Warm fahren
Guten Mahlzeit zusammen,
da mein 325d gerade bei mir seinen ersten Winter verbringt, bin ich mir noch ein bisschen unschlüssig, wie ich ihn zu bewegen habe.
Ich kenn das von meinem alten Wagen, den ich nicht über 4.000u/min bewegt habe, bis er warm war. Der hatte aber 'ne Kühlwasseranzeige und keine Öltemperaturanzeige.
Vor allem bei den derzeitigen - Graden, habe ich Angst dem Motor zu schaden. Ich fahre pro Weg ca 22km Strecke, die ersten 2,5km Stadt mit 2 ampelstopps maximal, danach 18km Bahn und der Rest wieder 50er Zone.
Das erste Stück Bahn ist unbegrenzt, (8km) hier bewege ich das Fahrzeug auf bis zu 180km/h, danach 120km/h. Die Öltemperatur erreicht erst ab 3/4 der 120er Strecke die 90 Grad.
Ich bewege das Fahrzeug erst ab Lauftemperatur im Sport Modus (morgens gar nicht), ich beschleunige zügig, trete aber nicht durch und versuche im Bereich 3.000u/min zu drehen. Ich habe ihn als Automatik und gehe davon aus, dass die Automatik auch so schaltet, dass es dem Motor nicht schadet.
Ich bitte in diesem Topic um Tipps und Vorschläge wie ich das Fahrzeug bewegen sollte.
Danke. 🙂
Beste Antwort im Thema
Typischer Motorentest der Premiumhersteller: Herunterkühlen auf -25 Grad, dann starten, 3-5 Sekunden warten und dann Vollgas bis max. Drehzahl und solange bis der Motor warm ist. Danach Vorgang wiederholen. Und dieser Ablauf dann wochenlang so......Anschliessend wird der Motor zerlegt und ich behaupte es darf kein Verschleiß sein welcher abnormal ist.
Frage in die Runde, wer hat heute denn noch Motorschaden? Knickt die Kurbelwelle wegen Materialfehler...Pech gehabt. Wir sprechen hier aber von Auslegung eines Motors unter Annahme dass keine Teile "schwach" sind.
Es gibt doch eigentlich nur Stress mit den vielen Peripheriegeräten und diese sollen auch nicht ewig halten. Sonst gibt es ja nix mehr zu reparieren. 🙂
76 Antworten
Zitat:
@MT-User schrieb am 19. Januar 2017 um 22:58:09 Uhr:
Ne, ne, ... der Klügere hört auf.... ich bin mal,weg hier...
Macht durchaus Sinn! Hat noch nie geschadet 😉
Mann muss wissen, wenn eigene Worte in der Wüste verhallen und aufhören zu reden!
😉 🙂 🙂 🙂
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 19. Januar 2017 um 21:16:13 Uhr:
Zitat:
Ich würde auch nie auf die Idee kommen, ohne Aufwärmtraining Leistungssport abzuliefern.
😉Bestehst du aus Aluminium, Stahl, Öl und Kraftstoff oder was?! Sorry, aber der Vergleich ist unsinnig.
Unsinn! Der Effekt ist der gleiche. Somit ist du ein gutes Beispiel eingebracht ohne, dass du scheinbar weißt, wie du es deuten kannst!
Und falls du ein Beweis benötigst: Physik + Chemie + ein bisschen Logik bringen dir den Beweis. Theoretisch lassen sich die Risiken hier sogar statistisch belegen, nur reichen dafür bei 99.999% hier die statistischen Kenntnisse i.V.m. den entsprechenden chemischen und thermischen Kenntnissen nicht aus. Zugegeben: früher hätte ich vielleicht mal den statistischen Part hinbekommen (zu Zeiten meiner Foschungsarbeit), aber auch das könnte heute schwierig werden...und schon gar nicht so kompakt, dass ich es dir hier im Forum abbilden könnte 😉
Zitat:
@iMarkus schrieb am 17. Januar 2017 um 13:39:04 Uhr:
Guten Mahlzeit zusammen,da mein 325d gerade bei mir seinen ersten Winter verbringt, bin ich mir noch ein bisschen unschlüssig, wie ich ihn zu bewegen habe.
Ich kenn das von meinem alten Wagen, den ich nicht über 4.000u/min bewegt habe, bis er warm war. Der hatte aber 'ne Kühlwasseranzeige und keine Öltemperaturanzeige.
Vor allem bei den derzeitigen - Graden, habe ich Angst dem Motor zu schaden. Ich fahre pro Weg ca 22km Strecke, die ersten 2,5km Stadt mit 2 ampelstopps maximal, danach 18km Bahn und der Rest wieder 50er Zone.
