Vor- und Nachteile von reparierten Unfallwagen

VW Golf 7 (AU/5G)

Hallo
Ich habe Interesse an einem VW Golf 7 GTD....
Ich habe einen gefunden für 15.000 €.
Allerdings ist es ein Unfallwagen, der repariert wurde. Was sind Vor- und Nachteile von reparierten Unfallwagen?
Danke im Voraus.

PS: Lieber einen reparierten Unfallwagen mit weniger Km-Leistung oder kein Unfallwagen aber hohe Km-Leistung?

http://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Dieses Angebot habe ich bei mobile.de gefunden:

Volkswagen Golf VII Lim. GTD BMT ab 0,99%
Erstzulassung: 08/2013
Kilometerstand: 100.000 km
Kraftstoffart: Diesel
Leistung: 135 kW (184 PS)

Preis: 15.000 €

43 Antworten

Bei einem VW Autohaus

Ich hab meinen Golf grade zurück bekommen von der Unfallreparatur, Rechnung belief sich auf knapp 9500 €. Aber es ist nichts zu sehen oder zu hören. Laut VW werkstatt soll es keine Folgeschäden geben, bin mal gespannt. Deshalb, wenn es gut gemacht wurde, warum eigentlich kein unfaller? Hauptsache der Rahmen wurde nicht getroffen. Wenn jetzt was am Dom oder Rahmen was gewesen wäre hätte ich die Reparatur auch abgelehnt. Aber so...

Aber das meinen einige doch:
Wenn ihnen ein fachmännisch reparierter Unfallwagen (wo auch alles dokumentiert ist, incl. eines Unfallgutachtens vom Sachverständigen), und wo auch keine Folgeschäden zu erwarten sind zum Verkauf angeboten wird, dass sie den am liebsten zum "halben Preis" kaufen würden.

Aber umgekehrt: Wenn das jetzt ihr eigener Wagen wäre (in vergleichbarer Situation), den sie verkaufen wollten, dann wäre das alles doch nur halb so schlimm, und gar nicht der Rede wert.

Was denn nun? Halber Preis? Oder alles nur halb so schlimm?
Nur halb so schlimm (gar nicht der Rede wert) rechtfertigt aber doch längst keinen drastischen Preisnachlass!
Einige meinen dann zuweilen, sie könnten sich da ein "Geschenk" abholen ...

Solange das an einem Gebrauchtwagen (nach einigen Jahren mit entsprechend leichten Gebrauchsspuren) alles fachmännisch nur mit den Original-Neuteilen (vom Hersteller) und neuer fachmännischer Lackierung gemacht wurde, ist das m. E. doch eher eine leichte Wertsteigerung, als ein Verlust.

Na, nun übertreibs mal nicht...:-)

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Ein Unfall ist immer eine Preisminderung und nie eine Wertsteigerung.
Der auch allerbestens hergerichtete Schaden ist nie so gut wie er neu vom Werk gemacht wurde.

Deshalb gibt's ja auch den merkantilen Minderwert. Obwohl nix mehr zu sehen ist hat das Auto einen Minderwert. Obwohl Neuteile verbaut wurden. Es ist halt ein auto wo schon mal dran rum repariert wurde.

Wenn ein leichter Unfallschaden -wirklich fachmännisch- mit Originalteilen (alles natürlich lückenlos belegbar und dokumentiert) repariert ist, wäre das FÜR MICH nicht unbedingt ein Kaufhindernis.
Entweder der Gebrauchtwagen gefällt mir so wie es ist (und ich will es unbedingt haben), oder es gefällt mir nicht (da kann mich dann auch kein noch so guter Schnäppchenpreis locken).
Eine Tageszulassung oder ein Vorführwagen, der noch gar nicht auf der Straße war, aber in dem schon etliche Leute gesessen und alle Knöpfe und Schalter ausprobiert haben, ist für mich übrigens schon ein Gebrauchtwagen.

Unter wirklich fachmännisch repariert verstehe ich nur eine wirkliche Fachwerkstatt (Vertragswerkstatt des Herstellers oder eine reine Karosseriebau-Fachwerkstatt) und keinen "Flickschuster" in seiner unaufgeräumten Hinterhofwerkstatt, der noch so sehr von sich selbst und seiner Handwerkskunst überzeugt ist.

Ich möchte lieber gar nicht erst wissen, wieviele ("unbekannte"😉 Unfallwagen hierzulande tagtäglich gekauft / verkauft werden, aber keiner weiss davon, und es kommt auch im restlichen Autoleben nie zutage.

Um davor wirklich gefeit zu sein hilft nur einen wirklichen Neuwagen kaufen, der gerade frisch das Werk verlassen hat und beim Händler (noch in Folie verpackt) frisch auf den Hof geschoben wird.

Ich erwarte nicht, dass hierin auch jeder meiner Meinung sein müsste, machte bisher aber immer nur gute Erfahrungen damit. ^^

Selbst neuwagen frisch foliert heisst nicht, dass schonmsl nachlackiert wurde. Solange der schaden noch auf dem werksgelände passiert, ist es kein unfallschaden, klingt unlogisch, ist aber so. Unfallschaden ist nicht gleich unfallschaden, richtig. Aber auch eine reparatur durch eine fachwerkstatt ist keine gewährleistung für beste arbeit. Grundsätzlich verstehe ich aber deinen beitrag und stimme dem zu.

