Volvo V70 - Zuverlässigkeit

Volvo V70 3 (B)

Hallo liebes Forum,

zur Zeit besitze ich einen Volvo V50, Baujahr 2008, 1.6 Diesel, Kilometerstand bei ca. 175.000 und nutze ihn für Langstrecken mit einer jährlichen Laufleistung von ca. 40.000 Kilometern.

Leider hat der Volvo bald alle populären Fehler in der ADAC-Pannenstatistik durch. Defekte Klimaanlage, AGR-Ventil und Lichtmaschine, ständig die Gefahr einer entladenen Batterie. Das DSTC fällt bei längeren geraden Autobahnen, besonders in Norddeutschland, ständig aus.

Trotz einer kulanten Mobilitätsgarantie stört mich mittlerweile die Anfälligkeit dieses Fahrzeugs und die Volvo-Assistance-Mitarbeiter kenne ich mittlerweile fast alle persönlich. Aufgrund meiner Fahrleistung brauche ich ein zuverlässiges Auto.

Ich möchte mich von der Marke eigentlich nicht trennen und denke darüber nach den V50 bald in einen V70 zu tauschen.
Die zahlreichen Beiträge im Forum habe ich durchforstet und habe jedoch weiterhin ein wichtiges zu klärendes Detail.
Ab welchem Modelljahr hat Volvo keine PSA-Teile bzw. Ford-Komponenten mehr verbaut. Welches Modelljahr bzw. welcher Dieselmotor hat die höchste Laufleistung und möglichst wenig Auffälligkeiten? Wie verhalten sich die Fahrzeuge qualitativ seitdem Geely bei Volvo mitmischt?
Gibt es noch die berühmte Qualität bei Volvo oder hat dies seit Jahren stark nachgelassen?

Vielen Dank für Eure fachkundigen Beiträge im Voraus.

Viele Grüße

Beste Antwort im Thema

Ich hatte bisher mit keinem der 850er bis V70 III nenneswerte Probleme und die hatten über die Jahre alle ca. 200Tkm auf der Uhr. Die 5-Zylinder-Motore sind nach meiner Erfahrung unkaputtbar.
Wurden PSA-Teile beim V70 überhaupt verbaut?
Der erste TDI / D5 war von Audi, dürfte aber heute kaum noch eine Rolle spielen. Das war ein echt rüder Geselle.

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Zitat:

@bussy24 schrieb am 25. Februar 2016 um 12:37:04 Uhr:



Zitat:

@politel schrieb am 21. Februar 2016 um 19:20:01 Uhr:


Der erste TDI / D5 war von Audi, dürfte aber heute kaum noch eine Rolle spielen. Das war ein echt rüder Geselle.

Das ist ja ein Spruch🙄

Tdi ist rüde Geselle...merke ich seit 17 Jahren nichts von..macht immer noch tierisch Spass..😎

So unterschiedlich ist das Empfinden. Wäre der 2.5D Motor nicht ende 1999 weggefallen und durch die Eigenentwicklung ersetzt worden, ich wäre nie zu VOLVO gekommen.

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 25. Februar 2016 um 14:53:00 Uhr:



Zitat:

@bussy24 schrieb am 25. Februar 2016 um 12:37:04 Uhr:


Das ist ja ein Spruch🙄

Tdi ist rüde Geselle...merke ich seit 17 Jahren nichts von..macht immer noch tierisch Spass..😎

So unterschiedlich ist das Empfinden. Wäre der 2.5D Motor nicht ende 1999 weggefallen und durch die Eigenentwicklung ersetzt worden, ich wäre nie zu VOLVO gekommen.

Mein Senior fuhr den 2,5 TDI (115 PS) im Original, einem 96er A6 Avant, 6-Gang handgerührt. Der Motor war untenrum extrem schlapp, aber dann kräftig, wenn er mal in Gange war. Man mußte ihn eben über 2000 U/Min. bespaßen. Seinerzeit war er für einen Diesel wirklich laufruhig und leise und zudem sehr sparsam und solide. Bei 340.000 km starb der schöne A6 leider durch einen heftigen Wildschaden. 🙁 1x ist der Zahnriemen im Leerlauf übergesprungen, ohne Schaden anzurichten, kurz darauf nochmals, weil die dämliche Werkstatt beim Einbau eine Spannrolle beschädigt hat. Ansonsten war nie was dran an Motor und Fahrzeug.

