrie solche Manipulation vorzuwerfen. Nun aber mal zu meinem geistigen Dünnpfiff:
Fakt ist, dass es keine fest definierte Grenze gibt, ab wann Winterreifen besser sind. Es sagt eigentlich schon ein halbwegs gesunder Technikerverstand, dass tausende von verschiendenen Reifenvarianten nicht alle die gleiche Temperatur haben können, wo sie ihre Eigennschaften ändern. Manche sind von Natur aus weicher, andere wiederum verhärten schneller. Zumal das besser auch nicht wirklich definiert ist - was ist denn besser? Man kann jeden Test so gewichten, dass ein Winterreifen selbst bei 0°C keine Vorteile haben wird, da die Umrüstung Kosten mit sich bringt, dass Fahrverhalten indirekter wird usw... (die Argumente der Gegner halt).
Ein Lamellenreifen hat nicht unbedingt die schlechtere Haftung, er verhält sich nur deutlich elastischer und kann im stabilen Bereich beim gleichen Schlupf nur weniger Kraft über tragen. Direkt danach sind sie aber wieder für den kurzen Bremsweg beim Michelin-Test verantwortlich. Eine Ausnahmeerscheinung - sicherlich...
Dann wird ein Test von Michelin zitiert und gleichzeitig wieder mit imho nicht beweisbaren Argumenten zu nichte gemacht. Die 40m Bremsweg lassen auf verschiedene Varianten schließen. So lange nicht die genauen Umstände des Tests bekannt sind, muss man ihn als Resultat hinnehmen. Und da kommt eindeutig raus: Bei Temperaturen zwischen vier und acht Grad bremsen die getesteten Michelins besser. Mehr sagt der Test nicht aus. Ob man die Schwellzeit der Bremse mit gemessen hat oder ob von oben rein gebremst wurde, ist natürlich nicht gesagt - und gibt somit dem Autor reichlich Platz diesen Test so abzubügeln.
Fakt bleibt, dass es keine feste 7-Grad-Grenze gibt. Manche sprechen von 5 Grad, andere von 4 Grad oder von 7 Grad. Es soll auch nur ein Anhalt sein, wann die Reifen gewechselt werden sollten. Die meisten achten dabei auch auf die Tagestemperaturen, wie es Abends oder in der Dämmerung ist, da achten die wenigsten drauf.
Viele Grüße
Stefan
p.s.:
Zitat:
Original geschrieben von Feldtins
auf purem eis hat ja im prinzip kein reifen grip.
das stimmt so nicht. Je tiefer die Temperatur wird, desto mehr steigt die Haftung des Reifens wieder an. Bei Eis auf 0°C ist die Haftung am geringsten - bei -25°C kann man auf Eis durchaus wieder Haftbeiwerte erreichen wie sie bei 120km/h und regennasser Fahrbahn auch möglich sind. Das liegt daran, dass die schmierende Wasserschicht bei kälteren Temperaturen geringer wird