Verkokung beim Benziner-Direkteinspritzer?

Mercedes C-Klasse W205

Ein Kollege erzählte mir gestern von dem großen Problem, das Direkteinspritzer haben: Heftige Verkokungen im kompletten Ansaugtrakt, da diesem Motorkonzept die Selbstreinigung fehlt.

Eine sog. Bedi-Reinigung sei ab einem gewissen km-Stand wichtig - bei deren effektivster Variante werden sogar Motorteile demontiert, um mechanisch (d.h. nicht nur chemisch) reinigen zu können.

Über Google fand ich das Problem eigentlich nur im Zusammenhang mit Audi und VW (auch mein Kollege hat einen großen Audi), aber trotzdem hier die Frage, ob das Problem auch bei Mercedes bekannt ist.

Beste Antwort im Thema

Wie geschrieben, werde ich es bei Gelegenheit machen. Wollte nur eine Info geben.
Gestartet hat das Thema nun ein anderer.

Beim letzten mal wurde das Thema dem Admin gemeldet, da auch über eine mögliche deaktivierung der AGR spekuliert wurde.
Angeblich gab es auch Angebote in der Richtung und das Thema wurde geschlossen.

Anscheinend haben einige Langeweile.

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Zitat:

@DeFisser schrieb am 14. Juni 2020 um 21:35:20 Uhr:



Zitat:

@hame22 schrieb am 14. Juni 2020 um 21:21:44 Uhr:


Ich glaube auch, dass die langen Ölwechselinterwalle das ganze auch begünstigen.

Verglichen mit BMW oder VAG sind die Intervalle bei MB mit max. 12 Monaten eher kurz. Auch ein Grund, warum VAG mehr Probleme mit der Verkokung hat...

Sehe ich auch so, kürzere Intervalle, bessere Ölqualität (Full- statt LowSaps) bei Benzinern und deutlich größere Ölvolumen > klare Vorteile für MB.

Wobei VAG schon kräftig nachbessert, was Quali und Volumen angeht.

Hallo zusammen,

ich greife hier das Thema nochmal auf.

Hat jemand eine Anleitung zur Demontage der Ansaugbrücke?
Mich würde der Aufwand interessieren.

Zitat:

Zitat:

@REDSUN schrieb am 14. Juni 2020 um 21:38:19 Uhr:


Ich glaube aber auch, das LL Intervalle das Problem nicht grade positiv begünstigen - aber das ist lediglich meine Meinung dazu.

Wie schon geschrieben, das gibt es bei MB ja nicht. 12 Monate, max. 25tkm. Punkt.

Ich habe ungefähr 2011 auf einer Ausstellung auf dem Tempelhofer Feld mit einem MB Mitarbeiter gesprochen. Er hat mir geraten die Wechselinterwalle auf 12 Monate und 15.000 KM mit 229.5 zu richten. Mit Doppelkette, herkömmlichen Zylinderbuchsen und Saugroheinspritzungen würden aufgrund der technischen Entwickelung die Motoren von Mercedes wieder 1.000.000 und mehr laufen, versprochen!!

Ich finde es auch sehr interessant, wie es mit den Verkokungen aussieht.
Kann mich noch erinnern, dass es seinerzeit eine Vorserie beim W211 eine CGI Variante gab. Den hat Mercedes damals nicht weiter verfolgt, sondern den M271 mit dem Turbo vorgestellt (Griff ins Klo wg. Steuerkette bzw. Stanzblech Zahnkette und Nockenwellenversteller sehr anfällig).

Mich würde hier eine detaillierte Anleitung zum Ausbau der Ansaugbrücke M274 interessieren.
Alle 150.000 würde ich mit Walnüssen die Ansaugseite reinigen, dass dürfte für eine längeres Motor leben reichen.
Alle 100.000 einen zusätzlichen Ölwechsel nach 2000 KM.(Motor Reinigung) (nicht Liqui Moli Motorreiniger nehmen, macht die Dichtungen kaputt!!!)
Alle 100.000 Kühlwasser wechseln. (gegen Überhitzung)
Und wegen dem Turbo aller höchste Sauberkeit beim Luftfilter alle 24 Monate/30.000 beim Ansaugtrakt wegen der
Schaufelräder beim Turbo.
Übrigens Motoröl ausschließlich mit Fuchs Fuchs 5W-40 Titan SuperSyn Longlife durchführen. (wurde original für MB verfüllt).
Den Ölfilter gibt es wegen Lizenzrechte Streitigkeiten nicht mehr im Original von Mann. Hier muss leider der Originale von MB rein.
Übrigens fahre dann immer eine Tankfüllung (600KM) mit Aral Ultimate 102 nach dem Service (fürs gute Gewissen und viell. für die Sauberkeit der Injektoren).
Wenn Ihr ihn ruhig warm fahrt und nicht heizt sollte der M274 auch, so wie vorher beschrieben, 350.000 halten.
Oder 360.000 KM so wie es im Lastenheft steht!!

