VW ID.3
Noch kein Thread zum ersten, echten Elektro-Volks-Golf aus der ID Reihe von VW namens ID.3? Kann doch gar nicht sein.
https://www.volkswagen.de/elektromobilitaet/de/id_familie/id.html
Was meint ihr?
Echte 300km für unter 30.000 EUR später mal?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@EG_XXX schrieb am 30. Januar 2020 um 19:13:30 Uhr:
Falls jemand doch einen ehrlichen Hybrid kaufen möchte Honda hat heute auf der Homepage die Verbräuche veröffentlicht des neuen Jazz i-MMD
https://www.motor-talk.de/.../...ot-20200130-160545608-i209753004.html
Was hat das mit dem ID zu tun?
127 Antworten
Zitat:
@radio schrieb am 24. Januar 2020 um 09:32:41 Uhr:
...ist der große Unterschied in der Reichweite mit und ohne Wärmepumpe...
Stimmt ist mir auch aufgefallen. Vor allem wie die WP bei tiefen Temperaturen gar nicht so effektiv ist.
Wenn man eine WP-Heizung mit einer konventionellen Elektroheizung vergleicht, warum sollte der Reichweitengewinn (oder besser gesagt der geringere Reichweitenverlust) nicht so hoch sein.
Es ist eine CO2 Anlage, da nimmt die Kältemitteldichte bei zu erwartenden Tiefsttemperaturen nicht so stark ab wie bei anderen Varianten und bei Minusgraden ist der Wärmebedarf für die Kabine nicht ohne.
Zudem muss man bei solchen Betrachtungen sinnvollerweise gleiche Heizleistungen vergleichen. Wenn man mit WP und einer angenommenen Leistungszahl 2 zB 6kW Heizleistung abruft, mit einer konventionellen Elektroheizung 3kW, dann hätte man natürlich keinen Reichweitengewinn, man würde nur nicht mehr frieren.
Und der Wärmebadarf fällt pro Zeit an, nicht pro Fahrstrecke, da kann man ja nach Durchschnittsgeschwindigkeit die unterschiedlichsten Reichweitenänderungen rausbekommen.
Und 3kW Unterschied bei 50 km/h wären 6kWh pro 100km. Das sähe nach merklichem Reichweitenunterschied aus.
Beim Kona mit und ohne Wäremepumpe sehen real die Unterschiede nicht so groß aus.
Beim Kona wird gern WP+PTC mit reinem WP Betrieb verglichen, weniger reine PTC-Heizung mit WP Betrieb. (soweit ich bislang gesehen hab). Zudem ist e keine co2 Anlage wie beim id3?
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Zitat:
Zitat:
@zerschmetterling81 schrieb am 23. Januar 2020 um 00:03:43 Uhr:
Darum ging es nicht. Es ging um größtmögliche Effizienz.
Die erreicht man nicht, in dem man für etwas mehr Rekuperation den ganzen Antriebsstrang viel größer auslegt als notwendig. Diese Idee ergibt so gar keinen Sinn.Ich würde gern die Theorie mit der Praxis verbinden:
- größerer Akku verursacht mehr Verbrauch. Das ist richtig, aber ist der Mehrverbrauch relevant? Es sind 0,2 kW zwischen den drei Varianten, kann jeder entscheiden, ob das für ihn relevant ist.
- 150 kW Motor wegen größerer Rekuperation macht keinen Sinn, meinst du.
Wieviel wiegt denn der normale E-Motor, 90 kg? Wieviel wiegt der 150 kW Motor mehr, 10 kg? Wieviel Mehrverbrauch ergibt sich dadurch? Wieviel Einsparung ergibt sich durch die größere Rekuperation? Mein Gefühl sagt mir, dass die Einsparung größer ist als der Mehrverbrauch.
Ich behaupte mal, dass VW die Kunden etwas veräppelt was diesen großen und kleinen Motor quatsch angeht. Schau dir mal die Daten an. Beide weißen das gleiche Drehmoment auf. Da machts schon klick im Kopf. Als ob die da einen anderen Motor verwenden. Da wird lediglich die Leistung gedrosselt.
Zitat:
@SkyL1nE schrieb am 26. Januar 2020 um 18:37:28 Uhr:
Zitat:
Ich würde gern die Theorie mit der Praxis verbinden:
- größerer Akku verursacht mehr Verbrauch. Das ist richtig, aber ist der Mehrverbrauch relevant? Es sind 0,2 kW zwischen den drei Varianten, kann jeder entscheiden, ob das für ihn relevant ist.
- 150 kW Motor wegen größerer Rekuperation macht keinen Sinn, meinst du.
