Wahnwitzige Wartungskosten

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Wer lässt seinen Golf eigentlich noch direkt bei VAG inspizieren?

Für meinen 2008er TDI (60tkm) hat mein Freundlicher 520,- € (!) aufgerufen. Die einzige Zusatzarbeit war Bremsflüssigkeitswechsel. Nur weil ich das Öl selbst besorgt habe hat sich das auf immernoch stattliche 340,- reduziert. D.h. die berechnen im Normalfall knallhart 180,- für 4,3l Öl, als mehr als 40€ pro Liter 😕

Also 340,- für Öl und Bremsfl. wechseln, Scharniere einsprühen, Tester anschliessen, Innenraumfilter wechseln, Checkliste abhaken und Scheckheft stempeln. Das hat niemals länger als eine Stunde gedauert, selbst wenn es 2 Stunden waren, von solchen Stundensätze träumen sogar unsere Softwareberater. Wucher ist das. Letzte Mal da gewesen..

Beste Antwort im Thema

Wer lässt seinen Golf eigentlich noch direkt bei VAG inspizieren?

Für meinen 2008er TDI (60tkm) hat mein Freundlicher 520,- € (!) aufgerufen. Die einzige Zusatzarbeit war Bremsflüssigkeitswechsel. Nur weil ich das Öl selbst besorgt habe hat sich das auf immernoch stattliche 340,- reduziert. D.h. die berechnen im Normalfall knallhart 180,- für 4,3l Öl, als mehr als 40€ pro Liter 😕

Also 340,- für Öl und Bremsfl. wechseln, Scharniere einsprühen, Tester anschliessen, Innenraumfilter wechseln, Checkliste abhaken und Scheckheft stempeln. Das hat niemals länger als eine Stunde gedauert, selbst wenn es 2 Stunden waren, von solchen Stundensätze träumen sogar unsere Softwareberater. Wucher ist das. Letzte Mal da gewesen..

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Ist doch Top Preis. Mit Öl nur 350euro. So hätte ich es auch erwartet.
Mit Öl Abgabe zahle ich keine 280euro, wenn keine Zusatzarbeiten zu machen sind.

Leider haben manche VW Werkstätten eigene Preise. Gerne mal mit anderen vergleichen und sie beim Kundencenter VW beschweren. Nach der Überprüfung sind dann wieder entsprechende Preise.

Interessanter Weise kann man wohl auch bei VW verhandeln. Beim letzten Besuch hatte ein einen Herren nebenan der von 1400euro auf 700euro (Steuergerät) runter gehandelt hat. Ob das nun Kulanz der entsprechenden Filialle ist???

Ich finde VW überhaupt nicht teuer. Die Ersatzteilpreise sind angemessen und im Vergleich anderer Hersteller preiswert. Das ein oder andere Teil ist überteuert, dafür aber noch verfügbar. (Bestellt mal was bei Toyota)
Angemessene Entlohnung der Mitarbeiter und trotzdem noch verträgliche Service Preise.
Zugute kommt auch das Preispaket System. Alle Arbeiten haben einen festen Zeit und Geldsatz. Sollte deine Werkstatt länger als angegeben benötigen darf nur der dafür vorgeschriebene Satz berechnet werden!!! Beispiel Batteriewechsel 0,5Zeiteinheiten , 1ZE benötigt, nur 0,5ZE bezahlt.

Zitat:

Interessanter Weise kann man wohl auch bei VW verhandeln.

... nicht nur bei VW - vermute ich.

... und ? Kann man das für gut befinden?

Dann gewinnen die Cleveren und die Frau die ihren Golf zur Werkstatt bringt ist die Dumme.

Das sind für mich keine seriösen Geschäftsmethoden mehr. Müssen wir alles nachmachen was irgendwo auf dem Basar getrieben wird ?

Deswegen sollte man sich auch die eventuell vorhandenen Skrupel beim Kauf eines ausländischen Produktes abgewöhnen . Diese haben die Geschäftemacher auch nicht.

Die genannten Spielregeln haben andere Hersteller auch.

Wo ist jetzt das einzigartige an der o.g. Verrechnung.
Bei wohl so gut wie jedem Hersteller gibt dieser für Standard-Arbeiten (Inspektion, Ölwechsel, Reparaturen wie Auspuff, Bremsen etc.) standardisierte AW vor.
Der Unterschied liegt dann allerdings im Verrechnungssatz €/AW,
und bekanntlich ist dieser gern recht erheblich, wenn man sich aus urbanen Ballungsräumen heraus an deren Ränder oder gar auf´s platte Land bewegt.

