Verhalten DSG beim Anfahren, Start/Stopp und Verbrauch GTD
Moin zusammen,
ich habe jetzt seit 2 Wochen meinen Jahreswagen GTD Variant mit DSG. Mir ist aufgefallen, dass das DSG sich nicht immer gleich verhält beim Anfahren.
Wenn ich die Parkbremse aktiviert hatte, rollt der Wagen erst los, wenn ich Gas gebe. Das ist soweit reproduzierbar und scheint mir ein logisches Verhalten zu sein.
Wenn ich aber normal an der Ampel stehe und die Bremse löse, dann fährt er manchmal direkt los. Manchmal, muss ich jedoch auch Gas geben, damit er sich in Bewegung setzt. Das Verhalten scheint mir nicht logisch, da es auch nicht irgendwie reproduzierbar ist.
Ich verstehe auch nicht ganz, wie ich anhalten kann, ohne dass die Start/Stopp Automatik greift. Manchmal geht er schon aus, wenn ich noch leicht rolle. Gibt es hier einen Tipp?
Vom Verbrauch her bin ich mir auch nicht ganz sicher ob ich zufrieden sein soll. Eco/Normal habe ich jetzt im Stadtverkehr im Schnitt 6,7l verbraucht mit sehr gemäßigtem Gasfuß. Mein 2.0 TDI 110kw lag beim gleichen Streckenprofil und ohne Mäßigung eher bei 5,5l - 5,7l und mein 1.6 TDI damals bei 5,0l - 5,2l. Wenn ich aber mal Variant +0,3l, DSG +0,3l, 34PS zusätzlich +0,5l rechne käme es ja ungefähr hin.
Grüße
Hexsler
Beste Antwort im Thema
Mit 1,5 - 2,0 Litern würdest Du selbst die kühnsten und unter perfekten Laborbedingungen ermittelten Annahmen der Hersteller derart weit überschreiten, dass das - für mich - unmöglich erschiene.
Man geht von Einsparmöglichkeiten im Bereich von 5%, im besten Falle ca. 7 % aus. Im NEFZ Zyklus ergibt sich rein rechnerisch eine Einsparmöglichkeit von ca. 2 %.
Die Autobild hat einmal im Rahmen einer Versuchsreihe z. B. für den Golf 7 1,6 Tdi Bluemotion (um den Bezug zum Forenbereich zu haben) einen Vorteil von genau 0,03 Liter/100 Km ermittelt.
Anhang aus: http://www.cbcity.de/...tart-stopp-systems-auf-den-kraftstoffverbrauch
91 Antworten
Wenn es nach Wollen ginge, will ich ja gar nicht mit ACC fahren. Ich habe nur - leider - keine Wahl, wenn ich mit Tempomat fahren will... 😉
Ich vergleiche das Ganze mit einem normalen/einfachen Tempomat ohne Abstandsregelung. Wenn ich da auf langsamere Fahrzeuge auflaufe, schalte ich ihn durch tippen aus, sobald ich über die Beobachtung von Geschwindigkeitsdifferenz und Verkehr sicher bin, dass es nicht "reicht". Ist das langsamere Fahrzeug dann weg, drücke ich "Resume" und das Auto beschleunigt sofort auf schnellstmögliche Weise wieder auf die vorher eingestellte Geschwindigkeit. Den Zeitpunkt des Ausschaltens und Wiedereinschaltens bestimme ich selbst. Und ab dann funktioniert alles linear. Voll drauf oder Gas komplett weg.
Das macht aber das ACC eben nicht. Es verhält sich null vorausschauend und arbeitet daher komplett irrational. Übrigens auch im Hinblick auf Spritverbrauch. 😉
Wenn die Differenzgeschwindigkeit in einem gewissen Rahmen liegt, dann regelt das ACC indem es sehr früh vom Gas geht und den gewünschten Abstand dann ohne Bremseingriff herstellt. Das funktioniert wunderbar. Was ich auch am Spritverbrauch sehe. Wenn ich mit ACC fahre liegt der niedriger, als wenn ich selber fahre.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 1. August 2017 um 15:40:53 Uhr:
Wenn die Differenzgeschwindigkeit in einem gewissen Rahmen liegt, dann regelt das ACC indem es sehr früh vom Gas geht und den gewünschten Abstand dann ohne Bremseingriff herstellt. Das funktioniert wunderbar. Was ich auch am Spritverbrauch sehe. Wenn ich mit ACC fahre liegt der niedriger, als wenn ich selber fahre.