Zitat:

@-Matze- schrieb am 25. Februar 2016 um 13:22:04 Uhr:



125.000 km - Airbag defekt (Montagefehler - Garantie)

Was genau war denn "defekt"? Für einen Montagefehler hat es sich dann ja recht spät offenbart.

Zitat:

150.000 km - Kupplung am Klimakompressor defekt

Konnte das repariert/ersetzt werden und wenn ja, was hat das gekostet? Ich fürchte in solchen Fällen immer, dass die Werkstatt den ganzen Kompressor tauschen möchte.

Der Airbag war falsch montiert, sodass eine Haltenase angeknackst war. Die hatten wohl mal das Lenkrad ab. Ich habe den V70 mit 125.000 km gekauft, deshalb wurde das erst so spät von mir moniert.😉

Die Werkstatt wollte in der Tat den kompletten Klimakompressor tauschen. Die Vorgehensweise konnte und wollte ich nicht nachvollziehen und habe deshalb vorgeschlagen nur die Kupplung zu erneuern. Bei besagtem Mondeo den ich vorher hatte ging das schließlich auch.
Inkl. Riemen, Spannrollen, Kompressorkupplung und Befüllen waren das rund 500,-€ bei einer Vertragswerkstatt.

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Danke für die Erklärungen, Matze! 🙂

Zitat:

@JürgenS60D5 schrieb am 25. Februar 2016 um 14:53:00 Uhr:



Zitat:

@bussy24 schrieb am 25. Februar 2016 um 12:37:04 Uhr:


Das ist ja ein Spruch🙄

Tdi ist rüde Geselle...merke ich seit 17 Jahren nichts von..macht immer noch tierisch Spass..😎

So unterschiedlich ist das Empfinden. Wäre der 2.5D Motor nicht ende 1999 weggefallen und durch die Eigenentwicklung ersetzt worden, ich wäre nie zu VOLVO gekommen.

Mit Verlaub, mir fehlt da ein bißchen Respekt vor der deutschen Ingenieurskunst. Der TDi war seinerzeit ein Meilenstein und der Konkurrenz deutlich voraus. Hinsichtlich Leistung, Verbrauch und Zuverlässigkeit. Mit einer Stückzahl, die seinesgleichen sucht. Und ich weiß von was ich spreche nach 17 Jahren Dienstbarkeit. Wenn ich so manch einem meine Rechnungen für den Wagen vorlege, dürfte bei den meisten die Verwirrung überwiegen.

Das einzige was ein verwöhnter Warmduscher😁 dem Motor vorwerfen könnte, dass er noch nicht so gut gedämmt war wie das heute Standard ist. Aber genau das kann und macht den Reiz aus.

Kann man ja genauso über die ehemals luftgekühlten Porsche Motoren herziehen oder den rüden Sound eines SM Maserati. Leute da ist Musik drin, das ist Konzert vom Feinsten.

Zitat:

@bussy24 schrieb am 25. Februar 2016 um 19:50:05 Uhr:



Mit Verlaub, mir fehlt da ein bißchen Respekt vor der deutschen Ingenieurskunst. Der TDi war seinerzeit ein Meilenstein und der Konkurrenz deutlich voraus. Hinsichtlich Leistung, Verbrauch und Zuverlässigkeit. Mit einer Stückzahl, die seinesgleichen sucht. Und ich weiß von was ich spreche nach 17 Jahren Dienstbarkeit. Wenn ich so manch einem meine Rechnungen für den Wagen vorlege, dürfte bei den meisten die Verwirrung überwiegen.

Das einzige was ein verwöhnter Warmduscher😁 dem Motor vorwerfen könnte, dass er noch nicht so gut gedämmt war wie das heute Standard ist. Aber genau das kann und macht den Reiz aus.

