Wer zieht mit seinem Polo einen Wohnwagen?
Hallo
Möchte mit unserem Polo 6R 1.4 l 86 PS einen kleinen Wohnwagen ziehen. Wie groß und wie schwer sollte
der Wohnwagen höchsten sein. Für eure Erfahrungsberichte Dank im voraus. Gruß eddi
Beste Antwort im Thema
Ich frage mich, wie verdammt noch mal die ganzen Holländer in den 70er Jahren ihre Wohnwagen durch Westdeutschland bugsiert haben, damals waren Autos mit 86 PS schon gut ausgestattet, selbst ein Golf 1 GTI hatte kaum mehr (110).
OK, das liegt ein paar Jahre zurück, dennoch: sich mit dem Polo zur Autobahn zu schummeln und dann immer fein auf der rechten Spur bleiben, das sollte auch heute noch möglich sein - und war damals auch nicht anders.
Bin aber trotzdem gespannt auf Eddis Bericht, vielleicht offenbaren sich an der Stelle ja doch Schwächen der modernen Downsizemotoren?
89 Antworten
Ziehen tut er den schon...
Ich hatte hinter meinem ex Golf TSI mit 122 PS einmal einen Anhänger mit wohl 750kg.Habe Steine für den Garten geholt.
Nach meinem Gefühl mußte der sich damit auf der AB schon mächtig anstrengen um die Geschwindigkeit zu halten,als es etwas bergan ging.
Wohnwagen mit 575kg ? Hat ja auch 800kg Gesamtgewicht ?
Für mich wäre das mit 90PS nix
Für meinen Z4 gibt es auch eine AHK,warum also nicht hinter dem TT ?
ja ,der WOWA hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 800 kg, der TT ist mir etwas zu schade . Vielleicht ist das Mieten eines Wohnmobil doch die bessere Wahl ,mal sehen bis August muss ich mich entscheiden.
Hättest du jetzt den 1.4 TDI wäre das kein Problem!
Der hat selbst mit 55 kW, wie bei mir, genug Kraft, um auch mit 1 t am Haken die Geschwindigkeit auf der BAB zu halten.
Zitat:
@ExStarlet schrieb am 22. August 2014 um 18:19:09 Uhr:
Es herrscht nicht nur Überholverbot, sondern auch Auffahrverbot. Insofern kann einem das doch komplett egal sein.Zitat:
Original geschrieben von Tappi 64
Das Gefühl auf der AB an Steigungen mit einem 38 t LKW im Nacken ist nicht gerade angenehm .An Steigungen ist ja meist Überholverbot für LKW.Davon abgeshen mal überschlägig berechnet:
Wenn der LKW 380PS hat, sind das 10PS/t
Bei 760PS ergäben sich 20PS/t - ob so starke LKW überhaupt für "normale" gespanne verwendet werden glaub ich kaum, aber egal.Der Polo+vollbesetzt+1000kg Wohnwagen kommt auf ca. 2,5t. Um mit dem LKW mithalten zu können bräuchte er rechnerisch also 25 bis 50PS. Darauf noch 20% Aufschlag wegen ungünstigerer Getriebeabstufung wären 30 bis 60PS. Nochmal 20% für den bisher vernachlässigten Luftwiderstand (der beim LKW sicher nicht 15x der des Polo mit Anhänger ausmacht) ergibt 36 bis 72PS.
Natürlich kann man bei 70PS nicht von einem "souveränen" Fahren reden, aber es geht. Btw. ging es "früher" mit dem 55/60PS "Bauerndiesel" 200D/220D auch.
Ob es nun für den Threadöffner erträglicher ist, eine Urlaubsfahrt auf der rechten Spur zu absolvieren, oder sein Fahrzeug zu verkaufen, und ein "gespanngeeignetes" zu erwerben, das kann er wohl selbst entscheiden. Ich wüsste, wie ich mich entscheiden würde 🙂
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Der LKW hat eine völlig andere Getriebeübersetzung und ein unvergleichlich höheres Drehmoment vor allem beim Anfahren. 20% Aufschlag reichen da bei weitem nicht. Ich hab früher mal einen 7,5-Tonner mit 80 PS gefahren, damit kommt man auch voll beladen jede Steigung hoch und sei es im ersten Gang im Schritttempo.
Mit einem Benziner-Auto und dem Zuggewicht stehst du irgendwann an einer Steigung und kommst ganz einfach nicht mehr vom Fleck und ruinierst dir dabei noch die Kupplung.
