Wahnwitzige Wartungskosten
Wer lässt seinen Golf eigentlich noch direkt bei VAG inspizieren?
Für meinen 2008er TDI (60tkm) hat mein Freundlicher 520,- € (!) aufgerufen. Die einzige Zusatzarbeit war Bremsflüssigkeitswechsel. Nur weil ich das Öl selbst besorgt habe hat sich das auf immernoch stattliche 340,- reduziert. D.h. die berechnen im Normalfall knallhart 180,- für 4,3l Öl, als mehr als 40€ pro Liter 😕
Also 340,- für Öl und Bremsfl. wechseln, Scharniere einsprühen, Tester anschliessen, Innenraumfilter wechseln, Checkliste abhaken und Scheckheft stempeln. Das hat niemals länger als eine Stunde gedauert, selbst wenn es 2 Stunden waren, von solchen Stundensätze träumen sogar unsere Softwareberater. Wucher ist das. Letzte Mal da gewesen..
Beste Antwort im Thema
Wer lässt seinen Golf eigentlich noch direkt bei VAG inspizieren?
Für meinen 2008er TDI (60tkm) hat mein Freundlicher 520,- € (!) aufgerufen. Die einzige Zusatzarbeit war Bremsflüssigkeitswechsel. Nur weil ich das Öl selbst besorgt habe hat sich das auf immernoch stattliche 340,- reduziert. D.h. die berechnen im Normalfall knallhart 180,- für 4,3l Öl, als mehr als 40€ pro Liter 😕
Also 340,- für Öl und Bremsfl. wechseln, Scharniere einsprühen, Tester anschliessen, Innenraumfilter wechseln, Checkliste abhaken und Scheckheft stempeln. Das hat niemals länger als eine Stunde gedauert, selbst wenn es 2 Stunden waren, von solchen Stundensätze träumen sogar unsere Softwareberater. Wucher ist das. Letzte Mal da gewesen..
33 Antworten
So sind die Normalpreise bei VW. Ich hatte auch einen veranschlagten Preis von knapp 600€ und für die Bremsbeläge (!!!) hinten (!!!) wollten die dann noch knapp 400€ haben. Wäre also ohne Nachfragen bei fast 1.000€ gewesen, bis ich dann die Jungs mal zurecht gestutzt habe. Dann ging es doch auf einmal mit den Economy Angeboten. Hab dann letztendich 240€ für die "große" Inspektion bezahlt (und das obwohl ich Öl selber mitgebracht habe). Immer noch zu teuer, aber wo ich schon mal da war....😠
Die haben mich auch zum letzten Mal gesehen.
Habe ich doch schon einige Male geschrieben daß VW ein teures Auto ist wenn sich hier Jungfüchse womöglich noch einen GTI als Anfangsauto bei Lehrlingsgehalt gönnen wollen 😁
Glaspaläste , Vorstandsgehälter und Anlegererwartungen wollen eben bezahlt sein.
So lange das der Konsument noch mitmachen will - warum nicht ? Ist ja freiwillig.
Diejenigen die das nicht mehr gut finden haben ihre Alternativen.
Der Krug geht eben so lange zum Brunnen bis er bricht ... ( ... und in China beginnt er bereits zu brechen ... ).
Nebenbei: Warum fahren wohl Automechaniker selbst am liebsten die älteren Modelle ?
Weil sie die noch am billigsten reparieren und fahren können . Die wissen schon warum ...
Bei anderen Marken ist es aber auch nicht viel anders. Wenn man das Auto in die Vertragswerkstatt bringt, auch wenn es nur zur Inspektion ist, sind schnell ein paar hundert EUR weg.
Ausnahme bilden hier noch Kleinwagen, wie Hyundai i10, Kia Piccanto, usw. Da ist es günstiger. Die sind allerdings auch nicht mit einem Golf vergleichbar.
Das kann nicht sein, da ist der Meister in die Phaeton Preisliste gerutscht , habe vor einem jahr den letzten Service gemacht mit bremsflüssigkeit und es waren etwas über 200 Euro, Öl jedoch mitgebracht , war jedoch eine ländliche Werkstatt von VW
Ähnliche Themen
Ich weiß ja nicht, bei welchen 🙂 Ihr da die Autos hattet, aber die Preise kommen mir schon exorbitant hoch vor. Hier bei uns am Ort gibt es ein VW-Zentrum, einen zum VW-Zentrum gehörenden VW-Express-Service und einen Skoda-Händler mit VW-Service.
