Wertverlust Golf
Hallo
Sind am überlegen unser Golf 6 R zu verkaufen.
Wertverlust nach 2 Jahre, ungefähr wieviel Prozent? Vom Neuwert oder Preis nach Rabatt vom Händler abrechnen?
Normalerweise verkaufe wir immer nach 3 Jahre. Jetzt erstenmal nach 2 Jahre. Deswegen wollt ich wissen, ungefähr wieviel Prozent Verlust nach 2 Jahre. Nach 3 Jahre ca 50 Prozent vom Wert. Rechnet Ihr immer Verlust am Neuwert oder Preis nach Rabatt?
Wieviel Prozent Verlust vom Neuwert (oder Preis nach Rabatt) muss ich schon rechnen nach 2 Jahre? Wieviel Prozent wurden Händler von Neuwert abziehen? Wieviel kann ich noch verlangen.
Und wenn im laufende des Jahres Golf 7 R rauskommt, verliert man denn nochmal extra an Wert?
Falls einer sagen kann, wäre super, wenn hier meldet.
Danke
Gruss
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Urquattro91
[...]Das Beste ist sowieso, man fährt sein Auto bis es in der Mitte auseinander bricht [...]
Genau, und dafür kauf ich mir doch ein Auto, oder? Bei allen anderen wunderts mich, dass Ihr Euch wundert. Die Abschläge bei Neuwagenkauf sind doch bekannt ... Mir zB hat mein Un🙂 bei der Übergabe meines Neuen freudestrahlend mitgeteilt, dass ich die Mühle (LP = 23tE) nach 4 Jahren für irre 10 tE zurückgeben darf - wie sich kürzlich ´rausgestellt hat - ./. ca. 1000 Euro wg. Gebrauchsspuren. Gut, wenn ich die Schüssel unbedingt loswerden will ... aber der Verlust ist doch immens; und beim Kollegen, der es geschafft hat, seine Durchschnittskarre auf 30 tE NP zu bringen, ists mit fast 20.000 Euro Verlust nach drei Jahren noch eine Spur bitterer (dafür krieg ich ja schon fast einen Up! mit Vollausstattung!). Die Summe stellt in etwa das Einkommen meiner Süßen als TZ Kraft im selben Zeitraum dar - und die würde mir ´was erzählen, wenn ich das in irgendeine Drecksschleuder investieren wollte.
Also, behaltet Eure Kisten, soooo schlecht sind sie nämlich nicht. Ich habe meine immer noch "tot" gefahren, was retrospektiv nach 40 Jahren Verkehrsteilnahme und gefühlt ebensovielen Fahrzeugen immer noch die beste und günstigste Lösung gewesen ist.
33 Antworten
Zitat:
Und dann wird interessanterweise immer vom Listenpreis der Wertverlust berechnet. Und der Käufer soll gefälligst den im Auge behalten und nicht ihren Rabatt, den der gehört in ihre Tasche.
Genau die Diskussion wollte ich nicht anfangen.
Mir geht es nicht darum, dass der Gebrauchtwagenkäufer den Listenpreis im Kopf behält.
Es wird meines Erachtens schwierig zu vergleichen, wenn jeder sein ausgehandelten Preis (Rabatt 8-14%), ggf. noch Abwrackprämie (2.500€) und ggf. VW-Bonus (2.500€) in die Berechnung mit einfließen lassen muß.
Um es einfacher zu machen wäre der Listenpreis eben 100% und
davon der aktuell gebotete Preis abgezogen der Wertverlust.
Ich weiß nicht, wo an der Vereinfachung das Problem sein soll.
Aber...
ein Wagen, der nach Liste 30.000€ kosten soll,
mit Abzug von 10% Rabatt 27.000€ gekostet hat,
dann nach 3 Jahren und gerade mal 50.000km auf dem Tacho
nicht einmal 10.000€ bringt -
also fast 6000€/Jahr Verlust bedeutet -
soll ein hinzunehmendes Übel sein?
Wenn nicht so viele neue Autos gekauft würden,
gäbe es auch nicht so einen Wertverlust,
da dass Angebot ein Gebrauchtwagen geringer wäre.
Damit gebe ich mir zwar selber die Antwort auf meine Mißmutsäußerung,
aber trotzdem kann ich doch über diesen Zustand erschrocken sein oder?
