Was stört euch beim i4?
Hallo Zusammen,
ich habe einen i4 eDrive40 seit knapp 7 Monaten und direkt in den ersten Wochen sind mir viele Details aufgefallen, die mich sehr gestört haben. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran, wenn man aber vom F36 und F32 kommt, frage ich mich doch schon, wieso BMW das gemacht hat:
1. Handschuhfach ist kleiner
2. Kleines Fach links neben dem Lenkrad ist kleiner
3. Wendekreis ist deutlich schlechter/größer
4. Die Aufteilung im Türfach ist eine Verschlimmbesserung. Ja, eine Falsche findet jetzt Platz, aber meine Parkscheibe, Eiskratzer etc. musste ich anderweitig unterkriegen. Ich musste die Parkscheibe auch wegmachen, da das Türfach nicht verkleidet ist und sobald etwas Bass kommt, klingt Hartplastik auf Hartplastik nicht schön. Etwas Stoff wäre schön gewesen.
5. OS8 ist einfach noch so unausgereift und träge... Spotify braucht ewig bis es mal startet und auf Befehle reagiert. Auch wenn man PDC aktiviert, muss ich manchmal zweimal Drücken und paar Sekunden warten, bis ich die Kamera sehe.
6. eAuto Funktionalität, was jede Konkurrenz beherrscht... Wieso sehe ich im Display nicht, mit vielen das Auto gerade geladen wird? Ich würde auch gern wissen, mit vielen Prozent ich am Ziel ankomme, oder mit wieviel km/h ich weiterfahren kann, um mit z.B. 5% am Ziel anzukommen. Das könnte man schön im digitalen Tacho anzeigen. Ich glaube auch, dass das Navi bei einer Ladeoptimierten Route die aktuelle Fahrweise nicht berücksichtigt. Sprich es wird am Anfang geprüft wie weit man kommt und dann werden die Zwischenziele berechnet. Wenn ich jetzt aber deutlich schneller fahre, muss ich selber aufpassen, dass ich eine andere Ladesäule anfahre. Auch würde ich beim Navi gern sehen wann ich am Ziel ankomme und nicht nur an der nächsten Säule. Da geht echt noch so viel...
7. Schriftzugentfall bestellt und trotzdem steht ein i4 auf der Heckklappe!
8. Performance Lenkrad ist auch deutlich schlechter geworden. Erstens nicht voll mit Alcantara und zweitens hat das Lenkrad im Leder eine harte Kante. Wieso? Total unbequem. Wenn man damit die Tellerwäscherfahrweise unterbinden will, ok. Aber wenn man beim Lenken man umgreifen will echt unschön.
9. Generelles Ladeverhalten an Wallboxen. BMW geht wohl davon aus, dass jeder dumme Wallboxen hat, die immer mit 3 Phasen volle Leistung geben. Wenn man aber smarte Wallboxen, mit RFID Freischaltung, automatischer Sperrung, PV Laden hat, wird es ein Graus. Wenn meine Wallbox z.B. mit einer Phase anfängt, weil zu wenig Sonne da ist und später auf drei Phasen wechseln will, macht der i4 nicht mit und die Ladeleistung ist limitiert. Ich muss dann immer neu Anstecken. Auch limitiert BMW die Kommunikation beim AC Laden und gibt gewisse Infos nur über DC Laden frei, wie z.B. den Ladezustand. Man geht scheinbar davon aus, dass Privatleute keine Smarten Ladeboxen haben und man sich die Infos für die Wallbox umständlich über das Internet holen muss.
10. Die Sitzheizung ist zu schwach und man sieht auch nicht, ob diese gerade an ist. Man muss das immer manuell über das Klima Menü überprüfe. Ja, wenn man die Sitzheizung anmacht, sieht man das Symbol. Wenn man das Fahrzeug aber ausschaltet und wieder einschaltet ist das Symbol weg, die Sitzheizung aber weiterhin aktiv.
Wie ihr seht, stören mich gerade die Punkte, die ein eAuto ausmachen, aber ich hoffe das BMW hier nachbesser und zwar schneller als bisher.
2877 Antworten
Zitat:
@FrankMB schrieb am 30. Januar 2025 um 19:16:53 Uhr:
Zitat:
@CUXZ4 schrieb am 30. Januar 2025 um 09:22:02 Uhr:
[...]
