VW Eco-up - einen Kauf wert?
Hallo zusammen
Ich überlege mir derzeit einen VW Eco-up! zu kaufen.
Könnt ihr ihn empfehlen oder ist der Benziner doch die bessere Wahl? In meiner näheren Umgebung befinden sich derzeit 4 Erdgastankstellen...
...und war für jemand die nicht allzu üppige Motorisierung des Eco-up! bis dato ein Problem im Alltag?
Vielen Dank für euer Feedback und eure Erfahrungen :-)
LG
Eco-Fofo
89 Antworten
...die Basisausstattung ist schon empfehlenswert! Der CNG Panda oder der 500L ist auch interessant...
Hab seit 1,5 Jahren einen EcoUp und hab jetzt gleich 30000km drauf. Bin mit dem Auto eigentlich sehr zufrieden. Hab bis dato erst 10 Liter Benzin getankt. Bei den jetzigen Benzinpreisen ist es aber zum Überlegen, da Erdgas doch mehrere Tücken hat. Vor allem kann der Gasdruckregler gerne mal kaputt gehen was gut 700€ ausmacht. Zusätzlich sind die Werkstätten (bei mir zumindest) für Erdgasautos überhaupt nicht ausgebildet. Da gibts für ein riesiges Autohaus grade mal einen, der einen Kurs(!!) besucht hat.
Beim Verkauf wirst du vielleicht auch in den sauren Apfel beißen müssen, dass kann man jetzt noch nicht ganz sicher sagen.
Meiner Meinung nach ist der EcoUp bei über 15000km/Jahr sicher sinnvoll, vor allem da es regional auch super Förderungen gibt. Habe meinen neuen takeup mit Klima, Radio, 4 Türen, ZV + Funkschlüssel schlussendlich für 9890€ bekommen, da ist man im Preissegment des 60PS Benziners. Da muss man nicht überlegen
PS: Von der Motorisierung ist nicht viel um. Egal welcher Up, die gehen eh erst ab 3000U/min wirklich gut.
Zitat:
@chrisdash schrieb am 4. Oktober 2015 um 17:10:46 Uhr:
Wieviel Kilometer fährst du im Jahr?
ich schätze es werden zwischen 10'000 - 15'000km sein pro Jahr.
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Zitat:
@Techniker93 schrieb am 4. Oktober 2015 um 18:20:30 Uhr:
Hab seit 1,5 Jahren einen EcoUp und hab jetzt gleich 30000km drauf. Bin mit dem Auto eigentlich sehr zufrieden. Hab bis dato erst 10 Liter Benzin getankt. Bei den jetzigen Benzinpreisen ist es aber zum Überlegen, da Erdgas doch mehrere Tücken hat. Vor allem kann der Gasdruckregler gerne mal kaputt gehen was gut 700€ ausmacht. Zusätzlich sind die Werkstätten (bei mir zumindest) für Erdgasautos überhaupt nicht ausgebildet. Da gibts für ein riesiges Autohaus grade mal einen, der einen Kurs(!!) besucht hat.Beim Verkauf wirst du vielleicht auch in den sauren Apfel beißen müssen, dass kann man jetzt noch nicht ganz sicher sagen.
Meiner Meinung nach ist der EcoUp bei über 15000km/Jahr sicher sinnvoll, vor allem da es regional auch super Förderungen gibt. Habe meinen neuen takeup mit Klima, Radio, 4 Türen, ZV + Funkschlüssel schlussendlich für 9890€ bekommen, da ist man im Preissegment des 60PS Benziners. Da muss man nicht überlegen
PS: Von der Motorisierung ist nicht viel um. Egal welcher Up, die gehen eh erst ab 3000U/min wirklich gut.
Vielen Dank für deine Erfahrungen.
Um den Ankaufspreis mache ich mir keine Sorgen, da ein Grossteil des Mehrpreises vom Staat und privaten Subventionären übernommen wird...
Bei Versicherung und Steuer ist der Eco-up! auch nochmals günstiger als seine Benzinkollegen, nicht?
Ich würde den nicht wieder kaufen.
Klar, das ist jetzt kein Verlustgeschäft, aber das Tanken ist ein Mehraufwand und bis man das investierte Geld wieder drin hat, da dauert es inzwischen schon eine Weile.
Dazu steht die weitere Förderung in den Sternen und die Zulassungszahlen sind rückläufig (neue Modelle sind auch Mangelware). Das bedeutet auch nicht mehr, sondern eher weniger Tankstellen.