Der Grund, warum jemand seinen Wagen vielleicht auch überschnell wieder abstoßen möchte, kann arg verschieden sein.
Bei uns hat sich eben in der letzten Zeit etwas verändert,
was den Golf an unserer Seite nicht mehr sinnig macht -
aber nicht für den Preis (-verlust).
Falls das mehreren stinkt - was geschieht dann?
Eine neue Pleite- und Abwrackwelle...
"Schon mal darüber nachgedacht?"
Zitat:
Original geschrieben von Pausie
ein Wagen, der nach Liste 30.000€ kosten soll,
mit Abzug von 10% Rabatt 27.000€ gekostet hat,
dann nach 3 Jahren und gerade mal 50.000km auf dem Tacho
nicht einmal 10.000€ bringt -
also fast 6000€/Jahr Verlust bedeutet -
soll ein hinzunehmendes Übel sein?
Seh es doch mal anders: wenn das Auto nach 3 Jahren nur noch 10.000 Euro wert ist, dann kannst du in der Folgezeit nicht mehr soviel verlieren. Hälst du das Auto noch 10 Jahre, verlierst du "nur noch" 1000 Euro pro Jahr (wohl etwas weniger, da auch ein 13 Jahre altes Auto meist noch ein paar Euro einbringt). Dass die anstehenden Reparaturen ein Grund wären das Auto zu tauschen fällt in die Rubrik "Marketing der Hersteller" - der Wertverlust von Neuwägen ist so groß, dass man sehr viel reparieren lassen kann für den Preis. Nur ist die Wahrnehmung eine andere weil man kein Geld auf den Tisch legen muss, sondern es erst beim Verkauf des Fahrzeugs merkt. Selbst wenn ein 7 Jahre altes Fahrzeug jedes Jahr 3000 Euro Reparaturkosten verschlingen sollte fährst du damit noch günstiger als mit einem Neuwagen.
Ein neues Auto zu kaufen um es nach 3 Jahren wieder abzustoßen macht wirtschaftlich keinen Sinn. Natürlich ist es legitim, weil es ja auch schön ist immer ein neues Auto zu fahren - aber das kostet halt und jeder muss für sich abwägen, was ihm das wert ist. Wer alle 2 Jahre ein neues Handy, einen neuen Fernseher oder ein neues Notebook kauft macht prozentual mindestens den gleichen Verlust.
Dazu kommt, dass die 10.000 Euro vermutlich der Händlereinkaufspreis sind. Du zahlst also die Dienstleistung, dass er das Fahrzeug ankauft und du dich um nichts kümmern musst. Verkaufst du das Fahrzeug privat, hast du einigen Aufwand (Besichtigungen und Probefahrten, Inserate schalten usw.) erzielst aber auch einen höheren Preis.
vg, Johannes
Das derzeit viele Gebrauchtwagen auf dem Markt sind, ist eben auch der Abwrackprämie von 2009 geschuldet. Viele Fahrzeuge wurden damals für 36-48 Monate finanziert oder geleast und die werden eben nun nach und nach wieder auf den Markt gebracht.
Zitat:
Original geschrieben von MrXY
Ein neues Auto zu kaufen um es nach 3 Jahren wieder abzustoßen macht wirtschaftlich keinen Sinn. Natürlich ist es legitim, weil es ja auch schön ist immer ein neues Auto zu fahren - aber das kostet halt und jeder muss für sich abwägen, was ihm das wert ist.
Naja, das kommt immer ganz drauf an.
Das schöne ist ja, dass es die Finanzierungen gibt, wo nachher (z.B. nach 4 Jahren) eine Schlussrate bleibt. Und die ist meist deutlicher höher als das was man selber auf dem Gebrauchtmarkt bekommen würde.
Und es ist natürlich auch schwierig privat ein 4 Jahre altes Auto loszuwerden, da die meisten Käufer für die Summe die sie auf den Tisch legen eine Garantie haben möchten. Klar kommt es immer drauf an, um was für ein Fahrzeug es sich handelt. Bei einem TSI mit 80 PS und 40.000 km auf dem Tacho ist das vielleicht noch machbar, aber bei einem 2.0 TDI mit 120.000 km ist das schon schwer. (dies ist bei mir der Fall!)
Daher werde ich meine Fahrzeuge alle 4 Jahre wechseln. Okay, hat auch mit meiner Selbstständigkeit und dem Abschreiben zu tun... 😉
Liebe Grüße
Matthias