Bei 1 stimmt etwas mit dem Wagen nicht. Da kann, wie in dem erwähnten thread, nur eine Werkstatt bzw. ein Fachmann helfen. Bei mir (bereits 2x i4) und vielen anderen tritt es ja nicht auf. Und so ein Verhalten der Lenkung ist imo schon sicherheitsrelevant.Hast du uns ein paar Argumente um beim Freundlichen durchzudringen? Betrifft 1) ohne Lenkrad - das ist top. Habe die variable Sportlenkung und die ist einfach nur grottig 🙁
Da hilft doch im Prinzip nur eine Probefahrt mit dem Servicetechniker: Auf einem großen Parkplatz mit leicht eingeschlagener Lenkung freihändig losfahren. Der Wagen muss nach einigen Metern sauber geradeaus fahren.
Ist das ein Gefühl als ob die eingeschlagene Lenkung festhängt bzw. "klebt"?
Die Diskussion zur schlechten Lenkradrückstellung in die Mittellage gibt es gefühlt bei jedem BMW Modell.
Ich kenne sie auch von meinem BMW X1 F48 und vom BMW i3.
Das scheint jeder anders zu empfinden oder eine andere Erwartungshaltung zu haben.
Zitat:
@Xentres schrieb am 1. Februar 2025 um 09:36:40 Uhr:
Die Diskussion zur schlechten Lenkradrückstellung in die Mittellage gibt es gefühlt bei jedem BMW Modell.Ich kenne sie auch von meinem BMW X1 F48 und vom BMW i3.
Das scheint jeder anders zu empfinden oder eine andere Erwartungshaltung zu haben.
Ich kenne Sie nur vom E85. Da waren es die Lenkradsensoren und die ggf. fehlende Schmierung. Deswegen auch meine Frage, ob die Lenkung festhängt bzw. "klebt". Dieses Festhängen kann man sehr deutlich spüren - man muss gegen einen Widerstand die Lenkung wieder in die Mittellage bringen.
Bei einem falsch eingestellten Fahrwerk wird sich das anders anfühlen: Links- oder Rechtsdrall bzw. ein schwammiges Gefühl.
Zitat:
@Xentres schrieb am 1. Februar 2025 um 09:36:40 Uhr:
Die Diskussion zur schlechten Lenkradrückstellung in die Mittellage gibt es gefühlt bei jedem BMW Modell.Ich kenne sie auch von meinem BMW X1 F48 und vom BMW i3.
Das scheint jeder anders zu empfinden oder eine andere Erwartungshaltung zu haben.
Ich denke dass es eine große Ursache für das gefülte Problem gibt. Sehr viele Fahrer haben Erfahrungen mit Fronantriebenen Fahrzeuge gesammelt. Die Lenkung eines Autos mit Heckantrieb ist neutraler, da sich die Antriebsräder auf der Hinterachse befinden und die Lenkung daher nicht den von den Antriebsrädern verursachten Zentripetalkräften ausgesetzt ist. Aus diesem Grund erfordert die Lenkung des BMW eine gewisse Eingewöhnungszeit. Ich habe meine ca. 2.600.000 km ungefär zu 50/50 % mit Autos mit Frontantrieb und Heckantrieb gefahren und den Unterschied klar notiert.
Dies schließt nicht aus, dass die Fahrwerkseinstellung eines einzelnen Fahrzeugs falsch ist und ein abnormales Lenkverhalten verursacht.
SG,
Jukka
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Zitat:
@jukkarin schrieb am 1. Februar 2025 um 10:46:42 Uhr:
…Ich habe meine ca. 2.600.000 km ungefär zu 50/50 % mit Autos mit Frontantrieb und Heckantrieb gefahren und den Unterschied klar notiert.
Ich denke auch, dass dies einen großen „Erfahrungs“-Unterschied macht 🙂
Btw, Wow Respekt. Du fährst seit ~50 Jahren 50k KM/Jahr? 😰
Viele Grüße
Das halte ich für falsch. Meine alte E-Klasse hatte auch Heckantrieb und fuhr von alleine geradeaus, übrigens auch mein vor x Jahren gefahrener E 46.
Und die Probefahrt mit dem Service -Mann endete bei mir mit der Erklärung: das ist so gewollt, obwohl ich gut vorführen konnte, dass das Lenkrad ab etwa 70 km/h aus ca. 20° einlenken nicht in die Mittelstellung zurück drehte. Ich habe 3 Anläufe gebraucht damit das Problem gelöst wurde. Es ist eine Fahrwerkseinstellung nötig damit das Auto geradeaus läuft. Es braucht dafür allerdings offensichtlich einen Monteur welcher die Problematik nachvollziehen und auch lösen kann. Geh hin und nerv die Leute, für die Kohle die verlangt wird muss das Auto ordentlich fahren. Mit der nervösen Lenkung musst du allerdings leben, man gewöhnt sich aber mit der Zeit daran. Übrigens: mir erschien das Lenkrad anfangs auch als zu dick und zu weich, aber auch da habe ich mich daran gewöhnt und empfinde es mittlerweile als angenehm.