Wer als z.B. Münchner innerstädtische Mietpreise kennt (für privat=Lebenshaltungskosten) und Gewerbe (Kostenumlage), den wird das nicht sonderlich wundern, dass es auf dem Land in jeder Beziehung meist günstiger ist.

Das ist richtig.

Die letztgenannte Abrechnung ist vermutlich auch realistisch so wie ich das sehe.

Der Löwenanteil ist das Öl - da besteht Sparpotential. Ich bringe das immer mit.
Die Mehrwertssteuer ist mit rund 56 Euro auch ein kleiner Hammer.

... und 351 Euro sind 702 DM alter Kaufkraft - die Arbeitnehmer heute noch in etwa haben weil kein nennenswerter Kaufkraftzuwachs bei den Löhnen seit der Euro-Einführung erfolgt ist.
Manche verdienen sogar weniger durch die legalen Tricksereien die der Gesetzgeber eröffnet hat.

Wer hätte früher für einen etwas größeren Kundendienst 702 DM ausgegeben ?

Ich rechne immer noch mit der DM und das hat mich schon von mancher unbedachten Ausgabe abgehalten.

Man muß ja einem Schwein nicht auch noch den A... schmieren.
Zumindest hat man da gelegentlich den Eindruck bei der heutigen Preisgestaltung ...

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Zitat:

Original geschrieben von Ugolf


[...] Wer hätte früher für einen etwas größeren Kundendienst 702 DM ausgegeben ? [...]

So kann/darf man nicht mehr rechnen.

Ich kann mich noch an die Werbung für den Polo Sondermodell Jeton erinnern. Da stand was von 15'000 DM auf dem Plakat. Auf Euro umgerechnet müssten das 7'000 bis 8'000 Euro gewesen sein (insbesondere dann, wenn man noch was dazu genommen hat).

Was bekommt man heute für 8'000 Euro für einen Polo? 3 Jahre alt, 40'000 km auf der Uhr. (oder '92 mit 110'000 km, viel Lametta, Flip-Flop-Lack, Lambo Türen und Chrom 😁 ).

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von Ugolf


... und 351 Euro sind 702 DM alter Kaufkraft - die Arbeitnehmer heute noch in etwa haben weil kein nennenswerter Kaufkraftzuwachs bei den Löhnen seit der Euro-Einführung erfolgt ist.

Wer hätte früher für einen etwas größeren Kundendienst 702 DM ausgegeben ?

Das ist eine Grundsatzdiskussion.

Ja auch damals habe wir die 700DM für den Service ausgegeben. Im Verhältnis vermutlich gleich viel zu den damaligen Löhnen. Wobei ich eher sagen müsste, dass es damals mehr gekostet hat, zudem was man heute bekommt.

Wir haben 1996 mal 24tDM für einen Golf 3 GT 1.8 Automatik ausgegeben.
Heute geben wir halt 25teuro für einen Polo aus. *hüstel*

Aber ich würde euch Recht geben, die Steuer² macht da ihren Anteil. Immer hin sind 19% nicht gerade wenig.

Ich fahre seit etlichen Jahren meine VW ohne Kundendienst bei VW. Auch meine Freundin mit ihrem Audi habe ich überzeugt, dass diese Kundendienste völliger Schwachsinn sind.

Es wird ein regelmäßiger Ölwechsel gemacht in der freien Werkstatt. Filter und Kleinteile wechselt man selbst. Ansonsten wird repariert was kaputt geht und fertig. Und wenn nichts kaputt ist, dann fährt man halt. Denn dazu ist das Auto ja da, oder?

Die Ersparnis hat man dann für das nächste Auto zur Verfügung oder fährt davon in Urlaub oder sorgt fürs Alter vor...

Kundendienste völligr Schwachsinn ? Bist du sicher dass was von Kfz.-Technik und Wartung verstehst ?

Wenn das Ding 9 Jahre alt ist -> macht Kundendienst u.U. finanziell gesehen wirklich nur wenig Sinn. Nötiges Wechseln lassen (Öl), Rest selber machen (Kerzen, Wasser, Leuchtmittel) und Scharniere selber schmieren.

Andererseits: Wenn maximal beim Ölwechsel jemand vom Fach unter's Auto schaut und dann evtl. zufällig Mängel an Lenkung, Achsaufhängung, Flüssigkeitsverlust, Korrosionsschäden, etc. entdeckt -> nicht prickelnd...

Grüße, Martin

1. sollte man, wenn man den Ölwechsel sowieso schon selbst macht, auch sonst mal unter´s Auto gucken, auf die Bremsbeläge, auf die Faltenbälge etc. etc., denn das geht weitestgehend auch ohne Hebebühne
2. guckt alle 2 Jahre jemand anlässlich der HU unter´s Auto.

