Was erhalte ich noch für meine A-Klasse W169 A150 Avantgarde, möglich ungeplanter Verkauf anstehend
Hallöchen liebe Motortalkgemeinde,
wie Ihr bereits im Titel lesen könnt muss ich meine A-Klasse A150 Avantgarde zwangsbedingt verkaufen und da wollte ich Euch mal fragen, was ich für den Elch noch so bekommen würde. Es ist ein A150 Avantgarde, Erstzulassung: 7.7.2005, ich bin mittlerweile der 3. Besitzer und das Auto ist ein Zweitürer und hat Stand Heute (11.2.2019) ungefähr 101.570km runter. An Reparaturen ist bisher folgendes fällig gewesen:
1. Austausch der Bremsbeläge an der VA als auch HA im September 2017
2. Neue Varta Batterie im Februar 2018
3.Juli 2018: Ölwechsel + Ölfilter und Radlager vorne links erneuert
Anstehend für den TÜV im Juni 2019:
1.aufgrund eines markanten gravierenden Risses in der Windschutzscheibe, Erneuerung der Windschutzscheibe (ohne Teilkasko), Carglass möchte 703,18€ haben. Mit dem Riss erhält die A-Klasse W169 auch keinen TÜV, da habe ich mich bereits letzten Samstag informiert und hab das Auto einer Dekra TÜV Niederlassungsstelle gezeigt und diese sagten mir eindeutig, dass die Scheibe hinüber ist und erneuert werden muss.
2. Bremsscheiben + Beläge an der HA, Grund hierfür ist das mittlerweile stark voranschreitende Verschleißmaß der Scheiben hinten und Riefenbildung an den Scheiben, Kostenpunkt: 300€ bis 350€
3. 2 der Sommerreifen sind abgefahren (vom Reifenprofil her) und müssen erneuert werden inkl. Einwuchten der Avantgarde Alufelgen, ungefährer Kostenpunkt: 130€ bis 140€
Aktuelle Mängel/Defekte:
1. seit 04/2018 defektes Türschloss vorne rechts, verriegelt nicht mehr mit der Funkfernbedienung, Türpin muss händisch nach unten geführt werden, damit die Beifahrertür verriegelt bleibt
2. lautes Poltern/Knacken vorne links, ich habe mich etwas darüber informiert, und es könnten die Querlenker oder Traggelenke sein, das Poltern ist auch unter anderem beim Schaltwechsel vom 1. Gang zum 2. Gang zu vernehmen.
3. undichter Klimakondensator, dadurch eine ausgefallene Klimaanlage.
Ich fahre die A-Klasse seit jetzt über 1,5 Jahren (1.7.2017) und möchte mal von Euch hören, für wie viel € ich den Elch nun inserieren soll und vor allen Dinge, was ich für den aktuellen Zustand für das Auto bekommen könnte?
Die Karossiere sieht bis auf einen kleinen, aber kaum auffälligen Katscher hinten rechts am Kotflügel nahezu sehr gut erhalten aus, innendrin minimale Gebrauchsspuren, die Teilledersitze weisen für die Baureihe W169 die typischen Risse auf, gepflegt ist die A-Klasse W169 auch. Das Inspektionsheft ist auch dabei, wurde allerdings eher vernachlässigt, der letzte Service ist vom 20.6.2017 und zwischen den Jahren 2011 und 2017 wurde das Scheckheft nicht weiter geführt.
Die Ausstattung ist relativ dürftig, als Highlights könnte man die Nebelscheinwerfer und den Licht - und Regensensor erwähnen, ansonsten ist Ausstattung typisch A-Klasse W169, kein Lamellendach, keine Sitzheizung, kein Autotronic Getriebe. Er besitzt wirklich die 08/15 Ausstattung mit keinen besonderen herausragenden Ausstattungsmerkmalen.
Achja, rostfrei ist er, zumindest die unteren Türfalzen im Bereich der Motorhaube und am Kofferraum konnte ich keinen Rost entdecken, die ersten beiden Vorbesitzer haben die A-Klasse vorwiegend nur bei einer Mercedes-Benz Niederlassung zur Inspektion gebracht, nehme mal stark an, dass auch im Zuge dessen die beiden Türen im Rahmen der Kulanzleistung erneuert worden sind. Also rostfrei ist er, wie es um den Zustand des Sandwichboden bestellt ist, weiß ich nicht genau, auch da nistet sich der Rost gerne mal ein.
