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Vom Petrolhead zum Öko oder warum auf einen 435d ein Hyundai Kona Electric folgt

BMW 4er F32 (Coupé)
Themenstarteram 20. Oktober 2018 um 10:08

Servus Leute,

ich will mal eine kleine Diskussion in meinem "alten" Stammrevier auf motor-talk anstoßen. Ich warte derzeit auf einen Hyundai Kona EV. Mein letztes "richtiges" Auto war ein BMW 435d. Mich würde interessieren, ob einige von Euch auch mit dem Gedanken spielen auf Elektro umzusteigen und dafür bereit sind, auch untypische Kaufentscheidungen zu treffen :cool:

Hier mal meine Autohistorie: Vom Petrolhead zum Öko :-)

Beste Antwort im Thema

sorry aber ein e-Auto mit Batterie kommt für uns niemals in Frage, ist auch ökologisch sehr umstritten! So ein Teil hat bei der Lieferung schon einen so großen CO2 Rucksack auf, dass nur Vielfahrer es schaffen, diesen abzuschnallen.

Ein e-Auto mit Wasserstoffmotor ist da schon eher ein Thema.

Aber wir lieben Fahrzeuge mit richtigem Motor, ordentlich Motorleistung und hartem Sound und wenn das alles verboten wird, dann steht da ja noch ein 911er mit H Zulassung.

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73 Antworten
am 25. Oktober 2018 um 6:18

:D

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 24. Oktober 2018 um 22:55:07 Uhr:

Und bedenkt doch bitte zusätzlich, dass die Technologie ganz am Anfang der Entwicklung steht. Der Fortschritt wird rasant sein. Das betrifft natürlich auch die Fertigung von Akkus. Man kann auch kein Mobiltelfon von 1980 mit einem Smartphone des Jahres 2018 vergleichen.

Mike, sorry, da muss ich widersprechen. Ich warte seit vielen, vielen Jahren auf Fortschritte bei der Akkuentwicklung. Es wird zwar viel geforscht doch zur Marktreife hat es noch keine der neuen Technologien geschafft. Auch mein aktuelles iPhone muss ich täglich laden. Auch bei meinem aktuellen eBike sind 500 Wh nach wie vor das höchste der Gefühle...mit einer Halbierung der Reichweite nach nur 3 Jahren. Mir fehlt inzwischen der Glaube dass sich da noch viel tut, und der Wirkungsgrad der Motoren ist ja eh schon nahe 100%.

Sorry, da muss ich widersprechen: Früher (vor 20 Jahren) konnten im Modellbau nur E-Motoren für Segelflugmodelle genutzt werden, weil die Akkus zu schwer und zu klein waren in der Kapazität. Jetzt fliegt fast alles elektrisch.

Die ersten Smartphones waren nach ein paar Stunden leer und hatten doppelt so große Akkus.

Dein aktuelles iPhone hält viel länger bei deutlich größerem hellerem Bildschirm und vielfacher Leistung, als die ersten iPhones und die gibt es noch nicht lange.

Das nur zwei Beispiele. Aktuell gibt es verschiedene Erfolg versprechende Projekte zu neuen Akkurechnologien, wenn man etwas in den entsprechenden Fachzeitschriften schaut. Ich denke, es ist eine Frage der nahen Zeit, dass hier der nächste Entwicklungssprung kommt. Und wenn das Problem gelöst ist, kannst Du gar nicht so schnell schauen, wie die E-Autos auf der Strasse die Verbrenner austauschen; wenn es auch erschwinglicher wird.

Wir sind noch in den Kinderschuhen bei der E-Mobilität und erinnere Dich an die ersten Handys oder PC.

Themenstarteram 25. Oktober 2018 um 19:45

Zitat:

@WirliebenAutos schrieb am 25. Oktober 2018 um 19:05:05 Uhr:

 

Wir sind noch in den Kinderschuhen bei der E-Mobilität und erinnere Dich an die ersten Handys oder PC.

