Wie fahrt ihr Euren F30 ein?
Mich würde mal interessieren, wie hier die neuen Autos so eingefahren werden.
Ich bin da sehr konservativ unterwegs, aber dafür hatten alle Motoren von mir (sowohl Benziner, Diesel als auch Motorräder) in Folge noch nie einen messbaren Ölverbrauch, keine wesentlichen Defekte und gefühlt immer die volle Leistung.
Ich fahre die ersten 1.000km sehr verhalten, beim Diesel so bis 2.500 U/min und maximal halb Gas, 150 km/h und kaum Autobahn - diese Strecke versuche ich auch in möglich wenigen Kaltstarts und so viel wie möglich Langstrecken zu absolvieren. Die nächsten 1.000km dann bis maximal 3.500 U/min und maximal dreiviertel Gas. Danach dann auf den nächsten 500km dann sukkzessive zur Volllast und höhere Geschwindigkeiten.
Es gibt ja Diskussionen darum, ob das heute noch nötig ist, aber die guten Erfahrungen aus der Vergangenheit veranlassen mich doch dazu, das weiter so zu handhaben.
Beste Antwort im Thema
Seit 25 Jahren bekommen meine Fahrzeuge nach dem Einbremsen und dem Anfahren der Reifen spätestens nach 300km Volldampf wenn der Motor auf Betriebstemperatur ist.
Geschadet hat es noch keinem.
65 Antworten
Ich fahre im Jahr mindestens 2 Neuwagen ein. Dabei achte ich darauf, dass die Fahrzeuge immer warm gefahren sind. Ich fahre die erste Tankfüllung keine Dauerbelastung im Begrenzer, aber beschleunige schon immer mal ordentlich bis kurz vor Begrenzer. Ansonsten versuche ich das ganze Drehzahlband zu nutzen. Spätestens nach der zweiten Tankfüllung (>1500km) steigere ich dann die Dauerbelastung. Bis ich mir bei der dritten Füllung gar keine Gedanken mehr mache. Alle Fahrzeuge liefen danach sehr gut und hatten einen angemessenen Verbrauch.
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Ich bin ohne nach links und rechts zu schauen auf die Straße gelaufen und bisher noch nie von einem Auto angefahren worden. Also ist nach links und rechts schauen überflüssig.
Zitat:
Original geschrieben von Moepfle
hast halt Glück das die meisten auch für Trolle bremsen ;-)
Zitat:
Ich gebe zu, dass eine gewisse kognitive Leistung notwendig ist um zu verstehen, was ich meine, aber ich verwehre dagegen deswegen als Troll bezeichnet zu werden. 🙂
dann schau mal bei Wikipedia unter "Troll_(Netzkultur)", bei Deinen kognitiven Fähigkeiten solltest du Dich wieder erkennen :-))
Und da das jetzt komplett ins OT abdriftet bei Bedarf einfach eine PM.
Meinen zukünftigen F31 320d werde ich genauso einfahren wie meinen aktuellen E61 520d:
Die ersten 500 km mit wechselnder Drehzahl und Geschwindigkeiten bis 180 km/h. Die nächsten 500 km mit steigender Belastung und danach Off Limits.
Wobei diese ersten 1000 km bei mir an einem Wochenende zusammenkommen.
Der 520d läuft seitdem 60.000 km hervorragend, verbraucht kein Öl und nur 7,1 Liter Diesel auf 100 km.
Ich erwarte, dass ich mit dem F31 max 6 l/100km verbrauchen werde.
Zitat:
Original geschrieben von Moepfle
dann schau mal bei Wikipedia unter "Troll_(Netzkultur)", bei Deinen kognitiven Fähigkeiten solltest du Dich wieder erkennen :-))Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Ich bin ohne nach links und rechts zu schauen auf die Straße gelaufen und bisher noch nie von einem Auto angefahren worden. Also ist nach links und rechts schauen überflüssig.Und da das jetzt komplett ins OT abdriftet bei Bedarf einfach eine PM.