So, ich hab Euch jetzt alles wichtige zu meiner A-Klasse genannt und möchte nun von Euch hören, was man für den Benz noch erwarten kann? Bezahlt habe ich für 1,5 Jahren 3600€, inserieren würde ich ihn vorerst für 2500€ mit allen hier erwähnten Mängeln und Defekten, gerade auch den markanten Riss in der Windschutzscheibe.
Ich freue mich sehr auf Eure Rückmeldung und Preisaussichten.
Sollte etwas unklar sein, werde ich das natürlich nach nachträglich ergänzen.
Gruß
Amin Amjahad
Beste Antwort im Thema
Wenn ich mal meine ganz persönliche Meinung hier verkünden darf:
Der Wagen hat offensichtlich einen enormen Wartungs- und Reparaturstau, und wie es nach den bisherigen Ausführungen hier scheint, bist Du und Dein Bruder daran wohl nicht ganz unschuldig.
Der Wagen hatte vermutlich vor Euch 6 Jahre lang keinen Service (2011 - 2017) und nach Kauf gab es erstmal nur einen Motorölwechsel und neue Bremsklötze. Ich befürchte, nach 6 Jahren ohne Pflege hätte man vielleicht noch ein wenig mehr investieren müssen, aber gut, so ist es jetzt halt.
Reifen sind ganz normale Verschleißteile und wenn die runter sind, sollte man die finanziellen Mittel aufbringen können, um eben mal neue zu kaufen. Das gleiche gilt für Bremsscheiben. Auch die haben eine Verschleißgrenze und als Autofahrer muss man sich darauf einstellen, dass die mal gewechselt werden müssen.
Für eine defekte Windschutzscheibe hat man normalerweise eine Teilkaskoversicherung. Dann wäre das für 150 Euro Selbstbeteiligung schon längst behoben worden. Ich kann leider nicht nachvollziehen warum man sich einen Benz leisten muss, aber nicht die Paar Euro für die Teilkasko übrig hat. Schon alleine die Gefahr eines Wildschadens oder Marderbisses ist es doch schon Wert eine TK abzuschließen, vom Diebstahl mal ganz abgesehen (aber okay - den Wagen klaut vermutlich keiner mehr). Man muss sich nicht gegen jede Eventualität versichern, aber sowas simples sollte schon drin sein. Mal als Beispiel: Hätte ich in meiner Hausrat- und Wohngebäudeversicherung den Leitungswasserschaden nicht mitversichert gehabt, dann hätte ich vor ein Paar Jahre ganze 40.000 Euro für die Komplettrenovierung unserer Wohnung und Neubeschaffung von Inventar aufbringen müssen.
Ja, der Klimakondensator ist leider ärgerlich, aber auch mit solchen Eventualitäten und anderen außergewöhnlichen Werkstattaufenthalten muss man als Fahrzeugbesitzer schon mal rechnen. Ich habe bei unserem B200 den Kondensator selber gewechselt, denn manchmal bin ich eben auch ein Sparfuchs und muss mein hart verdientes Geld nicht gleich in den MB-Glaspalast tragen.
Wenn das Türschloss jetzt schon seit fast einem Jahr kaputt ist, dann hatte man auch schon fast ein Jahr lang Zeit, dafür mal ein Paar Euro zurückzulegen und das zu erneuern. Aber nein, das bleibt einfach so.
Ein Getriebeölwechsel ist jetzt laut Serviceplan zwar nicht vorgesehen, aber wenn das Teil schon seit 1,5 Jahren etwas hakelt, dann hätte man doch schon mal längst einen Ölwechsel anvisieren können. Technische Probleme behebt neues Öl zwar nicht, aber vielleicht wären technische Probleme erst garnicht entstanden, wenn da mal früher frisches Öl drauf gekommen wäre.
Mit nur mal aussaugen und polieren ist es leider bei einem Auto meist nicht getan. Um selbst ein Fahrzeug wie eine A-Klasse artgerecht unterhalten zu können, muss man schon mal in das ein oder andere Teil investieren. Ein Auto zu besitzen beschränkt sich finanziell leider nicht nur auf tanken.