Genau so sehe ich das auch. :cool:

am 25. Oktober 2018 um 23:56

Das Problem sind aber die Akkus, es macht einfach keinen Sinn, statt ein paar Tankstellen, 50 Millionen Stromleitungen zu legen und genau deshalb verkaufen sich die Wagen auch nicht, Wasserstoff, sprich Brennstoffzelle ist die Lösung und erst dann wird sich das Elektroauto in der Masse durchsetzen.

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 26. Oktober 2018 um 01:56:03 Uhr:

Das Problem sind aber die Akkus, es macht einfach keinen Sinn, statt ein paar Tankstellen, 50 Millionen Stromleitungen zu legen und genau deshalb verkaufen sich die Wagen auch nicht, Wasserstoff, sprich Brennstoffzelle ist die Lösung und erst dann wird sich das Elektroauto in der Masse durchsetzen.

Ganz klar so ist es, ein Auto mit Batterie ist totaler Unsinn und wird sich auch nicht durchsetzen. Egal wie weit ich damit fahren kann, irgendwann wird man zu einem langen Stopp gezwungen um nachzuladen.

Das hat für mich mit entspanntem Autofahren aber überhaupt nichts mehr zu tun. Irgendwann muss man alle Verbraucher wie Heizung, Klimaanlage usw. abschalten um zur nächsten Ladesäule zu kommen, klasse!!

Ich würde mir sofort einem IPace zulegen, jedoch fehlt das Kleingeld dazu. Leider benötige ich dann noch den passenden Stellplatz mit Steckdose. Aber da beginnt ja schon so oft das Problem. Was nützt mir die Steckdose in der Garage, wenn ich über die Leitung nur minimal Laden darf, weil die physikalischen Gegebenheiten den maximalen Ladestrom verbieten.

Also müsste neben Auto auch eine neue Stromanbindung her, was vermutlich viele gar nicht so im Hinterkopf haben. Einfach ein neues Kabel verlegen, ist meist gar nicht so einfach möglich, wenn es optisch nicht stören soll.

Oder es heißt zukünftig, ich bringe mein Auto eben zum Tanken weg bzw. ich muss mein Auto vom Tanken abholen.

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 24. Oktober 2018 um 22:55:07 Uhr:

...

Und bedenkt doch bitte zusätzlich, dass die Technologie ganz am Anfang der Entwicklung steht. Der Fortschritt wird rasant sein. ...

Die Entwicklung der Akkus ist schon recht schnell. Sieht man letztendlich schon daran, dass die Kapazität des Akku von i3 seit dessen Markeinführung bei gleichem Volumen verdoppelt werden konnte.

Ich hatte mal einen i3 als Werkstatt-Ersatzwagen für einen Tag und für die Büro-Pendelei wäre er eigentlich ausreichend. Meine Frau hat sich einen 2er AT als Plug-in-Hybrid bestellt, den wir nächste Woche abholen werden. Also betrachte ich mich nicht als prinzipiellen Gegner der E-Mobilität.

Was mich an diesem E-Hype jedoch mächtig stört, sind zwei Sachen:

1) IMHO wird zu wenig über der "Infrastuktur dahinter" gesprochen. Dabei meine ich nicht die Ladestationen an sich, sondern den Stromnetz. Wer bissli Einsicht in die Städteplanung / Tiefbau hat, weiß, dass dort die Uhren ein bisschen anders ticken und in ganz anderen Zeiträumen gedacht / geplant wird. Diese Seite der E-Mobilität kann (und wird) das hohe Entwicklungstempo der Akkus nie mithalten!

2) Die Alternativlosigkeit, mit der die E-Mobilität von der Politik und manchen Ökologisten dargestellt wird. In den Ballungszentren und "Last-Mile-Anwendungen" ergibt E-Mobilität durchaus Sinn. Im privaten Bereich stößt dies jedoch wieder auf das Problem, dass dort, wo es am meisten Sinn machen würde (also Großstädte) die Lademöglichkeiten begrenzt sind - in den Städten wohnen die wenigsten in EFH mit eigenem Stellplatz. Und auch wenn jede Laterne als Ladestation funktionieren könnte - den Kabelsalat (Stolperfallen, Vandalismus usw.), wenn um jede Laterne 3 Autos laden wollen, möchte ich nicht sehen. Und auf Plattenbausiedlungen würde es schon vom Platz her gar nicht ausreichen...

