VW Passat 3c 2.0 TDI PD 140 PS verbraucht zu viel Diesel
Hallo,
Ich habe mir vor 2 Wochen einen Vw Passat 2.0 tdi aus 2006 gekauft, das Auto fährt wunderbar, hat auch seine Leistung und gefällt mir im ersten Blick wirklich gut.
Nun zu meinem Problem, das Auto verbraucht meiner Meinung nach viel zu viel Diesel, so zwischen 8,5(Autobahn) und 12(so 10km eher stadtfahrt) pro 100 km. Im stand Verbrauch der im momentan verbraucht ca 1,6-2,1l/h. Jetzt habe ich das agr Ventil gereinigt, alle Filter erneuert, den Differnezdrucksensor getauscht und einen gereinigten Originalen DPF verbaut und den Aschewert per Tester auf 0 gesetzt. Gerade bin ich etwas auf der Landstraße rumgefahren und kam nach 12 km an und im Durchschnittsverbrauch ab Start standen 11,4l/100km drin. Ich weis nicht mehr weiter und würde mich sehr um hilfreiche Tipps oder Lösungsvorschläge freuen.
Der mkb ist BMP und im fehlerspeicher ist nichts hinterlegt und gelaufen ist der 240tkm.
Ich bedanke mich schonmal für die Antworten.
62 Antworten
Hier gehts um nen 1.9er TDI
vielleicht hilft das etwas
Im Messwerteblock 4 im MSG findest du den Synchronisationswinkel. Dieser sollte idealerweise bei 0 Grad liegen.
Folgende Vorgehensweise:
Motor warm fahren (Kühlwasser > 80 Grad)
Motor im Leerlauf laufen lassen und Sync. Winkel über VCDS checken
Ist der Winkel im positiven Bereich, musst du die Nockenwelle im Uhrzeigersinn verdrehen.
Ist er negativ, so drehst du die NW gegen den Uhrzeigersinn.
Das Einstellen geht wie folgt:
obere Zahnriemenabdeckung demontieren
die 3 M8er Schrauben der Nockenwellenriemenscheibe einige Umdrehungen lösen (13er Schlüssel)
am besten an einer Schraube mit einer Reißnadel eine Markierung setzen, damit du die Position nach dem Verdrehen sehen kannst
nun die mittlere Schraube der Nockenwellenriemenscheibe (18er Schlüssel) VORSICHTIG verdrehen
die drei kleinen Schrauben wieder festziehen
Motor starten
mit VCDS den Winkel checken
ggf. wiederholen, bis der Winkel bei 0 Grad ist
Kleiner Hinweis:
Das Verdrehen der Nockenwelle muss äußerst präzise geschehen. 1mm entsprechen meiner Meinung nach schon etwa 2-3 grad des Sync. Winkels
Vielleicht hilft dir der folgende Thread. Ich stand mal vor demselben Problem wie du^^
http://www.golf4.de/werkstatt/200098...l-problem.html
Nun da haben wir uns so langsam drauf geeinigt, so steht es ja auch in der Conti Anleitung.
Wenn man VOR dem Spannen das NW Rad mittig in die Langlöcher positioniert, müsste es NACH den Spannen nicht mehr mittig sein, ansonsten hätte das Spannen ja keine Wirkung.
Edit: hab mich auf den Post vom darkalp bezogen…
@rbgeissler danke für die Anleitung.
Hast du’s am Ende selbst gemacht oder ?
die Anleitung stammt nicht von mir, hab ich im Netz geklaut.
aber solche Arbeiten mach ich immer selber, so was lass ich keine Werkstatt mehr machen, bin selbst KFZ Meister, arbeite aber nicht mehr auf dem Beruf.
Aber wenn ich so was machen muss, bereite ich mich darauf vor. Hol mir alle Technischen Daten u. evtl. auch das Spezialwerkzeug
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Versteh ich das richtig das ich nichtmal den zahnriemen abnehmen muss ?
@rbgeissler
Wenn der Zahnriemen richtig aufliegt.
Es muss natürlich die Kurbelwelle und die Nockenwelle mit dem Spezialwerkzeug in der richtigen Stellung sein.
Sonst ist dein Motor Schrott
Bei der ersten Umdrehung haut der Kolben dir die Ventile kurz und klein.
Lass lieber eine Werkstatt dran 😉
Zitat:
@rbgeissler schrieb am 3. Mai 2021 um 16:28:46 Uhr:
Wenn der Zahnriemen richtig aufliegt.
Es muss natürlich die Kurbelwelle und die Nockenwelle mit dem Spezialwerkzeug in der richtigen Stellung sein.
Sonst ist dein Motor Schrott
Ich machs mittlerweile ohne , aber für jemanden ohne nötige Erfahrung würd ich die Finger von lassen wie vom Zahnbürstenlecker schon angemerkt ,grad wenn der Verdrehwinkel eh kurz vorm Aufschlagen ist .
Ich habe es heute Mittag ohne Werkzeug gemacht und mit mehr Glück als verstand hat es den Motor nicht geschrottet. Ganz im Gegenteil, der Motor springt jetzt gefühlt besser an als vorher, im BC läuft er im stand normal bei 0,6l/h und der Verbrauch ist laut Anzeige sofort um 2l gesunken.
Vielen Dank für die ganzen Antworten und Tipps. Ich bin euch wirklich sehr dankbar 😁
Guten Morgen.
Ich hab nochmal eine Frage zum Passat, eventuell kann mir einer helfen. Der DPF wurde ja vor 1 Monat getauscht und es kam ein gebrauchter gereinigter rein. Das Problem ist, das der bei jeder Regeneration weis bläulich qualmt und echt mies stinkt, aber sobald die Regeneration vorbei ist, ist alles okay.
Hat jemand sowas schon gehabt oder eine Idee was das sein könnte ?
blauer Rauch kann ja nur unverbrannter Diesel oder Öl sein. War es vor dem DPF Tausch schon so? Falls nicht, könnte ja auch der DPF nicht OK sein.
die einzig andere Möglichkeit aus meiner Sicht ist, dass die PD Einheiten zu viel Diesel nacheinspritzen sodass hinten wieder alles raus kommt als Rauch.
Ich hatte schon mal die Erfahrung gemacht: Passat B7 CR ohne DPF (Keramik nicht vorhanden, KAT OK) bekam ein Software Update und dadurch die DPF Funktion wieder eingeschaltet. Durch die sofortige Regeneration kam auch die ganze Zeit bläulicher Rauch heraus, weil die Keramik nicht mehr da war. Regeneration ausgeschaltet: alles OK.
Danke für die Antwort.
Also Öl denke ich nicht, ich fahre den jetzt 8tkm und am Ölstand hat sich nichts verändert. Ich habe auch die Theorie das es an den PD Elementen liegt.
Regeneration ausschalten, dafür muss die Software vom motorsteuergerät geändert werden richtig ?
Müssen die PD Elemente neu oder einfach neu abgedichtet werden ?
Ist dies ein großer Aufwand und selbst zu machen ?
Regeneration ausschalten kann nur in der Software gemacht werden, ja. Aber das sollte nur gemacht werden wenn kein DPF mehr drin ist. Sonst ist der DPF nach ein paar tkm nur noch Sondermüll. Wird wohl eher nichts für den deutschen Straßenverkehr sein.
PD abdichten war doch nur ein neuer Dichtsatz oder nicht? Kann ja jemand anders ergänzen. Ich habe das schon paar mal bei den Jungs in der Werkstatt gesehen. Ist nichts großes, aber ich habe mich nicht so sehr dafür interessiert und nicht genau beobachtet. Ich habe nur CR Motoren.