Jetzt ist der Reparaturstau so weit vorangeschritten, dass die Kosten bald den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. Da kann ich nur sagen - selber schuld.
Für unseren B200 zahle ich im Jahr einschließlich Sprit, Steuern, Versicherung, Inspektionen, Verschleißteile, außergewöhnliche Reparaturen etc. alles in allem ca. 3.200 Euro bei einer Jahreslaufleistung von weniger als 8.000km. Mein E350T liegt bei rund 5.800 Euro pro Jahr bei knapp unter 20.000km Jahreslaufleistung. Und der C230T hat in den letzten Jahren seit 2015 das vielfache seines Restwertes an außergewöhnlichen Reparaturkosten verschlungen. Alleine im vorletzten Jahr waren es alles in allem ca. 6.400 Euro bei einer Jahreslaufleistung von gerade mal 10.000km und der Wagen hat sehr optimistisch angenommen noch einen Restwert von maximal 5.000 Euro. Was soll's, er fährt und er hat keinen Wartungs- und Reparaturstau.
Wenn man die Kosten nicht halbwegs im Blick und vor allem auch im Sparstrumpf übrig hat, dann sollte man besser auf Busse und Bahnen oder das Fahrrad ausweichen. Car-Sharing könnte evtl. auch noch eine Option sein.
Sorry, dass ich mich hier mal so kritisch äußere und ich hoffe ihr steinigt mich dafür jetzt nicht gleich. Das ist eigentlich nicht meine Art, aber das Gejammere über die vielen Probleme mit der A-Klasse und die Verschleppung der Reparaturen habt ihr Euch wohl größtenteils selbst zuzuschreiben.
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Zitat:
@bennet 1 schrieb am 12. Februar 2019 um 11:25:34 Uhr:
Moin 🙄Die Scheibe in Polen wäre dann vermutlich ne geklaute , aber was solls , Hauptsache dicht...😕😎😁
LG
Klar doch, die Polen halten dicht 😉
Ihr seid mir aber richtige Komiker, aber gut, ein bisschen Spaß und Lockerheit in diesem Thread schadet auch niemanden. Ich hab erst gestern einen Termin für einen Komplett Mastercheck bei einer örtlichen Euromaster Filiale genommen. Die Sichtprüfung die auch kostenlos ist, wird Morgen stattfinden und dann möchte ich vor allem wissen und sehen, wie es um den restlichen Zustand der A-Klasse W169 bestellt ist. Insbesondere die Rostgeschichte macht mir große Sorgen. Der Rost nistet sich bekanntermaßen ja nicht nur bei den Türfalzen und an der Motorhaube fest, auch der doppelte Sandwichboden oder der Tank kann völlig dahin rosten. Und ganz wichtig, die Bremsleitungen/Schläuche. Wenn seitens aus der Fahwerksgeometrie neue Mängel ans Tageslicht kommen muss ich erneut preislich eine neu Kalkulation machen.
Es werden sich aber noch andere wichtige Dinge angeschaut, wie Achsgeometrie, den Zustand der Batterie, TÜV Fälligkeit etc.
Sollte ich seitens der Werkstatt dann grünes Licht bekommen haben, würde ich erst dann die nächsten Schritte zur Instandsetzung der Windschutzscheiben angehen. Sicher ist, dass die A-Klasse W169 so keinen TÜV erhalten wird, mir ist in erster Linie nur der Zustand unterhalb des Fahrzeugs sehr wichtig, insbesondere das Thema Rost, der sich auch auf die Fahrwerksteile zu schaffen macht.
Wenn gewünscht, kann ich Euch ja auf dem Laufenden halten.
Gruß
Amin Amjahad
So, mal ein kleines Update meinerseits, hatte ja heute den Mastercheck bei Euromaster gehabt, gekostet hat mich der jetzt nichts. Man hat sich im Zuge dieses Checks dann auch gleich mal den Unterboden angeschaut. Der sieht Gott sei dank nicht völlig durchrostet aus,auch die Bremsleitungen sind Ordnung, Stoßdämpfer, Federbeine, Achsmanschetten, Querlenker ebenfalls. Das die Bremsleitungen nicht völlig weg gerostet sind beruhigt mich sehr, allgemein der Zustand unten ist okay bis gut, nur oberflächlicher leichter Rost auf Metallteilen, wirklich nicht weiter bedenklich.