Der angesprochene Gasdruckregler ist der Dritte, aber inzwischen haben wir resigniert ... das Pfeifen scheint Stand der Serie zu sein. Und dann steht natürlich immer noch die Frage im Raum, wie lange halten die Flaschen? Das ist wohl das größte Risiko eines Erdgasautos.
Am Ende hängt es ein Stück an deiner eigenen Laufleistung und ob ggf. noch eine Förderung bei abfällt.
Na, wenn du den Erdgasmotor hinterher geworfen bekommst, ist es eine einfache Sache. Da auch Tankstellen in der Nähe sind, schlag zu.
Wenn es sich aber wirklich amortisieren muss, ist es inzwischen schwierig geworden, da Benzin gerade eher günstig ist und Erdgas in den letzten Jahren nur eine Richtung kennt ... immer teurer. Inzwischen müsste es um die 60-70tkm dauern, bis der Mehrpreis für den Erdgasmotor wieder drin ist, und da sind die zusätzlichen Ölwechsel und aufwendigeren Services noch gar nicht mit drin. Das zusätzliche Reparaturrisiko auch nicht.
Ansonsten ist der CNG-Motor schon recht schlapp, Anfahren am Berg kann eine echte Qual werden, auch für die Kupplung. Inwieweit der Benziner solche Probleme nicht hat, kann ich nicht beurteilen.
Naja also am Berg anfahren funktioniert bei mir super und ich wohne in Tirol. Zusätzliche Ölwechsel??? Willst du noch öfter als alle 15000km das Öl wechseln? 😉 Ich bin eher der Meinung, dass das Öl länger hält(das Wasser verdunstet ja bei Langstrecken, dafür gibts aber höhere Temperatur in den Zylindern). Auch gibts keine aufwendigere Services, man muss nur alle 3 Jahre(bei uns in Österreich) eine Überprüfung machen lassen(kostet ca. 30-40€) --> ca. 100€ auf gut 10 Jahre, oder 10€/Jahr was echt vernachlässigbar ist
Ein wenig Glaskugel sind die Kraftstoffpreise natürlich immer, wobei Benzin eigentlich aktuell kein wirkliches Potential mehr nach unten hat (nach oben sicherlich).
Nimmt man Listenpreise, dann liegt die Armotisierungsgrenze tatsächlich bei 60-70tkm. Auf unseren haben wir damals ca. 20% bekommen (ist aktuell auch drin), dann ist man eher bei 50tkm.
An zusätzlichem Service gibt es eigentlich nichts, außer die GAP für 26€, die bei jeder HU oben drauf kommt (vernachlässigbar).
Die Motorleistung ist knapp auf dem Niveau des Benziners, nur eines merkt man deutlich, die 10% mehr Gewicht.
Aber wie gesagt, rückblickend und in die Zukunft blickend, würde ich keinen Erdgaser mehr kaufen (auch wenn der jetzt keinesfalls vollkommen daneben ist).
Zitat:
@Techniker93 schrieb am 4. Oktober 2015 um 21:56:42 Uhr:
Naja also am Berg anfahren funktioniert bei mir super und ich wohne in Tirol.
Kommst du Hamburg, parkst du bei chrisdash inne Tiefgarage. Willst du nach Hause, spring ich dir am Ende der TG-Ausfahrt vor's Auto und dann sehen wir hinterher mal, ob deiner besser anfährt als meiner. :P
Zitat:
@Techniker93 schrieb am 4. Oktober 2015 um 21:56:42 Uhr:
Zusätzliche Ölwechsel??? Willst du noch öfter als alle 15000km das Öl wechseln? 😉 Ich bin eher der Meinung, dass das Öl länger hält(das Wasser verdunstet ja bei Langstrecken, dafür gibts aber höhere Temperatur in den Zylindern). Auch gibts keine aufwendigere Services, man muss nur alle 3 Jahre(bei uns in Österreich) eine Überprüfung machen lassen(kostet ca. 30-40€) --> ca. 100€ auf gut 10 Jahre, oder 10€/Jahr was echt vernachlässigbar ist
Mehr Ölwechsel gegenüber einem Benziner, oder müssen die alle 1x im Jahr bzw. alle 15tkm neues Öl haben? Geht mir nicht um Sinn und Verstand, sondern um Garantie und Kulanz bei VW. Also völlig egal, wie lange es hält. Und dass die Inspektionen bei euch in AT so viel günstiger sind, ist natürlich schön. Für euch.