” Ich denke auch, dass dies einen großen „Erfahrungs“-Unterschied macht 🙂
Btw, Wow Respekt. Du fährst seit ~50 Jahren 50k KM/Jahr? 😰”
- ich haben meinen Führerschein seit 29.1.73 habe den damals mit tagesgenau 18 Jahren bekommen. Danach unterschiedliche jährliche Kilometerleistungen, zwischen 120.000 und aktuell nur ca. 12-15.000 km. Ich habe über 40 verschiedene Autos gehabt, inkl. viele Dienstwagen. Ich habe auch viele Mietwagen benutzt und dessen Kilometern nur ungenau mitgerechnet. Dafür CA. 2.600.000 Kilometer.
Ich finde das Autofahren immer noch schön, nicht auf Autobahn, aber auf kurvigen Landstraßen mit schönen Aussichten🙂🙂
SG,
Jukka
Zitat:
@CUXZ4 schrieb am 1. Februar 2025 um 08:52:31 Uhr:
Zitat:
@FrankMB schrieb am 30. Januar 2025 um 19:16:53 Uhr:
Hast du uns ein paar Argumente um beim Freundlichen durchzudringen? Betrifft 1) ohne Lenkrad - das ist top. Habe die variable Sportlenkung und die ist einfach nur grottig 🙁
Da hilft doch im Prinzip nur eine Probefahrt mit dem Servicetechniker: Auf einem großen Parkplatz mit leicht eingeschlagener Lenkung freihändig losfahren. Der Wagen muss nach einigen Metern sauber geradeaus fahren.
Ist das ein Gefühl als ob die eingeschlagene Lenkung festhängt bzw. "klebt"?
Danke dir den brauchbaren Hinweis - das kann ich auf einem großen Parkplatz sehr gut erst mal alleine ausprobieren.
Wer hat noch das Gefühl dass der i4 M50 (d. h. Allrad, variable Sportlenkung und adaptives M Sportfahrwerk) unter Volllast und Lenkung auf Comfort nicht performt, oder deutlich ausgedrückt unfahrbar ist!
Mir fiel das beim Überholen auf Landstraße oder beim einfädeln in die BAB extrem unangenehm auf. Da tänzelt das Fahrzeug so extrem, dass es sogar den Mitfahrenden unangenehm auffiel und mir als Fahrer schon vorher.
Das ist mir zu Beginn mit dem i4 dreimal passiert - seitdem fahre ich nur noch in der Lenkung auf Sport Einstellung. Und ich bevorzuge sonst eine leichtgängige Lenkung wenn es die Auswahl gibt.
Habe das Fahrwerk beim Freundlichen vermessen lassen, mit dem Ergebnis es liegt innerhalb der tolerierten Einstellwerte
Meine Theorie dazu, unter Berücksichtigung der physikalischen und technischen Gegebenheiten:
- Mc Person Vorderachse und keine Mehrlenkervorderachse (gibts erst ab i5) - somit direkte Antriebseinflüsse in der Lenkung
- massive Leistung und Drehmoment an der Vorderachse (365Nm ab Drehzahl 0 und bis zu 190kW)
- durch die kinetischen Kräfte taucht die Hinterachse ein und die Vorderachse aus, somit verliert die VA massiv Kontakt zur Fahrbahn
- gefühllose Lenkung mit zu wenig Rückmeldung an den Fahrer
- enorme 400kW und 795Nm und das Instant dank E-Antrieb
- schmale Spurbreite VA im Vergleich zum M4
Da merkt man in der technischen Umsetzung dass es eben nur ein M Performance Fahrzeug ist und kein voller M, denn dort wurde am Fahrwerk im Detail richtig aufgerüstet. Alles i. O. meiner Meinung nach - you get what you’ve paid for.