Ich bin zu keinen Zeitpunkt OT gewesen - aber vielleicht damit es einfacher zu verstehen ist:
Die Erfahrung, dass ein Motor ohne Einfahren nicht früher kaputt gegangen ist, ist kein hinreichender Beweis dafür, dass Einfahren überflüssig ist, genauso wie die Erfahrung, dass man nicht angefahren wurde, obwohl man einige mal beim die Straße überqueren nicht nach links und rechts geschaut hat kein hinreichender Beweis dafür ist, dass nach links und rechts schauen überflüssig ist.
Wir sprechen beim Einfahren von Wahrscheinlichkeiten im geringen Prozentbereich und die lassen sich nicht durch einige wenige singuläre Ereignisse bewerten. Das wird bei dieser Diskussion aber immer getan.
Die Frage ist doch: wenn z.B. von 100 Motoren, die nicht eingefahren werden, in der Praxis einer Nachteile hat, ist es dann sinnvoll Motoren einzufahren oder nicht. Der Hersteller wird es in diesem Fall empfehlen.
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Zitat:
Original geschrieben von FabsNW
Ich kenne da einen Octavia, dessen Motor bei 85000 km einen kapitalen Pleulschaden hatte - ehemaliges Autovermietung-mit-S-Frankreich-Fahrzeug... Bilder auf Anfrage ;-)Zitat:
Original geschrieben von pk79
(...)
Ansonsten halte ich das Einfahren für überbewertet, da müssten ja die ganzen Vorführer, Mietwagen und auch viele Firmenwagen vorzeitig "verrecken".
(...)
Ich kenne einen, der hat in den letzten 7 Jahren 2 neue VW Golf GTI (Golf 5 & 6) und 2 neue VW Polos gekauft.
Er fährt penibel alle seine Autos ein. Die ersten 2000 km nie über 4000 U/Min bei wechselnder Drehzahl etc.
Und ALLE Autos haben Motorenprobleme vor den ersten 50TKM gehabt.
Es wird immer und aus jeder Sicht Negativbeispiele geben.
Ich finde den Ansatz von Moepfle gar nicht so verkehrt... Eventuell möchte die Autoindustrie wirklich nur aus dem Grund eingefahrene Autos, weil so Motorenfehler sich stark nach hinten verlagern.
PS: Ich habe bis dato immer eingefahren. Etwa 1000km.
Ein Arbeitskollege hält es seit Jahren so wie im heise-Artikel. Auto vom Händler holen, bis zur Autobahn warm fahren und dann Vollgas.
Auch er hatte bis dato weder Ölfressen geschweige denn andere Probleme mit seinen BMW-Motoren.
Meinen neuen werde ich dann auch nach der "Heise-Methode" einfahren 😁
Grüße
disor
Zitat:
Original geschrieben von disor
Meinen neuen werde ich dann auch nach der "Heise-Methode" einfahren 😁
Was genau qualifiziert "Heise" dazu Einfahrtipps zu geben?
Zitat:
Original geschrieben von Jens Zerl
Was genau qualifiziert "Heise" dazu Einfahrtipps zu geben?Zitat:
Original geschrieben von disor
Meinen neuen werde ich dann auch nach der "Heise-Methode" einfahren 😁
Heise publiziert nur was Peter Berlet (IAVF Antriebstechnik) und Professor Matthias Scherge (Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik) über den "dritten Körper" und das daraus resultierende Einfahrverhalten sagen.
Macht Euch doch einfach Schlau darüber, wozu das Einfahren früher diente und warum es notwendig war bei vielen Modellen recht früh einen Ölwechsel durchführen zu lassen. Manche bekamen sogar ein spezielles Einfahröl.
Die Fertigungsqualität hat zugenommen, die Öle wurden verbessert, die Sensorik optimiert und Vieles mehr. Wer rücksichtsvoll fährt, der muss ein spezielles Einfahrritual nicht durchführen.