Aber dann kam ein neues Geräusch zum Vorschein, das Auto wurde angehoben und die Vorderachse war um mehrere cm schwebend. Und dann drehte der Werkstatt Monteur am linken vorderen Reifen und es kam ein klackendes Geräusch. Es fiel der Verdacht auf, dass es das Getriebe sein kann, der Gang war zu dem Zeitpunkt in N Stellung. Letzeres ist natürlich ein gewisser Schwachpunkt bei der A-Klasse der Baureihe W169, da macht das manuelle Schaltgetriebe nach einer gewissen KM Laufleistung schon Geräusche, sehe es ja auch in den anderen Foren, dass getriebeseitig sei es die Autotronic oder das manuelle 5/6 Gang Schaltgetriebe die A-Klasse W169 nicht zu den besten gehört.
Jedenfalls vermutete er, dass die knackenden Laufgeräusche vom Getriebe kommen, hierzu werde ich Morgen aber wohl erneut 2 Werkstätte anfahren und mir mal deren Meinung dazu anhören, ob nun das Getriebe wirklich das zeitliche demnächst absegnet, sollte es so sein, kommt die A-Klasse aufjedenfall noch vor dem angesetzten TÜV Termin für knapp 2000€ weg, mir würde es schon genügen, wenn ich 2000€ für den bekomme, mit allen Mängeln die er hat. Apropo Mängel, die Bremsscheiben hinten sind völlig verschließen und müssen aufjedenfall erneuert werden inkl. Beläge, vorne bemängelte er rechts, dass das Verschleißmaß erreicht wurde, sollten die Bremsscheiben vorne auch erneuert werden müssen wird es preislich essig.
Summa rum, der Zustand unters Fahrzeugs ist beruhigenderweise okay bis gut, an den Fahrkwerksteilen ist nichts ausgeschlagen oder defekt. Das mit dem Getriebe wird sich dann erst im Nachhinein ergeben, aber ein ankündigter Getriebeschaden schon bei einer KM Laufleistung von 101.660km halte ich doch für völlig überzogen, bei der Autotronic kann ich das ja noch verstehen, dass die mehr oder weniger reihenweise ihren Geist aufgeben, aber beim Schaltgetriebe....wobei die Getriebe sind wirklich die große Stärke beim Elch der Baureihe W169, die Gänge gehen teilweise auch wirklich nur sehr hakelig rein, und der Rückwärtsgang erfordert selten mal einen großen Kraftakt.
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Gruß
Amin Amjahad
Eromaster? Ist das dieses Unternehmen?
https://de.indeed.com/cmp/Euromaster-Gmbh/reviews
Gibt es in Essen keine brauchbare Werkstatt?
Werkstattketten sind nur für Profi-Kunden. (Ihre Stärke ist die "schwarze Kunst": Auspuff, Öl, Bremsen und Reifen). D.h. klarer Auftrag, keine Beratung/Diagnose. Halt für Leute, die es sich auch selbst besorgen könnten, sich aber die Hände nicht schmutzig machen wollen, denen die Möglichkeit/Werkstatt fehlt.
Wohin so ein vermeintlich kostenloser Check führt, sieht man ja an Deinem Bericht. Das wird Betrug mit Schwachsinn aus dem Netz vermengt und Du glaubst nun, dass Mercedes-Getriebe nichts taugen und sich die Autotronic selbst zerlegt. Natürlich sind auch die Bremsen schrott. Woher das mit dem rostenden Unterboden kommt, ist mir noch nicht klar.
Der Schwachsinn mit den Getrieben kommt ganz klar aus dem 169/245 Forum. Liegt aber auch sicher an dem typischen Mercedes-Kunden und dessen mentaler Einstellung zur Technik.
Das Auto hat praktisch keine Chance. Es wird Dir aber mit jedem anderen Auto so ergehen.
Wie wird man (macht man sich zum) Leasing-Kunde?