Was ich damit sagen will - die Politik sollte Rahmenbedingungen definieren, die nicht so einseitig sind. So würde sich künftig ein Mix ergeben, der durch den Markt / die Bedürfnisse und nicht durch (teilweise bescheuerte) Ideologie bestimmt würde - z.B. vermehrt E-Mobilität in den Vorstädten, gemixt mit sauberen Dieseln bei Vielfahrern und LKW-Bereich, plus künstliche Brennstoffe (BTL / GTL usw.) sowie H2...

Themenstarteram 26. Oktober 2018 um 19:36

Zitat:

@Bartik schrieb am 26. Oktober 2018 um 14:48:49 Uhr:

 

Was ich damit sagen will - die Politik sollte Rahmenbedingungen definieren, die nicht so einseitig sind. So würde sich künftig ein Mix ergeben, der durch den Markt / die Bedürfnisse und nicht durch (teilweise bescheuerte) Ideologie bestimmt würde - z.B. vermehrt E-Mobilität in den Vorstädten, gemixt mit sauberen Dieseln bei Vielfahrern und LKW-Bereich, plus künstliche Brennstoffe (BTL / GTL usw.) sowie H2...

Ich bin da völlig bei Dir. Vor allem wäre es sinnvoll, wenn man nicht von heute auf morgen den Diesel verteufelt hätte. Klar die Hersteller sind zum großen Teil an dem Dilemma schuld. Aber die Politik hat jahrelang mit gespielt und plötzlich werden durch Druck der EU Diesel-Fahrer in den A... getreten. Das geht gar nicht. Die Autoindustrie muss für den Schaden aufkommen. Punkt.

Und dann sollte man, wie Du schon sagst, einen offenen Wettbewerb der Systeme zulassen. Ich glaube zwar weiterhin, dass sich die E-Mobilität durchsetzen würde, aber wie jeder andere hier habe ich keine Glaskugel.

Kurz gefasst: Die Autohersteller müssen die Schadstoffgrenzwerte einhalten und die "Alt-Dieselfahrer" entschädigen. Und dann für alle alternativen Antriebe Fördertöpfe zur Verfügung stellen (Infrastruktur). Das beste System wird sich durchsetzen.

Zitat:

@WirliebenAutos schrieb am 25. Oktober 2018 um 19:05:05 Uhr:

 

Dein aktuelles iPhone hält viel länger bei deutlich größerem hellerem Bildschirm und vielfacher Leistung, als die ersten iPhones und die gibt es noch nicht lange.

Das nur zwei Beispiele. Aktuell gibt es verschiedene Erfolg versprechende Projekte zu neuen Akkurechnologien, wenn man etwas in den entsprechenden Fachzeitschriften schaut.

Dass mein iPhone bei verbesserter Leistung genauso lange hält liegt mitnichten am Akku. Sondern an der immer stromsparenderen Hardware. Das ist der Unterschied zum Elektromotor, der quasi am Ende seines Entwicklungszyklus steht. Mehr als 100% geht halt nicht.

Die neuen Technologien sind mir im Detail bekannt. Keine davon ist auch nur annähernd serienreif, das dauert noch sehr viele Jahre.

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 26. Oktober 2018 um 01:56:03 Uhr:

Das Problem sind aber die Akkus, es macht einfach keinen Sinn, statt ein paar Tankstellen, 50 Millionen Stromleitungen zu legen und genau deshalb verkaufen sich die Wagen auch nicht, Wasserstoff, sprich Brennstoffzelle ist die Lösung und erst dann wird sich das Elektroauto in der Masse durchsetzen.

