Warum hat der Passat so eine miese Qualität?
Ich fahre einen Passat TDI Bj. 2011 als Firmenfahrzeug. Ich war mit noch keinem Auto (Ford, Opel, BMW) so oft außerplanmäßig in der Werkstatt. Mittlerweile beginne ich wirklich, dieses Auto zu hassen. Es kann doch nicht sein, dass mehrere Male der Schleifring im Lenkrad bricht (das erste Mal bei knapp 20.000 km), das Steuergerät ausfällt (bei 44.000 km) oder die Klima ausfällt.
Das Auto klappert jetzt schon wie mein erstes Auto nach ca. 150.000 km (Baujahr 1991). Wenn VW sowas als "Das Auto" definiert, dann weiß ich auch nicht weiter....
Mein Frust sitzt tief, denn immerhin kostet diese Schleuder über 30.000 Euro. Es kann einfach nicht sein, dass jetzt schon Klappern und Scheppern einsetzt, so als würde ich einen alternden Lada durch die Lande bewegen.
Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten, doch innerlich koche ich und möchte mir mal meinen angestauten Frust von der Seele schreiben. Vielleicht geht es anderen Passat-Fahrern besser als mir, aber ich bin restlos bedient und würde nie wieder im Leben diese Karre wählen.
Beste Antwort im Thema
Ich fahre einen Passat TDI Bj. 2011 als Firmenfahrzeug. Ich war mit noch keinem Auto (Ford, Opel, BMW) so oft außerplanmäßig in der Werkstatt. Mittlerweile beginne ich wirklich, dieses Auto zu hassen. Es kann doch nicht sein, dass mehrere Male der Schleifring im Lenkrad bricht (das erste Mal bei knapp 20.000 km), das Steuergerät ausfällt (bei 44.000 km) oder die Klima ausfällt.
Das Auto klappert jetzt schon wie mein erstes Auto nach ca. 150.000 km (Baujahr 1991). Wenn VW sowas als "Das Auto" definiert, dann weiß ich auch nicht weiter....
Mein Frust sitzt tief, denn immerhin kostet diese Schleuder über 30.000 Euro. Es kann einfach nicht sein, dass jetzt schon Klappern und Scheppern einsetzt, so als würde ich einen alternden Lada durch die Lande bewegen.
Ich möchte wirklich niemandem zu nahe treten, doch innerlich koche ich und möchte mir mal meinen angestauten Frust von der Seele schreiben. Vielleicht geht es anderen Passat-Fahrern besser als mir, aber ich bin restlos bedient und würde nie wieder im Leben diese Karre wählen.
80 Antworten
Die Statistik eines einzigen Threads als Qualitätsmerkmal eines gesamten Autos heranzuziehen halte ich für wenig bis garnicht sinnvoll.
Mit Sicherheit hat der eine oder andere Passat seine Mängel, welche von umliegenden Werkstätten mehr oder weniger zufriedenstellend behoben wurden.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und denke, dass die Anzahl der mängelbehafteten Fahrzeuge im einstelligen Prozentbereich gegenüber zufriedenen Haltern steht.
Ein Forum dient vornehmlich dem Zweck Probleme zu lösen.
Daher finden sich hier wenige Postings, welche ausschließlich Lobeshymnen beinhalten und stehen somit in keiner Relation zu den problembehafteten Postings.
Was das Thema Steinschlag anbelangt sollte man neben einem vermeintlich schlechtem Lack und einer "billigen Frontscheibe" vornehmlich den eigenen und fremden Fahrstil mit in Betracht ziehen.
Neben zu dichtem Auffahren (Steinschlagursache Nummer eins) - das bedeutet der Abstand in Relation zur gefahrenen Geschwindigkeit zum vorausfahrenden Fahrzeug - zählen auch die Wahl der Fahrspur mit zu den Steinschlagverursachern.
Wenn der Vordermann auf der linken Autobahnspur extrem weit links fahrend versucht an einem vorausfahrenden Fahrzeug "vorbeizuschauen", sammelt er gleichzeitig kleine Steinchen mit dem Profil auf, die bei normaler Fahrspurnutzung liegenbleiben würden.