Bremsflüssigkeitswechsel liegt da inkl. Material immer bei 50-60 Euro und für den Intervall- bzw. Inspektionsservice habe ich bisher immer deutlich günstiger Preise bezahlt. Öl bringe ich selber mit und auch Innenraumfilter bzw. Scheibenwischer werden selbst gewechselt. Die Preise sind somit die reinen Wartungsposten inkl. Material (aber eben ohne Öl - der Kanister mit 5 Liter liegt je nach Marke bei 30-40 Euro).
Golf 5 1.9 TDI: 29.800 km - 110 Euro, 60.200 km - 150 Euro, 90.300 km - 240 Euro inkl. Zusatzumfänge
Polo 9N3 1.9 TDI: 26.500 km - 125 Euro, 53.800 km - 93 Euro, 74.000 km - 250 Euro inkl. Bremsflüssigkeit
Octavia 2.0 TDI: 30.300 km - 125 Euro
Bremsen habe ich beim Polo und beim Golf je einmal bei VW machen lassen und lag für vorne und hinten jeweils komplett inkl. Scheiben und Beläge bei um die 600 Euro. Seit ich mich da selber darum kümmere, kostet mich der Spaß für die Teile zwischen 160 und 200 Euro (Markenteile von ATE bzw. BOSCH).
EDIT: Meine freie Werkstatt ist nicht wirklich viel günstiger, das habe ich beim Golf 4 gesehen. Und dann habe ich bei VW immer noch deren Stempel im Scheckheft.
Die Stempel verhalfen sowohl beim Golf als auch beim Polo ohne Murren zu reichlich Kulanz bei der Reparatur von Kupplung/ZMS und den Rest trug die Anschlußgarantie. Der Polo bekam jetzt nach gut 6 Jahren die üblichen Roststellen an Schweller, Kotflügel und Motorhaube beseitigt bei 75 % Kulanz.
Wer schonmal Kupplung/ZMS hat machen lassen, der weiß, daß der Spaß um die 2.000 Euro kostet. Die Rostbeseitigung beim Polo waren nochmal fast 1.500 Euro gespart durch die Kulanz. Da zahle ich doch lieber mal den einen oder anderen Euro beim Service mehr.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass freie Werkstätten zwar günstiger sind, aber für eine reine Inspektion immer noch sehr viel Geld nehmen. Außer Ölwechsel und Fehler auslesen kann man das meiste mit ein bisschen Sachverstand auch zuhause erledigen.
Man gucke mal ins Servicebuch:
- Zustand und Fülldruck der Reifen prüfen
- Unterboden auf Beschädigungen prüfen
- Kontrolle der Betriebsflüssigkeiten
- Kontrolle der Beleuchtungseinrichtung
- Sichtkontrolle der Bremsen
- usw.
Das ist alles kein Hexenwerk, das kann man selber machen. Dann fehlt allerdings ein Stempel im Heft.
Ich zitiere mich selbst (aus einem anderen Forum):
Zitat:
Ich war gerade reichlich erstaunt was mir der Freundliche erzählt hat... ca. 500 Euro kostet der anstehende Service. Zumindest solle ich damit rechnen.
Mal die Eckdaten:
Golf 5 Benziner, 1.4 55 kW EZ 05/'05
Aktueller Kilometerstand: 102'000 kmBei 72'000 wurden die Kerzen zuletzt gewechselt.
Bei 88897 km am 30.07.13 wurden gemacht:
* Ölwechsel (Longlife-Öl)
* Zahnriemen
* LuftfiilterDer Tacho hat artig nach dem Kauf bei mir runtergezählt: »Noch 3'800 km oder 3 Tage«. Seit dem begrüßt mich das Schraubenschlüssel-Symbol.
Was jetzt gemacht werden soll/muss (laut Freundlichem):
* Zündkerzenwechel
* Bremsflüssigkeitswechsel
* Pollenfilter
* und ÖlwechselGut, 13'000 km in einem Jahr sind nicht wenig. Aber was ist dann daran »long life« wenn man es nach 1 Jahr tauschen muss?
Das Problem sei bekannt. Er zählt eben einfach Tage und Kilometer runter. Was dann zuerst eintritt, ist der Servicetermin. Mit Longlife hat das nichts zu tun, ist aber auch kein festes Serviceintervall. Ist einfach so wie es ist.