Das erste Stück Bahn ist unbegrenzt, (8km) hier bewege ich das Fahrzeug auf bis zu 180km/h, danach 120km/h. Die Öltemperatur erreicht erst ab 3/4 der 120er Strecke die 90 Grad.
Ich bewege das Fahrzeug erst ab Lauftemperatur im Sport Modus (morgens gar nicht), ich beschleunige zügig, trete aber nicht durch und versuche im Bereich 3.000u/min zu drehen. Ich habe ihn als Automatik und gehe davon aus, dass die Automatik auch so schaltet, dass es dem Motor nicht schadet.
Ich bitte in diesem Topic um Tipps und Vorschläge wie ich das Fahrzeug bewegen sollte.
Danke. 🙂
Beim normalen fahren in der Stadt und über Land schaltet er ja spätestens bei 3200 U/min., wenn man keinen KickDown gibt. In Verkehr liegt dann die Drehzahl zw. 1500 und 2500 U/min. Ich sehe da überhaupt kein Problem, was willst du anders machen?
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Ich weiß nicht, deshalb frag ich ja. Bei meinem Vorgänger waren 4.000rpm Standard zum aufwärmen, weil er unten drunter kaum Schub gegeben hat (140ps weniger, Handreißer), der Umstieg war für mich halt komisch, weil ich nicht wusste, ob bis 2.500rpm zum warm fahren nun angemessen ist, oder zu viel. 🙂
ich hab heute früh extra mal drauf geachtet wie schnell meiner warm wird (320d, handschalter).
bei -9° hat die ölnadel sich nach 10 km und 15 min. angefangen zu bewegen (6 km stadtverkehr, danach 80 km/h auf ner stadtautobahn) - bis dahin sehr verhalten gefahren, wobei im berufsverkehr eh nichts anderes möglich wäre. (ab hier würde ich dem motor normalerweise auch höhere drehzahlen zutrauen)
von dem punkt an hat es dann nochmal ca. 30 km und 20 min. gedauert bis 100°, allerdings war da durchgehend auf 80 km/h (und später 120 km/h) begrenzt, und bis dahin war die temperatur auch nur auf ca. 70°, sobald die bahn dann offen war und ich beschleunigt hab hat sich die temp. innerhalb 2 minuten auf 100° erhöht.
So pauschal kann man das mit rpm nicht beantworten. Ich halte mich da immer an die Drehzahlen fürs Einfahren: max. halbe Drehzahl mit Motor unter Betriebstemperatur.
Beim Diesel ist das auch absolut kein Problem, weil man da schon sehr früh den Drehmoment hat und damit auch die notwendige Beschleunigung. Beim Benziner ist das halt etwas langwieriger, weil er bis zur Drehzahlhälfte nicht den Wumms hat.
Ich finde, man merkt das aber auch, wenn man etwas Gefühl für den Motor und Getriebe hat. Wenn es richtig kalt war Nachts, dann braucht der Wagen erst mal einen Kilometer, damit er überhaupt weiß, dass er jetzt langsam mal fahren muss. Gefühlt schaut sich der Motor in der Phase immer um, putzt sich den Schlaf aus den Zylindern und fragt, ob er denn wirklich schon arbeiten muss. Nach der Phase merkt man dann, oder auch wenn es nicht so kalt ist wie aktuell, dass alles angewärmt ist und dann fahre ich max. halbe Drehzahl - vielleicht mal 500 drüber - und erst wenn die Temperaturanzeige auf Betriebstemperatur ist, dann kann man mal langsam aufdrehen. Der Winter mit der Kälte ist in Deutschland ja nicht so lange und da kann man sich auch mal gedulden; normalerweise geht das ja bis zur Betriebstemperatur recht schnell.
Auch wenn hier einige anderer Meinung sind, ist das m.E. nach die Fahrweise, wie ein Motor und alle beweglichen Antriebsteile es einem mit einer langen Laufzeit danken. Und zumindest im Freundeskreis bin ich da nicht alleine und es gibt da Autos mit 350.000 km, bei denen der Motor noch wie neu schnurrt und auch das Getriebe - wenn man zwischendurch mal das Getriebe spült - ist noch einwandfrei.
Ich gebe aber zu, bei meinem Firmenwagen (Leasing), da kann es auch mal sein, dass ich schon früher Gas gebe. Da man den Wagen nach drei Jahren wieder abgibt, ist man doch etwas schonungsloser und ich denke, dass das auch bei einigen den Unterschied macht. Wenn ich Abends an einer großen Firma vorbeifahren und einige Autos schon mit Vollgas aus dem Parkhaus rasen, dann sind das meist Firmenwagen (erkennbar am Nummernschild).