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Tja, traurigerweise scheint das mit dem Getriebe leider absolute Tatsache zu sein. Ich war jetzt bei 2 unabhängigen Werkstätten, diese bestätigten mir das ein Lager des 5 Gang Schaltgetriebes sich nach und nach verabschiedet. Dies äußerst sich so, dass das Getriebe im Leerlauf und bei nicht getretener Kupplung Geräusche von sich gibt, sind so ratternde Geräusche bei getretener Kupplung sind diese nicht mehr vorhanden. Die zweite Werkstatt meinte bzw vermutet ein langsam sich verabschiendendes Ausrücklager oder ein Lager im Getriebe. Das Getriebe ist im Leerlauf aufjedenfall hörbar.
Kostenpunkt inkl. Motorteilabsenkung knapp 1500€ ca. Für ein neues Ausrücklager und Kupplung. Für mich steht nun fest, dass ich nun egal zu welchem Preis ich versuchen werde die A Klasse w169 irgendwie los zu werden, so schwer es mir auch fällt, aber ein sich langsam verabschiedendes Getriebe ist nun viel zu viel. Vielleicht schafft das Getriebe noch 20.000 km oder es kommt ganz unglücklich und das Lager zerlegt sich, so dass die A Klasse w169 dann schrottreif ist.
Und ja, in Essen gibt es leider keine so brauchbare Werkstätte, diesen Mastercheck bei Euromaster habe ich auch nur gemacht, um sicher zu stellen, dass der Sandwichboden zumindest einwandfrei ist, so das man sich auch die Fahrwerkskomponenten anschauen kann, da gab es ja gestern grünes Licht. Aber das jetzt hinzu gekommene Problem mit dem Getriebe zwingt mich jetzt erst recht zu einer Art "schnell weg damit".
Schade, ich mag die A Klasse sehr, sie ist sehr übersichtlich, handlich und bietet bei ihrem kurzen Radstand und Fahrzeug Länge viel Platz, aber solche Schwächen, auch bezüglich des Getriebes, eines ratternden Türschloss oder ein defekter Klimakondensator müssen dann nicht wirklich sein.
Auch die Schaltbarkeit der einzelnen Gänge ist wirklich ein Graus, keine Ahnung wie man solch ein fehl konstruiertes Getriebe verbauen kann, besonders der Rückwärtsgang, 5 Gang und vom 3. Gang in den 4. Gang gehen sehr schwer rein. Eines der beschissenensten Schaltgetriebe in meinem Leben, aber da merkt man mal wieder, wo Mercedes bei der A Klasse W169 gespart hat, eigentlich fast an alles....
Man hat mir geraten mal die Seilzüge komplett zu erneuern oder es gar mit einem Getriebeölwechsel um die zumindest die Schaltbarkeit flüssiger gestalten, aber das kann ich mir eigentlich schenken, das Getriebe bleibt ohnehin das hakelig.
Wenn ich mal meine ganz persönliche Meinung hier verkünden darf:
Der Wagen hat offensichtlich einen enormen Wartungs- und Reparaturstau, und wie es nach den bisherigen Ausführungen hier scheint, bist Du und Dein Bruder daran wohl nicht ganz unschuldig.
Der Wagen hatte vermutlich vor Euch 6 Jahre lang keinen Service (2011 - 2017) und nach Kauf gab es erstmal nur einen Motorölwechsel und neue Bremsklötze. Ich befürchte, nach 6 Jahren ohne Pflege hätte man vielleicht noch ein wenig mehr investieren müssen, aber gut, so ist es jetzt halt.
Reifen sind ganz normale Verschleißteile und wenn die runter sind, sollte man die finanziellen Mittel aufbringen können, um eben mal neue zu kaufen. Das gleiche gilt für Bremsscheiben. Auch die haben eine Verschleißgrenze und als Autofahrer muss man sich darauf einstellen, dass die mal gewechselt werden müssen.
Für eine defekte Windschutzscheibe hat man normalerweise eine Teilkaskoversicherung. Dann wäre das für 150 Euro Selbstbeteiligung schon längst behoben worden. Ich kann leider nicht nachvollziehen warum man sich einen Benz leisten muss, aber nicht die Paar Euro für die Teilkasko übrig hat. Schon alleine die Gefahr eines Wildschadens oder Marderbisses ist es doch schon Wert eine TK abzuschließen, vom Diebstahl mal ganz abgesehen (aber okay - den Wagen klaut vermutlich keiner mehr). Man muss sich nicht gegen jede Eventualität versichern, aber sowas simples sollte schon drin sein. Mal als Beispiel: Hätte ich in meiner Hausrat- und Wohngebäudeversicherung den Leitungswasserschaden nicht mitversichert gehabt, dann hätte ich vor ein Paar Jahre ganze 40.000 Euro für die Komplettrenovierung unserer Wohnung und Neubeschaffung von Inventar aufbringen müssen.