Selektive Wahrnehmung ist immerhin auch eine...
Wenn man keine Argumente mehr hat, dann wird man persönlich.
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Ich kann dem auch zustimmen, ist auch logisch.
Je groesser die Regeldifferenz desto groesser werden auch die Ueberschwinger.
Stellt man die Sollgeschwindigkeit halbwegs rechtszeitig runter oder pausiert das ACC auch mal wenn man auf einen Stau zufaehrt regelt sich das ganze halt fluessiger.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 1. August 2017 um 15:40:53 Uhr:
Wenn ich mit ACC fahre liegt der niedriger, als wenn ich selber fahre.
Mein Verbrauch mit / ohne ACC hat sich, als ich es noch Regelmäßig genutzt habe, im Rahmen der üblichen Schwankungen bewegt.
In einem gewissen Rahmen kann man das regelnde ACC mit Gas übertreten, auch das bremsende.
Was aber eigentlich immer bleibt ist der halbe Tacho Abstand, sonst wird das ACC nervös.
Es soll helfen / unterstützen, aber leider kann es noch nicht richtig autonom fahren.
Vielleicht im nächsten Modell. Wobei auch der Arteon da nicht wirklich vorne ist.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 1. August 2017 um 17:11:48 Uhr:
Wenn man keine Argumente mehr hat, dann wird man persönlich.
Nein, man verliert lediglich die Lust/Geduld, immer wieder theoretisch unmögliche angebliche Beobachtungen mit denselben Argumenten entkräften zu müssen. Und das war nicht persönlich!
Zitat:
@orkfresh schrieb am 2. August 2017 um 08:55:05 Uhr:
In einem gewissen Rahmen kann man das regelnde ACC mit Gas übertreten, auch das bremsende.
Was aber eigentlich immer bleibt ist der halbe Tacho Abstand, sonst wird das ACC nervös.
Es soll helfen / unterstützen, aber leider kann es noch nicht richtig autonom fahren.
Vielleicht im nächsten Modell. Wobei auch der Arteon da nicht wirklich vorne ist.
Mich würde mal interessieren, ob der geringste ACC Abstand wirklich noch StVO-konform ist ... ich glaube (!) nämlich nicht.
Aber ist ja wohl logisch, dass solche Assistenten (!), der Name sagt im Grunde alles, sich an die geltenden Vorschriften halten müssen ... nüchtern betrachtet fährt das ACC so, wie es sich nach dem Rechtsverständnis gehört.
Das man selbst anders fahren würde, z.B. nicht voll in die Eisen steigen um den halben Tacho zu gewährleisten, mag sein, nur entspricht das eben nicht den Vorschriften. 😉
Zitat:
@maody66 schrieb am 2. August 2017 um 08:59:38 Uhr:
Zitat:
@MichaelN schrieb am 1. August 2017 um 17:11:48 Uhr:
Wenn man keine Argumente mehr hat, dann wird man persönlich.Nein, man verliert lediglich die Lust/Geduld, immer wieder theoretisch unmögliche angebliche Beobachtungen mit denselben Argumenten entkräften zu müssen. Und das war nicht persönlich!
Du weißt ja gar nicht, wie ich fahre. Glaub mir, dass ACC hat einen dämpfenden Einfluss auf meinen Verbrauch.
Ist doch klar, je schlechter der eigene Fahrstil, desto besser kann ACC sein. Aber ACC noch lange nicht das Optimum ist.
Zitat:
@Rabowke1 schrieb am 2. August 2017 um 09:00:31 Uhr:
Aber ist ja wohl logisch, dass solche Assistenten (!), der Name sagt im Grunde alles, sich an die geltenden Vorschriften halten müssen ... nüchtern betrachtet fährt das ACC so, wie es sich nach dem Rechtsverständnis gehört.