Wasserstoff hat einen viel schlechteren Wirkungsgrad. Wie schon erwähnt, steckt alles noch in den Kinderschuhen und aktuell ist es etwas wie damals mit den Videorekordern: Gab Betamax, Video 2000 und Vhs und das schlechteste System hat sich damals durchgesetzt. War also reine Glaskugelleserei, wer das Rennen gewinnt.

Bei den E-Autos fehlt noch vile Entwicklungsarbeit. In 20 Jahren wird man beantworten können, was sich durchgesetzt hat. Aktuell sind gerade beim Energiespeicher viele Dinge noch zu sehr im Forschungsstadium; aber E-Autos kommen mit irgendeinem guten Energiespeicher, der sich auf dem Markt durchsetzten eird. Kann mir gut vorstellen, dass es Mischformen gibt mit Wasserstoff und Akku. Da aber bereits jetzt E-Autos 600 km fahren und in 20-30 Minuten geladen sind, bin ich mir sicher, ob man Wasserstoff im Auto noch brauchen wird.

Bei Verdoppelung der Kapazität und Ladegeschwindigkeit ist man schon sehr, sehr nah am Verbrenner. Dann fehlt nur noch ein günstiger Preis für das Auto und bessere Lademöglichkeiten. Aber auch da gibt es schon tolle Konzepte und ich kenne Projekte von Stromanbietern, die an Lösungen arbeiten. In München gibt es z.B. Einen Versuch in einem Wohngebiet, in dem man an jeder Laterne über Nacht nachladen kann.

Eine spannende Zeit des Umbruchs und viele neue Lösungen wird es geben, von denen sich wieder mal nur wenige im Alltag durchsetzen werden. Ich verfolge das weiterhin mit starkem Interesse.

Zur Serienreife aktuell: wer sich mal etwas genauer mit dem Thema beschäftigt, der sieht, dass es schon längst serienreif ist - aber es ist noch lange nicht das Ende auch nur annähernd erreicht. In meinem Bekanntenkreis sind Menschen, die in Deutschland Vorreiter bei dem Thema Alltagstauglichkeit sind und ich war überrascht, was schon geht... wenn man das notwendige Kleingeld für einen Tesla hat. Ist mehr als serienreif... nur noch zu teuer.

Das Ende des Verbrennungsmotors ist schon längst in Sicht und unsere Kinder werden es erleben, dass es keine mehr auf den Strassen in Deutschland gibt, bis auf ein paar Oldtimer; und die Jugend will das auch.

Zitat:

@WirliebenAutos schrieb am 27. Oktober 2018 um 02:50:55 Uhr:

Zitat:

@Der Tänzer schrieb am 26. Oktober 2018 um 01:56:03 Uhr:

Das Problem sind aber die Akkus, es macht einfach keinen Sinn, statt ein paar Tankstellen, 50 Millionen Stromleitungen zu legen und genau deshalb verkaufen sich die Wagen auch nicht, Wasserstoff, sprich Brennstoffzelle ist die Lösung und erst dann wird sich das Elektroauto in der Masse durchsetzen.

Wasserstoff hat einen viel schlechteren Wirkungsgrad. Wie schon erwähnt, steckt alles noch in den Kinderschuhen und aktuell ist es etwas wie damals mit den Videorekordern: Gab Betamax, Video 2000 und Vhs und das schlechteste System hat sich damals durchgesetzt. War also reine Glaskugelleserei, wer das Rennen gewinnt.

Bei den E-Autos fehlt noch vile Entwicklungsarbeit. In 20 Jahren wird man beantworten können, was sich durchgesetzt hat. Aktuell sind gerade beim Energiespeicher viele Dinge noch zu sehr im Forschungsstadium; aber E-Autos kommen mit irgendeinem guten Energiespeicher, der sich auf dem Markt durchsetzten eird. Kann mir gut vorstellen, dass es Mischformen gibt mit Wasserstoff und Akku. Da aber bereits jetzt E-Autos 600 km fahren und in 20-30 Minuten geladen sind, bin ich mir sicher, ob man Wasserstoff im Auto noch brauchen wird.