Ja, der Klimakondensator ist leider ärgerlich, aber auch mit solchen Eventualitäten und anderen außergewöhnlichen Werkstattaufenthalten muss man als Fahrzeugbesitzer schon mal rechnen. Ich habe bei unserem B200 den Kondensator selber gewechselt, denn manchmal bin ich eben auch ein Sparfuchs und muss mein hart verdientes Geld nicht gleich in den MB-Glaspalast tragen.
Wenn das Türschloss jetzt schon seit fast einem Jahr kaputt ist, dann hatte man auch schon fast ein Jahr lang Zeit, dafür mal ein Paar Euro zurückzulegen und das zu erneuern. Aber nein, das bleibt einfach so.
Ein Getriebeölwechsel ist jetzt laut Serviceplan zwar nicht vorgesehen, aber wenn das Teil schon seit 1,5 Jahren etwas hakelt, dann hätte man doch schon mal längst einen Ölwechsel anvisieren können. Technische Probleme behebt neues Öl zwar nicht, aber vielleicht wären technische Probleme erst garnicht entstanden, wenn da mal früher frisches Öl drauf gekommen wäre.
Mit nur mal aussaugen und polieren ist es leider bei einem Auto meist nicht getan. Um selbst ein Fahrzeug wie eine A-Klasse artgerecht unterhalten zu können, muss man schon mal in das ein oder andere Teil investieren. Ein Auto zu besitzen beschränkt sich finanziell leider nicht nur auf tanken.
Jetzt ist der Reparaturstau so weit vorangeschritten, dass die Kosten bald den Restwert des Fahrzeugs übersteigen. Da kann ich nur sagen - selber schuld.
Für unseren B200 zahle ich im Jahr einschließlich Sprit, Steuern, Versicherung, Inspektionen, Verschleißteile, außergewöhnliche Reparaturen etc. alles in allem ca. 3.200 Euro bei einer Jahreslaufleistung von weniger als 8.000km. Mein E350T liegt bei rund 5.800 Euro pro Jahr bei knapp unter 20.000km Jahreslaufleistung. Und der C230T hat in den letzten Jahren seit 2015 das vielfache seines Restwertes an außergewöhnlichen Reparaturkosten verschlungen. Alleine im vorletzten Jahr waren es alles in allem ca. 6.400 Euro bei einer Jahreslaufleistung von gerade mal 10.000km und der Wagen hat sehr optimistisch angenommen noch einen Restwert von maximal 5.000 Euro. Was soll's, er fährt und er hat keinen Wartungs- und Reparaturstau.
Wenn man die Kosten nicht halbwegs im Blick und vor allem auch im Sparstrumpf übrig hat, dann sollte man besser auf Busse und Bahnen oder das Fahrrad ausweichen. Car-Sharing könnte evtl. auch noch eine Option sein.
Sorry, dass ich mich hier mal so kritisch äußere und ich hoffe ihr steinigt mich dafür jetzt nicht gleich. Das ist eigentlich nicht meine Art, aber das Gejammere über die vielen Probleme mit der A-Klasse und die Verschleppung der Reparaturen habt ihr Euch wohl größtenteils selbst zuzuschreiben.