Diesen wiederum entledigt sich der Pneu automatisch bei höherer Geschwindigkeit, was dem Hintermann dann erschreckend auffällt.
Auch das unsittliche Benutzen des Standstreifens während eines Staus oder auch das regelkonforme Ausnutzen eines Reststückes bis zur 2-auf-1-Fahrspurverengung sorgt dafür, dass die Steinachlagverursacher mit gutem Reifenprofil aufgesammelt werden.
Die eigene Veringerung solcher Steinschläge liegt ausschließlich im Vergrößern des Abstandes zum Vordermann.
Und ja, "Drängler" danken es einem mit "eben mal schnell" in den eigenen Sicherheitsabstand reingedrückt, aber so ist das Autofahrerleben eben mal.
Ach ja, auch meine Firmenschleuder hat mit über 70.000 Kilometer Fahrleistung in rund 18 Monaten die Werkstatt nur zweimal zum geplanten Inspektionstermin gesehen.
Weder Knarzen noch Pfeifen können wir vermelden.
Wir fahren somit (bisher) mangelfrei durch die Lande. 😁
Zitat:
Original geschrieben von pfaelzerwildsau
.
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und denke, dass die Anzahl der mängelbehafteten Fahrzeuge im einstelligen Prozentbereich gegenüber zufriedenen Haltern steht.
Ein Forum dient vornehmlich dem Zweck Probleme zu lösen.
Leider schließen viele Leute dann aber auf die allgemeine Zuverlässigkeit und richten sich auch noch danach 🙄
Gibt einfach zu viel Neider! Anstatt sich glücklich zu schätzen und über die eigene Autoauswahl zu freuen, muss man die anderen Marken auch noch schlecht machen, damit man sich wohler fühlt.
Ich verstehe das nicht: Fahre jetzt seit 16 Jahre (auch) VW Passat und habe nicht wirklich was zu meckern. Natürlich ist nicht immer alles Gold, aber das ist bei anderen Herstellern auch so. Für mich und meine Bedürfnisse ein optimaler Wagen... so wie für andere Menschen andere Autos optimal sind. Mir würde aber nie einfallen in anderen Foren auf deren schlechten Autos zu schimpfen.
... verrückte Welt manchmal... schade, dass dadurch tatsächlich potentielle "Überläufer" verschreckt werden... egal in welche Richtung was läuft. Wichtig sind doch sachliche Informationen zu Themen und nicht Stammtischmeinungen.
Aber ich finde es ja gut, dass hier der Großteil der User es so sieht wie Pfälzerwildsau, Juanemo & Co.
😁
Ja, mir geht das auch gewaltig auf den Sack. Kaum fallen die Wörter VW, TSI oder DSG, dann ist alles schlecht und unzuverlässig. Weil die "Oberschlauen" dann vom Freund der Freundin dessen Onkel mal etwas gehört haben oder eben drei Geschädigte in Foren auftreten. Aber mal auf die Idee zu kommen und zu überlegen, wieviele Passats es gibt und wieviele am Ende wirklich betroffen sind, schafft keiner.
Ich fahre 16 Jahre VW, vom Passat B4, B5, zweimal B6, Golf 3,4 und 5 und bis auf ein Auto gab es keine großen Probleme. Zumindest keine weltbewegende. Zur Zeit nervt meiner mit Leuchtmittelverschleiß und der rechte Fensterheber nervt aber technisch sind die Kisten Sahne.
Kann ich von Opel nicht behaupten. Alle 3 Autos hatten riesen Probleme und trotzdem komme ich nicht auf die Idee und mache jetzt alle Opel schlecht.
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Wir hatten in den 90igern auch drei Opel und die waren alle o.k., obwohl damals auch alle geschimpft haben... manche meckern an allem was herum... oft die, die ganz andere Autos fahren und keine Erfahrung haben...
😉
Zitat:
Original geschrieben von DUEW
oft die, die ganz andere Autos fahren und keine Erfahrung haben...