Bei Verdoppelung der Kapazität und Ladegeschwindigkeit ist man schon sehr, sehr nah am Verbrenner. Dann fehlt nur noch ein günstiger Preis für das Auto und bessere Lademöglichkeiten. Aber auch da gibt es schon tolle Konzepte und ich kenne Projekte von Stromanbietern, die an Lösungen arbeiten. In München gibt es z.B. Einen Versuch in einem Wohngebiet, in dem man an jeder Laterne über Nacht nachladen kann.

Eine spannende Zeit des Umbruchs und viele neue Lösungen wird es geben, von denen sich wieder mal nur wenige im Alltag durchsetzen werden. Ich verfolge das weiterhin mit starkem Interesse.

Zur Serienreife aktuell: wer sich mal etwas genauer mit dem Thema beschäftigt, der sieht, dass es schon längst serienreif ist - aber es ist noch lange nicht das Ende auch nur annähernd erreicht. In meinem Bekanntenkreis sind Menschen, die in Deutschland Vorreiter bei dem Thema Alltagstauglichkeit sind und ich war überrascht, was schon geht... wenn man das notwendige Kleingeld für einen Tesla hat. Ist mehr als serienreif... nur noch zu teuer.

Das Ende des Verbrennungsmotors ist schon längst in Sicht und unsere Kinder werden es erleben, dass es keine mehr auf den Strassen in Deutschland gibt, bis auf ein paar Oldtimer; und die Jugend will das auch.

Zeig mir mal das Auto, was 600km fährt und in 20 min. wieder voll ist, schafft auch kein Tesla!! Dann schalte mal beim Tesla die Verbraucher wie Klimaanlage, Heizung usw. an, dann fährt er nur noch 350km. Ich habe letzte Woche einen Tesla gesehen, der mit 80 km/h im Windschatten von einem LKW fuhr, warum wohl!?

Das soll Autofahren sein, es ist ein Witz!

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 26. Oktober 2018 um 21:36:29 Uhr:

Aber die Politik hat jahrelang mit gespielt und plötzlich werden durch Druck der EU Diesel-Fahrer in den A... getreten. Das geht gar nicht. Die Autoindustrie muss für den Schaden aufkommen. Punkt.

...

Sei mir nicht böse (ist nicht persönlich gemeint), aber dieser Argument wirkt in der aktuellen NOx-Diskussion auf mich als rotes Tuch. Ich bin zwar kein Jurist, aber sofern mir bekannt ist, wurde bisher nur dem VW-Konzern Betrug nachgewiesen. Andere Hersteller haben nur die Grauzonen ausgenutzt, die denen die Authoren der Regelwerke gegeben haben (also die Politiker). Manche Hersteller sind in dieser Ausnutzung schon recht weit gegangen - und dann mit freiwilligen Rückrufen (Opel / Mercedes) bissli nachgebessert. Aber sofern mir bekannt, waren die Autos auch zuvor rein juristich legal. Warum sollte also ein Hersteller für die Nachrüstung bezahlen, wenn seine Autos zum damaligen Punkt legal waren?

Du schreibst doch selbst - die Politik hätte jahrelang gespielt. Daher ärgert mich maßlos, wenn sich die Politiker nun als Retter des Volks darstellen und laut fordern, die Hersteller müssten die Nachrüstung bezahlen. Nix da! Wenn jeman hier was bezahlen sollte, dann die Politiker, weil sie einfach schlechte / löchrige Gesetzgebung in die Welt rausgelassen haben...

Themenstarteram 27. Oktober 2018 um 10:21

Zitat:

@Bartik schrieb am 27. Oktober 2018 um 11:22:06 Uhr:

Zitat:

@mikenr1 schrieb am 26. Oktober 2018 um 21:36:29 Uhr:

Aber die Politik hat jahrelang mit gespielt und plötzlich werden durch Druck der EU Diesel-Fahrer in den A... getreten. Das geht gar nicht. Die Autoindustrie muss für den Schaden aufkommen. Punkt.