Also, erstmal ja in vielen deiner geschilderten Dingen stimme ich dir uneingeschränkt zu. In der Tat hat die A Klasse W169 wenig Wartung bekommen und der letzte Austausch der Bremsbeläge ist jetzt auch ziemlich lange hin. Wir haben die A Klasse damals bei irgendeinem Händler gekauft, der eigentlich nur für Export und Import Dienstleistungen zuständig war, schon zum Kaufzeitpunkt war das Scheckheft teils lückenhaft, sprich zwischen 2011 und 2017 hat der Wagen zwar eine Inspektion nehme ich mal an bekommen, diese wurde aber nicht ordnungsgemäß im Scheckheft dokumentiert. Den letzten Service am 20.6.2017 hat der Händler gemacht, bei dem wir die A Klasse gekauft haben, gewechselt haben soll er das Motoröl und den Luftfilter laut Scheckheft Eintrag und die Inspektion hat der auch nicht ordnungsgemäß durchgeführt. Da könnte ich mir eigentlich selber eine Ohrfeige erteilen, dass ich da nicht abgelehnt habe. Aber damals herrschte auch eine andere Situation und die Lebensumstände waren andere, man wollte damals koste es was es wolle ein Auto haben. Was mich wohl er zum Kauf bewogen hat war die relativ gute Pflegezustand der A Klasse und die geringen Kilometern von 91486km, und natürlich der rostfreie Karosserie Zustand, zumindest an den typisch betroffenen Stellen wies/weist die A Klasse nicht den typischen Rostbefall auf.
Und du hast absolut Recht für eine Angelegenheiten wie eine gerissene Windschutzscheibe schließt man schon gleich eine Teilkasko Versicherung aus, wo dann eine Selbstbeteiligung von 150€ bezahlt werden muss, aufgrund des nun heute bekannt gewordenen möglichen Ausrücklager Schaden am Getriebe wird das denke ich vorerst flach fallen. Die Instandsetzung mit neuer Kupplung und neuem Ausrücklager würde in einer freien Werkstatt pi mal Daumen über 1200€ kosten, da hierfür noch der Motor herabgelassen werden muss.
Die hinteren Bremsscheiben und Beläge hätte man schon vorher austauschen sollen, zuvor war aber das Radlager vorne rechts völlig ausgeschlagen und am Ende, das mussten wir dann im Juli 2018 erneuern, im Zuge dieser Reparatur wurde dann auch der undichte Kondensator festgestellt.
Ich stimme dir zu, dass das Auto in dem momentanen Zustand einen kaum noch bezahlbaren Reparatur und Wartungsstau ausweist. In einigen Punkten allerdings bitte ich dich deine wohlwollende Kritik an mich etwas hinterm Zaun zu halten. Für den jetzigen Zustand bin sowohl ich als auch mein Bruder verantwortlich, ich gestehe mir selber ein, dass wir uns wenig um die A Klasse Wartungstechnisch gekümmert haben, das Problem mit dem Getriebe ist mir auch seit heute wirklich neu.
Und nein, ich kann nicht jede noch so kleine Reparatur selber übernehmen, bin auch nur ein angehender Auszubildender und kein ich weiß mir in jeder Situation zu helfen Mensch. Und ist ja erfreulich, dass es dir mit deinem B200 sogut ergeht, so soll es ja auch sein, finanziell aktuell übersteigt die A Klasse im jetzigen Zustand meine finanziellen Befindlichkeiten und ich wäre schon froh, wenn man für den Kahn 2000€ geben würde.
Dann würde ich nicht auf den ganzen Mängeln sitzen bleiben, das mit dem Schaltgetriebe muss die Zeit zeigen, es kann sein, dass es mehrere Kilometer noch übersteht, aber das ist auch kein Garant dafür, dass es das Lager dann total zerstört und das Getriebe dann praktisch Schrottreif ist.
@burky350 Was soll man denn machen, wenn es in ganz Essen keine brauchbare Werkstatt gibt, (außer denen die einem schon kennen).
Lies Dir mal die Historie durch, ich habe es aufgegeben. (Gnadenschuss?!)
Zitat:
@AminAmjahad schrieb am 14. Februar 2019 um 13:07:44 Uhr:
Auch die Schaltbarkeit der einzelnen Gänge ist wirklich ein Graus, keine Ahnung wie man solch ein fehl konstruiertes Getriebe verbauen kann, besonders der Rückwärtsgang, 5 Gang und vom 3. Gang in den 4. Gang gehen sehr schwer rein. Eines der beschissenensten Schaltgetriebe in meinem Leben, aber da merkt man mal wieder, wo Mercedes bei der A Klasse W169 gespart hat, eigentlich fast an alles....
...
Ok, ich habe jetzt bei meinem A180 CDI das 6-Gang Getriebe, aber das schaltet sich jetzt nach 162.000 km nicht schlechter als mit 16.000 km. Ich hatte schon Fahrzeuge mit besserer Schaltung, aber auch viele mit schlechterer Schaltung. Hier sollte man nicht pauschalisieren.