😉
So ist es leider! Wahrscheinlich noch nie einen VW, TSI oder Wagen mit DSG gefahren aber voll der krasse Oberchecker sein.
Klar baut Opel mit Sicherheit gute Autos und die meisten werden wohl auch zuverlässig umher fahren, nur ich persönlich bin geheilt (vorerst) aber trotzdem soll jeder mit seiner Marke glücklich werden.
Ich fahre TSI und DSG zusammen im Scirocco und ich würde es Schrott deluxe nennen. Und jetzt kommt mir bitte keiner mit traurigem Einzelfall.
1.4TSI: Kolben(ring)brüche, Kettenspanner, Ketten, Nockenwellerversteller, quietschende Wasserpumpen, bzw die darin verbaute Kupplung vom Kompressor alles Dauerprobleme beim 160PS. Bis heute nicht gelöst entgegen der Versprechen von VW die ich seit fast 4 Jahren zu hören bekomme.
7GANG DSG: 5xx.xxx Asiaten und Australier können keine Einzelfälle sein und in Deutschland ist das 7Gang genauso betroffen, auch wenn VW von nur mehreren 100 Auto spricht. Hat man bei den 1.4 TSI auch, es dürften weit mehr sein. Ich kenne von unserem Stammtisch nur noch einen 1.4TSI der nch keine Probleme gemacht hat, der hat aber noch keine 50.000 km runter.
Natürlich ist es ein EInzelfall. Ich fahre den zweiten Wagen mit DSG und meine Frau einen Golf VI (TSI) mit DSG. Wir sind begeistert von Motoren, Getriebe und Verarbeitung.
Und in diesem Zusammenhang erwähne ich gerne meinen Bekannten. Der hat einen Taxibetrieb und hat immer wieder DSG Fahrzeuge und ist ebenfalls sehr zufrieden. Der belächelt diese Aussagen auch immer.
/begin
Mittlerweile ist es eine Kunst, eine andere Meinung zu respektieren, obwohl sie nicht identisch mit der eigenen Meinung ist. 😎
/while
Eigene Entscheidungen basieren häufig auf eigenen Erfahrungen.
Und wenn jemand mit dem Passat schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann wird er das Fahrzeug nicht gut heißen und sich möglicherweise keinen Passat mehr zulegen.
Andere wiederum sind mit dem Fahrzeug so zufrieden, dass sie sich wieder einen aneignen werden.
/then
Wer hat nun recht?
Beide, weil jeder seine eigenen Erfahrungen gemacht hat und verständlicherweise die eigene Entscheidung danach richtet.
/else
Allerdings findet das Argument "ist ja nur meine eigene Meinung" seine Grenzen, wenn der Eine versucht den Anderen davon zu überzeugen, dass dessen Meinung falsch ist.
Sie ist nicht falsch, sondern nur anders, weil...
/goto "/begin"
Wünsche allen noch ein sonniges Wochenende mit viel Grillen, Biergarten, Planschbecken, Relaxen, Spazieren gehen, faulenzen, .... 😉
Der TE hätte ganz einfach eine andere Überschrift wählen sollen: "Warum hat MEIN Passat so eine miese Qualität?", dann wäre die Diskussion in eine andere Richtung gelenkt worden. Btw: Ich wundere mich eher über die Qualitätskontrolle in Emden, die den ein-oder anderen verarbeitungstechnischen Schnitzer an meinem CC einfach übersehen hat. Der Händler hat fast alles bereinigt, aber die verzogene, schief sitzende mittlere Lüftungseinheit im Dashboard bleibt wohl so, VW lehnt den Austausch ab. Das letzte Wörtchen ist da aber noch nicht gesprochen.
Da gebe ich Euch recht: Ich habe auch schon bei der Hälfte der Autos Nachbesserungen gleich nach Neukauf beim Händler. Wurde alles einwandfrei erledigt aber war auch unnötig, weil es getestet werden kann bzw. weil man es sofort sah. Aber wenn es sofort erledigt wird, dann kann ich damit leben, wenn es danach alles stimmt.
Mich ärgern nur so Einzelfälle von Problemen, die hier als Argumentation herangezogen werden.