Ich bin bei den veranschlagten Kosten natürlich auch allen Wolken gefallen. Dachte ich doch bisher, dass der Vorbesitzer (samt meinen Kilometern) bei rund 13'000 km in einem Jahr nicht nur Kurzstrecke gefahren ist. Aber anscheinend ist das relativ egal...
9 Jahre alt ist er, die 100'000 km hat er überschritten. Mobilitätsgarantie? Ich bin ADAC Plus Mitglied (was mein Audi ja auch gleich mit dreimaliger Nutzung dieses Jahr ausgereizt hat). Daher ist der nächste Service nicht bei VW. Kerzen tausche ich selbst. Öl wird schwieriger. Aber es gibt ja auch sowas wie freie Werkstätten... 😉
Ich habe ihn für 5'000 Euro gekauft. Wenn der normale, kleine Service dann schon 10% vom Restwert ausmacht -> ist es wohl an der Zeit, auf den Stempel im Heft zu verzichten. Bekommt man beim Kauf jedenfalls nicht mehr raus.
Grüße, Martin
Zitat:
Original geschrieben von Ugolf
Habe ich doch schon einige Male geschrieben daß VW ein teures Auto ist wenn sich hier Jungfüchse womöglich noch einen GTI als Anfangsauto bei Lehrlingsgehalt gönnen wollen 😁Glaspaläste , Vorstandsgehälter und Anlegererwartungen wollen eben bezahlt sein.
So lange das der Konsument noch mitmachen will - warum nicht ? Ist ja freiwillig.
Diejenigen die das nicht mehr gut finden haben ihre Alternativen.
Der Krug geht eben so lange zum Brunnen bis er bricht ... ( ... und in China beginnt er bereits zu brechen ... ).Nebenbei: Warum fahren wohl Automechaniker selbst am liebsten die älteren Modelle ?
Weil sie die noch am billigsten reparieren und fahren können . Die wissen schon warum ...
Eben, danke!
Selbst in Wolfsburg stöhnen die Leute schon über die Kosten, sind sie im Normalfall als WAs mit WA-Leasing ja keine größeren Werkstattkosten oder Rep.-Aufwendungen gewohnt.
M.M.n. verliert hier VW langsam jedes Maß, was die Relation zur Fahrzeugklasse etc. anbelangt.
Denke mal, einige Golf VII-Fahrer werden sich in den nächsten Jahren noch die Augen reiben, zumal man ja zunehmend mehr modulisiert (WaPu und Thermostat ein Bauteil? Hörte ich hier?) und demnächst vermutlich der Motor rauskommt, wenn das Öl fällig ist!
Mein kleiner, feiner Freundlicher in Hamburger Randlage nimmt noch zivile Preise, sogar für den Liter Öl, aber wer weiß, wie lange er es kann. Nach eigener Aussage müssen die ganz schön kämpfen, weil VW ihnen den Hof mit Leasingrückläufern und Neuwagen vollstellt, Audi dürfen sie nicht mehr verkaufen und die Kunden jammern bei jeder Rechnung, angefangen bei den hohen ET-Preisen.
Zitat:
Das ist alles kein Hexenwerk, das kann man selber machen. Dann fehlt allerdings ein Stempel im Heft.
Sage ich auch. Aber man sollte nicht vergessen daß " die älteren Jahrgänge " zu denen ich auch gehöre von der Pike auf sowas früher gemacht haben um überhaupt Auto fahren zu können. Zumal die Kisten auch technisch schön einfach waren.
Heute ist das nicht mehr in der Breite üblich.
Manchmal wünsche ich mir in meinen Golf auch einen alten VW 1,8 Liter Gußblockmotor rein. Die 90 PS hätten allemal gereicht.
Dafür hätte man ab und zu mal ein Schraubererlebnis gehabt welches in der heimischen Garage problemlos machbar war.
Es ist der wirtschaftliche Teufelskreis der diese Entwicklung treibt. Es werden immer neue Verrücktheiten erfunden um irgendwie einem gesättigten Markt weiterhin Maximalprofite zu entreißen.
Daß gleichzeitig die Kunden durch die Einkommensentwicklung und immer neue Schröpfmodelle weniger Geld haben scheint gar nicht bekannt zu sein.
Was hörte ich heute im Radio ?
Es wurde ( oder wird) eine Fahrradkette entwickelt die mit Hilfe von Sensoren und einer Handyapp dem Fahradbesitzer meldet wenn die Kette verschlissen ist. Gleichzeitig wird dann automatisch eine neue Kette bestellt und der Termin bei der Fahrradwerkstatt gebucht .