Und wenn ich lese schonend bis 180 🙂 die ersten 500km, naja, das ist für einen 320er ja schon recht hohe Last. Es ist ja nicht nur die Drehzahl, auf die es ankommt, wenn man sich doch zum Einfahren durchringt, es ist auch die Last, die man dem Auto zumutet.
Und keiner von Euch kann vermutlich sagen, welche Last anliegt, wenn Ihr aufs Gas tretet.
Die Zeiten, in denen Ihr die Drosselklappe direkt über den Bowdenzug betätigt, sind lange vorbei.
Heute im Zeitalter der Kennfeldsteuerung kann es durchaus sein, dass bei 2/3 Gas 100% Leistungsanforderung vom Kennfeld erzeugt werden.
Also der Traum vom bewussten Einfahren und Schonen ist so nicht realisierbar.
Fahrt einfach drauf los.
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
Macht Euch doch einfach Schlau darüber, wozu das Einfahren früher diente und warum es notwendig war bei vielen Modellen recht früh einen Ölwechsel durchführen zu lassen. Manche bekamen sogar ein spezielles Einfahröl.
Die Fertigungsqualität hat zugenommen, die Öle wurden verbessert, die Sensorik optimiert und Vieles mehr. Wer rücksichtsvoll fährt, der muss ein spezielles Einfahrritual nicht durchführen.
Und wenn ich lese schonend bis 180 🙂 die ersten 500km, naja, das ist für einen 320er ja schon recht hohe Last. Es ist ja nicht nur die Drehzahl, auf die es ankommt, wenn man sich doch zum Einfahren durchringt, es ist auch die Last, die man dem Auto zumutet.
Und keiner von Euch kann vermutlich sagen, welche Last anliegt, wenn Ihr aufs Gas tretet.
Die Zeiten, in denen Ihr die Drosselklappe direkt über den Bowdenzug betätigt, sind lange vorbei.
Heute im Zeitalter der Kennfeldsteuerung kann es durchaus sein, dass bei 2/3 Gas 100% Leistungsanforderung vom Kennfeld erzeugt werden.
Also der Traum vom bewussten Einfahren und Schonen ist so nicht realisierbar.
Fahrt einfach drauf los.
Ansich sehe ich das auch so, aber Widerspruch bei einem kleinen, aber nicht ganz unwichtigen Detail:
Viele F30 verfügen über Sportanzeigen, die aktuell abgerufene Leistung und Drehmoment anzeigen. Dies kann schon zur Orientierung der aktuellen Last auf dem Motor dienen und ein bewusstes, schonendes Einfahren ermöglichen, sofern man denn will.
ich habe mittels dieser Anzeigen meinen Motor während der ersten 500km (fast ausschließlich Autobahn) möglichst gleichbleibend bis maximal die Hälfe der Höchstwerte belastet, danach die Höchstbelastung auf ca. 75% der Maximalwerte gesteigert. Mal sehen, wie sich das langfristig auswirkt, wenn ich das überhaupt merke.
Die meisten derartigen Leisten zeigen ein Verhältnis zur möglichen Gesamtleistung an und nicht ob es die momentane Maximalleistung ist. Dazu kenn ich das aktuelle System im BMW zu wenig.
Im Prinzip war ja früher die Verbrauchsanzeige auch so etwas 🙂 wenn der Zeiger ausschlägt, fordert man viel Last ab. Doch sind es 50, 75 oder 100%, das bleibt meist im Kennfeld verborgen.
Und am Ende sehe ich auf die Straße und richtige mich nach dem Verkehr als dass ich den Blick auf bunte Anzeigen werfe.
Und ist es nicht so, jeder von Euch, der sich Gedanken macht, fährt das Auto vermutlich richtig ein. Denn es kommt die Rücksicht. Es sind wohl die gedankenlosen, emotionslosen Fahrer, die der Motor und die Teile befürchten müssten.
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
Die meisten derartigen Leisten zeigen ein Verhältnis zur möglichen Gesamtleistung an und nicht ob es die momentane Maximalleistung ist. Dazu kenn ich das aktuelle System im BMW zu wenig.