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Bin erst letzte Woche wieder mit etwas über 1 Tonne Wohnwagen am Haken unterwegs gewesen. Musste einige Kilometer eine sehr steile Straße fahren (wohne am Rand des Sauerlands), genaue % Angaben für die Steigung habe ich zwar nicht, aber schätze sie auf ca. 10 %, auf jedenfall steiler als es in den Kassler Bergen ist. Ich kann da im 3. Gang gut mit 70 - 75 km/h hochziehen, Klimaanlage lief dabei auf höchster Stufe, da draußen 33°C waren. Nach der Hälfte der Strecke hing ich mit 50 km/h hinter anderen Kleinwagen.... manch LKW schleppt sich die ganze Strecke auch mal mit nur 30 km/h hoch.
Fazit: Ihr macht euch viel zu viel Sorgen um die Motorleistung. Wichtig ist die richtige Beladung und dass der Hänger vernünftig hinterher läuft und nicht schlingert. Also evtl macht es Sinn in eine Antischlingerkupplung zu investieren.
Ich weiß, dass ich hier gleich wieder gesteinigt werde, weil ich den 105 PS TDI fahre. Ich gebe zu, dass der wohl ein kleines bisschen besser geht, als der 90 PS 1.2 TSI. Aber das sind alles keine Welten und die kleinen Motoren sind Drehmomentstärker als es vor 10 Jahren noch die 2 Liter Sauger waren. Es wird lange dauern bis das in allen Köpfen angekommen ist. 90 PS 1.2 TSI und 800 kg sind völlig problemlos machbar.
Ich habe hinter meinem Polo 6c 1.0l 110PS DSG einen 1100kg Wohnwagen und der läuft damit prima. Überhaupt kein Problem in punkto Leistung.
Ich versteh nicht, warum das mit nem 86 PS Motor und ein entsprechend kleinerer Wohnwagen 800/900 kg nicht genau so gut funktionieren sollte.
Also das was in den Papieren steht kannste ruhig fahren.
Der Polo mit DSG hat einen sehr kurz übersetzen 1. Gang. Der 5 bzw 6 Gang Handschaltung ist da länger übersetzt und da wird das Anfahren mit 1100 kg am Berg viel schwerer sein. Die Leistung reicht völlig, nur das Anfahren bzw rangieren geht schnell auf die Kupplung bei kleinen Motoren.
Also damit hab ich auch kein Problem, ich könnte ja auf Handschaltung wechseln und den 1. Gang etwas länger ausfahren. Rangieren mach ich garnicht mit dem Zugwagen. Dafür benutze ich den Mover am Ww.
Zitat:
@Pego20 schrieb am 31. März 2019 um 09:45:35 Uhr:
Also damit hab ich auch kein Problem, ich könnte ja auf Handschaltung wechseln und den 1. Gang etwas länger ausfahren.
um was es bei @mambaelas Aussage eigentlich geht, hast du offenbar nicht so ganz verstanden....
Also was bitte habe ich daran nicht verstanden?
1. Gang kurz übersetzt- ja und?
Rangieren mit DSG angeblich shit ! Ok deshalb ja Mover !
Zitat:
@Pego20 schrieb am 31. März 2019 um 19:00:30 Uhr:
Also was bitte habe ich daran nicht verstanden?
1. Gang kurz übersetzt- ja und?
Rangieren mit DSG angeblich shit ! Ok deshalb ja Mover !
1.Gang kürzer übersetzt = weniger Belastung der Kupplung beim Anfahren (deswegen ist es das beim Trockenkupplungs-DSG ja in dieser Weise gelöst...)
(mit länger Ausfahren des 1. Gangs hat das also gar nichts zu tun, da es um den reinen Anfahrvorgang ging)
Zusätzlich kuppelt dann das DSG-Steuergerät, welches die Sache erheblich besser kann, als jemand mit dem linken Fuß.
Folge bei Handschaltung, gerade mit schwächlichem Motor :
meist eine unnötig hohe Drehzahl beim Anfahren, aus Angst, den Motor ab zu würgen, mit dem Endeffekt, einer hohen thermischen Kupplungsbelastung.
Die einzige Fertigkeit, die dagegen der DSG-Fahrer auch beim Anfahren mit Anhänger am Berg beherrschen muss, ist ordentlich Gas zu geben......