Dem kann ich mich nur anschließen (auch wenns hier ziemlich OT ist). Der 5er TDI von Audi, der für 850 bzw. den V70 I zugekauft wurde, ist so ziemlich das haltbarste und effizienteste was jemals in einem PKW angeboten wurde, sicherlich auch wegen der damals gültigen Abgasnorm. Bin in 16 Jahren fast 450 tkm damit gefahren und bin ziemlich sicher, daß alles, was danach kam sicherlich nicht schlecht ist, aber weder die Standfestigkeit noch diesen genialen Wirkungsgrad aufweisen kann.

Der Fairnis halber muß ich erwähnen, daß ich auch mit einem Volvo noch nie irgendwo stehengeblieben bin 🙂

Gruß,
rolli

Zitat:

@rolli_b schrieb am 25. Februar 2016 um 23:42:52 Uhr:



Zitat:

@bussy24 schrieb am 25. Februar 2016 um 19:50:05 Uhr:



Mit Verlaub, mir fehlt da ein bißchen Respekt vor der deutschen Ingenieurskunst. Der TDi war seinerzeit ein Meilenstein und der Konkurrenz deutlich voraus. Hinsichtlich Leistung, Verbrauch und Zuverlässigkeit. Mit einer Stückzahl, die seinesgleichen sucht. Und ich weiß von was ich spreche nach 17 Jahren Dienstbarkeit. Wenn ich so manch einem meine Rechnungen für den Wagen vorlege, dürfte bei den meisten die Verwirrung überwiegen.

Dem kann ich mich nur anschließen (auch wenns hier ziemlich OT ist). Der 5er TDI von Audi, der für 850 bzw. den V70 I zugekauft wurde, ist so ziemlich das haltbarste und effizienteste was jemals in einem PKW angeboten wurde, sicherlich auch wegen der damals gültigen Abgasnorm.
Gruß,
rolli

Sorry, wenn ich jemandem auf seinen deutschen Ingenieursschlips getreten bin.

Keiner hat gesagrt, das der Motor schlecht gewesen wäre. Sonst hätte Volvo ihn wahrscheinlich auch nicht verbaut :-).
Ich hatte 2 V70 mit dem TDI und habe die oben erwähnten Laufleistungen noch deutlich überschritten. Vor 15-20 Jahren war der sogar einsame Spitze. Lang iss her.

Trotzdem bleibe ich bei der Behauptung, das der Motor heute am Markt kaum noch eine Rolle bei aktuellen Gebrauchtfahrzeugen (und das war, ich glaube mich zu erinnern, die Fragestellung des Freds) spielen solle, da durch die rote Abgasplakette sein Ende politisch korrekt - was immer das heißen mag - und ganz unnötig besiegelt wurde bis auf vielleicht ein paar übrig gebliebene Fahrzeuge von Jungs vom Lande.

Friede seiner Asche..............................und den Herzen lebts Du weiter, Du rüder Geselle.

Zitat:

@politel schrieb am 26. Februar 2016 um 07:17:53 Uhr:



Zitat:

@rolli_b schrieb am 25. Februar 2016 um 23:42:52 Uhr:


Sorry, wenn ich jemandem auf seinen deutschen Ingenieursschlips getreten bin.

Friede seiner Asche..............................und den Herzen lebts Du weiter, Du rüder Geselle.

Meiner wird noch ewig leben. Sein Leben ist nicht von einem Chip abhängig😁

Vielen Dank für Eure Beiträge. Zeit, den Gebrauchtmarkt zu beobachten. ;-)

Bodengruppe und Fahrwerkskomponenten V70 III vom Ford Galaxy im Material verfeinert.Aber vom Verhalten
eben gut.Ford baut gute Fahrwerke.