In der reinen Längsbeschleunigung bleibt mein Fahrzeug problemlos in der Spur, das deutet für mich darauf hin dass die Fahrwerksgeometrie i. O. ist. Ergänzend noch 245/255 19 Zoll Michelin Sport 4*
Der Wagen stürmt mit einer Vehemenz und Ruhe, selbst bei feuchter Fahrbahn und bei niedrigen Temperaturen, voran. Hut ab an die Schlupfregelung und Kraftverteilung zwischen den Antriebsachsen. Man hört maximal ein leises jammern der Reifen an der Schlupfgrenze, da haben die Regelungstechniker richtig gute Arbeit geleistet.
Welche Bereifung hast du? Ich kann das mit 255 vorne und 285 hinten nicht nachvollziehen, liegt wie eine Eins und tänzelt auch beim Beschleunigen nicht. Das Einzige was ist, ist das bei vollem Boost unter 100 die Vorderachse etwas leichter wird wegen dem heftigen Drehmoment aber Unsicher fühlt sich das nicht an.
Zitat:
@i4Tester schrieb am 1. Februar 2025 um 13:47:36 Uhr:
Welche Bereifung hast du? Ich kann das mit 255 vorne und 285 hinten nicht nachvollziehen, liegt wie eine Eins und tänzelt auch beim Beschleunigen nicht. Das Einzige was ist, ist das bei vollem Boost unter 100 die Vorderachse etwas leichter wird wegen dem heftigen Drehmoment aber Unsicher fühlt sich das nicht an.
Danke für den Hinweis mit der Bereifung, habe es oben noch ergänzt.
Der aufmerksame Leser hat registriert dass Ich unangenehm und nicht unsicher geschrieben habe, das ist was völlig anderes 🙂
Aus welcher Ecke kommst du?
Der 20 Zöller walkt weniger als der 19er, was bei dem enormen Drehmoment schon fühlbar sein könnte.
Teile deine Einschätzung nicht dass 1cm mehr Breite an der VA relevant ursächlich am Fahrerlebnis sind. Die 3cm an der HA sind meiner Meinung nach für das Lenkgefühl auch nicht der Gamechanger - diese haben sicherlich Vorteile in der Traktion.
Ein direkter Vergleich beim Fahren wäre sehr aufschlussreich!
Unangenehm ist bei mir nahe an Unsicher bei Autos, denn man hat ja wenig vertrauen und fühlt sich nicht sicher. Aber Definitionssache.
Nähe München, der Unterschied könnte natürlich auch der Reifen sein. Im Winter mit den Goodyear 19" fühlt sich meiner auch "agiler" an aber unangenehm für ein Auto mit der Leistung nicht, dass er schwammig ist oder sonst was kann ich nicht nachvollziehen. Er ist halt schwer, das merkt man immer.
Naja, breitere Reifen sorgen normal immer für mehr Traktion sonst würde es keinen Sinn machen die drauf zu tun 😁. Die Werksangabe von 0-100 im Sportboost schafft der M50 angeblich auch nur mit der 255/285er Kombination also wirkt sich das schon aus.
Es liegt tatsächlich an der Rad Reifen Kombi. Mein i4 M50 hat Sommer wie Winter 255/285 20 Zoll u. fährt sich mit 90% Anforderung sensationell. Will man zuviel, dann passen die Ausführungen von FrankMB. Im ursprünglichen Vergleich bei Grip i4 M50 vs. M3 kommt Qualmedie so auch zu dem Urteil, der i4 M50 ist kein M - sondern maximal vom „M geküsst“. Der i4 im Test hatte auch 19 Zoll.
Ist halt ein M-Performance und kein M Modell und BMW hat sich bei der Werbung etwas übernommen und mehr versprochen als der M50 leisten kann. Sieht man ihn aber einfach als M-Performance Modell funktioniert er super. Das Gewicht bleibt aber wie gesagt das größte Limit.
Zitat:
@i4Tester schrieb am 1. Februar 2025 um 14:34:43 Uhr:
Unangenehm ist bei mir nahe an Unsicher bei Autos, denn man hat ja wenig vertrauen und fühlt sich nicht sicher. Aber Definitionssache.
Naja unangenehm zu unsicher oder wenig Vertrauen sind schon drei unterschiedliche menschliche Empfindungen. Aber an deren Definition zu Empfindung reiben wir uns hier nicht auf.
Danke für die Rückmeldung zu deinen Winterrädern - damit kann ich quantitativ was anfangen. Fahre diese auch bei gleicher Dimension wie meine SR.
Wer kommt aus dem Raum Stuttgart und hat einen M50 mit 255 und 285 20 Zöller?
Ein direkter Vergleich würde uns schlauer machen …