In der Summe ist das Anfahren (und Rangieren) mit DSG-Auto daher deutlich einfacher als mit einem gleich motorisierten Handschaltauto. Die Gefahr einer thermischen Überlastung ist, natürlich abhängig von den Fahrkünsten des Handschaltungsfahrers, meist geringer.
Ah, ok ! Vielen Dank für gute Erklärung . So viel Wissen hatte ich darüber nicht. Aber ok , dann bin ich mit 110PS aber ja gut dabei was das Gasgeben angeht. :-)
Ich hatte hier vor 4 Jahren schonmal über meine Erfahrungen mit dem 105 PS TDI geschrieben, mittlerweile bin ich genau wie "Pego20" auf einen 1.0 TSI 110PS TSI DSG umgestiegen. Der zieht mit seinem DSG sehr schön Anhänger, allerdings geht der Verbrauch ins utopische. Ich habe keinen Wohnwagen mehr, dafür einen Doppelachser mit 1,80m Stehhöhe Planenaufbau. Wenn ich diesen leer über die Autobahn ziehe bei 100 km/h zieht sich der 1,0 TSI ca. 13 Liter/100km rein. Auch schaltet er oft bis in den 4ten Gang hinunter. Also Luftwiderstand ist wichtiger als das Gewicht. Der Anhänger wiegt leer ca. 450kg. Für kleinere Strecken im Stadtgebiet und mal Landstraße funktioniert das, für weitere Strecken auf der Autobahn greife ich zu einem anderen Fahrzeug.
Also das der Verbrauch steigt ist klar. Ein Planwagen steht da auch noch mehr im Wind als ein Ww. Aber selbst wenn er 13 l verbraucht ist das noch weniger als mein Wohnmobil das ich vorher hatte. Dann lass ihn halt schlürfen. Spart dafür das ganze Jahr an Treibstoff. ;-)
Zitat:
@chickeneater schrieb am 2. April 2019 um 22:46:17 Uhr:
Ich hatte hier vor 4 Jahren schonmal über meine Erfahrungen mit dem 105 PS TDI geschrieben, mittlerweile bin ich genau wie "Pego20" auf einen 1.0 TSI 110PS TSI DSG umgestiegen. Der zieht mit seinem DSG sehr schön Anhänger, allerdings geht der Verbrauch ins utopische. Ich habe keinen Wohnwagen mehr, dafür einen Doppelachser mit 1,80m Stehhöhe Planenaufbau. Wenn ich diesen leer über die Autobahn ziehe bei 100 km/h zieht sich der 1,0 TSI ca. 13 Liter/100km rein. Auch schaltet er oft bis in den 4ten Gang hinunter. Also Luftwiderstand ist wichtiger als das Gewicht. Der Anhänger wiegt leer ca. 450kg. Für kleinere Strecken im Stadtgebiet und mal Landstraße funktioniert das, für weitere Strecken auf der Autobahn greife ich zu einem anderen Fahrzeug.
Mal ganz nebenbei:
Wenn du dich mit Polo und Planenanhänger an die gesetzlichen Bestimmungen hälst, würdest du nicht auf 13L/100km kommen.....
Anhänger mit Plane und Spriegel, ohne jegliche Anpassung wegen des Luftwiderstandes benötigen immer, in Relation, sehr viel Sprit. Dabei (bei WoWa auch) kommt es natürlich auch auf das Höhenverhältniss zwischen Zugwagen und Anhänger drauf an.
Ich hatte das früher mal anhand des Bordcomputers überprüft:
Bei 80km/h in der Ebene war der Verbrauch mit leerem Gepäckanhänger, dessen Aufbau nur 1,05m breit war und dessen Gesamthöhe ca 1,80m betrug ziemlich genau so groß, als wenn ich mit meinem ehemaligen WoWa Eriba Touring Troll (Breite 2,05m, Höhe: 2,2m) gefahren bin.
Die Windschlüpfrigkeit ist daher, bezüglich des Spritverbrauchs, sehr wichtig, wenn man schneller fährt.
Der Mehrverbrauch wird auch bei stärkeren Benzin-Motoren in ähnlicher Größe ausfallen, sofern der Zugwagen ähnlich hoch ist, wie der Polo.
Der 1L-TSI im Polo ist auch bei 100km/h mit Planenanhänger noch nicht in dem Lastbereich wo angefettet wird und von daher verbraucht er auch in dem Bereich nicht überproportional mehr, sondern nur entsprechend des deutlich höheren Leistungsbedarfs mehr.