Mein Vater hatte zwei Mercedes, die nach einem Jahr an einigen Stellen nachlackiert werden mussten. Er hatte zwei, bei denen der Motor nach kurzer Zeit kaputt war. Trotzdem fährt er immer noch Mercedes. Warum? Weil er nicht von Einzelfällen auf die Allgemeinheit schließt und in Summe mit der Marke, der Besonderheiten des Mercedes (z.B. Lenkung) einfach gut zufrieden ist und er weiß, dass bei ungefähr 12 gefahrenen Autos dieses Herstellers mal Fehler passieren können.
Wie heißt es noch so schön: Wer von Euch Autos ohne Fehler hat, der werfe den ersten Stein... oder wie ging das noch?
😉
Also mein Passat Variant Highline mit dem 2.0 TDI 140 PS ist das von der Verarbeitung her beste Auto, dass ich seit 1977 hatte. Obwohl ich ihn seit 9/2011 habe und bisher schon 73.000 km damit abgespult habe, macht er immer noch Spaß und sieht innen wie außen neuwertig aus.
Meiner erstes Auto, ein VW 1303 mit 44 PS, Bj. 1973, hatte ich 1977 um etwas über 40.000 km gekauft. Ich hatte ihn 1 Jahr, meine Schwester ihn dann noch 1 Jahr. Mehr als 1 neuer Auspuff war in den 23.000 km, die wir ihn hatten nicht erforderlich. Wir hatten ihn dann noch mit nur 150 DM Wertverlust verkaufen können. Ein Superauto.
Mein nächstes Auto war ein VW Golf L, Bj. 1974 mit 50 PS. Der klapperte mir zuviel und war eigentlich auch viel zu schlapp. Meine Schwester hat ihn übernommen und bis zur Schrottreife in 1985 behalten.
Dann hatte ich einen Renault 5 TS - der klapperte nicht, die Verarbeitung war dem studentischen Anspruch entsprechend ganz o.k. (verglichen mit R4 und 2 CV). Er hielt genau bis 8 Monate nach dem Studium - dann war der Boden und etliche andere Stellen durch. Geklappert hatte allerdings immer noch nichts.
Danach hatte ich einem Werkangehörigen in Bochum einen Kadett E abgekauft (der war tatsächlich mängelfrei und hielt sich später noch als Zweitwagen in der Familie).
Danach jedes Jahr einen neuen Opel Kadett Caravan - die ersten Tage verbrachte jeder zur Nachbesserung beim Händler, danach gab es keine Mängel.
Nach Opel Calibra und Astra Cabrio (den nutzte ich erst beruflich, dann hatten wir ihn noch 6 Jahre als Zweitwagen) endete die Ära Opel - wir brauchten einen Van - Opel hatte nichts sicheres zu bieten. Es folgte der Wechsel zu Ford, die gerade den Galaxy TDI auf den Markt gebracht hatten. Auch dieser Galaxy war 2,5 Jahre völlig problemlos - nur der Dieselmotor war mir etwas zu laut (war mein erster Diesel, nach einem Wohnmobil, dass wir zwischendurch auch noch 8 Jahre lang hatten).
Mein nächster Wagen wurde dann in 1999 mein erster Dienstwagen - ein VW Passat Variant Trendline. Der Wagen hatte bei 140.000 km Laufleistung insgesamt 13 außerplanmäßige Werkstattaufenthalte. Bei der Rückgabe war ein Fehler (Motor ging manchmal einfach aus) immer noch vorhanden, der schon im ersten Halbjahr eingetreten ist. Liegen geblieben bin ich zwar nicht, doch es stand fest: Nie mehr VW ....
Nach 2 völlig problemlosen Ford Mondeo - beide bis zur Rückgabe ohne jeglichen Mangel - hatte ich die feste Absicht, wieder einen Mondeo zu nehmen, nur hatte ich die Lieferzeiten nicht beachtet.