Mal bezugnehmend auf das Türschloss, ärgerlich ja, aber mich stört es auch nicht großartig, mir war bzw ist erstmal wichtig gewesen alle TÜV relevanten Mängel nach und nach zu beheben, aber das ich nun die Hiobsbotschaft bezüglich des Getriebes erhalten habe, stellt nun alles auf dem Kopf.
Zitat:
@Gedoensheimer schrieb am 14. Februar 2019 um 15:32:22 Uhr:
@burky350 Was soll man denn machen, wenn es in ganz Essen keine brauchbare Werkstatt gibt, (außer denen die einem schon kennen).
Lies Dir mal die Historie durch, ich habe es aufgegeben. (Gnadenschuss?!)
Naja, das bezog sich ja erstmal nur auf die Scheibe.
Zitat:
@AminAmjahad schrieb am 14. Februar 2019 um 15:28:10 Uhr:
Und nein, ich kann nicht jede noch so kleine Reparatur selber übernehmen, bin auch nur ein angehender Auszubildender und kein ich weiß mir in jeder Situation zu helfen Mensch.
Dann habt ihr Euch mit dem Wagen finanziell schlichtweg übernommen. Wer das Geld für erforderliche Reparaturen nicht aufbringen kann, der sollte zumindest keine zwei linken Händen haben und in der Lage sein das ein oder andere selber zu reparieren.
Du machst aber nicht zufällig eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, oder? Dann kannst Du den Wagen einfach 3,5 Jahre stehen lassen und reparierst ihn dann selbst mit dem neu erworbenen Wissen.
Zitat:
@burky350 schrieb am 14. Februar 2019 um 16:07:38 Uhr:
Zitat:
@AminAmjahad schrieb am 14. Februar 2019 um 15:28:10 Uhr:
Und nein, ich kann nicht jede noch so kleine Reparatur selber übernehmen, bin auch nur ein angehender Auszubildender und kein ich weiß mir in jeder Situation zu helfen Mensch.Dann habt ihr Euch mit dem Wagen finanziell schlichtweg übernommen. Wer das Geld für erforderliche Reparaturen nicht aufbringen kann, der sollte zumindest keine zwei linken Händen haben und in der Lage sein das ein oder andere selber zu reparieren.
Du machst aber nicht zufällig eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker, oder? Dann kannst Du den Wagen einfach 3,5 Jahre stehen lassen und reparierst ihn dann selbst mit dem neu erworbenen Wissen.
Also in dem Zustand, in dem sich der Wagen nun befindet, ja, aktuell können wir uns die Reparaturen nur bedingt leisten, ohne dem Getriebe und dem Ausrücklager, aber da heißt es dann auch das Geld vernünftig ansparen und anlegen. Wenn ich ehrlich bin, wollte ich den Elch nie haben, nur durch Zufall bin ich auf ihn gekommen. Aktuell liebäugle ich gerade mit einem Ford Focus MK2 Facelift 1,6 16V Sport Baujahr Februar 2010, wenn wirklich das Problem mit dem Getriebe nicht wäre, wobei ich bin immer noch extrem unsicher, ob es doch nicht das Getriebe ist. Aufjedenfall äußert sich das Geräusch so, dass dies nur bei losgelassener und nicht getretener Kupplung erscheint und vor allem auch nur, wenn der Wagen kalt ist, sobald die 80 Kühlwassertemperatur erreicht worden taucht das Geräusch zwar auch auf, wird aber m.M vom Motorgeräuschen des A150 Benziners überdeckt. Geräusche kann man schlecht beschreiben, es hört sich wie ein klackern an, im Schubbetrieb habe ich aber auch ein hochfrequentes Singen bzw. Summen, das könnte von einem Lager im Getriebe kommen.
Naja, eigentlich tendiert alles eher dazu den Wagen irgendwie an einen Export Händler los zu werden, mit 2000€ bzw. knapp 2000€ wäre ich schon einverstanden, der Rest wird angespart. Obwohl ich die A-Klasse sehr ungerne abgeben mag, ich hätte ihm sogar den Service C gegönnt, der bald fällig ist.
Verabschiede dich mal von den 2000€ mit dem defekten Getriebe biste froh
wenn du überhaupt noch was bekommst.