Zitat:
@MT-User schrieb am 20. Januar 2017 um 14:07:50 Uhr:
Ich finde, man merkt das aber auch, wenn man etwas Gefühl für den Motor und Getriebe hat. Wenn es richtig kalt war Nachts, dann braucht der Wagen erst mal einen Kilometer, damit er überhaupt weiß, dass er jetzt langsam mal fahren muss. Gefühlt schaut sich der Motor in der Phase immer um, putzt sich den Schlaf aus den Zylindern und fragt, ob er denn wirklich schon arbeiten muss. Nach der Phase merkt man dann, oder auch wenn es nicht so kalt ist wie aktuell, dass alles angewärmt ist und dann fahre ich max. halbe Drehzahl - vielleicht mal 500 drüber - und erst wenn die Temperaturanzeige auf Betriebstemperatur ist, dann kann man mal langsam aufdrehen.
Sehr schön beschrieben. 😁
Danke! Ich mag meine Autos halt und "spreche" mit Ihnen... wenn man gut hin hört, dann sagt es einem, wann man was tun kann. 😉 🙂 🙂 🙂
Da @iMarkus einen Diesel fährt, hier meine Erfahrungen zum Diesel-Warmfahren:
Die ersten ~ 15km fahre ich nach dem Kaltstart (Winter) nicht über 2.500 U/Min. Wozu auch, das hat der Diesel nicht nötig. Mein Fahrprofil führt mich allerdings auch die ersten 20 km nicht auf die unlimitierte BAB, wo Drehzahlen >2.500 U/min möglich wären. Bei meinem HS entspricht dies 140 km/h. Und selbst Vollgas muss ich auf die Auffahrt zur BAB nach 4km nicht geben, Halbgas reicht vollkommen aus, um sich in den fließenden Verkehr einzufädeln.
Einen Vorteil hat mein TG-Stellplatz: Der Motor dreht nach dem Anlassen sofort mit der regulären Leerlaufdrehzahl. Wenn ich am Wochenende bei den Eltern zu Besuch bin und das Auto nachts draußen steht, dann kommt bei den kalten Temperaturen bei Start die Meldung "vorglühen", und der Motor erhöht die Leerlaufdrehzahl auf 1.000 U/min. Für mich ein sichtbares Zeichen, dass wirklich alles kalt ist und Piano angesagt ist. Ganz simpel 🙂
Zitat:
@MT-User schrieb am 20. Januar 2017 um 14:07:50 Uhr:
den Drehmoment
Autsch. 😁
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 20. Januar 2017 um 21:24:20 Uhr:
Zitat:
@MT-User schrieb am 20. Januar 2017 um 14:07:50 Uhr:
den DrehmomentAutsch. 😁
Ich kenne Deinen Beruf: Lehrer! 😉
Zitat:
@MT-User schrieb am 21. Januar 2017 um 00:20:32 Uhr:
Zitat:
@asphyx89 schrieb am 20. Januar 2017 um 21:24:20 Uhr:
Autsch. 😁
Ich kenne Deinen Beruf: Lehrer! 😉
So sieht das also aus, wenn du weg bist aus diesem Fred 😁 😉
Hat doch gewirkt... danach war Ruhe und jetzt kann man wieder normal "reden".
😉
Ich fahre mittlerweile auch bei den ersten Kilometern einfach "normal" und nicht zwanghaft wie ne Oma. Für mich ist das Ziel, den Motor schnell auf Betriebstemperatur zu bringen, d.h. 80°+.
Ich vermeide bewußt längeres Warten nach dem Anlassen vor dem Losfahren. Klar, 10, 20 Sekunden, um noch den Gurt anzulegen und das Öl in erste Wallung zu bringen ... paßt. Aber eben nicht das Laufenlassen wie z.B. beim Schneekratzen. Vor allem das Laufenlassen eines kalten Motors führt kaum Motorerwärmung und trägt am meisten zum teuren Kaltlaufverschleiß bei, als wenn man einfach gleich losfährt und der Motor Wärme aufbauen kann.
Und "normal" fahren heißt für mich, daß ich so bis 2.500/3.000 Umdrehungen gehe (habe aber auch Automatik, die paßt ja von sich aus schon auf) und mir beim Beschleunigen jetzt nicht 30 Sekunden Zeit lasse, um von 60 km/h auf 100 zu kommen, sondern ich den oben genannten Drehzahlbereich einfach nutze; verbraucht übrigens auch weniger Sprit. Und voilá, das Öl kommt relativ schnell auf seine Temperatur, ohne daß ich den Motor gejagt hätte oder man wie auf Eiern dahingegurkt wäre 🙂