Wieviel wiegt denn der normale E-Motor, 90 kg? Wieviel wiegt der 150 kW Motor mehr, 10 kg? Wieviel Mehrverbrauch ergibt sich dadurch? Wieviel Einsparung ergibt sich durch die größere Rekuperation? Mein Gefühl sagt mir, dass die Einsparung größer ist als der Mehrverbrauch.Ich behaupte mal, dass VW die Kunden etwas veräppelt was diesen großen und kleinen Motor quatsch angeht. Schau dir mal die Daten an. Beide weißen das gleiche Drehmoment auf. Da machts schon klick im Kopf. Als ob die da einen anderen Motor verwenden. Da wird lediglich die Leistung gedrosselt.
Was gut wäre für die Lebensdauer des kleineren Motors. Nur wird die Leistung eines E-Autos immer durch die Leistung bestimmt, die man der Batterie entnehmen kann, ohne dass sie zu warm wird, was dann auf die Zyklen ginge.
Zitat:
@BurkhardR schrieb am 26. Januar 2020 um 18:45:58 Uhr:
Zitat:
@SkyL1nE schrieb am 26. Januar 2020 um 18:37:28 Uhr:
Ich behaupte mal, dass VW die Kunden etwas veräppelt was diesen großen und kleinen Motor quatsch angeht. Schau dir mal die Daten an. Beide weißen das gleiche Drehmoment auf. Da machts schon klick im Kopf. Als ob die da einen anderen Motor verwenden. Da wird lediglich die Leistung gedrosselt.
Was gut wäre für die Lebensdauer des kleineren Motors. Nur wird die Leistung eines E-Autos immer durch die Leistung bestimmt, die man der Batterie entnehmen kann, ohne dass sie zu warm wird, was dann auf die Zyklen ginge.
Stimmt natürlich. Also wenn ich das mal eben auf normale Lipos übersetze, die ich in meiner Drohne einsetze, wird man erstaunt sein, wie viel die Dinger abgeben können. Es gibt ja leider keine Angaben von den Herstellern. Würde mich jedoch wundern, wenn die nicht viel abgeben können. Nir zu vergessen sei hier allerdings die Leistungselektronik und Kabel.
Wie beim Honda E Auch mit 136 und 154PS ....
Ich sehe das Problem nicht. Mehr Leistung bei gleichem Drehmoment bedeutet bei gleicher Übersetzung die bessere Beschleunigung bei höheren Geschwindigkeiten (Drehzahlen) oder bei kürzerer Übersetzung die höhere Beschleunigung im gleichen Tempobereich.
Statt also bei 50 km/ h in die Knie zu gehen zieht der stärkere Motor dann entweder bis z.B. 70 km/ h weiter oder bis 50 km/ h besser.
Ich sehe das Problem ebenfalls nicht. Wenn jemand, der mehr Leistung möchte auch mehr bezahlen muss als jemand der weniger möchte: top.
Inwieweit sich das preislich rechtfertigen lässt, abgesehen von größerem Defektrisiko, welches VW absichern muss, kann ich nicht beurteilen.
Wie hier beschrieben, wird es höchstwahrscheinlich zwei Motor-/Antriebsvarianten geben. VW hat auf jeden Fall zwei Homogolationsvarianten bestätigt.
Demnach würde es im Pure (45 kWh, 126 PS) den kleineren Antrieb geben. Volle Leistung per Power Upgrade (150 PS). Der Pro (58 kWh, 145 PS) hätte den großen Antrieb, volle Leistung per Power Upgrade (204 PS). Der Pro S (77 kWh, 204 PS) hätte auch den großen Antrieb mit voller Leistung.
Die Vermutung liegt also nahe, dass das sogenannte "Power Upgrade" nur eine Software-Freischaltung ist. Gleichzeitig ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass der Pure den gleichen Antrieb wie Pro/ProS verbaut hat und nur per Software abgeriegelt wird.
Zitat:
@pemerdian schrieb am 23. Januar 2020 um 20:53:29 Uhr:
- 150 kW Motor wegen größerer Rekuperation macht keinen Sinn, meinst du.
Wieviel wiegt denn der normale E-Motor, 90 kg? Wieviel wiegt der 150 kW Motor mehr, 10 kg? Wieviel Mehrverbrauch ergibt sich dadurch? Wieviel Einsparung ergibt sich durch die größere Rekuperation? Mein Gefühl sagt mir, dass die Einsparung größer ist als der Mehrverbrauch.