...

Sei mir nicht böse (ist nicht persönlich gemeint), aber dieser Argument wirkt in der aktuellen NOx-Diskussion auf mich als rotes Tuch. Ich bin zwar kein Jurist, aber sofern mir bekannt ist, wurde bisher nur dem VW-Konzern Betrug nachgewiesen. Andere Hersteller haben nur die Grauzonen ausgenutzt, die denen die Authoren der Regelwerke gegeben haben (also die Politiker). Manche Hersteller sind in dieser Ausnutzung schon recht weit gegangen - und dann mit freiwilligen Rückrufen (Opel / Mercedes) bissli nachgebessert. Aber sofern mir bekannt, waren die Autos auch zuvor rein juristich legal. Warum sollte also ein Hersteller für die Nachrüstung bezahlen, wenn seine Autos zum damaligen Punkt legal waren?

Du schreibst doch selbst - die Politik hätte jahrelang gespielt. Daher ärgert mich maßlos, wenn sich die Politiker nun als Retter des Volks darstellen und laut fordern, die Hersteller müssten die Nachrüstung bezahlen. Nix da! Wenn jeman hier was bezahlen sollte, dann die Politiker, weil sie einfach schlechte / löchrige Gesetzgebung in die Welt rausgelassen haben...

Auch da bin ich bei Dir und habe das nicht deutlich genug geschrieben. Deshalb nochmal zur Klarstellung: Die Hersteller, die die Grauzonen "clever" ausgenutzt haben, müssen natürlich auch nicht für die Verfehlungen bezüglich der Ausarbeitung der Richtlinien haften. Wenn es irgendwo in einer Gesetzgebung Schlupflöcher gibt, dann werden die auch immer genutzt. Das ist halt so.

Aber die tatsächlich betrogenen Kunden müssen von betrügerischen Herstellern entschädigt werden. Und natürlich muss man darüber nachdenken, ob man als Gesellschaft für die Fehler der eigenen Politiker haften muss. Ich sage ja. D. h. die Dieselfahrer, die erhebliche Wertverluste bei "ehrlichen" Dieselfahrzeugen hinnehmen musste, sollten eine Förderung für den Wechsel erhalten. Ich weiß, dass das keine populäre Idee ist. Denn viele werden sagen: "Was hab ich denn mit deren Dieseln am Hut?". Aber wenn man durch solche politischen Fehler massiv geschädigt wird, dann halte ich so eine Überlegung für legitim. onlymy2cents.

Ich fahre ja keinen Diesel mehr, also kann es mir eigentlich egal sein. Aber ich fühle mit allen Dieselfahren, die im guten Glauben eine Kaufentscheidung getroffen haben und jetzt vor dem Scherbenhaufen stehen.

 

Zitat:

@Bartik schrieb am 27. Oktober 2018 um 11:22:06 Uhr:

Nix da! Wenn jeman hier was bezahlen sollte, dann die Politiker, weil sie einfach schlechte / löchrige Gesetzgebung in die Welt rausgelassen haben...

Und wie kommt es dazu? Die Politiker haben naturgemäß wenig bis keine Ahnung von Dingen, die sie entscheiden müssen, allgemein und im Besonderen in technischer Hinsicht. Auch wenn sie dafür 1000 Berater haben werden sie von der Industrie, egal ob Auto oder Sonstige, an der Nase herumgeführt um ihre Vorhaben und Produkte genehmigt zu bekommen. Am Ende muss nur der Profit stimmen damit die Vorstände und Aktionäre ihre Boni und Dividenden erhalten. Und dafür müssen, wie z.B. in den Fällen Winterkorn und Stadler, diese Leute auch zur Verantwortung gezogen werden. Natürlich nützt es dem Einzelnen nichts, wenn die jetzt im Bau sitzen. Ihre Betrügereien müssen natürlich von der Industrie ausgeglichen werden. Das wäre auch mein Rechtsverständnis.

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