Eine Vielzahl von Dingen der Inspektion, die sich die Werkstatt von Laien (die nicht selbst gucken wollen oder können) teuer bezahlen lässt, kann man selbst machen.
Dazu gehört die Kontrolle der Beleuchtungseinrichtung (nicht das Einstellen der SW, sondern die kpl. Funktionstüchtigkeit), des Ölstands, des Frostschutzes im Kühlwassers, der Dicke der Bremsbeläge, der Zustand der Faltenbälge von Antriebswellen und Spurstangen, die Dicke der Bremsscheiben, der Zustand der Auspuffanlage, das Abschmieren von Scharnieren und Gelenken etc. etc., der Rädertausch vorn/hinten etc. etc.

Manches kann man selbst machen (Zündkerzen, LuFi, PoFi, DiFi) oder günstig machen lassen (Ölwechsel, BF-Wechsel).

Es geht also schon, aber etwas Willen und Sachkunde ist Voraussetzung.

Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


2. guckt alle 2 Jahre jemand anlässlich der HU unter´s Auto.

Und das ist dann bei manchen 24 Monate zu spät...

Sind ja nicht nur solche LKW wie dieser Gasbuddeltransporter hier, welche auf den Straßen unterwegs sind.

http://www.abendblatt.de/.../...flaschen-war-nicht-verkehrssicher.html

Defekte Stoßdämpfer, abgefahrene Reifen, verschlissene Bremsen... »Ja, aber der hat noch bis Oktober 2015 TÜV!« oder wie?

Grüße, Martin

Wartungskosten ? Mein letzter Japaner; 364000 km, 16 J., Alles selbst gemacht, Geldaufwand in der ganzen Zeit, keine 600.- € ! Bereifung und Batterie extra, aber sonst alle Teile incl., Batterie hielt 13 1/2 J. Hab sie dann vor dem Winter rausgenommen. Nun wären zw. Rost, Klima und einem Radlager doch Aufwendungen angestanden, Export nach Afrique. An dem Auto messe ich meine Qualitätserwartungen.

Zitat:

Original geschrieben von X_FISH



Zitat:

Original geschrieben von Taubitz


2. guckt alle 2 Jahre jemand anlässlich der HU unter´s Auto.
Und das ist dann bei manchen 24 Monate zu spät...
Sind ja nicht nur solche LKW wie dieser Gasbuddeltransporter hier, welche auf den Straßen unterwegs sind.
http://www.abendblatt.de/.../...flaschen-war-nicht-verkehrssicher.html
Defekte Stoßdämpfer, abgefahrene Reifen, verschlissene Bremsen... »Ja, aber der hat noch bis Oktober 2015 TÜV!« oder wie?
Grüße, Martin

Ja klar, jetzt wird sowas wieder zur Referenz erhoben, obwohl man wissen sollte, dass gerade LKWs (ab 3,5t) ganz anderen

Prüfzyklen

unterliegen als PKWs und noch dazu sowas wie eine BSU = BremsSonderUntersuchung haben...

Leider steht im verlinkten Artikel nichts darüber, woher die LKWs stammten, ob aus D oder aus dem Ausland, es sei denn, ich hätte es überlesen. Erfahrungsgemäß gibt es bei Kontrollen zwar oft auch mal diesen oder jenen kleinen Mangel (Profiltiefe eines Reifens auf einer 4-reifigen Zwillingsachse ist ggf. hart an der Grenze etc.), aber die wirklich desaströsen Fälle mit durchgerosteten Leiterrahmen etc. kommen m.W.n. aus dem Ausland, was sie die Sache ansich zwar nicht besser macht, aber nicht wirklich meine These oben widerlegt!

Zudem: Wenn die Stoßdämpfer nicht gerade ölfeucht sind oder sich sonst wie auffällig zeigen, wird im allg. auch keine Werkstatt anlässlich der Inspektion oder eine Prüf-Org. anlässlich der HU tätig, da eine generelle Stoßdämpferprüfung (die von einigen auch als fragwürdig angesehen wird) nicht zum Prüfumfang gehört, m.W.n.
Da muss der Schrauber in der Werkstatt dann schon schlau sein oder aufgrund der Wartungshistorie erkennen, dass die Stoßdämpfer noch immer die orig. ersten sind, weshalb er schon aufgrund deren Alters einen Wechsel empfiehlt, auch wenn sie noch nicht ölfeucht sind etc. (siehe ATU, die das gern machen, meist aber vorschnell).
Bei meinem 14 Jahre alten Oldie hielten bisher weder die Vertragswerkstatt (nach Diagnosefahrt vorher und/oder Probefahrt hinterher, anlässlich anderer Dinge wie z.B. Radlager, Antriebswellenfaltenbalg oder neuen Bremsen kpl.) noch der TÜV die orig. ersten Stoßdämpfer für wechselbedürftig, ergo...😉