Zitat:
@chrisdash schrieb am 4. Oktober 2015 um 22:22:12 Uhr:
Kommst du Hamburg, parkst du bei chrisdash inne Tiefgarage. Willst du nach Hause, spring ich dir am Ende der TG-Ausfahrt vor's Auto und dann sehen wir hinterher mal, ob deiner besser anfährt als meiner. :P
Naja, hochkommen tut man doch aber trotzdem.
Eine Qual ist eher ein Berg, wo es lange hoch geht oder eine Autobahnauffahrt, wo es auch noch hoch geht.
Ansonsten will auch der Benziner alle 15tkm oder einmal jährlich zum Service ... da ist kein Unterschied. Beim Up gibt es kein Long-Life.
Wir sind bisher sehr zufrieden (35 Tkm in ca. 2 Jahren). Wir tanken ca. einmal die Woche, kommen aber fast täglich ohne Umweg an einer Erdgastankestelle vorbei. Die geringen Unterhaltskosten und der geringe Schadstoffausstoß sind Pluspunkte. Da wir hier wenige Hügel haben, viel in der Stadt fahren, keine Ampelsprints mehr gewinnen müssen, reicht uns die Leistung aus. Über Amortisierung haben wir uns nicht so die Gedanken gemacht, da wir i.d.R. nicht alle zwei Jahre die Fahrzeuge wechseln. So bleibt das schöne Gefühl, mit einen kleinen Schein voll zu tanken. Wir würden ihn wieder kaufen (trotz der Risiken mit GDR und Gasflaschen, zumal uns hier zumindest den UP! betreffend noch keine gehäuften Ausfälle bekannt sind).
Gruß,
tottesy
tottesy
Vielen Dank für die vielen Antworten und Erfahrungen.
So wie ich das herauslesen kann, sind einige überzeugt vom Eco-up und andere weniger...
Wie Jupp78 geschrieben hat, gab/ gibt es Probleme mit dem GDR. Wie sieht das bei späteren Produktionsjahren aus? Beiträge, die dieses Phänomen beschrieben haben, waren aus den Jahren 13/14 - kann das wirklich sein, dass VW das ausgebessert hat bei späteren Baureihen?
Gruss
Eco-Fofo
Zitat:
@Techniker93 schrieb am 4. Oktober 2015 um 21:56:42 Uhr:
... Ich bin eher der Meinung, dass das Öl länger hält(das Wasser verdunstet ja bei Langstrecken, dafür gibts aber höhere Temperatur in den Zylindern). ...
Das Wasser ist nicht das Problem, auch nicht beim Benziner, weil es als bekannter Leichtsieder bei 100°C eh ausdampft.
Daher ist beim Benziner weit problematischer der OK-Eintrag und die erst bei weit höheren Temperaturen - und zumal auch nur zum Teil - ausdampfenden Leichtsieder und zumal die gar nicht mehr ausdampfenden Schwersieder.
Kaltstart und Kaltlauf ist wg. der Kaltstart-/laufanreicherung gerade beim Otto im Benzinbetrieb (!) immer problematisch.
DK-Eintrag ins Motoröl ist zwar auch beim Dieselmotor nicht schön und verändert auch die Eigenschaften des zuvor puren Motoröls, aber DK schmiert wenigstens im Ggs. zum OK und wäscht das Öl an Schmierstellen nicht ab bzw. gar dort nicht regelrecht aus.
Bei anderen VW-Modellen mit Longlife-Wartungskonzept (QI6, vormals QG1) ist bei (im allg. privaten) Wenigfahrern daher auch höchst fragwürdig, wie sinnvoll es ist, wenn im LL-Konzept das Motoröl z.B. 20 Monate und damit gar zwei Kaltstart- & -saisons hindurch im Motor verbleibt und sich der Anteil an Leichtsiedern und zumal eh nicht ausdampfenden Schwersiedern aus dem OK immer weiter erhöht.
Auch darauf führe zumindest ich die damaligen Steuerkettenprobleme bei VW zurück (neben abrasiven Ölverschmutzungen...).
Longlife ist und bleibt ein Konzept für (gewerbliche) Vielfahrer. Es war für die (privaten) Wenigfahrer nie gedacht und ist dafür auch nicht gedacht und nur in Grenzen geeignet!
Siehe
http://www.motor-talk.de/.../...l-riecht-nach-benzin-t5328489.html?...
und Folgebeitrag auf diesen und vor allem
siehe Seite 37 im pdf unten.