Ich finde es nicht logisch, dass ACC immer den gesetzlich geforderten Mindestabstand halten muss. Ich kann ja ACC auch innerorts auf 100 km/h einstellen, obwohl das System durch die GPS-Koordinaten und durch die Verkehrszeichenerkennung sieht, dass ich innerorts bin. Würdest du es für logisch halten, wenn man da keine Geschwindigkeit größer als 50 km/h einstellen könnte? Die Verantwortung liegt beim Fahrer, daher kann er auch eine Geschwindigkeitsüberschreitung oder eine Abstandsunterschreitung einstellen.
Zitat:
@MichaelN schrieb am 2. August 2017 um 10:43:45 Uhr:
Du weißt ja gar nicht, wie ich fahre. Glaub mir, dass ACC hat einen dämpfenden Einfluss auf meinen Verbrauch.
Das liegt dann aber am "erzieherischen" Charakter des ACC. Technisch betrachtet kann ACC nicht sparsamer fahren als ein aufmerksamer Fahrer.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 2. August 2017 um 14:55:20 Uhr:
Ich finde es nicht logisch, dass ACC immer den gesetzlich geforderten Mindestabstand halten muss.
Ist ja auch nicht so. Laut SSP sind die Abstände:
Strich 1: Abstand 1,0 Sekunden
Strich 2: Abstand 1,3 Sekunden
Strich 3: Abstand 1,8 Sekunden
Strich 4: Abstand 2,4 Sekunden
Strich 5: Abstand 3,6 Sekunden
Ein Abstand von weniger als 5/10 des halbes Tachowerts in Metern gibt nen Punkt und ist vergleichsweise teuer.
Heißt also, bei 100km/h gibt es bei weniger als 25m Abstand nen Punkt.
Komplett legal bin ich erst bei halben Tachowert unterwegs: 50m
Weitergedacht: 100km/h sind 27,8m/s. Heißt bei Strich 1 bin ich gerade über dem Bußgeld mit Punkt, aber deutlich unter der Abstandsregel halber Tacho.
Bei Strich 3 habe ich einen Abstand von 27,8m/s*1,8s - 50m. Erst damit bin ich nach StVo unterwegs.
Zitat:
@Florian333 schrieb am 2. August 2017 um 14:55:20 Uhr:
Zitat:
@MichaelN schrieb am 2. August 2017 um 10:43:45 Uhr:
Du weißt ja gar nicht, wie ich fahre. Glaub mir, dass ACC hat einen dämpfenden Einfluss auf meinen Verbrauch.Das liegt dann aber am "erzieherischen" Charakter des ACC. Technisch betrachtet kann ACC nicht sparsamer fahren als ein aufmerksamer Fahrer.
Komm jetzt bloß nicht mit Fakten... 😉
Ich bin mit dem ACC ganz zufrieden. Gerade auf der Landstraße in der Kolonne - Stichwort LKW - fahre ich wesentlich entspannter.
Bei mir steht ACC größtenteils auf Eco und zweitkleinstem Abstand. Damit kann ich keine sinnlosen Bremsmanöver feststellen, außer wenn die Differenzgeschwindigkeit zum vorrausfahrenden Fahrzeug wirklich hoch ist. Das liegt aber vmtl. vor allem an der begrenzten Reichweite des Sensors. Zum Beschleunigen trete ich selber das Gaspedal, wenn es mir zu langsam geht.
Im Stau/Stadtverkehr hat es jedoch manchmal seine Probleme: Beschleunigt auf das erkannte vorrausfahrende Fahrzeug zu und bremst dann wieder, Anhalten ist etwas hakelig.
Dass das ACC nicht perfekt regelt, liegt eigentlich in der Natur der Sache. Schließlich ist es nur ein Assistenzsystem. Mit dem einfachen Tempomaten müsste man noch mehr manuell nachregeln.
Verbesserungsvorschläge:
- Größere Reichweite des Sensors (beim FL hoffentlich schon umgesetzt)
- Ausgewählten Abstand nicht stur einhalten, sondern auch temporär mal unterschreiten oder überschreiten (ist nur Software-Sache)