Abgefahrene Reifen und verschlissene Bremsen ergeben sich nicht beim TÜV, bzw., falls, dann gibt es keine Plakette.😉
Haben sie nicht mehr viel Reserve, weist der Prüfer entsprechend darauf hin und vermerkt das ggf. sogar im Prüfprotokoll, z.B. auch sowas wie hohes Alter gem. DOT-Kennzeichnung oder beginnende Alterung.
Nichts anderes wird ggf. die Werkstatt anlässlich einer 2-jährigen Inspektion (unterdessen sind wir bei Neufahrzeugen ja wieder bei einer jährlichen Inspektion ab dem 3. Jahr angelangt..., warum auch immer 😁) auch tun.
Nehmen wir an, die jew. Prüfer geben Bremse und/oder Reifen noch 10tkm, die Jahresfahrleistung beträgt 15tkm (klassisch in der Golf-Klasse) und der Fahrzeughalter kümmert sich nicht um diesen Hinweis und kommt erst nach 2 Jahren, also 30tkm wieder zur Inspektion bzw. zur HU.
Was genau bedeutet das für den Zustand von Bremsen und Reifen dann und vor allem: Wo genau liegt dann der Unterschied zwischen der 2jährigen Prüfung anlässlich einer Inspektion oder einer HU?

Dass jemand, der selbst schraubt und guckt, klare Defekte oder eindeutige Defektankündigungen weit früher entdeckt, als dass eine Werkstatt anlässlich der 2jährigen Inspektion oder eine Prüf-Org. anlässlich der 2jährigen HU könnte, steht dem ja nicht entgegen.

Ich prüfe, warte und pflege den u.g. Oldie unterdessen wieder selbst und natürlich hab ich die jew. Defekte oder deren Ankündigungen weit eher entdeckt, als dass der Werkstatt- oder HU-Turnus ermöglicht hätte. Dadurch sind ggf. höhere Folgekosten ausgeblieben (siehe Fahrzeugprofil, z.B. Ventildeckeldichtung, Faltenbalg Antriebswelle, Dichtungssatz Tandempumpe).

Nur kann (ich kann, weil ich eine entspr. Ausbildung habe, u.a.) und/oder will das nicht jeder.

Keine Referenz. Nur ein Beispiel dafür, was so alles möglich ist wenn man spart. Ob mich jetzt so ein LKW von der Straße schiebt oder ein schlecht gewarteter PKW aufgrund ähnlichem Zustand (mit gültigem TÜV natürlich) -> relativ egal.

Einfach mal überlegen wie viele Personen du im Bekanntenkreis hast, welche keine Ahnung von der Technik haben, das Fahrzeug aber regelmäßig bewegen.

Sollte so jemand es dann eilig haben: Da wird dann teilweise eben gefahren, auch wenn sich etwas komisch anfühlt oder komisch klingt. Man muss doch von A nach B und hat keine Zeit sich um so Nebensächlichkeiten wie Defekte am Fahrzeug zu kümmern...

Der Unterschied zwischen HU und Kundendienst: Wie oft ist HU? Wann wird der Kundendienst gemacht?

Wenn der Fahrzeughalter beides zeitgleich erledigt/erledigen lässt, ist nichts gewonnen. Da gebe ich dir Recht.

Grüße, Martin

Zitat:

Original geschrieben von Albfan


Kundendienste völligr Schwachsinn ? Bist du sicher dass was von Kfz.-Technik und Wartung verstehst ?

Hmm, lass mal sehen. Zuletzt habe ich die Querlenkerbuchsen bei meinem Golf 5 samt Koppelstangen selbst gewechselt. Ansonsten mache ich auch Bremsen komplett selbst und alle Kleinigkeiten wie Filter, Flüssigkeiten.

Ich habe bei meinem Golf 5 ein Navi selbst eingebaut, hinten Lautsprecher ergänzt in die Original-Öffnungen und das hässliche Plastiklenkrad gegen ein 3-Speichen Lederlenkrad getauscht. Mit Airbag-Umbau, versteht sich.

Zuletzt habe ich die komplette Kofferraumklappe wegen Rost gegen eine andere getauscht, mitsamt Umbau von Antennenkabeln, Heckwischermotor etc.

Und du glaubst, ich bin auf einen idiotischen VW-Service angwiesen, wo mir jemand neue Teile aufschwatzt, die gar nicht kaputt sind, und Türscharniere einschmiert? :-)

Das ist was für Menschen, die nicht in der Lage dazu sind, ihre Räder selbst zu wechseln und gerade mal so Lenkrad und Gaspedal bedienen können.

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