Notgedrungen hatte ich mir einen Rückläufer aus der Dienstwagenflotte meines Arbeitgebers ausgesucht. Es waren 2 BMW und 1 Passat sofort verfügbar. BMW war kofferraummäßig nichts für mich, also hatte ich den Passat genommen. B6, Highline, 140 PS, DSG (was das war, wusste ich eigentlich gar nicht, ich hab's in der Beschreibung gelesen, aber nicht nachgeschaut, was das ist), Leder, Sportsitze, Solarschiebedach (so ein Schwachsinn) und viele weitere Extras. 13 Monate alt, 23.000 km auf dem Zähler.
Bei der Übergabe war ich dann höchsterstaunt über die Qualität dieses VW's. Bei der Rückgabe war ich vom Passat immer noch sehr angetan - keine Mängel - nur das vielgelobte DSG passte einfach nicht zu mir.
Was soll ich sagen - ich fahre jetzt einen B7 mit dem 140 PS TDI und Handschaltung, in Highline, mit Leder, Klimapaket und weiteren Extras und bin hellauf begeistert. VW finde ich jetzt für meine Dienstwagenansprüche ganz i.O. (wir müssen 1% vom LP je Monat für die private Nutzung zahlen und auch noch den geldwerten Vorteil versteuern). Ein Audi, Mercedes oder BMW wäre mir im Vergleich dazu mit ähnlicher Ausstattung viel teurer.
Mein nächster Dienstwagen wird wohl wieder ein Passat - wenn es wegen der Lieferbarkeit mit dem neuen Modell in 9/2014 nicht passt, könnte ich mir auch einen Golf Variant oder GTD ganz gut vorstellen. Die Kinder fahren nicht mehr mit (hinten sitzt eigentlich keiner), so dass ein Golf vollkommen ausreichend wäre.
Privat fahre ich Mercedes, Audi und Triumph im Langzeittest.
Der SL aus 1988 ist am hochwertigsten verarbeitet, hat 162.000 km auf der Uhr und ist immer noch klapper- und rostfrei.
Das Audi Coupé aus 1994 schlägt sich wacker und ist mit etwas über 115.000 km noch in gutem, rostfreien Zustand.
Der Audi A2 aus 2005 steht fast noch wie ein Neuwagen da. Eine ähnlich gute Verabeitung habe ich noch bei keinem anderen Kleinwagen gesehen.
Die schlechteste Verarbeitung weist der Triumph TR6 aus 1971 auf. Mit einer Restaurierung ist er zwar mit dem Verarbeitungsniveau deutlich über den Werksauslieferungszustand gebracht worden, hat gleichmäßige Spaltmaße, klappert aber trotzdem an allen möglich Ecken und Enden ... doch wen stört's ? - Mir macht ausgerechnet dieser Wagen auf Kurzstrecken am meisten Spaß. Nach 2 Stunde Fahrt dröhnen die Ohren, doch der Alltagsstress ist wie weggeblasen. Reparaturen und Wartung mache ich selbst (das gehört zum Hobby). Diese nach Alltagswagenwertmaßsstäben hundsmiserable Karre lässt über alle Mängel hinwegsehen ... nein noch schlimmer, man beginnt sogar Verständnis für dieses Stück britische Automobilbaukunst zu entwickeln und findet für alles eine Entschuldigung.
Was wollte ich mit dem ganzen Geschreibsel sagen ?
Das Qualitätsempfinden eines jeden ist sicher total unterschiedlich. Qualität, Preis und Fahrspaß müssen einfach harmonieren. Das sollte jeder für sich selbst ausmachen können.
Wenn man jedoch mit der Qualitätserwartung für einen Audi oder BMW (Mercedes möchte ich heute nicht mehr anführen) an einen VW herangeht, muss man sich nicht wundern - hier gibt es tatsächlich Unterschiede in der Qualtität - aber auch im Preis. Und der hochpreise Audi A6 ist auch kein Garant für Mängelfreiheit - ein Kollege hat tatsächlich einen wegen zu vieler Mängel zurückgegeben.