Im Prinzip war ja früher die Verbrauchsanzeige auch so etwas 🙂 wenn der Zeiger ausschlägt, fordert man viel Last ab. Doch sind es 50, 75 oder 100%, das bleibt meist im Kennfeld verborgen.
Und am Ende sehe ich auf die Straße und richtige mich nach dem Verkehr als dass ich den Blick auf bunte Anzeigen werfe.Und ist es nicht so, jeder von Euch, der sich Gedanken macht, fährt das Auto vermutlich richtig ein. Denn es kommt die Rücksicht. Es sind wohl die gedankenlosen, emotionslosen Fahrer, die der Motor und die Teile befürchten müssten.
Stimmt, du kennst den aktuellen 3er zu wenig ;-)
Anbei mal eine Ansicht der Sportanzeigen. Zu sehen: Absolute Ist-Werte und absolute Max-Werte. hiermit ist es jedem einigermaßen intelligentem Menschen selbst bei kurzzeitiger Wahrnehmung -quasi aus dem Augenwinkel heraus- möglich, eine Einschätzung zu niedriger oder hoher Belastung des Motors vorzunehmen.
Mit einer verbrauchsanzeige nicht zu vergleichen, denn wesentlich schneller, direkter, feingliedriger und immer mit Maximalwert, während eine verbrauchsanzeige verzögert anzeigt und sehr oft am vorgegebenen Maximalwert hängen bleibt, obwohl die real geforderter Kraftstoffmenge darüber liegt.
Ich könnte das nicht!
Ich bin begeistert, dass Du aus der Hüfte heraus immer sofort weißt, was 100% ist von der aktuell möglichen Leistung und dem möglichen Drehmoment.
Drehmomentkurve auswendig gelernt, oder wie geht das?
Nebenbei, man muss da schon ziemlich quer gucken finde ich, ich lass dann doch lieber meine Augen dort, wo es im Verkehr wichtig ist. Sicher spaßig solche Anzeigen, doch einen Mehrwert erkenn ich nicht.
Klärt mich bitte auf.
Und welcher 3er hat denn aktuell über 400PS? Gibt es denn den M3 schon?
Zitat:
Original geschrieben von mattberlin
Ich könnte das nicht!
Ich bin begeistert, dass Du aus der Hüfte heraus immer sofort weißt, was 100% ist von der aktuell möglichen Leistung und dem möglichen Drehmoment.
Drehmomentkurve auswendig gelernt, oder wie geht das?
Nebenbei, man muss da schon ziemlich quer gucken finde ich, ich lass dann doch lieber meine Augen dort, wo es im Verkehr wichtig ist. Sicher spaßig solche Anzeigen, doch einen Mehrwert erkenn ich nicht.
Klärt mich bitte auf.Und welcher 3er hat denn aktuell über 400PS? Gibt es denn den M3 schon?
Das ist die Anzeige vom 335i, der hat 400 Nm maximales Drehmoment. Hier ist auch die Einschätzung des abrufbaren Drehmomentmaximums ganz einfach, da es ohnehin von 1.200 - 5000 U/min. (also praktisch immer) anliegt 😉
Danke.
Ich vermute auch, dass mit einem derartigen Auto selbst in der Einfahrphase ausreichend Leistung bei max. 2/3 Gas 😁 vorhanden ist um den Großteil der Situationen "sportlich" genießen zu können.
Könnte beim 320d anders sein.
Nebenbei, steht denn dann bei Vollgas auch tatsächlich die Anzeige auf 400NM. Oder mal drüber, mal drunter? Merkt man die Serienstreuung, also reale Werte oder Werte wie sie sein sollten??? Könnte man jetzt mit der Anzeige auf einen Leistungsprüfstand verzichten weil die Sensorik so gut ist und misst oder kommen die Werte aus einem Speicher?
Ich gehe davon aus das die angezeigten Werte nur theoretisch sind
und nach Fahrmodus, Gaspedalstellung und Drehzahl berechnet werden.