Selbst ein Neuwagen kann schon nachlackiert sein.
Aber um wirklich sicher zu gehen gibt es bei den Automobilclubs einen Ankaufstest und glaub mir die finden es heraus wenn er einen Unfall hatte.

Zitat:

@lufri1 schrieb am 10. August 2017 um 15:36:41 Uhr:


Selbst ein Neuwagen kann schon nachlackiert sein.
Aber um wirklich sicher zu gehen gibt es bei den Automobilclubs einen Ankaufstest und glaub mir die finden es heraus wenn er einen Unfall hatte.

Gegenfrage: Fährst du nach einem Autokauf (egal ob neu oder gebraucht) erst damit zu deinem Automobilclub und lässt dir -auf deine Kosten natürlich- attestieren, dass der Autoverkäufer dich nicht über'n Tisch gezogen hat?

Also, ich habs bislang nicht gemacht, und habs auch künftig nicht vor.

Mir ist ein Auto, was einen neuen linken Kotflügel und Scheinwerfer hat (wovon ich aber nichts weiss, geschweigedenn ahne) und her-vor-ra-gend zuverlässig und kostengünstig läuft viel lieber als eins, wo ich ganz sicher sein kann, es ist alles noch originalgetreu vom Werk drin und dran - aber diese Karre macht mir ständig Probleme und liebt die Werkstätten am besten von innen.

Wenn ein Auto technische Probleme hat ist es natürlich ärgerlich, hat aber jetzt mit einem oder keinem Unfall nichts zu tun.

Wenn ich mir ein gebrauchtes Auto kaufe fahre ich natürlich vorher zum Ankaufstest. Wenn das der Besitzer nicht zulässt, kenne ich mich schon aus und lasse die Finger davon. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Kosten entstehen mir dabei nicht, weil ich sowieso Mitglied bin und da ist es gratis.

Mit einem neuen würde ich nur fahren wenn ich einen Verdacht auf Nachlackierungen hätte.

Ja gut, ich bin KEIN Autoclubmitglied (nicht nötig wegen immer relativ junger Fahrzeuge und vorhandener Hersteller-Mobilitätsgarantie).

Ich kaufe meine VW's nur beim VW-Händler (Opel beim Opel-Händler, BMW nur beim BMW-Händler, usw.).
Entweder macht der Händler / sein Personal / sein Betrieb einen vertrauenserweckenden Eindruck auf mich - oder nicht. Beim nur geringsten Restzweifel daran bleibt das anvisierte Auto da eben stehen. Bislang (seit 1989) bei den unterschiedlichsten Vertragshändlern keine schlechten Erfahrungen damit gemacht.
Die sind nicht immer die preisgünstigsten, aber sie hätten in ihrem Wirkungskreis ihren guten Ruf zu verlieren (und davor haben die am meisten Angst), wenn die mir ein Auto mit vertraglichen "Halbwahrheiten" verkaufen täten. Und Qualität hat -in allen Lebensbereichen- nun eben mal ihren Preis. Wer am falschen Ende spart, kauft oftmals doppelt.

Ein Kauf von Privat ist meistens um einiges günstiger und wenn das Auto iO ist, spare ich mir einiges.
Ich habe auch ziemlich junge Autos. Den Golf hatte ich nie länger als 5 Jahre. Ich bin aber bei einem Club, weil es auch noch ne ganze Menge andere Leistungen gibt. Ua sind auch die Arbeiten günstiger. Aber ich brauche ihn auch selten, aber es ist wie bei einer Versicherung, es beruhigt gut versichert zu sein.

Zitat:

@lufri1 schrieb am 10. August 2017 um 19:27:23 Uhr:


Ein Kauf von Privat ist meistens um einiges günstiger und wenn das Auto iO ist, spare ich mir einiges.
Ich habe auch ziemlich junge Autos. Den Golf hatte ich nie länger als 5 Jahre. Ich bin aber bei einem Club, weil es auch noch ne ganze Menge andere Leistungen gibt. Ua sind auch die Arbeiten günstiger. Aber ich brauche ihn auch selten, aber es ist wie bei einer Versicherung, es beruhigt gut versichert zu sein.

Ich kaufe nur junge Gebrauchtwagen mit üppiger Ausstattung und wenig km vom Händler, weil ich auf eine Garantie Wert lege, die mir kein Privatmensch geben würde. Und da ich meine Autos selten länger als 1-2 Jahre fahre ist alles, was meine Mobilität mal möglicherweise irgendwie einschränken könnte, auch über den Hersteller bzw. Händler abgesichert.

Ein Vertragshändler muss nicht immer teurer sein als Privat, auch einige Privatleute lassen sich am liebsten ihr Auto "vergolden". Angebot und Nachfrage regulieren den Preis. Und: Alles Verhandlungssache - so, oder so.

Der Vertragshändler nimmt auch jeweils meinen "alten" ins Schaufenster (keine Inzahlungnahme, sondern Verkauf im Kundenauftrag mit entsprechender Verkaufsprovision für den Verkäufer. Dann geht er -auf kurz oder lang- auch nicht zu billig weg).

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