Wäre April könnte man dies als Scherz verstehen ...
Dann wird massiv elektronisch aufgerüstet, damit man sich am Markt qualitativ immer ähnlich werdender Wettbewerber über Gimmicks / USPs noch unterscheiden und Neukunden gewinnen kann (oder die alten halten), dabei werden umgekehrt die NW-Käufer immer älter und die mit den elektronischen USPs anvisierte Zielgruppe der jungen digiital natives interessiert sich immer weniger für´s Auto, zumindest steht dessen Eigentum nicht mehr an erster Stelle, da nutzt man lieber ÖPNV, Mitfahrgelegenheiten und carsharing, wenn überhaupt.
Zudem fehlt vielen Jungen das nötige Kleingeld für die immer teureren Autos, von den Folgekosten auch in der Werkstatt mal ganz zu schweigen (von Fahranfängertarifen bei Vers. mal ganz ab).
Die, die das nötige Kleingeld für einen Neuwagen haben, womöglich alle 3- 4 Jahre, interessiert im allg. zumindest das Internet im Auto nicht, siehe:
http://www.motor-talk.de/.../...-oder-echter-fortschritt-t5034661.html
Zitat:
Dann wird massiv elektronisch aufgerüstet, damit man sich am Markt qualitativ immer ähnlich werdender Wettbewerber über Gimmicks / USPs noch unterscheiden ...
... zumal die älteren Kunden mit dem ganzen elektronischen Mist eh nicht mehr klar kommen.
Obwohl ich selbst Elektroniker war geht mir das meiste heute hinten herunter weil man zuviel Zeit mit dem Schwachsinn vergeuden muß. Man wäre nur noch mit dem (schlecht geschriebenen ) Handbuch - wenn es überhaupt noch eines gibt - unterwegs.
Läuft sich vermutlich alles mal tot weil die Halbwertszeit von einem Hype zum Nächsten immer kürzer wird .
Vermutlich kommen ja bald die Chinesen auf den Automarkt - die Zeichen mehren sich.
Die Asiaten bauen ja noch halbwegs Technik die beherrschbar und zuverlässig ist weil sie selbst sparen müssen.
Hallo
Ist ja nicht nur der Glaspalast der bezahlt werden muß.
Sondern auch die Werkstattausrüstung.
Unter anderem Achsmessstand mit Kameratechnik. Dazu neuerdings Einstellplatz für ACC, Lane Assist, Spurwechsellassistent, usw.
Neuesten AU Tester.
Fast an jedem Arbeitsplatz Diagnosetester, mit Meßtechnik.
Mit VCDS kommt man heute nicht mehr weit, wenn man beim Golf 7 die Informationselektronik ersetzen will. Online Parametrierung, Komponentenschutz usw.
Unmengen an Prüfboxen und anderes Spezialwerkzeug.
Und so weiter und so fort.
Mein Cousin hat eine freie Werkstatt, und der stößt immer mehr an seine Grenzen.
Der ist natürlich günstigern, bei Inspektionen und einfachen mechanischen Reparaturen, nur für spezielle Fälle fehlt im die Zeit, und das Werkzeug. Dann noch die verschiedensten Automarken.
Zitat:
Original geschrieben von WepaUno
... Für meinen 2008er TDI (60tkm) hat mein Freundlicher 520,- € (!) aufgerufen. Die einzige Zusatzarbeit war Bremsflüssigkeitswechsel. Nur weil ich das Öl selbst besorgt habe hat sich das auf immernoch stattliche 340,- reduziert. D.h. die berechnen im Normalfall knallhart 180,- für 4,3l Öl, als mehr als 40€ pro Liter 😕
..
wenn man in China die Ersatzteilpreise um 20% senken muß, dann .... 🙁
Am 3. Mai 2013 habe ich ( 1.6 TDI - auch 60000km - zum Vergleich) von meinem 🙂 folgendes in Rechnung gestellt bekommen:
Inspektionsservice plus 16.-
Intervallservice 44.-
Inspektionsservice 72.-
Bremsflüssigkeitsservice 24.-
Kupplungsanlage entlüftet 16.-
4.3 l Öl Longlife III 93.05
Filtereinsatz 10.60
1.25 l Bremsflüssigkeit 16.25
3x Schraube 1K0 825 951 2.16
1x Schraube N 908 132 02 1.60
netto 295.66
plus 19% MwSt. 56.18
Gesamt: 351.84 EUR