Gruß in die Welt
Sternenmichel211

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Hi,

@Sternenmichel211
hast du Aufnahmen von dem Ansaugtrakt. Sollte man vielleicht machen um die Notwendigkeit zu prüfen.

Wie viel Km hast du schon runter?

Hi hame22,

ich habe jetzt mit meinem S212 E200 (M274) 94 TKM gelaufen.
Er läuft wie ein Schweizer Uhrenwerk, deshalb gehe ich da noch nicht bei.
Was ansteht ist erstmal den Ölwechsel außer der Reihe und Kühlwasserwechsel bei 100 TKM.
Vielleicht hat jemand anderes im Forum Bilder bzw. genaue Anleitungen (WIS??), würde mich auch interessieren.
Einen Mercedes fährt man doch nicht nur 3 Jahre und stößt ihn wieder ab. Die Grundbasis ist ein Taxi und die laufen durch Ihre Eigner bis zu 900.000, deshalb sollte man den Benz (E-Klasse) 20zig Jahre fahren bei ungefährer jährlicher Laufleistung von 20 TK macht 400 TKM, dass machen die dinger!!.

Gruß
in die Welt
SternenmichelW211

Hä???, ich fahr nur 10tkm/Jahr, muss ich den jetzt etwa 40 Jahre fahren?
Bin dann fast 100 Jahre alt.
Das wird ein Spass.

Mal im Ernst, man kann es mit allem auch übertreiben...und Paranoia ist ein schlechter Ratgeber...freuen wir uns doch darüber, das der M274 besser als sein Vorgänger ist.

Also ich beschwere mich nicht über den M274. Fährt und gut ist.

Hallo zusammen,

Ich greife das Thema nochmal auf.

Hat jemand schob mal beim Benziner eine Reinigung gemacht oder Interesse daran.

Ich überlege und vielleicht finden sich gleichgesinnte.

Zum Thema Verkokung und M274 hatte ich mir mal dieses Video abgespeichert.

https://www.youtube.com/watch?...

Macht dein Motor Probleme oder warum überlegst du?

Hi,

nein noch nicht, aber man muss ja nicht bis zum Schluss warten.

Hatte eher an Vorsorge gedacht.
Ja, das Video kenn ich auch.

Hallo,

das Öl/ Rußgemisch schlägt sich doch nur anbesagten Teilen nieder weil die Motorentlüftung zu viele Ölgase in den Ansaugtakt leitet oder der Turbolader zu viele Ölverluste aufweist, wäre nicht hier der Ansatz zu suchen um zu viel Ölnebel zu vermeiden? Quasi wenn ich eine verkokte Ansaugbrücke habe stimmt bereits seit xyz km was nicht, was verursacht den Ölverbrauch der sich dort niederschlägt und lohnt es sich diesem nach zu gehen?
Schön wäre eine Inspektionsöffnung im Ansaugtakt wo man alle 50 000km einmal die Cam reinhält um bei 250 000 km fest zu stellen: Hoppla nun ist es recht zu gesifft, bestimmt weil ich seit 49 000 km einen hohen Ölverbrauch habe, aber vorher, drei mal Holz geklopft, zw. den Ölwechsel max. 0,369 Liter nach füllen hätte können, es aber nie brauchte.

Gute Fahrt

Ölverbrauch ist ein gutes Stichwort...Öle mit möglichst geringem Noack (Wert für den Verdampfungsverlust) verwenden.

Ich halte den M274 nach wie vor für unproblematisch, da hier bereits mehrere technische Konzepte greifen, um die prinzipbedingte Verkokung weitesgehend zu eliminieren.

Im Einzelnen zb....bis zu 5 strahlgeführte (3. Gen.) Einspritzungen pro Arbeitstakt...DES-Varianten (Schichtladung)...MSI-Zündung (schnelle Mehrfachzündung bis zu 4 Funken innerhalb einer Millisekunde)...höhere Abgastemp. (bis 1050°C)...Scavening (Ventilüberschneidung)...etc....die insgesamt für eine saubere rückstandsfreie Verbrennung, verringerten Kraftstoffverbrauch und damit im Vergleich zu früheren GDI's für weniger Verkokung sorgen.

Diese Motorengeneration ist in den Volumenmodellen seit 2012 ohne bekannte Verkokungsprobleme im Feldeinsatz.

Also Mehrfacheinspritzung oder Schichtladung usw. sind der Grund für die Verkokung der Einlassventile.

Ich denke du sollstest dir das System nochmals anschauen.

Zitat:

@hame22 schrieb am 25. Januar 2023 um 13:35:06 Uhr:


Also Mehrfacheinspritzung oder Schichtladung usw. sind der Grund für die Verkokung der Einlassventile.

Ich denke du sollstest dir das System nochmals anschauen.

Stimmt. 😉

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