Moin,

Wenn ich heute den V70 tauschen müsster, dann würde ich mir einen 2.0 F mit guter Ausstattung aus dem letzten BJ suchen und diesen von einem erfahrenen Umrüster auf LPG umrüsten lassen. Der Motor stammt von Mazda, hat eine (stabile) Steuerkette, keinerlei Technikfirlefanz und ist quasi unkaputtbar. Schwachstellen konstruktiver Art hat er auch nicht. Die Peripherie ist ebenso unauffällig. Nachteil: zwar kein Spritsäufer, aber nicht unbedingt sparsam und nur mässig agil. Vergleichbar mit dem 1.6 D, den wir auch haben. Und leider nur mit EZ 2010 oder älter verfügbar.

Wenn es ein neuere Diesel sein soll, dann sind die 5-Zylinder ab 03/2013 ssowie alle VEA 4-Zylinder uneingeschränkt zu empfehlen. Für ein gutes Auto mit überschaubaren km muss man dann aber auch min. 20t € anlegen.

Fahre einen V70 Bj. 2015 D4 :
viel Autobahn und jetzt sind bei 67 TKM alle Bremsscheiben hin und mussten ersetzt werden. Hatte bei der 30 TKM Inspektion schon die Bremsbeläge vorne wechseln lassen, fand das diese recht hart waren und das Lenkrad denn anfing zu zittern und die Bremsen starke Geräusche von sich gaben. Finde wenn ein Auto mit 225 Km/h angegeben ist (Tacho 243 Km/h), dann ist auch zu erwarten, das man auf der Bahn öfters mal auf 120 Km/h abbremsen muss. Dann haben gefälligst die Bremsen dementsprechend ausgelegt zu sein.
Volvo bedient sich ja hier der Bremskraftverteilung, mehr Bremskraft auf die Hinterachse gelegt und schon braucht man auf den Vorderachsen keine großen Bremsscheiben bzw. keine große Bremsanlage, echt arm und kann ich nur unter der Rubrik Gewinnmaximierungssucht abtun. Und von wegen Kulanz oder Garantie : Das wäre Verschleiß, da ich ja viel auf der Bahn liege. Bremsbeläge tauschen hätte ich kein Problem mit. Aber nicht die Scheiben.
Bremsbeläge hinten waren sogar soweit runter (Metall auf Metall) keine Warnung kein nichts.
Alle Bremsscheiben waren Blau angelaufen. Leute das ist echt arm.
Kann mir nicht vorstellen, das ich unter dieser Maßgabe nochmal einen Volvo kaufen werde.

Ich kann Deine Erlebnisse zum Teil nachvollziehen. Bei meinem D5 habe ich vor etwa 25.000 km die Bremsscheiben und Beläge gewechselt.

Die vordere Scheibe hat keinen Rand, an der Hinteren kann man mittlerweile einen leichten Rand fühlen. Ich denke die werden 100.000 km halten, bei meiner meist defensiven Fahrweise.

Kurz bevor ich neue Scheiben und Beläge verbaut habe, war ich zügig (>200 km/h) unterwegs zu einem Seminar und musste unterwegs einmal stark verzögern. Die Folge war, dass alle Scheiben blau waren und oberflächlich Hitzerisse aufzeigten.

Eine Erklärung für Deinen Bremsenverschleiß könnte neben der Fahrweise auch ein ACC sein (falls vorhanden), der ja selbstständig bremst und beschleunigt. Wobei ich bei den Bremsscheiben eine Standzeit von 60.000 - 80.000 km durchaus akzeptabel finde, unter Unkenntnis der jeweiligen Fahrweise.

Auch bei meinen alten V70 gibt es keine Bremsbelagverschleißanzeige. Vielleicht wird einfach darauf gehofft, dass die Bremsscheiben und Beläge mindestens ein Wartungsintervall überdauern (wird bei der Inspektion geprüft) und beim Wechsel der Sommer-/Winterräder auch jemand einen fachkundigen Blick darauf wirft.

Hallo Matze,
Ich weiß das die Bremsscheiben schon nach 10Tkm blau waren, werde jetzt sofort wenn dieses Phänomen auftritt ein Foto an den Freundlichen senden und mal sehen was er dann spricht.
Wie gesagt, geht gar nicht.
Wenn ich das Geld, was ich beim Sprit spare, wieder in die Bremsen investieren muss und nur Lauferei deswegen habe.
:-(((((

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