In Bezug auf VW habe wohl die ganze Bandbreite mitgemacht - den perfekten 1303, den klapprigen Golf - den mangelbehafteten Passat - den fast perfekten B6 (fast wegen DSG) und den perfekten B7. VW ist sicher auch nur ein Hersteller im Wandel der Zeit (oder des Rotstiftes) - hat für mich aber die Kurve gekriegt. Ohne die Bestellnot, wäre ich wohl bei Ford geblieben.
Gruß aus'm Ländle
Ulrich
Der einzige wirkliche Defekt am Passat war bis heute eine Climatronic. Da wollte die Sitzheizung nicht mehr. In der Hinsicht kann ich froh sein. Mein Sciroccco rostet stark an der Heckklappe und es wurden schon zig Schrauben wegen Rost gewechselt. Die portugisische Qualität ist da noch schlimmer. Innen schon einiges richten und wechseln lassen weil es schlecht montiert war.
Ich kann auch nicht über die Qualität meines B7 aus 2011 meckern.... Allerdings stört mich eines und vielleicht hat jemand anderes ja auch noch dieses "Problem". Mein Handschuhfach klappert / quietscht irgendwie während der Fahrt. Das nervt schon ein wenig. Drinnen liegen tut nur die Bordmappe, daran liegt es nicht. Drücke ich während der Fahrt leicht gegen das Handschuhfach, so hört das Geräusch auf. Das fällt nur auf, wenn die Musik leise ist, nerven tut es aber dennoch. Wäre nett, wenn hier jemand einen Lösungsansatz hätte.
Habe auch aus diesem Bereich ein komisches Geräusch, wenn ich von innen die Türen verriegele. Dann kommt aus dem Bereich Handschuhfach / hinter dem Handschuhfach auch ein merkwürdiges Geräusch, genau in dem Moment, wo die Türen verriegeln. Ob das alles zusammenhängt?
Ansonsten ein Top-Fahrzeug. Ich bin sehr begeistert.
Zitat:
Original geschrieben von Kitzblitz
Die schlechteste Verarbeitung weist der Triumph TR6 aus 1971 auf.
Schöner, interessanter Bericht, Ulrich.
Ich habe vieles wiedererkannt...habe ebenfalls die ersten Erfahrungen mit dem VW Käfer gemacht, dann alles mögliche gefahren und bin jetzt nach vielen Jahren bei einem Traum-Passat gelandet. Ein Highline V6 mit Topausstattung! Fahrfreude pur und keine Mängel. Habe ich auch schon ausführlich beschrieben.
Aber viel interessanter - einen TR 6 habe ich auch, Bj. 72. Natürlich hast du recht, die Verarbeitung ist im Vergleich zu einem modernen Auto auf bescheidenem Niveau, aber die Erwartung und damit die Toleranz ist eine ganz andere. Ich habe mit dem Auto locker 50.000 km mit viel Spaß, aber auch einigen (akzeptierten) Pannen zurückgelegt. Wenn mir das mit dem Passat passierte, würde ich ausrasten.
Ich habe auch noch einen selbstrestaurierten Austin Healey BJ 8 Bj. 64, an dem ich jede Schraube kenne. Auch hier ist die Fahrfreude groß, aber das Verständnis, wenn mal was klappert oder wackelt, eine ganz andere. Vor allem, weil ich gleich weiß, was es ist und es meist selbst beheben kann.
Mit einem Passat 2012 kann ich nur zur Werkstatt fahren, egal was er hat. Deswegen schluckt man das auch nur ein oder zwei Mal bevor man anfängt, auf das Auto zu schimpfen.
Aber, um nach all den Abschweifungen wieder zum Thema zurückzukommem, der TS hat wohl wirklich Pech. Im Grunde sind Passats solide, gut verarbeitete Fahrzeuge. Die Verkaufszahlen kommen nicht von ungefähr, die Kunden sind ja nicht blöd.
In meinem persönlichen Fuhrpark der drei 6 Zylinder (für diejenigen, die es nicht wissen: TR 6 und Austin Healey haben beide 6 Zylinder-Maschinen) ist der Passat auf absoluter Fahrspaß-Augenhöhe mit den Oldtimern, etwas was vorher noch nie ein "Alltagsauto' bei mir geschafft hat!