Es geht nicht um Gefühle. Niemand mit etwas Verstand legt einen ganzen Antriebsstrang mehrfach zu groß aus, nur mit dem Argument, dass ein wenig mehr rekuperiert werden könnte!
Wie oft bist du denn über dem Limit der Rekuperationsleistung deines ID.3?
Hast du dich schonmal damit beschäftigt, wie viel elektrische Energie beim Bremsen erfahrungsgemäß rekuperiert wird? Da werden heute schon 60+% der beim Beschleunigen aufgewendeten Energie wieder rein geholt beim Bremsen. In der Stadt ist das wichtig, dort braucht man aber keine höchsten Rekuperationsleistungen, das geht auch mit teilelektrischen HEV wie dem Toyota Prius (oder Corolla, Yaris Hybrid) wunderbar.
Wenn man effizient werden will setzt man zuerst da an, wo es sich lohnt, z. B. bei den Fahrwiderständen: Luftwiderstand, Rollwiderstand, Leichtbau usw. Das wirkt die ganze Zeit. Die Rekuperationsleistung, die man nur beim Verzögern beeinflussen kann über eine massive Überdimensionierung des ganzen Antriebsstrangs (und der Elektrik) zu steigern ist demgegenüber doch gar nicht zielführend.
Zumal in der Hybridgemeinde und auch bei den BEV-Fahrern öfter mal davon zu lesen ist, dass hintere Bremsscheiben vergammeln und dann teuer getauscht werden müssen, wenn zu viel rekuperiert und zu wenig mit den konventionellen Bremsen gebremst wird. Der Spareffekt über die Rekuperation ist dann ganz schnell über Jahre dahin, wenn hinten die Scheiben durch vermeintlich sparsame Rekuperationsfanatiker vergammeln.
Der ID.3 hat genau aus diesem Grund hinten Trommelbremsen.
Zitat:
@ducati93 schrieb am 28. Januar 2020 um 14:15:15 Uhr:
Der ID.3 hat genau aus diesem Grund hinten Trommelbremsen.
Die derzeit angekündigten ID.3 treiben nur die Hinterachse an. Es ergibt gleich doppelt wenig Sinn, dort den Antrieb unnötig zu überdimensionieren, nur mit der Idee, die maximale Rekuperationsleistung zu erhöhen. Beim Bremsen im Vorwärtsbetrieb geht die dynamische Achslastverschiebung nach vorne, das heißt man könnte theoretisch auf der Vorderachse einiges an Rekuperation umsetzen. Hinten viel zu rekuperieren ist wegen der Spurführung der Hinterachse und der dynamischen Achslastverschiebung nach vorn beim Bremsen nur bedingt sinnvoll.
Aus demselben Grund der dynamischen Achslastverschiebung sind typischerweise Bremsscheiben vorne stärker dimensioniert als hinten.
Egal wie man das Blatt dreht und wendet, es ergibt keinen Sinn, den ganzen Antriebsstrang überdimensionieren zu wollen, nur mit der Idee nach Gefühl, die maximale Rekuperationsleistung steigern zu wollen. Ohne dass derjenige überhaupt weiß, wie oft er am Limit der Rekuperationsleistung eines ID.3 in der Praxis angelangt ist. Und wie viel da zu holen wäre in theoretisch zusätzlichen Prozent rekuperierter Energie (beim Beschleunigen verbraucht zu bei Bremsrekuperation wieder gewonnen).
Ich vertraue da auf die Ingenieure in der Konstruktion, dass die das vernünftig auslegen und man da eben nicht als Laie ohne das Modell jemals gefahren zu haben alles besser weiß.
Zudem interessiert einen das eher nur in der Stadt und da braucht man eh keine hohen Bremsleistungen. Für die Rennstrecke ist der ID.3 ohnehin nicht gedacht, da wo es sich theoretisch lohnen könnte.
Zitat:
@ducati93 schrieb am 28. Januar 2020 um 14:15:15 Uhr:
Der ID.3 hat genau aus diesem Grund hinten Trommelbremsen.
Ich beschäftige mich noch nicht so lange mit E-Autos und auch mir war das völlig unbewusst. Auf Youtube gab es diesbezüglich von einigen "Laien" schon Getrolle, wie man bei einem Auto dieser Preisklasse hinten Trommelbremsen verbauen kann.
Glücklicherweise wurde das gleich von E-Auto-Erfahrenen gerade gerückt und bestätigt, dass die VW-Ingenieure durchaus zu wissen scheinen, was sie da tun 😉. Offenbar gammeln Scheibenbremsen durch die Rekuperation regelmäßig weg und müssen getauscht werden, wie von zerschmetterling beschrieben. Danke für die Erläuterung!